Servette vor dem Kollaps


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ich hab eigentlich nur vom fussball gesprochen, aber egal. wollt auch schon den federer erwähnen, aber bleiben wir mal beim fussball: ausser basel ist da wohl kein team konkurrenzfähig und das ist mehr als traurig. aber egal... von aussen betrachtet ist das alles doch recht peinlich, das musst du zugeben...

klar ist es peinlich. ich schäme mich aber nicht dafür. basel ist in diesem denken sowieso speziell. wir identifizieren uns praktisch kaum mit dem rest der schweiz!

roger federer und patty schnyder sind übrigens basler, dh der schweiz bleibt fast nichts hehe :D .

ebenso die nationalspieler benjamin huggel, hakan yakin, murat yakin, marco streller, alex frei und philipp degen :D:D:D

bearbeitet von Genki7

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Tagesanzeiger -- 02.02.2005 (Teil 1)

«Das ist völlig jenseits des Erträglichen»

Der Fall Servette ist typisch für die Misswirtschaft im Schweizer Klubfussball. Ligapräsident Peter Stadelmann und Direktor Edmond Isoz analysieren die Lage.

Peter Stadelmann und Edmond Isoz, woran krankt der Schweizer Fussball?

Peter Stadelmann: Das erste Problem sind die beschränkten Möglichkeiten, die wir in der Schweiz haben. Die Einnahmen aus dem TV sind mit 6,5 Millionen Franken relativ gering. Auch die anderen Einnahmequellen liegen hinter dem Ausland zurück. Das hängt auch mit der Struktur der Schweiz zusammen. Sie bietet einen kleinen Markt, der zudem noch in die Deutschschweiz, die Romandie und das Tessin dreigeteilt ist. Es gibt wenige Firmen, die national tätig sind.

Und was ist das zweite Problem?

Stadelmann: Das sind die Personen, die immer wieder in die Führungspositinen von Fussballklubs kommen und die , dann die Möglichkeiten falsch beurteilen, die sich in der Schweiz bieten. Viele dieser Leute unterschätzen den Schweizer Fussball.in sportlicher Hinsicht, aber sie überschätzen dafür die finanziellen Ressourcen unseres Landes. Es ist symptomatisch, dass vor allem jene Leute eklatant scheitern, die aus dem Ausland kommen.

Warum liefern sich so viele Vereine ausländischen Geldgebern aus?

Edmond Isoz: Weil es der Wirtschaft schlecht geht. Vorab in der Westschweiz und im Tessin finden die Klubs keine regionalen oder lokalen Investoren mehr. Und landesweit. sind viele Unternehmen, die traditionell in den Fussball investierten, in andere Sparten abgewandert, etwa in Trendsportarten. Sportlich wollten die betroffenen Fussballklubs trotzdem nicht zurückbuchstabieren, also suchten sie sich die Leute mit Geld anderswo.

Sie werfen sich an die Brust von Figuren, dieviel versprechen und wenig halten.

Isoz: Ja. Als zum Beispiel in Lausanne Jean-Francois Kurz als Präsident zurücktrat, kam Kita. In Sitten war es Kadji...

… ein Bierbraueraus Kamerun…

Isoz: ...und in Genf haben wir jetzt Marc Roger, Der Klub war vor drei Jahren noch im Achtelfmal des Uefa-Cups, heute hat er ein grosses Glaubwürdigkeitsproblem und ist in

der Region überhaupt nicht mehr verankert.

Weshalb akzeptieren die Verantwortlichen in den Klubs die begrenzten wirtschaftlichen Möglichkeiten grundsätzlich nicht?

Stadelmann: Das ist kein typisches Schweizer Phänomen. Die grossen Fussballländer in Europa haben auch ihre finanziellen Probleme, nur auf einem höhe -

ren Niveau - und mit einer noch grösseren Absturzgefahr. Aber in diesen Ländern hat der Fussball einen so hohen Stellenwert, dass solche Probleme wohl auch leichter wieder behoben werden können als bei uns. Da greift auch einmal die Regierung oder der König in die Schatulle, um ein Loch zu stopfen.

Aber wie gross ist der Imageschaden für den Schweizer Fussball, den ein Präsident wie Roger seit Monaten anrichtet?

