Der Reality-Show-Wahnsinn geht weiter


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Überleben im Finanz-Dschungel

"Das ist kein Spiel - das ist ein 13-wöchiges Vorstellungsgespräch" - so beschreibt Donald Trump seine neue TV-Show "The Apprentice" ("Der Lehrling").

Der New Yorker Multimilliardär und Klatschspalten-Dauergast steht im Mittelpunkt des neuen Reality-TV-Formats, das jetzt vom US-Sender NBC ausgestrahlt wird.

Money-Mania

"The Apprentice" ist eine Art Starmania für Turbo-Kapitalisten: 16 ambitionierte Möchtegern-Manager bewerben sich um einen Job beim Wolkenkratzer-Tycoon, 15 müssen im Laufe der Staffel wieder gehen.

Der Hauptgewinn klingt wie der Traum jedes überzeugten 80er-Jahre-Yuppies: Der Sieger darf ein Jahr lang ein Unternehmen im Trump-Imperium leiten und kassiert dafür die (im teuren New York nur bedingt großzügige) Jahresgage von 250.000 Dollar.

"The Donald" testet persönlich

Vorher müssen sich die 16 durchwegs telegenen Kandidaten aus allen Schichten und Lebenslagen wöchentlich einer Reihe "schwieriger Tests" unterziehen und werden dabei natürlich auf Schritt und Tritt von Kameras begleitet.

Trump höchstpersönlich - in der Show gern "The Donald" genannt - und eine Reihe seiner wichtigsten Manager wollen einen Anwärter nach dem anderen "auseinander nehmen".

"Du bist gefeuert!"

Am Ende jeder Folge winken einem der Kandidaten Trumps letzte Worte: nicht "Möchtest du diese Rose?" wie beim Konkurrenzformat "Bachelor", sondern ein brutales "Du bist gefeuert!"

"Es gibt kein Voting und keine Jury. Ich allein bestimme, wer bleibt und wer geht", beschreibt "The Donald" die Mechanismen der Sendung.

Der "Meister des Deals"

"Ich habe die Kunst des Deals gemeistert und den Namen 'Trump' in eine hoch qualitative Marke verwandelt", posaunt der selbstbewusste Unternehmer in der ersten Folge. "Als der Meister will ich mein Wissen jetzt an jemand anderen weitergeben."

Die Show biete die Möglichkeit, "eine neue Generation von Unternehmensführern auf eine fröhliche, unterhaltsame und mörderische Weise zu entdecken, die der echten Geschäftswelt durchaus ähnlich ist", hatte der Milliardär schon im Vorfeld erklärt.

Trump, Venedig und Vegas

"Ähnlich" ist das treffende Wort - mit der wirtschaftlichen Realität habe "The Apprentice" nicht viel zu tun, schreibt die "New York Times": "Manchmal hat es den Anschein, als sei Donald Trump für die Geschäftswelt das, was das venezianische Hotel in Las Vegas für Venedig ist - eine lustige, billige Karikatur des Echten."

Überleben im Großstadtdschungel

Produziert wird "The Apprentice" von Fernsehmacher Mark Burnett, der schon die erfolgreiche US-Reality-Show "Survivor" erfunden hatte.

In "Survivor" müssen 16 Kandidaten auf einer einsamen exotischen Insel überleben - dabei ist doch New York "der echte Dschungel", wie Burnett mittlerweile behauptet.

Kaum Schlaf

"Bei 'The Apprentice' waren (die Kandidaten, Anm.) bis 4.00 oder 5.00 Uhr wach und haben sich auf den nächsten Geschäftstag vorbereitet. Eineinhalb Stunden Schlaf, und schon geht's weiter", zeigte sich Burnett vom Engagement seiner Kandidaten beeindruckt.

"Zu Donald Trump ist niemand gegangen, ohne Resultate vorzulegen."

Frauen gegen Männer

Wie in "Survivor" sind die Teilnehmer auch in der neuen Show streng nach Geschlecht in zwei Teams aufgeteilt ("Protege Corporation" und "VersaCorp") und müssen in jeder Folge bei einer neuen Aufgabe gegeneinander antreten - mehr dazu in "Vom Limo-Verkäufer zum Millionär".

