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Postinho

irgendwann wurde uns erzählt (leider kann ich mich nicht mehr erinnern wann das genau war), dass die tiefstehende abwehr die antwort auf das redbull system ist. die hatten eben die probleme mit hohen weiten bällen. das wollte barisic nicht, daher hat er lieber den raum vor der abwehr geopfert in der hoffnung einen konterangriff in diesem raum besser kontrollieren zu können. ich denke da gibts variante, die sehr wohl mit der truppe schaffbar wären, aber ob die dann dauerhaft besser wirken, kann ich natürlich nicht sagen. so wurde es auf jeden fall kommuniziert.

man müsste sich nochmal alle spiele rapids ansehen im herbst und diese nochmal neu bewerten. das wäre ohne der emotion schon sehr interessant. aber ehrlich gesagt, will ich mir das nicht antun.

ja, kann mich, jetzt wo du es schreibst, auch daran erinnern, dass das so mal kommuniziert wurde. man hat ja gesehen, wenn ein hinteregger nicht gespielt hat, hatten sie oft probleme und genau so einen spieler haben wir eben auch nicht (und selbst mit hinteregger, vor allem wenn er nicht in form war, hatten sie immer wieder probleme bei hohen bällen). ich glaube eben, dass genau hier der hund begraben ist. wenn man nicht die entsprechenden spieler hat, kann man bestimmte dinge eben nicht spielen.

ja, wäre spannend, aber will ich mir auch nicht antun.

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Valdi am Weg ins Stadion

die frage ist dann aber noch immer jene nach der alternative. hehe. bzw wann ist man soweit, dass man sagt: okay dieses verhalten wollen wir nicht mehr, weil wir damit einige niederlagen kassiert haben. wann schwingt das pendel in die andere richtung. brauchts dazu 2,4 oder 9 niederlagen? und welche alternative hat man, die die grundausrichtung auch zulässt (und die wurde ja im verein durchgehend installiert).

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Postinho

stimmt, die tiefe abwehr soll je ein generelles merkmal sein... wobei ich mir da eben auch nicht sicher bin, denn in den testspielen im winter hätte ich es eben auch anderes beobachtet, dass wir recht hoch verteidigt haben.

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Fussballliebhaber

ja, kann mich, jetzt wo du es schreibst, auch daran erinnern, dass das so mal kommuniziert wurde. man hat ja gesehen, wenn ein hinteregger nicht gespielt hat, hatten sie oft probleme und genau so einen spieler haben wir eben auch nicht (und selbst mit hinteregger, vor allem wenn er nicht in form war, hatten sie immer wieder probleme bei hohen bällen). ich glaube eben, dass genau hier der hund begraben ist. wenn man nicht die entsprechenden spieler hat, kann man bestimmte dinge eben nicht spielen.

ja, wäre spannend, aber will ich mir auch nicht antun.

braucht man nur ans Spiel gegen Basel in Salzburg denken.

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Gast

die frage ist dann aber noch immer jene nach der alternative. hehe. bzw wann ist man soweit, dass man sagt: okay dieses verhalten wollen wir nicht mehr, weil wir damit einige niederlagen kassiert haben. wann schwingt das pendel in die andere richtung. brauchts dazu 2,4 oder 9 niederlagen? und welche alternative hat man, die die grundausrichtung auch zulässt (und die wurde ja im verein durchgehend installiert).

Du kannst aber auch nicht jede Niederlage an der tief stehenden Abwehr und dem daraus entstehenden Loch festmachen. Oft haben wir verloren, weil wir nicht 100% gegeben haben und der Gegner uns dann irgendwann irgendwie ein oder zwei Tore reingenudelt hat obwohl wir überlegen waren und es den Anschein hatte, alles im Griff zu haben. So ein Spiel wie gegen die Admira, wo der Gegner Chancen für 4-5 Tore hat, ist für Rapid eher selten, wenn es nicht gerade gegen Salzburg oder Valencia geht.