Isoz:. Wir haben in den letzten Jahren eine Vielzahl von negativen Ereignissen gehabt: Lugano, Lausanne, Wil... Und nicht immer waren Ausländer für die Misere verantwortlich, wenn ich anJermini in Lugano denke. Servette, dieses ständige Hin und Her, diese monatelange Ungewissheit - das hat unserem Fussball einen grossen Schaden zugefügt.

Auffallend ist die Häufung von Finanzkrisen in den letzten fünf Jahren.

Isoz: Die Schweiz ist ein kleines Land. Viele Klubs waren nicht bereit, sich den veränderten Gegebenheiten anzupassen. Mit dem Bosman-Urteil sind die Transfersummen nach Ablauf eines Vertrages weggefallen.In den grossen Ländern haben die Klubs dank des Privatfernsehens ganz andere Einnahmen als bei uns. Und seit ihrer Einführung konzentriert sich alles auf die Champions League, weil es nur da viel Geld zu verdienen gibt. Auch in der

Schweiz blähten einzelne Klubs das Budget auf und versuchten mit allen Mitteln, sich für die Champions League zu qualifizieren. Doch diese Rechnung ging selten auf. Zurück blieben nur Schulden.

Aber wieso hat es die Klubs im Welschland und im Tessin besonders hart getroffen?

Isoz: Diese Regionen haben in den letzten Jahren enorm an wirtschaftlicher

Stärke eingebüsst. Viele Unternehmen, die zuvor im ganzen Land tätig waren, konzentrieren sich heute auf einen Standort in der Deutschschweiz. Viele Firmen aus der Bau- und der Industriebranche sind im Tessin und in der Westschweiz verschwunden. Diese Branchen investiertenbesonders in den 8oer-Jahren sehr viel Geld in den Fussball. Heute fehlen sie als Sponsoren.

Stadelmann: Noch vor ein paar Jahren spielte die Romandie eine führende Rolle im Schweizer Fussball. In der Deutschschweiz war nur GC stark und sonst niemand. Jetzt wollte Roger mit Servette dahin zurück, wo es einmal war. Nur handelte er jenseits der effektiven Möglichkeiten, ohne jeden Realitätssinn. Allerdings befinden sich viele Schweizer Klubs

immer wieder auf einer Gratwanderung. Sie wollen den grösstmöglichen sportlichen Erfolg. Aber was heisst das nun? Im absoluten Idealfall Champions League, mit viel Glück und wenn wirklich alles stimmt. Oder dann wenigstens Uefa-Cup. Der ganze Rest ist einfach für sich nicht selbsttragend. So einfach ist das.

Was werfen Sie Roger speziell vor?

Stadelmann: Mit seinem Geschäftsgebaren kann man auch eine Bank ruinieren. Das ist völlig jenseits des Erträglichen. Es gibt aber auch Klubpräsidenten, die gemerkt haben, dass man nur noch so viel ausgeben darf, wie man einnimmt. Ich denke an Aarau, St. Gallen, Schaffhausen, Thun, jetzt auch an GC (schmunzelt). Allerdings unterscheide ich immer zwischen dem Datum der Proklamation und den Fakten. Wir sehen bald, ob und allenfalls durch wen Nunez ersetzt wird. Wenn die neue GC-Führung ihn nicht ersetzt, geht sie ein sportliches Risiko ein. Wenn sie ihn durch einen teuren Spieler ersetzt, wird sie ihren Grundsätzen bereits untreu. Der Fussball ist ein Vabanquespiel. Schliesslich will ja jeder Verein auch ein gutes Produkt auf dem Rasen präsentieren.

Ist eine Gesundung unter diesen Voraussetzungen möglich?

Stadelmann: Ich wünschte mir viele erfahrene Klubpräsidenten. Aber es gibt ein Problem: Wir haben bei den Präsidenten eine grosse Fluktuation. Die meisten neuen machen immer wieder die gleichen Fehler. Sie sind der Ansicht, dass die frühere Crew nichts getaugt hat, also machen sie alles anders und investieren sofort viel Geld. Und wenn ihre Fehler bemerkt worden sind, dann sind sie oft bereits nicht mehr im Amt. So dreht sich diese Spirale immer weiter.