Ist das Format so erfolgreich, wie man sich bei NBC erhofft, sollen in Zukunft weitere Staffeln mit ähnlich prominenten US-Unternehmern gedreht werden.

© orf.at

Offizielle Page der Show

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raipid

Ich finde dieses konzept allerdings inhaltlich wesentlich wertvoller als alle bisher gesehenen reality shows.

achja, und 250 000 $ per annum sind im top management (va in amerika) tatsächlich ein ziemlicher "lärchalschas"

bearbeitet von shibuya

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für immer violett - VIENNOLA
[MOVED] --> MEDIACORNER

FInd das gehört wie der Bachelor ins Beisl, aber was solls..

Im Grunde ist es mittlerweile alles schon das selbe...

Fette Leute die im TV abnehmen

Frauen die sich einen Mann suchen

Arbeitslose die einen Job suchen

Abenteuerlustige die überleben wollen

Taxifahrer die mit dem Taxi fahren1

oder Leute die einfach zusammen wohnen

Was kommt als Nächstes ? Eure Tipps...

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Tribünenzierde

ein Tipp:

Hobbyfußballer trainieren bei einer Profimannschaft mit und der Sieger bekommt am Ende einen Profivertrag über ein Jahr...

oder:

Fußballfan bekommt Abo beim verhassten Club. Wird er es schaffen ohne auszuflippen alle 18 Heimspiele zu besuchen? (ein schwerst bsücholohogischäs Format)

Bei der ganzen Scheiße, die jetzt im Fernsehen läuft wunderts mich schon, dass ich mich noch nie selber in der Glotze erblickt habe. Als Konzept würde ich ja folgendes vorschlagen: Manegarms Beislsuche; ein täglicher 45min Spaziergang durch Wien, ab und zu mal eine Besäufnis mit anschließender subjektiver Kritik des jeweiligen Lokals, meistens jedoch einfach nur ein Typ, der ohne ein Wort zu sagen herumspaziert - ganz nach dem üblichen Konzept dieser Reality-Shows ("die Faszination der unspektakulären, ereignislosen, inhaltslosen Realität")...

Mich würde es ja nicht stören, wenn ich nicht ab und zu mal am Nachmittag fernsehen wollte. Angefangen hats mit den Talkshows, die mittlerweile ohne Probleme von noch dümmeren Sendungen ersetzt wurden (wer hätte sich das vor 3 Jahren gedacht?). Was würde ich dafür geben nochmal Ricky oder diese Tussi von RTL2 zusehen :betrunken: nur um von diesen ganzen Richtern, Starsuchern und dergleichen verschont zu bleiben. Selbst diese Quizshows waren eine Bereicherung...

Naja, jetzt schau ich halt nur noch manchmal Malcolm Mittendrin und am Abend einen Film, dafür lese ich mehr.

Aber kranksein ist heutzutage wirklich die Hölle...

Manegarm

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Naja, jetzt schau ich halt nur noch manchmal Malcolm Mittendrin und am Abend einen Film, dafür lese ich mehr.

Das gefällt mir irgendwie. :)

Weils zumindest eine vage Hoffnung eröffnet, dass das TV, wenn es so weiter geht, sich früher oder später in dieser Form von selbst abschaffen wird und derart unfreiwilligermaßen doch noch den Bildungsauftrag erfüllt. :D (z.B. in dem es wieder mehr zum Lesen anregt)

bearbeitet von neuron

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für immer violett - VIENNOLA
ein Tipp:

Hobbyfußballer trainieren bei einer Profimannschaft mit und der Sieger bekommt am Ende einen Profivertrag über ein Jahr...

WOW, tolle Idee, das würde sich in Österreich sicher toll verkaufen und wäre sicher auch finanziell für den Verein ideal... auch wenn der Spieler wahrscheinlich auf lange Sicht keine Chance hätte.

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