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Valdi am Weg ins Stadion

stimmt, die tiefe abwehr soll je ein generelles merkmal sein... wobei ich mir da eben auch nicht sicher bin, denn in den testspielen im winter hätte ich es eben auch anderes beobachtet, dass wir recht hoch verteidigt haben.

in stein gemeiselt ist es ja eh nicht unser system, aber große flexibilität werden wir eher nicht erleben. aber das hatte salzburg unter schmied auch nicht oder die bayern unter guardiola. wir spielen ja heute schon anders, wenns gegen salzburg oder gar international gegen "große" gegner geht. wir spielen anders gegen grödig als zb gegen den wac. ohne im grunde unsere linie zu verlassen, aber diese eben unterschiedlich auszulegen je nach bedarf.

aber auch klar ist, dass wir nun in allen nachwuchsteams so auftreten, dh wir haben uns einen rahmen gezimmert, den wir nicht so einfach verlassen können. das war auch immer meine kritik an solchen dingen. da installiert man ein "system" und wenn jemand ein gegenmittel gefunden hat, steht man dumm da.hören wollte das niemand, weil es ja so super modern klingt, dass man in allen nachwuchsteams gleich spielt.

und das ganze zieht sich insofern weiter, dass wir den nächsten trainer der kommen wird, danach suchen werden ob er das system so weiterführt.

wir züchten spieler heran, die im schlimmsten fall die fehler von den arrivierten fortführen, ohne dabei aber deren individuelle klasse zu erreichen (zumindestens im meistfall).das kann problematisch werden.

Du kannst aber auch nicht jede Niederlage an der tief stehenden Abwehr und dem daraus entstehenden Loch festmachen. Oft haben wir verloren, weil wir nicht 100% gegeben haben und der Gegner uns dann irgendwann irgendwie ein oder zwei Tore reingenudelt hat obwohl wir überlegen waren und es den Anschein hatte, alles im Griff zu haben. So ein Spiel wie gegen die Admira, wo der Gegner Chancen für 4-5 Tore hat, ist für Rapid eher selten, wenn es nicht gerade gegen Salzburg oder Valencia geht.

na das wollte ich auch nicht und ich wollte diese idee auch gar nicht schlechtreden. da steckt schon etwas dahinter. ich wollte nur damit zum ausdruck bringen, dass wir dieses loch teilweise bewusst in kauf nehmen. barisic denkt dass es das kleinere übel ist. man möge den gegenbeweis antreten. ich kanns nicht widerlegen noch unterschreiben.

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Gast

na das wollte ich auch nicht und ich wollte diese idee auch gar nicht schlechtreden. da steckt schon etwas dahinter. ich wollte nur damit zum ausdruck bringen, dass wir dieses loch teilweise bewusst in kauf nehmen. barisic denkt dass es das kleinere übel ist. man möge den gegenbeweis antreten. ich kanns nicht widerlegen noch unterschreiben.

In der Theorie ergibt es ja auch Sinn. Wenn du die Abwehr tiefer stehen lässt, bekommt der Gegner Räume ca. 30-50 Meter zentral vor dem Tor. Diese Zwischenräume sind aber für Teams wie Grödig, Altach, Ried, etc. nicht so einfach zu bespielen als die Räume die bei einer höher stehenden Abwehrlinie entstehen würden. Bei einer hoch stehenden Abwehr reicht ein langer Ball hinter die Abwehr in den Lauf eines schnellen Konterstürmers (die auch die kleinen Vereine haben). Bei einer tiefer stehenden Abwehr braucht es mindestens einen Pass mehr von einem Spieler (der sich in unserem "Loch" aufhält), der technisch gut genug ist und das Auge dafür hat, diese Räume bespielen zu können. Damit meine ich Spieler wie Kehat oder vorgestern auch Knasmüllner.

