Verbale Watschen und Maskottchen-Trainer


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Die Engländer müssen Tage nach der historisch hohen Niederlage gegen die Deutschen zur Kenntnis nehmen, dass sie von den anderen Nationen nicht mehr als Fußballmacht angesehen werden. Philipp Lahm tätigte nämlich unbewusst eine Aussage, die für das Heimatland des Fußballs äußerst schmerzhaft ist.

Der technisch starke Außenverteidiger sagte nämlich im Hinblick auf das Viertelfinalspiel gegen Argentinien, dass sein Team nun auch einmal gegen eine große Mannschaft gewinnen müsse. Diese unbewusste Provokation war wie ein Schlag in den Unterleib für jeden englischen Fan, denn es ist jedem Anhänger der „Three Lions“ spätestens jetzt klar geworden, dass die anderen Mannschaften sie nicht mehr auf einer Augenhöhe mit Argentinien, Brasilien und Spanien sehen. Dieses Statement hört sich eher so an, als hätte Deutschland gerade die Slowakei in der ersten K.o.-Runde besiegt. Auch Oliver Bierhoff stichelt in den englischen Wunden herum, denn der Team-Manager stellte fest, dass es im Gegensatz zum Achtelfinale schwer sein wird gegnerische Schwächen auszumachen.

Maskottchen oder Trainer

Während die englischen Revolverblätter Capellos Kopf fordern, gibt es doch einige vernünftige Argumente, die für seinen Verbleib sprechen. Ich meine damit jetzt nicht nur die finanzielle Seite, denn eine vorzeitige Ablöse würde dem englischen Verband ein kleines Vermögen kosten. Die Frage ist eher, welcher Kandidat seinen Job besser machen würde. Roy Hodgson hat soeben bei Liverpool unterschrieben und Harry Redknapp, der Anfang des Jahres wegen Steuerhinterziehung verurteilt worden ist, ist vielleicht auch nicht gerade das perfekte Aushängeschild für England. Bleibt noch ein wahrer Meistertrainer übrig, der immerhin schon als WM-Maskottchen Erfahrung sammeln durfte und den die „Sun“ nun schon am liebsten als Capello-Nachfolger feiern möchte. David Robert Joseph Beckham ist aber in Wahrheit momentan derjenige Mann, den der englische Fußball am wenigsten auf der Trainerbank brauchen würde.

bearbeitet von Steffo

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Wenn einer Capello nachfolgen sollte, dann noch am ehesten Stuart "Psycho" Pearce, der schon bisher U21 Teamchef war. Einen Beckham, der noch nie sonderlich viel Intelligenz versprüht hat und auch keine Trainererfahrung aufzuweisen hat, als Trainer einzusetzen kommt auch nur irgendwelchen durchgeknallten Journalisten in den Kopf. Was die Engländer brauchen, ist nicht ein neuer Teamchef, sondern endlich mehr Realitätssinn und weniger Hochmut (und vielleicht ein Goalie der auch mal ab und zu einen Ball hält). Erst wenn die kapieren, daß ihre Superstars (technisch) nicht so gut sind, wie sie vielleicht glauben, werden die sich auf andere Tugenden besinnen. Wie hat schon Gustl Starek gesagt "Wann's scho net kicken könnt's, haut's wenigstens eine".

Und die Deutschen brauchen sich hinsichtliche große Fußballnationen nicht allzu groß aufplustern, denn gegen die Weltmeisternationen haben die negative Länderspielbilanzen, in den letzten 10 Jahren eigentlich kaum Erfolge aufzuweisen gehabt und der Sieg bei dieser WM war der erste Sieg gegen eine Weltmeisternation bei einer Weltmeisterschaft seit 20 Jahren, der nicht durch Elferschießen bedingt war.

Ist das so eine Art Kommentar? Oder einfach ein langer Eröffnungspost...

Fred-Untertitel mal ansehen :winke:

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