Man muss sich halt immer die Ausgangslage anschauen. Aktuell stehen wir weder sicher, noch wissen wir im Spielaufbau außer Quer- und Fehlpässen irgendetwas mit uns anzufangen. Also warum nicht da ansetzen? Wir werden keinen Trainer finden, der von heute auf morgen in Hütteldorf erfolgreichen One-Touch-Offensivfußball einführen wird.
Was an Tedesco bei Rapid "katastrophal" sein soll, erschließt sich mir nicht. Aber nachdem das Szenario natürlich eh unrealistisch ist, erübrigt sich eine Diskussion sowieso.
Wer auch immer der nächste Trainer wird, er ist dann - Interimstrainer nicht mitgezählt - der zehnte Trainer in zehn Jahren, ohne dass sich in dieser Zeit irgendeine substanzielle und vor allem nachhaltige Verbesserung im Spiel von Rapid eingestellt hätte. Machen wir das jetzt weiter so bis zum zwanzigsten Trainer in zwanzig Jahren?
Ich kann mich nur wiederholen: es scheitert (auch) an der individuellen Klasse. Da passieren Dinge auf dem Feld, die sind im Profifußball nicht erklärbar. Pässe, Flanken, Spielaufbau - oft völlig ohne Druck die haarsträubendsten Fehler.