Mein Vorschlag dieses Problem zu lösen, ist beide Varianten einzustudieren und dann gegnerabhängig (und später vielleicht sogar situationsabhängig) einzusetzen. Die Admira hat die Spieler dazu, um unser Loch auszunutzen. Detto Austria und Salzburg. Grödig, Ried, Sturm oder auch Altach haben diese Spieler hingegen nicht. Dementsprechend besser haben wir dann gegen diese Mannschaften defensiv ausgesehen. Gegen die kann man ruhig so verteidigen wie aktuell, aber gegen die anderen muss man was ändern.

bearbeitet von #17

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Valdi am Weg ins Stadion

In der Theorie ergibt es ja auch Sinn. Wenn du die Abwehr tiefer stehen lässt, bekommt der Gegner Räume ca. 30-50 Meter zentral vor dem Tor. Diese Zwischenräume sind aber für Teams wie Grödig, Altach, Ried, etc. nicht so einfach zu bespielen als die Räume die bei einer höher stehenden Abwehrlinie entstehen würden. Bei einer hoch stehenden Abwehr reicht ein langer Ball hinter die Abwehr in den Lauf eines schnellen Konterstürmers (die auch die kleinen Vereine haben). Bei einer tiefer stehenden Abwehr braucht es mindestens einen Pass mehr von einem Spieler (der sich in unserem "Loch" aufhält), der technisch gut genug ist und das Auge dafür hat, diese Räume bespielen zu können. Damit meine ich Spieler wie Kehat oder vorgestern auch Knasmüllner.

Mein Vorschlag dieses Problem zu lösen, ist beide Varianten einzustudieren und dann gegnerabhängig (und später vielleicht sogar situationsabhängig) einzusetzen. Die Admira hat die Spieler dazu, um unser Loch auszunutzen. Detto Austria und Salzburg. Grödig, Ried, Sturm oder auch Altach haben diese Spieler hingegen nicht. Dementsprechend besser haben wir dann gegen diese Mannschaften defensiv ausgesehen. Gegen die kann man ruhig so verteidigen wie aktuell, aber gegen die anderen muss man was ändern.

naturlich ergibt es in der theorie sinn. das wollte ich ja auch zum ausdruck bringen. und klarerweise wäre es fein, wenn wir abhängig vom gegner agieren und so mal etwas höher bzw etwss tiefer verteidigen. was ja auch geschieht, aber nicht in dieser konsequenz wie wir uns das wünschen.

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Wichtiger Spieler

Auch ich melde mich hier nochmal zu Wort, nachdem es hier noch einige interessante Meldungen gab. Nachdem ich kein Freund der Zitatfunktion bin werde ich die Statements unter "..." setzen.

1) Ich fange mit dem interessantesten Statement an: Wieso wird es eigentlich nicht besser, wenn die Missstände so offenkundig sind und sich die Gegner schon gezielt darauf vorbereiten? Was macht Oesen? Dass Barisic es schlichtweg nicht erkennt, dürfte ziemlich sicher falsche sein. Nach Spielen wie bspw. gegen Ajax hat er in Interviews und Pressekonferenz - fast schon verzweifelt - daran appeliert, dass man kompakter stehen muss. Meist ist man dann 1-2 Spiele in der Vertikale kompakter, fällt ebenso schnell jedoch ins alte Schema zurück. Wieso kann Barisic das nicht verbessern? Viele sagen, die Mannschaft sei ein Spiegelbild des Trainers. Was wenn sich Barisic einfach nicht traut seine Viererkette bei Ballverlust rausrücken zu lassen?

2) "Also wenn ich das richtig interpretiere wäre das dann so ähnlich wie es zb Luis Favre bei Gladbach praktizierte", an dieser Stelle sei gesagt, dass neben den kontrovers diskutierten beschmierten Bildchen, ich in meiner Analyse sehr ausführlich beschrieben habe, welche unterschiedliche Konzepte es im Weltfußball gibt. Bei Favre fängt es schon einmal damit an, dass der Schweizer ein sehr eigenes Positionsspiel praktizierte welches sich bemerkenswert lansgsam, jedoch durchwegs stabil in die gegnerische Hälfte fortarbeitete. Dadurch ,dass die Mannschaft extrem strenge Abstände mit Ball einhalten musste (hierfür ließ es die Mannschaft stundenlang ohne Gegner "trocken"verschieben), konnte sie bei Ballverlust darauf aufbauen - und das ist auch schon die Quintessenz. Man kann keinen Konter verhindern, wenn man sich bei Ballbesitz nicht darauf vorbereitet. Lauscht man dem großen Pep Guardiola, hört man bei jeder 2. Pressekonferenz, wie er davon redet, dass man "die Konter des Gegners verhindern muss", oder wie er voller Stolz erzählt, dass "der Gegner heute keine Konter fahren konnte".

