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Ich bin /root, ich darf das!

Das Urlaubgseld zeigt, dass auch dies als Motivator genommen werden kann.

Ich glaube, dass der Mensch als solches sich an die "guten" Dinge irgendwann gewöhnt und sie zur Selbstverständlichkeit verkommen. Man müsste also 1x pro Woche den Leuten erklären, dass sie unersetzlich sind und eine grandiose Arbeit leisten.

Wenn mich nicht alles täuscht, spielt hier die Selbstverwirklichung eine große Rolle. Lustige Geschichte:

Eine Mitarbeiterin zieht es nach Frankreich und somit muss ich noch jemanden suchen. Eine sehr engagierte Dame kam gestern zum Bewerbungsgespräch. Hat eine Lehre als Einzelhandelskauffrau, wollte aber immer schon ins Büro. Hat einige zwielichtige Kurse gemacht und wäre bereit, ihre Stelle als kaffeebringende Zugbegleiterin aufzugeben und bei mir anzufangen.

Problem: Sie hat noch NIE in einem Büro gearbeitet und hat eine völlig falsche Vorstellung davon. Ich habe jetzt mal den Beruf in ihre Einzelteile zerlegt um rauszufinden, was meine Leute im Detail machen. Schnell gesagt: Das selbe, wie eine Sekretärin für ein paar hundert Leute. Rund 300 Telefonate in einer Schicht, E-Mail beantworten, Statistiken erstellen, Präsentationen vorbereiten etc.

Die Sekretäre bei meiner Lehrfirma (eine Firma, mit Jahresumsatz in Millardenhöhe) haben nicht mehr verdient. Hatten keine Aufstiegsmöglichkeit und noch weniger zu tun. Ich glaube meine Leute verkaufen die Stelle, die sie derzeit haben, einfach unter ihrem Wert.

Um den Witz ein Ende zu geben. Die Dame will, nach Aufzählung der Tätigkeit die sie in der Firma zu verrichten hat, wissen, welche "Bürotätigkeiten" noch dazu kommen. Meine Antwort: "Sie machen schon viel mehr, als die Damen im Büro. Aber wenn Sie auf Kaffee kochen stehen, können sie das gerne 3x am Tag machen."

Ich werde sie wohl nicht einstellen. Ich glaube es scheitert eher daran, dass die Leute gar nicht wissen, wo sie im Leben stehen und glauben, ein Posten in einer Kanzlei wäre der Überjob mit tollen Zukunftsmöglichkeiten.

Fakt ist, der Job ist ganz toll und ich werde wohl nicht mehr viel daran ändern sondern einfach schauen, dass das Niveau gehalten werden kann und werde den Leuten einfach mal aufzeigen, welchen Wert sie haben.

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Ich bin /root, ich darf das!

Lustig insofern, als das sie nicht weiss, was sie will, aber weiss, was sie nicht will. Nämlich alles, was ihr geboten wird!

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  • 3 weeks later...
Ich bin /root, ich darf das!

Bis auf die Dame, die der Liebe wegen nach Frankreich zieht (dafür kann ich nun wirklich nix) siehts nicht so übel aus. Ausser, dass die Chefin nun möchte, dass wir einen externen Wunderwuzzi holen, der meinen und ihren Leuten sagt, wie wichtig sie für die Firma sind.

Um mir diesses ... :facepalm: ... zu ersparen, vielleicht hier noch ein paar Inputs. Habe den Mitarbeitern nun größere Projekte zugeteilt, mit denen bislang hervorragende Ergebnisse erzielt wurden. Erzähle Ihnen auch ständig, wie unglaublich wichtig das ist, was sie tun. Nur fruchtet das bei den einen oder anderen nicht.

Bin aber gegen Externe Trainer auf diesem Gebiet, da der ja den Job nicht kennt. Wie könnten das die Leute untereinander lösen? Wäre also wieder das Imageproblem, dass ich einfach nicht verstehe. Die Firma steht wirtschaftlich wie auch politisch in einer sehr guten Position. Kenn mich damit nicht sonderlich aus, da ich immer auch mich stolz war, egal wo ich gearbeitet habe.