Der Präsident mit der grössten Erfahrung ist Sven Hotz vom FC Zürich. Gerade er wird seinem Grundsatz, zu sparen, immer wieder untreu. Wenn der sportliche Erfolg fehlt, kauft er meistens neue Spieler.

Stadelmann: Herr Hotz in allen Ehren, aber er lebt ein anderes Prinzip. Er weiss, dass er in der Lage ist, den FCZ finanziell über Wasser zu halten. Er ist ein Mäzen, kein Fussballmanager. Ich denke, das Modell Hotz hat mehr oder weniger ausgedient. Es kann in einzelnen Fällen helfen, aber es birgt auch Gefahren. GC ist das aktuelle Beispiel. Die Verhältnisse unter Gut und Gerber waren für den Klub natürlich wunderbar, aber für deren Nachfolger waren sie Gift. Hunziker in Aarau ist ein anderes Beispiel. Als Präsident will er nicht selber investieren, er will nur ausgeben, was der Klub selber einnimmt.

Und was geschieht in Basel, wenn Frau Oeri einmal nichts mehr bezahlen sollte?

Stadelmann: Dann ist das für Basel auch unangenehm, wie es der Rückzug.

von Gut und Gerber für GC war. Aber in Basel ist ja nicht nur Frau Oeri am Ruder, Basel hat sich auch sonst in vielerlei Hinsicht massiv entwickelt. Sie haben dort Fans, die in Scharen ins Stadion strömen, sie haben eine gute Infrastruktur, sie haben eine gute Mannschaft, und der Klub ist sehr gut in der Region verankert. Und wenn gar nichts mehr geht, ist Frau Oeri da und hilft. Sie ist es ja auch, die die teuren Transfers mitfinanziert. Das ist zwar angenehm, aber eben ein Stück weit auch gefährlich.

Wegen der Probleme von GC und Servette ist die Vormachtstellung des FC Basel noch ausgeprägter. Kann eine Super League, in der neun Mannschaften keine Chance auf den Titel haben, im Sinn des Schweizer Fussballs sein?

Stadelmann: Die gegenwärtigen Verhältnisse sind eine Momentaufnahme. Der Schweizer Fussball befindet sich in einem Entwicklungsprozess. Wenn in den anderen Städten die Stadien erstellt sein werden, in Bern, Zürich, Neuenburg, Luzern oder St. Gallen, wird die Konkurrenz für die Basler wieder grösser sein. Sie sind wegen ihres Stadions den anderen Klubs um mehrere Jahre voraus, aber sie werden auf Dauer nicht meilenweit vor der Konkurrenz sein. Da bin ich mir recht sicher.

Isoz: Wegen des FC Basel haben viele Beobachter den Schweizer Fussball falsch eingeschätzt. Nach seinen Erfolgen vor zwei Jahren in der Champions League glaubten viele, wir gehörten zur Spitze in Europa. Aber solche Erfolge tragen sich vielleicht alle zehn Jahre zu. Der FCB gehört mit seinem Budget von 30 Millionen Franken nicht einmal zu den 100 finanzkräftigsten Klubs in Europa. Ein Verein, der immer in der Champions League dabei sein will, der braucht nicht 30, sondern 100 Millionen.

Ein neues Stadion führt nicht zwangsläufig zu einem Fussball-Boom, wie das Beispiel von Genf beweist.

Stadelmann: Wenn Sie ein neues Stadion haben und dennoch derart in die Misere geraten, müssen Sie ziemlich viel falsch gemacht haben.

lsoz: Servette hat das Problem, dass es nur über ein kleines Stammpublikum verfügt. Und die Genfer wollten ja auch nur ein Stadion für 22000 Zuschauer, die Erweiterung auf 30 000 Plätze wurde wegen der EM 2008 vorgenommen.

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Tagesanzeiger -- 02.02.2005 (Teil 2)

Was hat die Swiss Football League falsch gemacht, dass der Klubfussball in solche Schwierigkeiten geraten ist?