Das Problem ist, dass Barisic offenkundig bei Ballverlust gegenpressen will, etwas was Favre kaum praktiziert hat. Wenn jetzt 2,3 oder 4 Spieler bei Ballverlust sofort draufgehen, fehlen diese woanders am Spielfeld. Wie löst eine Gegenpressingmaschine wie Bayern München dieses Problem? Sie hat kurze Abstände UND ... die Verteidiger versuchen diese auch noch zu schließen sobald ein Spieler der eigenen Mannschaft überspielt wurde.

Rapid hingegen macht einen Hara-Kiri aus beidem, die Ersten laufen irgendwie drauf, dahinter lassen sich die Verteidiger fallen. Dadurch ensteht ein Loch. Dieses Loch ist ein äußerst Rapid-Eigenes Phänomen, kaum eine Mannschaft hatte in den Gegner-Analysen welche wir für diverse Klubs, die uns beuaftragt haben, dieses Problem ins solch einer Ausprägung. Diese Loch habe ich für 90minten.at gegen Ajax analysiert, ich habe es gegen die Austria analysiert, ich habe es in der Hinrundenbilanz analysiert. Und dieser ganze obige Absatz steht fast 1zu1 auch in der heutigen Analyse.

Also entweder ist der Artikel schlichtweg nicht verständlich aufgebaut - was nicht besonders verwunderlich wäre; ich bin kein Journalist, das ist keineswegs mein "Beruf", ich habe es nicht immer leicht mich so auszudrücken wie ich es gerne wollen würde, weil mein Auftrag bei 90minuten.at ist ein großer Spagat: ich soll komplizierte Taktik leicht verständlich für den Laien erklären. Wer meine Analysen auf spielverlagerung.de liest, wird merken,dass meine Texte dort ein ganz anderes fachliches Niveau haben. Oder aber ein Paar haben den Artikel einfach nicht ganz durchgelesen bevor sie hier ihren Senf dazugeben ... oder haben eigentlich nur die bunten Bilder durchgescrollt.

3) "das problem ist, dass es keine perfekte taktik gibt und je niedriger das niveau der spieler, desto schwieriger ist es ein rundumtaktikpaket zu finden"

Unumstritten ist, dass keine Taktik perfekt ist. Jedoch muss man einen Plan haben, der über alle 4 Spielphasen (wir haben den Ball, wir verlieren den Ball, der Gegner hat den Ball, wir gewinnen den Ball) Sinn macht und kohärent ist. Die Gruppen- und Mannschaftstaktik wird defintiv nicht von der individuellen Fähigkeit der Spieler bestimmt, diese spielen bei der Indiviualtaktik eine tragende Rolle. Diese Kohärenz in den verschiedenen Spielphasen, ist bei Rapid schlichtweg nicht gegeben. Das wird von allen Seiten seit Jahren kritisiert und zieht sich wie ein roter Faden durch die Ära Barisic. Wenn man sich, wie Rapid, als Ballbesitzmannschaft definiert, und damit auch konitinuierlich mit der ganzen Mannschaft vors Tor kommen will, dann muss man auch einen Plan vorbereiten, für den Fall, dass am Weg dahin was schief läuft.

