„Der Fußball war im Grunde nichts anderes als ein Ersatzorgasmus für eine Gesellschaft, die längst verlernt hatte, wirkliche Lust zu empfinden; Männer schrien, schwitzten, umarmten sich in einem Zustand kollektiver Erregung, der umso erbärmlicher wirkte, als er nichts hervorbrachte – keine Zärtlichkeit, kein Fleisch, kein Nachglühen –, nur den vorübergehenden Trost einer Zugehörigkeit, die im Moment des Abpfiffs wieder verdampfte wie der Schweiß auf der Stirn eines alternden Mannes, der sich noch einmal einbildet, begehrt zu werden.“