Floridsdorfer AC - Wr. Sportklub Wienstrom


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VIOLETT WEISS SEIT 1933 - TRADITION DARF NICHT STERBEN

Zur Abwechslung wieder mal zum sportlichen, hier der Bericht von www.ostliga.at:

Das 2:2 zwischen dem FAC und dem WSK war tolle Werbung für den Ostliga-Fussball

Gerechtes Remis im "Kleinen Wiener Derby"

Erstklassiges, emotionsgeladenes, rassiges Match mit guten Chancen auf beiden Seiten vor einer hervorragenden Kulisse.

Das Aufeinandertreffen dieser traditionsreichen Klubs am heutigen Abend war sicherlich eines der besten Ostligaspiele der letzten Jahre. Jeder Fußballfan, der einen gemütlichen Abend auf der Couch vorm TV diesem Wahnsinns-Derby am FAC-Platz vorzog, versäumte ein spannendes Spiel mit packenden Strafraumszenen, hitzigen Debatten am Platz und auf den Rängen (auch unter anderem aufgrund einiger fragwürdigen Schiedsrichterentscheidungen auf beiden Seiten!), geballter Kampfkraft von 28 Akteuren sowie technischer Raffinesse einiger Aktiven - die Emotionen gingen des öfteren über, das Spiel war jedoch in keiner Phase der 90 Minuten gehässig und wurde fair ausgetragen. Nach der Anfangsviertelstunde, in der vorerst noch keine zwingenden Chancen herausgespielt wurden und ein erstes Abtasten des Gegners praktiziert wurde, begann schön langsam das Herz der zahlenden Fußballbegeisterten höher zu schlagen und der Pulsschlag der coachenden, nicht zu beneidenden Herren am Rande der Outlinie von Minute zu Minute ins Unermessliche zu steigen. Die erste zählbare Torchance durch einen Kopfball durch Willi Ruiss wurde durch FAC-Keeper Perischa mit einem Superreflex vereitelt. Kurz darauf der erste Torschrei:... Roman Koller übernahm eine Flanke von Niki Pavlek von rechts per Kopf und konnte sich nach der vollbrachten Tat glücklich schätzen, dass WSK-Keeper Ehn keine 2 Meter 10 ist und dass auch die Latte eines Tores des öfteren ein wenig behilflich sein kann. Kollers vorbildhaft angetragener Flugkopfball streifte das Alu und senkte sich ins Netz über den Kopf des Sportklub-Goalies. Es ging Schlag auf Schlag, der Wiener Sportklub erwachte aufgrund des Rückstandes und beherrschte von nun an das Spiel. Man drückte dem Spiel den schwarz-weißen Stempel auf. Tippmann (Kopfball in Minute 20) und Neidhart (alleinstehend aus kurzer Distanz) waren nicht in der Lage zu "remisieren", doch Mannschaftskollege Holcmann schaffte im dritten Anlauf das, was seine Vorgänger nicht vollbrachten. Nach einer Traumflanke von Andi Fading, dem unumstrittenen Spieler des Tages, netzte "Holci" mit einem satten Volleyschuss zum 1:1 ein. Erneut war WSK-Kapitän Tippmann am Ort des Geschehens und hatte sogar die Chance sein Team in Führung zu schießen. Knapp vorbei-sehr viel Pech für den "Schlitzohrigen Oldie mit Torriecher" bei dieser Aktion. In diesem verrückten Spiel war es jedoch kein Zufall, dass sich sich der Floridsdorfer Mittelfeldspieler Jürgen Halper einfach dachte drauflos zu ballern und sein abgefälschter Freistoß aus gut 35 Metern (!) den Weg ins Tor fand. Alexander Ehn wirkte etwas glücklos und unbeholfen bei dieser "Granate" durch den später verletzt ausgewechselten "Pechvogel" des FAC (erste Diagnose: Schlüsselbeinbruch / Halper wurde direkt ins Spital transportiert). An dieser Stelle sei gesagt: "Gute Besserung, Jürgen!" In der Folge gaben die Gäste aus Dornbach nie auf zu fighten und konnten erneut ausgleichen. Nach einer Flanke von Rene Glatzer und einer ungewollten Kopfballvorlage durch Graf war der ehemalige FAC- und jetzige WSK-Kapitän Robert Tippmann zur Stelle und machte sich gegen seinen ex-Klub das wohl schönste Geschenk selbst, indem er goldrichtig stand und via Köpfchen den gleichzeitigen Pausenstand in Höhe von 2:2 finalisierte. Holcmann davor (Perischa erneut mit Glanztat!) und Fading danach (nach Supersolo Schuss aus 16 Metern nur knapp neben das Tor) spielten sich in Durchgang Eins erneut ins Rampenlicht. Auf den Punkt gebracht, muss man sagen, dass das Heimteam die zweiten 45 Minuten - in welchen ein Schiedsrichtertausch vollzogen wurde - spielangebend war und mit Bela Maroti, Roman Koller, Christian Fitzbauer, Christian Leuchtmann und Niki Pavlek einige Herren des FAC die Möglichkeit vergaben als der ganz große "Star" des Abends gefeiert zu werden. "Fitzi" scheiterte mit einem Freistoß aus ähnlicher Halper-Position, "Leuchti" und der Torschütze zum 1:0 waren mit ihren Schüssen genauso erfolglos wie je Maroti (59.) und Pavlek (85.) mit einer 100%igen Torchance. Bei beiden Versuchen fand man in Alex Ehn seinen Meister (welcher etwaige Fehler, welche zu Gegentreffern führten, wettmachte) - desweiteren versagte man im Abschluss stümperhaft. Es blieb schließlich und endlich beim 2:2.