Über die Rückrunde 2015/2016 hat Barisic schrittweise das Gegenpressing nach Ballverlust eingeführt, dieses dabei bei PK und Interviews auch dementsprechend hervorgehoben. Irgendwann muss Zoki sich aber dafür entscheiden welchen Plan er bei Ballverlust verfolgen will. Will er sich fallen lassen? Oder draufgehen? Wenn er nach Ballverlust gleich nachsetzen will, dann muss er sich endlich trauen seine Verteidiger rauszuschicken; und was viel wichtiger ist: er muss klarere Abläufe bei Ballbesitz schaffen, welche der Mannschaft überhaupt die Möglichkeit verschaffen, darauf aufbauend auf einen Ballverlust zu reagieren. Solange dies nicht gegeben ist, wird man immer nur über "den Kampf, den Willen, den Einsatz" versuchen Mängel im Plan auszugleichen. Und was, wenn dieser Wille, dieser Kampf eines Tages nicht ausreicht um die Probleme zu kaschieren? Guardiola sagt immer "wir wollen weniger laufen müssen als der Gegner" und so wie Barisic seine Ballbesitzpläne beschreibt, muss das auch sein Ziel sein.

PS: danke an Narya dafür, dass er meinen Eindruck bzgl Ernesto bestätigte. Ernesto wählt seine Worte wohl bewusst so um Emotionen aufzukochen, darauf bin ich ein Stück weit reingefallen, ein Stück weit wollte ich mitspielen. Man muss jedoch feststellen, dass Ernesto einfach viel mehr Erfahrung in diesem "Spiel des Anstachelns" hat und es deshalb nichts bringt sich auf seine Diskussionsebene derart einzulassen ;)

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Pöser Purche

Der Artikel liest sich sehr interessant - leider muss ich feststellen, dass ich sehr wohl eine gewisse Regelmäßigkeit in den Worten des Autors finde. Diese Fehler, die hier beschrieben wurden, erfolgten gegen Valencia genauso, wie im Herbst daheim gegen Mburg, gg Altach auswärts, etc..... Ist das Zufall? Oder ist das wirklich eine Grundschwäche von Rapid? Vor allem: Warum sieht das nur ein Baumeister ERnstl? ODer Neville von Valencia? Es stellen sich da durchaus berechtigte Fragen, wo ich Ernesto und dem Falken etc zustimmen muss: Die Zweifel sind berechtigt, weil wenn diese Fehler so offensichtlich wären/sind, warum sind wir dann nicht abgeschlagen in der Tabelle? Admira ist kein Übermannschaft und hat uns beinhart zerlegt.... Andererseits: Was der Autor schreibt, stimmt eigentlch auch, weil diese Fehler sind offenkundig.....Vermutlich liegt die Wahrheit wie immer in der Mitte......

Jedoch finde ich es nicht notwendig, dass man den Autor so abwertet...... es scheint, dass er Recht haben könnte! Wobei in diesem Fall: Warum sieht das nur er? und kein anderer Trainer eines Gegners? Durchaus berechtigt, dass man darüber spricht, vlt erfahren wir ja noch, warum sonst soviele von Rapid besiegt werden

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Pöser Purche

Auch ich melde mich hier nochmal zu Wort, nachdem es hier noch einige interessante Meldungen gab. Nachdem ich kein Freund der Zitatfunktion bin werde ich die Statements unter "..." setzen.

1) Ich fange mit dem interessantesten Statement an: Wieso wird es eigentlich nicht besser, wenn die Missstände so offenkundig sind und sich die Gegner schon gezielt darauf vorbereiten? Was macht Oesen? Dass Barisic es schlichtweg nicht erkennt, dürfte ziemlich sicher falsche sein. Nach Spielen wie bspw. gegen Ajax hat er in Interviews und Pressekonferenz - fast schon verzweifelt - daran appeliert, dass man kompakter stehen muss. Meist ist man dann 1-2 Spiele in der Vertikale kompakter, fällt ebenso schnell jedoch ins alte Schema zurück. Wieso kann Barisic das nicht verbessern? Viele sagen, die Mannschaft sei ein Spiegelbild des Trainers. Was wenn sich Barisic einfach nicht traut seine Viererkette bei Ballverlust rausrücken zu lassen?