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  • 2 months later...
Ich bin /root, ich darf das!

Noch immer keiner weg und nix in Aussicht, sieht gut aus. Arbeitseffizienz konnte ich zusätzlich im Vergleich zum letzten Jahr um über 30 % steigern und die Fehler sind auch stark zurückgegangen. (bis zu 1% ist bei mir Schwund)

Wachstum von über 6% sollte man auch nicht aussen vor lassen, immerhin sind bei 100k Anrufen 6% nicht so wenig. Budget passt, Mitarbeiter passen und Anregungen gibts auch keine.

Ich warte eigentlich noch auf den Supergau, mir kommts seit Wochen schon etwas zu ruhig vor.

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  • 1 month later...
Ich bin /root, ich darf das!

WIeder ein Monat vorbei und alles läuft ruhig, es wäre mal an der Zeit, die Feinheiten anzupassen.

Thema:

Flüchtigkeitsfehler

Wie genau sollte man das Thema ansprechen? Gibt ein paar Mitarbeiter, denen solche Fehler in meinen Augen etwas zu oft passieren. Nicht genau zuhören bzw. nicht alles mitschreiben was der Kunde sagt. Daneben sitzen bringt nix, weil sie dann ja immer aufpassen und kaum bin ich weg, passiert es schon wieder.

Da es sich ja um Nichtigkeiten handelt, es in Masse aber nervig ist, sollte man es etwas ernster ansprechen?

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hihi haha der pumuckl ist da

WIeder ein Monat vorbei und alles läuft ruhig, es wäre mal an der Zeit, die Feinheiten anzupassen.

Thema:

Flüchtigkeitsfehler

Wie genau sollte man das Thema ansprechen? Gibt ein paar Mitarbeiter, denen solche Fehler in meinen Augen etwas zu oft passieren. Nicht genau zuhören bzw. nicht alles mitschreiben was der Kunde sagt. Daneben sitzen bringt nix, weil sie dann ja immer aufpassen und kaum bin ich weg, passiert es schon wieder.

Da es sich ja um Nichtigkeiten handelt, es in Masse aber nervig ist, sollte man es etwas ernster ansprechen?

flüchtigkeitsfehler sind gerade bei telefonaten eklatant. als ich einmal vergessen bzw nicht genau gehört hatte, wer für die chefin anruft und ich ihr nur den firmennamen sagen konnte, da ging das gewitter los. ich an deiner stelle würde den leuten klar machen, was das für konsequenzen haben könnte. bei uns passierte es mal, dass einer vergaß einen weckruf eizugeben, der herr sein flugzeug verpasste und uns dafür die rechnung schickte. das könnte ich mir auch gut mit einem falsch bestellten taxi vorstellen. den leuten einfach klar machen, was diese flüchtigkeit für sie, für dich und vor allem für den gast/kunden für folgen haben könnte.

ich habe diesen sommer in klosterneuburg gearbeitet und es war mir echt schon sowas von peinlich (obwohl meine chefin eine freundin ist) weil JEDESMAL wenn ich eion taxi bestellte, ich zu spät kam. also eigentlich das taxi, oder sie vergaßen ganz einfach auf meinen auftrag. weiß nicht ob das auch bei dir vorkommen könnte.

was ich fragen wollte, die verdienstzahlen hier sind alle brutto oder? bzw. 1000 werdens netto sein. zb korki meinte, dass er für 1100 keinen finger krumm machen würde. brutto?

naja wenn ich dann mal hoteldirektor bin weiß ich zumindestens wen ich mir fürs HR hole, gell renz :augenbrauen:

muss auch sagen hut ab, dass du versuchst in der firma einzusparen um mehr personal zu holen, bzw das vorhandene besser bezahlen zu können. bei uns wurden nur mitarbeiter abgebaut um kosten zu sparen, die rechnung bekommt sie mittlerweile aber eh stück für stück hehe gut dass ich da weg bin

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Ich bin /root, ich darf das!