Fazit: Die nachfolgenden Kurzinterviews nach dem Spiel sprechen für sich und das Fazit sowohl der Trainer als auch der Zuschauer war eindeutig: "Ein phantastisches Spiel!" www.ostliga.at bedankt sich bei beiden Teams für diese atemberaubende Exhibition.

Bernd Dallos (WSK-Trainer): "Nimmt man die erste Hälfte her, muss ich sagen, dass wir 2 Punkte verloren haben. Die spielerische Dominanz war unübersehbar. Allerdings muss ich auch eingestehen, dass man aufgrund der Chancen des FAC gegen Ende des Spiels, vor allem durch die von Pavlek kurz vor Schluss, genauso gut als Verlierer den Platz hätte verlassen können. Daher muss man zufrieden sein. Das Ergebnis geht in Ordnung."

Rudolf Eggenberger (FAC-Trainer): "In Spielhälfte Eins war der Wiener Sportklub vor allem läuferisch um zwei Klassen stärker als wir. Eine günstige Torfolge hinsichtlich meiner Mannschaft beeinflusste jedoch das Spiel. Nach einem kurzfristigen Geplänkel haben wir uns etwas leichter getan und haben in den letzten 20-30 Minuten gut mitgespielt. Noch dazu vergaben meine Jungs zwei 100%ige Torchancen. Es war ein tolles Spiel, Kompliment an beide Teams. Für mich war Andreas Fading bester Spieler am Platz."

Peter Pacult (neutraler, prominenter Beobachter und Aushängeschild des österreichischen Fussballs): "Ein wirklich gutes Ostliga-Spiel mit viel Tempo auf Top-Niveau. In der ersten Spielhälfte überzeugte der Sportklub durch die besser Spielanlage und agierte routinierter, immerhin geriet man zweimal in Rückstand - und das muss eine Mannschaft erstmals verkraften. Die Spieler des FAC hingegen verrichteten ebenfalls gute Arbeit. Ab Minute 60,65 war der WSK kräftemäßig am Ende und der FAC kam in der Schlussphase zu guten Torchancen. Die Matchbälle wurden allerdings nicht genutzt. Die Nerven der Trainer wurden am heutigen Abend des öfteren strapaziert Eine hervorragende Kulisse für die Spieler, ein tolles Match zugleich für das Publikum."

MAN OF THE MATCH:

Dem kleinen Mann, ANDREAS FADING, gebühren große Worte. Seine Vorstellung war bundesliga- und nationalteamreif! Leichtfüssig, technisch genial, dominanter Spieler am Platz!

Naja schein beim falschen Match gewesen zu sein, vorallem die Leistung des WSK war für mich eher bescheiden, aber was solls - wieder ein Punkt gegen den Abstieg... :nervoes:

Hier die technischen Daten: Statistiken Wiener Sportklub 2003/04

bearbeitet von ChristianS

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