2) "Also wenn ich das richtig interpretiere wäre das dann so ähnlich wie es zb Luis Favre bei Gladbach praktizierte", an dieser Stelle sei gesagt, dass neben den kontrovers diskutierten beschmierten Bildchen, ich in meiner Analyse sehr ausführlich beschrieben habe, welche unterschiedliche Konzepte es im Weltfußball gibt. Bei Favre fängt es schon einmal damit an, dass der Schweizer ein sehr eigenes Positionsspiel praktizierte welches sich bemerkenswert lansgsam, jedoch durchwegs stabil in die gegnerische Hälfte fortarbeitete. Dadurch ,dass die Mannschaft extrem strenge Abstände mit Ball einhalten musste (hierfür ließ es die Mannschaft stundenlang ohne Gegner "trocken"verschieben), konnte sie bei Ballverlust darauf aufbauen - und das ist auch schon die Quintessenz. Man kann keinen Konter verhindern, wenn man sich bei Ballbesitz nicht darauf vorbereitet. Lauscht man dem großen Pep Guardiola, hört man bei jeder 2. Pressekonferenz, wie er davon redet, dass man "die Konter des Gegners verhindern muss", oder wie er voller Stolz erzählt, dass "der Gegner heute keine Konter fahren konnte".

Das Problem ist, dass Barisic offenkundig bei Ballverlust gegenpressen will, etwas was Favre kaum praktiziert hat. Wenn jetzt 2,3 oder 4 Spieler bei Ballverlust sofort draufgehen, fehlen diese woanders am Spielfeld. Wie löst eine Gegenpressingmaschine wie Bayern München dieses Problem? Sie hat kurze Abstände UND ... die Verteidiger versuchen diese auch noch zu schließen sobald ein Spieler der eigenen Mannschaft überspielt wurde.

Rapid hingegen macht einen Hara-Kiri aus beidem, die Ersten laufen irgendwie drauf, dahinter lassen sich die Verteidiger fallen. Dadurch ensteht ein Loch. Dieses Loch ist ein äußerst Rapid-Eigenes Phänomen, kaum eine Mannschaft hatte in den Gegner-Analysen welche wir für diverse Klubs, die uns beuaftragt haben, dieses Problem ins solch einer Ausprägung. Diese Loch habe ich für 90minten.at gegen Ajax analysiert, ich habe es gegen die Austria analysiert, ich habe es in der Hinrundenbilanz analysiert. Und dieser ganze obige Absatz steht fast 1zu1 auch in der heutigen Analyse.

Also entweder ist der Artikel schlichtweg nicht verständlich aufgebaut - was nicht besonders verwunderlich wäre; ich bin kein Journalist, das ist keineswegs mein "Beruf", ich habe es nicht immer leicht mich so auszudrücken wie ich es gerne wollen würde, weil mein Auftrag bei 90minuten.at ist ein großer Spagat: ich soll komplizierte Taktik leicht verständlich für den Laien erklären. Wer meine Analysen auf spielverlagerung.de liest, wird merken,dass meine Texte dort ein ganz anderes fachliches Niveau haben. Oder aber ein Paar haben den Artikel einfach nicht ganz durchgelesen bevor sie hier ihren Senf dazugeben ... oder haben eigentlich nur die bunten Bilder durchgescrollt.

3) "das problem ist, dass es keine perfekte taktik gibt und je niedriger das niveau der spieler, desto schwieriger ist es ein rundumtaktikpaket zu finden"

Unumstritten ist, dass keine Taktik perfekt ist. Jedoch muss man einen Plan haben, der über alle 4 Spielphasen (wir haben den Ball, wir verlieren den Ball, der Gegner hat den Ball, wir gewinnen den Ball) Sinn macht und kohärent ist. Die Gruppen- und Mannschaftstaktik wird defintiv nicht von der individuellen Fähigkeit der Spieler bestimmt, diese spielen bei der Indiviualtaktik eine tragende Rolle. Diese Kohärenz in den verschiedenen Spielphasen, ist bei Rapid schlichtweg nicht gegeben. Das wird von allen Seiten seit Jahren kritisiert und zieht sich wie ein roter Faden durch die Ära Barisic. Wenn man sich, wie Rapid, als Ballbesitzmannschaft definiert, und damit auch konitinuierlich mit der ganzen Mannschaft vors Tor kommen will, dann muss man auch einen Plan vorbereiten, für den Fall, dass am Weg dahin was schief läuft.