Ich bin wohl einfach zu nett. Wir bezahlen aber schon hier und da für etwas, was die Mitarbeiter verbockt haben. Nur ist es für mich meist nur eine Kleinigkeit und oftmals würde ich die Schuld auch auf Kunden/Fahrer und Mitarbeiter aufteilen.

Bin gerade dabei die Zufahrten für alle Bezirke in Graz Umgebung komplett mit Strasse und Zufahrt einzuspeichern. Veringert auch wieder etwas die Fehlerquellen.

Wenn ich jetzt aber gar zu böse bin, weil man eine Strasse ohne Zufahrt rausschickt, finde ich es etwas zu hart. Werde es das erste Mal kalr und deutlich, aber nett sagen. Erst beim nächsten Intervall werde ich dann etwas härter. Natürlich werde ich nicht vergessen, sie auch zu fragen, wie wir das in Zukunft lösen können, damit die Probleme nicht mehr passieren. Eine Mitarbeiterin, aus Gratkorn (GrazUmgebung), darf sie den Ort komplett mit den Zufahrten speichern.

Brauch ist es in den letzten jahren, das die 5 Mitarbeiter der Sylvester Nacht 100 Euronen netto (Anm. meine Angaben beziehen sich immer auf netto) zusätzlich bekommen. Da aber sowohl am 31.12. und 01.01. von 06-18 Uhr 2 Kollegen bereiterklärt haben, werden wir einfach die 500 auf 7 aufteilen. Find ich nur fair.

Was die kosten anbelangt wars einfach mal ein Ansatz. Die Besetzung zu den Diensten war ja immer gleich, aber der Personalstand schwankte sehr stark. Dadurch war schlecht ausgebildetes Personal und auch nicht voll einsetzbares Personal. Die Mitarbeiter arbeiteten mehr und verdienten gleich viel wie jetzt. Mussten aber eben dafür ~20 Stunden mehr arbeiten. Dadurch war die Belastung irgendwann zu hoch und sie hörten auf. Leute, die nicht mehr arbeiten wollten verdienten eben nur 900 netto und bekamen auch den Frust der anderen zu spühren.

Die Personalkosten sind übrigends nicht wirklich gestiegen. Wenn ich dann noch die Effizienzsteigerung hernehme, sind wir auf einen guten Weg. Unglaublich aber wahr, braucht man ca. 1 Jahr bis man sich wirklich gut in das System eingearbeitet hat, sodass man auch über den Tellerant blicken kann und arbeiten, die so nebenbei reinkommen, auch gleich erledigen kann.

@Hotel

Jederzeit, immerwieder gerne. Aber auch wenn du Hotels weisst, bei denen wir Übernachten können. Bin pro Jahr 2-3 mal in Wien und habe kein Stammhotel mehr.

@Vicious

Danke!

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  • 1 month later...
Ich bin /root, ich darf das!

Einen Monat und eine Weihnachtsfeier später:

Team ist nach wie vor zusammen und die Chefin hat sich erstmals positiv vor der Gruppe geäussert. Ihre Weihnachtsgeschenke an die Funker (Gutscheine) waren heuer doppelt so hoch, wie in den vergangenen Jahren. Ihre Angst war unbegründet, sie ist total happy und freut sich, auf so eine junge und dynamische Gruppe zurückgreifen zu können.

Im Gegensatz zu vor einem Jahr war die Feier ein Hammer und die Stimmung ist hervorragend. Die Ideen in der Gruppe sprudeln nur so und am Freitag werden wir den Sponsorvertrag mit einem in Graz ansässigen Sportverein abschliessen können. Regionales Sponsoring macht für mich mehr Sinn, als eine teure Werbung in den Gelben Seiten.

Anfang nächster Woche sollten wir unsere 1.000.000 Funkfahrt vermitteln, mal sehen, was wir dort machen. Medial sollte es erwähnt werden (ist normalerweise nie schlecht) und intern wird gefeiert. Immerhin ists das erstemal seit 11 Jahren, dass diese Hürde übersprungen wird.

Der Dezember war bislang sehr anstrengend, aber das niemand aufgegeben hat bestärkt mich darin, einiges richtig gemacht zu haben. Werde dann mal schauen, ob ich Thermen- oder Massagegutscheine an die Mitarbeiter ausgebe, haben sie sich redlich verdient.