Stadelmann: Wenn sie solche Auswüchse, wie wir sie jetzt in Genf haben

verhindern wollten, dann müssten sie in die Geschäftsführung der Vereine zumindest eingreifen können. Das kann die Liga aber nicht, und das wollen die Klubpräsidenten natürlich auch nicht.

Die Liga behauptet doch immer, die Klubs im Rahmen des Lizenzierungsverfahrens zu kontrollieren.

Stadelmann: Dort haben wir nichts anderes als die Funktion einer Revisionsstelle. Bei der Vergabe der Lizenzen betreibt die Liga einen relativ grossen Aufwand, aber wir müssen doch auch selbstkritisch sein. Wenn wir trotz aller Anstrengungen eine Situation wie jetzt bei Servette nicht lindern, geschweige denn verhindern können, dann läuft etwas falsch. Wenn wir nach Rogers 13. Transfer nicht einschreiten, sondern zuwarten, bis auch noch der 21. Transfer vollzogen ist, dann müssen wir uns Fragen gefallen lassen. Wir haben bei der Lizenzvergabe den Fokus zu stark auf die Ist-Situation gelegt, wir haben einfach geprüft, ob der Laden überschuldet ist. Vernachlässigt haben wir die Fortsetzung: Die Abgabe eines Budgets durch einen Verein ist der eine Vorgang, die Disziplin, dieses auch einzuhalten, ist der andere. Genau da müssen wir künftig aktiv werden können: über die Kontrolle hinaus, hin zum Vetorecht.

Die Klubs werden das doch nie zulassen.

Stadelmann: Viele Klubs denken nur von heute auf morgen. Sie brauchen zwei Dinge: Punkte und Geld. Wir von der Liga aber müssen weiter schauen, wir müssen Ideen entwickeln. Und dann kommen unsere Ideen auf den Tisch des Hauses, das heisst vor die Generalversammlung. Und dort werben wir für Mehrheiten. Doch wenn wir diese nicht bekommen, haben wir keine Chance, etwas zu verändern. Wenn ich vor den Klubpräsidenten sage: „Meine Herren, von heute an muss jeder Ihrer Entscheide, mehr als 5000 Franken auszugeben, von der Liga genehmigt werden“, lachen die doch nur.

Was haben Sie denn schon unternommen, um den Fussball gesünder zu machen?

Isoz: Wir haben das Lizenzierungsverfahren immerhin verschärft. Wir haben den Modus geändert und den Trennstrich abgeschafft, damit die Vereine wenigstens für eine ganze Saison planen können. Die Prämien der Spieler und die Ein nahmen von den Sponsoren hingen ja davon ab, ob sich ein Klub für die Finalrunde qualifizierte oder nicht.

Ihre Bemühungen genügen offensichtlich nicht.

Isoz: Die Liga hat immerhin ein Marketingkonzept, das fast so viel Geld einbringt wie der Fernsehvertrag. Wir generieren diese Saison 4 Millionen Franken mit dem Marketing, zum Beispiel mit den Drehbanden in den Stadien. Das sind zusätzliche Einnahmen durch die Liga, die auch den Vereinen zugute kommen. Natürlich: Der Schweizer Fernsehmarkt ist zu klein.

Das Budget der zehn Klubs der Super League liegt bei rund 100 Millionen Franken...

Stadelmann: ...in dieser Grössenordnung, ja.

Das ist ein Viertel des Budgets von Manchester United.

Stadelmann: Natürlich sind wir von der Liga dauernd bestrebt, aus unseren drei Haupteinnahmequellen mehr Geld zu generieren: aus dem TV, dem Marketing und dem Sport- Toto-Bereich, mit dem wir knapp 2 Millionen Franken einnehmen. Unsere Gesamteinnahmen belaufen sich auf rund 13 Millionen pro Jahr. Sie wollen wir steigern. Und nochmals: Wir wollen die Klubs wirklich nicht schikanieren. Aber wir müssen einfach durchsetzen können, dass sie im Rahmen plausibler Budgets arbeiten. Wenn ein Klub sein Budget massiv überzieht, müssen wir nicht nur ein Controlling-Recht haben, sondern wir müssen sofort eingreifen können. Und ich habe die Hoffnung, dass wir gerade bei den seriösen Vereinen dafür die Unterstützung bekommen. Wenn Servette Konkurs geht, jammern bei mir doch alle Präsidenten, wer ihnen nun die Einnahmen aus dem fehlenden Heimspiel ersetze.