Über die Rückrunde 2015/2016 hat Barisic schrittweise das Gegenpressing nach Ballverlust eingeführt, dieses dabei bei PK und Interviews auch dementsprechend hervorgehoben. Irgendwann muss Zoki sich aber dafür entscheiden welchen Plan er bei Ballverlust verfolgen will. Will er sich fallen lassen? Oder draufgehen? Wenn er nach Ballverlust gleich nachsetzen will, dann muss er sich endlich trauen seine Verteidiger rauszuschicken; und was viel wichtiger ist: er muss klarere Abläufe bei Ballbesitz schaffen, welche der Mannschaft überhaupt die Möglichkeit verschaffen, darauf aufbauend auf einen Ballverlust zu reagieren. Solange dies nicht gegeben ist, wird man immer nur über "den Kampf, den Willen, den Einsatz" versuchen Mängel im Plan auszugleichen. Und was, wenn dieser Wille, dieser Kampf eines Tages nicht ausreicht um die Probleme zu kaschieren? Guardiola sagt immer "wir wollen weniger laufen müssen als der Gegner" und so wie Barisic seine Ballbesitzpläne beschreibt, muss das auch sein Ziel sein.

PS: danke an Narya dafür, dass er meinen Eindruck bzgl Ernesto bestätigte. Ernesto wählt seine Worte wohl bewusst so um Emotionen aufzukochen, darauf bin ich ein Stück weit reingefallen, ein Stück weit wollte ich mitspielen. Man muss jedoch feststellen, dass Ernesto einfach viel mehr Erfahrung in diesem "Spiel des Anstachelns" hat und es deshalb nichts bringt sich auf seine Diskussionsebene derart einzulassen ;)

Danke für die neuerliche, tolle Erläuterung - hätte mir meinen Post davor sparen können - leider waren wir gleichzeitig draußen ;)

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Valdi am Weg ins Stadion

na bumm. das nenne ich kritikfähigkeit. aber danke an narya, das es mir dadurch noch bewusster wird. da wird ein schwacher stil zur schau getragen. alle achtung.

inhaltlich nett: aber weiterhin gehen punkt eins und punkt zwei am thema des samstags vorbei. aber auch der seitenhieb, dass man für laien zu wenig gut formulieren kann, ist mehr als nur selbstverliebt. okay, soll so sein. immerhin zaubert es ein lächeln auf mein gesicht.

punkt drei ist dann auch irgendetwas. naja man wird schon einen plan haben - was denkst du eigentlich. mal funktioniert er, mal nicht. aber hier anzudeuten dass man keinen plan hat, weil man 9,10 mal in der saison vor problemen stand, ist wiedermal lächerlich. ein plan ist gut und wichtig aber keine garantie dafür dass es klappt. daher ist alleine die aussage wonach man keinen plan hätte, schon sehr arrogant.

aber egal, ich gehe nun nicht weiter auf diese ausführung eines übersensiblen bloggers ein (er will nicht diskutieren und auf die inhaltichen kritiken reaagieren, also wozu). aber hauptsache andere kritisiern, planlosigkeit vorwerfen oder um seine worte zu verwenden: deren arbeit zu diskreditieren

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Pöser Purche

Die nächste Frage:

Da diese Erläuterung sehr plausibel ist, müsste eigentlich ein Andreas Müller - als Vollprofi - diese Entwicklung ja auch sehen!

Daher weitere Fragen:

1) Warum wird ZB Vertrag verlängert, wenn sichtlich taktisch einiges im Argen liegt und wir viele Niederlagen kassieren?

2) Es wimmelt in diesem Team von Trainern - warum checkt das ein Hicke jun. nicht? Oder ein Jancker? Die werden doch im Match alles anschauen....

3) Warum sieht Oesen das nicht? Der macht Videoanalyse - warum sieht er das nicht?

