Der Mann spricht mir aus der Seele und bringt auf den Punkt, was mir auch läner durch den Kopf geht.
Wo ist jener Rapid Geist hin, der noch in den 70ern, 80ern und 90ern komplett unangetastet war. Rapid als Arbeiterklub ohne Schnickschnack, immer weitermachen, und gegen Ende noch mal eins drauflegen. Ein Stil wie Celtic Glasgow oder BVB. Sliging Tacklings, bei denen man vom Platz aufspringen kann.
Austria gg. Rapid war früher immer gepflegter Ballbesitz gegen grimmigen Kampffussball, das hat genau den Reiz ausgemacht. Die Fans haben da gute Vorschläge für eine Vereins-Identität eingebracht: Intensität und Schnelligkeit - vielleicht kann man noch dazufügen: ein paar gstandene Männer die sich (im positiven Sinne) mit den Fans abtauschen und so das Stadion zum Kochen bringen.
Insofern tuts mir auch um Sangare leid, weil er genau das mitgebracht hat: nicht nur den Ball gut abdecken und zügig nach vorne tragen, sondern auch gleich zurückkämpfen wenn er den Ball verliert. Vor dem hat sicher jeder Gegner Bammel gehabt, von der Sorte bräuchten wir 11 im Team.
PS´: hat auch nixchts mit Österreicher/Legionär zu tun: Kranjcar, Panenka, Jancker, Ivanov, Jelavic, Hofman, Sangare: jeder von denen hat das grünweiße Leiberl würdig getragen.