Und wenn Servette tatsächlich verschwindet, wird endgültig nur noch in der Deutschschweiz Spitzenfussball gespielt.

Stadelmann: Das ist eine grosse Sorge von mir und wäre sehr schlecht für den Fussball. Er sollte eine nationale Angelegenheit sein. Es wäre ganz traurig, wenn diese Sportart zu einer fast reinen Deutschschweizer Veranstaltung würde.

Die Krisen des Schweizer Profifussballs seit 2000

1. Servette

115 Jahre nach seiner Gründung ist Sservette akut vom Konkurs bedroht. Die Spieler sind seit vier Monaten ohne Lohn, elf haben den Klub verlassen. Das Gericht entscheidet heute Mittwoch über das Schicksal des Vereins.

2. Lausanne

Der mit 6 Mio. Franken verschuldete Klub wird im Sommer 2002 in die NLB zwangsrelegiert. Weil er die Schulden nur auf 2 Mio. reduzieren kann, meldet er Konkurs an. Der neu gegründete FC Lausanne-Sports spielt in der 1. Liga.

3. Sion

2002 werden die Walliser wegen Ihrer Finanznöte in die NLB zwangsrelegiert. Ein Jahr später sollen sie gar in die 1. Liga absteigen. Dagegen wehren sie sich vor Zivilgericht erfolgreich.

4. Luzern

Verbindlichkeiten von 2 Mio. Franken führen zum Nachlass, der Anfang 2002 zustande kommt: Dem FCL werden wegen Lizenzvergehen für die Saison 2002/03 zwei Punkte abgezogen. 2003 steigt er aus der Super League ab.

5. Lugano

Im Mädrz 2002, begeht Präsident Helios Jermini Selbstmord. Der Klub wird in die Nationalliga B zwangsreleg1ert. Im März : 2003 geht er mit Verbindlichkeiten von 100 Millionen Franken in Konkurs. Die AC Lugano wird gegründet.

6. Winterthur

Wegen grober Lizenzverstösse werden dem FCW für die Saison 2002/03 acht Punkte abgezogen. Im Herbst 2003 kommt der Nachlass zustande, der Challenge-League-Klub ist von seinen 2,4 Millionen Franken Schulden befreit.

7. Wil

Nach dem Zwischenspiel einer Gruppe aus der Ukraine bleibt im Früjahr 2004 nur noch der Nachlass, um die FC Wil AG zu retten. Die AG wird in den Verein zurückgeführt. Wil steigt als Cupsieger in die Challenge League ab.

Zu den Personen:

Peter Stadelmann

Der 52-jährige Peter Stadelmann ist seit Januar vergangenen Jahres Präsident der Swiss Football League, der Profiabteilung des Schweizer Fussballs. Stadelmann war von 1995 bis 2003 Vorstandsmitglied des FC St. Gallen, zuletzt als Vizepräsident. Er ist Wirtschaftsanwalt in Gossau SG.

Edmond Isoz

Der 55-jährige Edmond Isoz ist seit 1992 Direktor der Swiss Football League (vormals Nationalliga). Der diplomierte Ingenieur HTL war selbst Spieler, von 1967 bis 1973 bei Etoile Carouge und von 1973 bis 1981 beim FC Sion. 1980 wurde er als unerschrockener Verteidiger mit den Wallisern Cupsieger.

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Chefjugo am Platz

Es ist wohl soweit....

Konkursverfahren gegen Servette Genf eröffnet

Servette Genf ist pleite. Das Genfer Handelsgericht eröffnete am Freitag das Konkursverfahren gegen den 1890 gegründeten Verein, der einer der ältesten und traditionsreichsten der Schweiz ist.

Wie der Klub am Freitag auf seiner Homepage mitteilte, verschwindet Servette nun wahrscheinlich aus der Schweizer Eliteliga Axpo Super League und muss in der Ersten Liga einen Neuanfang machen. Servette nimmt derzeit unter zehn Mannschaften den achten Rang ein.