Nur mit Lernresistenz zu argumentieren, ist mir persönlich da zu kurz gegriffen..... Woran scheiterts, dass diese Informationen / Analysen sichtlich nicht dort ankommen, wo sie hin sollen?

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Valdi am Weg ins Stadion

Jedoch finde ich es nicht notwendig, dass man den Autor so abwertet...... es scheint, dass er Recht haben könnte! Wobei in diesem Fall: Warum sieht das nur er? und kein anderer Trainer eines Gegners? Durchaus berechtigt, dass man darüber spricht, vlt erfahren wir ja noch, warum sonst soviele von Rapid besiegt werden

ich wäre gerne in eine tiefere diskussion eingestiegen, aber scheinbar ist nur kritik am trainer erlaubt und nicht die kritik an den zeilen des bloggers. es wäre interessant gewesen herauszufiltern, was der blogger über den boulevard vorwurf meinerseits der mangelhaten laufbereitschaft und einsatzwillens zu reden, denn das war halt meine ansicht, die man einfach komplett ohne respekt vom tisch gewischt hat. nachgelegt wurde dann damit dass man zu kompliziertes nicht laienhaft aufbereiten kann. haha. und das alles nur, weil ich es gewagt habe, meine meinung klar und deutlich zum ausdruck zu bringen. besser der hr blogger betreibt sein machwerk in seinem stillen kämmerchen ohne sich um die reaktionen der menschen draussen zu kümmern. erhöht dann auch die lebenserwartung.

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Wichtiger Spieler

na bumm. das nenne ich kritikfähigkeit. aber danke an narya, das es mir dadurch noch bewusster wird. da wird ein schwacher stil zur schau getragen. alle achtung.

inhaltlich nett: aber weiterhin gehen punkt eins und punkt zwei am thema des samstags vorbei. aber auch der seitenhieb, dass man für laien zu wenig gut formulieren kann, ist mehr als nur selbstverliebt. okay, soll so sein. immerhin zaubert es ein lächeln auf mein gesicht.

punkt drei ist dann auch irgendetwas. naja man wird schon einen plan haben - was denkst du eigentlich. mal funktioniert er, mal nicht. aber hier anzudeuten dass man keinen plan hat, weil man 9,10 mal in der saison vor problemen stand, ist wiedermal lächerlich. ein plan ist gut und wichtig aber keine garantie dafür dass es klappt. daher ist alleine die aussage wonach man keinen plan hätte, schon sehr arrogant.

aber egal, ich gehe nun nicht weiter auf diese ausführung eines übersensiblen bloggers ein (er will nicht diskutieren und auf die inhaltichen kritiken reaagieren, also wozu). aber hauptsache andere kritisiern, planlosigkeit vorwerfen oder um seine worte zu verwenden: deren arbeit zu diskreditieren

Wenn du inhaltlich mehr vorzuweisen hättest als "die haben halt nicht gekämpft" und "es haben Grundtugenden gefehlt", dann würde ich ja gerne diskutieren. Leider ist bei dir nichts dahinter.

Ich lege dir - erneut - Spielverlagerung.de ans Herz. Unter den Artikeln dort wird durchaus kreuz und quer diskutiert und viele Punkte der Autoren - fachlich begründet - angezweifelt und mit den Autoren beredet. Wir lehnen es strikt ab, solche Sprüche wie "Einsatz, Willen, Konzentration, nicht-in-die-Zweikämpfe-kommen" als Erklärung herzunehmen. Das ist der Grund weshalb Spielverlagerung.de am ersten Tag überhaupt gegründet wurde und inzwischen über 40 Aufträge aus der ganzen Welt, sowie bis zu 1.5 Millionen Clicks im Monat erhalten hat. Und ja, das ist ein sehr empfindliches Thema, bei dem ich durchaus dünnhäutig reagieren kann; diese "Durchalteparolen" sind nämlich strikt abzulehnen.

Und wie gesagt, wir machen nichts im stillen Kämmerchen, sondern werden von Trainern, Scouts und Medien aus aller Welt beauftragt, aktiv an Projekten mitzuarbeiten.

bearbeitet von MomoFalco

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