Cotbusser Aufholjagt

[Nils@FSV MAINZ 05]

Habe ich mit extra gemacht

[Csabinho]

Habe ich mit extra gemacht

Dacht ich mir schon

[Marcelinho]

Habe ich mit extra gemacht 

Dacht ich mir schon

Ich auch

[IL_Phenomeno]

ich glaub und hoff, dass sies nicht schaffen ... hab die noch nie gemocht

[Christian S. II]

hab die noch nie gemocht

Wieso nicht?

[gfrast]

ich hoffs dass es cottbus noch schafft. deren spieler spielen wenigstens mit herz im gegnsatz zu den überbezahlten bayern(oder dortmund von mir aus) stars!

[Djet]

Scheiss-Spammer

Ich glaube nicht dass es Cottbus noch schafft, allerdings sind eindeutig Fortschritte bei Energie zu erkennen (beispielsweise das Umsteigen von Libero auf Viererkette, Ede Geyer ist damit der letzte Bundesliga-Trainer der vom altmodischen System abwandert). Weiters positiv: Der Ex-Austrianer Marko Topic und der Rumäne Reghekampf...

[Vafluacht]

Ich bezweifle sehr stark, dass sich das noch ausgehen wird. Ist mir aber eh recht, ich kann die Energie sowieso nicht leiden.

[Marcelinho]

"Wir können Geschichte schreiben"

Nummer eins: Mit Energie Cottbus führt André Lenz die Rückrundentabelle an.

Zwei Spiele, zwei Siege - Abstiegskandidat Energie Cottbus setzt nach der Winterpause zur großen Aufholjagd an. Im kicker spricht Keeper André Lenz über die Aussichten auf den Klassenerhalt.

kicker: Wie fühlt man sich auf Platz eins der Rückrunden-Tabelle?

André Lenz: Wenn man auf Platz eins steht, dann freut man sich immer. Das ist eine schöne Sache für die Mannschaft und zeigt, dass wir das neue System gut umgesetzt haben. Wir haben aus den zwei Spielen sechs Punkte geholt. Das sind hundert Prozent. Eine Zahl, die zuversichtlich stimmt.

kicker: Wie lässt sich der gute Start erklären?

Lenz: Glanz klar durch die veränderte Spielweise, durch die Vierer- Abwehr-Kette. Wir stehen viel kompakter. So macht Fußball Spaß. Man kann den Ball laufen lassen und muss nicht nur rennen und kämpfen, kann spielerische Akzente setzen. Vorher wurde nur mit langen Bällen operiert, praktisch das komplette Mittelfeld rausgenommen. Jetzt spielen wir wieder mit elf und nicht mehr nur mit neun Mann.

kicker: Vom wem ging die Idee zur Umstellung aus, vom Trainer oder von der Mannschaft?

Lenz: Ach, das weiß ich gar nicht so richtig. Wir haben beispielsweise aus einem Spiel wie beim HSV Lehren gezogen. Uns gelang der Ausgleich zum 1:1 nur, weil wir den Libero aufgelöst hatten. Das zeigte, das wir auch auswärts mehr Druck entwickeln können. Und darüber hat sich der Trainer einfach mal Gedanken gemacht.

kicker: Und die Zustimmung der Mannschaft eingeholt?

Lenz: Ja, da wurde mal so ein bisschen nachgefragt und die Mannschaft hat sofort mit ja geantwortet. Sie fand wieder den Spaß am Fußball, und das ist der Grund, warum wir diese Leistungen zeigen.

kicker: Womit wurde Geyer überzeugt?

Lenz: Wir haben das Neue im Training ausprobiert und in den Testspielen gegen Donezk und die Glasgow Rangers klappte es dann ganz gut. Deshalb konnte der Trainer der Mannschaft für die Viererkette das Vertrauen schenken. Das Team wurde doch nicht nur zusammengekauft, um zu rennen und zu kämpfen. Dazu haben wir technisch zu starke Spieler.

kicker: Lag es nur am System, dass Energie in der Hinrunde so abstürzte?

Lenz: Nein, da gab es auch noch andere Erscheinungen. Ein bisschen die Unruhe darüber, welche Spieler verkauft werden. Sebök aussortiert, Miriuta weg, Akrapovic weg. Plötzlich musste man anderen Spielern das Vertrauen schenken. Daran haperte es zuvor ein wenig. Das hat sich geändert. Die Spieler wurden bei der taktischen Umstellung mit in die Verantwortung genommen und dafür müssen sie dann auch gerade stehen. Wer Vertrauen bekommt, bei dem ist auch der Kopf frei.

kicker: Wie drückt sich das aus?

Lenz: Jeder spielt befreiter und sicherer auf. Jetzt kommt bei Ballbesitz nicht die Frage, wo spiele ich ihn bloß hin, nun ist die Reaktion, dass ich weiß, wo ich ihn hinzuspielen habe. Es ist also nicht mehr unser System, zu kämpfen, auch wenn das dazu gehört. Darum bin ich stolz auf die spielerischen Akzente unserer Mannschaft, damit haben wir die sechs Punkte geholt.

kicker: Sie selbst sind vom Reservetorhüter zum Vize-Kapitän aufgestiegen. Also nun ein Mann mit Verantwortung?

Lenz: Mir liegt diese Einstellung, Verantwortung zu übernehmen. Bei mir ging es in der Tat relativ steil aufwärts. Aber ich weiß, wie ich damit umgehen muss. Verantwortung macht auch Riesenspaß. Ich kann die Mannschaft mitformen, habe immer gesagt, dass die Truppe Qualität hat. Wir sind auf dem richtigen Weg, müssen hart weiterarbeiten.

kicker: Wie ist Ihr Verhältnis zur ehemaligen Nummer eins Tomislav Piplica, den Sie im Tor verdrängt haben?

Lenz: Wir haben ein ganz normales Verhältnis. Da gibt es auch keine Probleme. Ich ziehe mein Ding durch, ich weiß, was ich leisten muss und in welcher Verantwortung ich stehe. Dafür trainiere und lebe ich. Dass mir der Trainer als ehemaligen Reservetorhüter nach dem Ausfall von Christian Beeck die Binde gab, zeigt, dass ich nicht so viel falsch gemacht habe.

kicker: Werden Sie Ihren Vertrag verlängern, auch für die Zweite Liga?

Lenz: Da mache ich mir momentan keine großen Gedanken. Meine Zielsetzung ist natürlich die erste Liga, auch mit Energie Cottbus. Deshalb ist es wichtig, aus dem Keller raus zu kommen.

kicker: Was trauen Sie dem Team noch zu?

Lenz: Wenn wir nicht den Kopf verlieren und nicht Hau-Ruck spielen, vielmehr die Konzentration beibehalten, körperlich kräftig bleiben und nicht zu viel Energie lassen, dann ist noch einiges möglich. Wir halten uns in der Bundesliga. Und dass es noch nie eine Mannschaft geschafft hat, mit so vielen Punkten Rückstand drin zu bleiben, das ist eine zusätzliche Motivation. Damit können wir Geschichte schreiben.

kicker: Also wo landet Energie?

Lenz: Wir werden 15.

Der Junge spinnt.Ich bin dafür dass Tomislav Piplica wieder ins Tor gestellt wird