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Ich halte vom Motivationsfirlefanz nix. Der Mitarbeiter ist entweder motiviert oder nicht. Extramotivation mit irgendwelchen Zuckerln bringen nur kurzfristig was und werden irgend einmal als selbstverständlich vorausgesetzt. Ich glaube auch, dass persönlcihe Wertschätzung wichtiger ist als die der Arbeit- jeder Mitarbeiter weiß (sofern er nicht völlig entrückt ist, dann ist er eh nicht zu gebrauchen) daß er ersetzbar ist- in Branchen mit hoher Fluktuation erst recht. Ein "schön dass sie bei uns" sind hebt da womöglich die Moral besser und langfristiger als irgendwelche Benefizien die irgendwann einmal in Privilegien ausarten.

Wer montone Arbeit anbietet und Mitarbeiter langfristig binden will, soll sich auch Leute suchen, die keine oder nur wenig Abwechslung haben wollen, deren Arbeitsablauf sehr berechenbar sein soll und darüber hinaus auch nicht überqualifiziert sind. Mag sein, dass der eloquente Student Pluspunkte bei der Bewerbung sammelt, aber wie vom Threadersteller selber erwähnt, wird der nicht zu halten sein- es sei denn er hat Publizistik studiert.

bearbeitet von Tintifax1972

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Ich bin /root, ich darf das!

Damit gehe ich konform, die Frage war eben, wie kann ich gut qualifizierte Leute so lange wie möglich halten. Arbeitsklima ist hier schon mal ein fetter Pluspunkt, die Arbeit abwechslungsreicher gestalten ist aber ein Ding der Unmöglichkeit, da mir auch irgendwann die Ideen ausgehen.

Feiern, Spiele, Tanzkurs etc. sind zumindest etwas, auf das ich einen Fokus legen kann und hebt die Stimmung. Nicht für Monate, aber für Wochen und damit komm ich schon mal ein paar Schritte wetier.

Ich möchte den Leuten in den Kopf bringen, dass die Firma ihnen etwas bietet, was sie bislang nicht kannten und somit neue Maßstäbe setzt. Ich bin nicht böse wenn jemand geht, aber ich möchte zumindest, dass die Person weiss, das sie der Firma einiges zu verdanken hat und mir bei der Suche des Ersatzes behilflich ist. Hier soll ein Kreislauf geschaffen werden, der die Fluktuation eindämmt und eine Neueinbindung vereinfacht.

Ehemalige, mit denen ich noch im Kontakt bin, würde jederzeit wieder retour kommen. Alleine wenn sie mit aktuellen Mitarbeitern reden, kriegen sie mit, dass es nicht mehr im entfehrntesten das selbe ist.

Und das Feiern zu Ereignissen soll einfach die Wichtigkeit untermauern. Ohne diese Leute hätten wir das nie geschafft und sie sind der Grund dafür, dass es funktioniert hat und dafür müssen sie auch belohnt werden. Gibt auch Firmen, wo sich der Chef nur bemerkbar macht, wennst was falsch gemacht hast, ob das motiviert weiss ich allerdings nicht.

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HASTA LA VICTORIA SIEMPRE!

Gibt auch Firmen, wo sich der Chef nur bemerkbar macht, wennst was falsch gemacht hast, ob das motiviert weiss ich allerdings nicht.

Das ist mit eine der Sachen, die mich bei meiner Arbeit seit Jahren anzipfen! Oft seh ich den Alten die ganze Woche nicht, aber sobald irgendwas nicht ganz passt ist er mit seiner Kritik sofort da.

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Vi besvarer din forespørgsel hurtigst muligt.

Das ist mit eine der Sachen, die mich bei meiner Arbeit seit Jahren anzipfen! Oft seh ich den Alten die ganze Woche nicht, aber sobald irgendwas nicht ganz passt ist er mit seiner Kritik sofort da.

das gehört angesprochen.

(das sag ich deswegen, weil in diesem fall die lösung watscheneinfach ist - wenn er nur will...)

bearbeitet von raumplaner

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