Das sei die schlechteste Nachricht der 115-jährigen Vereinsgeschichte, hieß es weiter. Warum sich potenzielle Investoren und die derzeitigen Aktionäre des 17fachen Schweizer Meisters (zuletzt 1999) nicht einigen konnten, sei nicht bekannt. Servette hat zehn Tage Zeit, gegen den Konkurs Rechtsmittel einzulegen.

Dem Klub fehlen nach Medienberichten mehr als zehn Millionen Franken (6,4 Mio. Euro). Auch die Stadiongesellschaft des neuen "Stade de Geneve", eines der Schauplätze der EM 2008, hat Millionenschulden.

€: sport.orf.at (vergessen :holy: )

bearbeitet von Hutz

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2. Lausanne

Der mit 6 Mio. Franken verschuldete Klub wird im Sommer 2002 in die NLB zwangsrelegiert. Weil er die Schulden nur auf 2 Mio. reduzieren kann, meldet er Konkurs an. Der neu gegründete FC Lausanne-Sports spielt in der 1. Liga.

@genki: Ich hätte da eine allgemeine Frage: Diese 1. Liga, ist die gleichzusetzten mit unserer 2. Klasse dh die unterstmögliche Liga?

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2. Lausanne

Der mit 6 Mio. Franken verschuldete Klub wird im Sommer 2002 in die NLB zwangsrelegiert. Weil er die Schulden nur auf 2 Mio. reduzieren kann, meldet er Konkurs an. Der neu gegründete FC Lausanne-Sports spielt in der 1. Liga.

@genki: Ich hätte da eine allgemeine Frage: Diese 1. Liga, ist die gleichzusetzten mit unserer 2. Klasse dh die unterstmögliche Liga?

nein! tiefste liga wäre die 5. liga. servette wird so wie ich das sehe dort weiter spielen wo der nachwuchs (2. mannschaft) gespielt hat, deshalb 1. liga).

hier die aufreihung der ligen von der höchsten zur tiefsten

Super League

Challenge League

1. Liga

2. Liga Interregional

2. Liga Regional

3. Liga

4. Liga

5. Liga

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2. Lausanne

Der mit 6 Mio. Franken verschuldete Klub wird im Sommer 2002 in die NLB zwangsrelegiert. Weil er die Schulden nur auf 2 Mio. reduzieren kann, meldet er Konkurs an. Der neu gegründete FC Lausanne-Sports spielt in der 1. Liga.

@genki: Ich hätte da eine allgemeine Frage: Diese 1. Liga, ist die gleichzusetzten mit unserer 2. Klasse dh die unterstmögliche Liga?

nein! tiefste liga wäre die 5. liga. servette wird so wie ich das sehe dort weiter spielen wo der nachwuchs (2. mannschaft) gespielt hat, deshalb 1. liga).

hier die aufreihung der ligen von der höchsten zur tiefsten

Super League

Challenge League

1. Liga

2. Liga Interregional

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5. Liga

Danke! Das Pendant wär bei uns im übrigen die Regionalliga!

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14.02.2005 -- Tages-Anzeiger Online

Bankgarantie für Servette

Nur wenige Stunden vor dem Ablauf der Frist verschickte die syrische Investorengruppe per Post das Rekursbegehren und eine Bankgarantie. Ob Servette am Sonntag gegen die Grasshoppers antritt, bleibt damit ungewiss.

Servette bangte bis spät in den Abend, ob der Rekurs überhaupt eingereicht werden könnte. Die Syrer wollten sich gegen eventuelle Forderungen der ehemaligen Spieler schützen und warteten auf die letzten Verzichtserklärungen. Scheinbar hielt der ehemalige Eigentümer Marc Roger die Déchargen von Christian Karembeu und Stéphane Ziani lange Zeit zurück.

Eine schnelle Beurteilung des Genfer Gerichts ist nicht zu erwarten. Der zuständige Richter wird das Schreiben und die Garantien der Gruppe aus dem Nahen Osten minutiös begutachten. Erst am Mittwoch dürfte er über das endgültige Schicksal der Servette-Profiabteilung befinden.

Bis dahin verstreicht wertvolle Vorbereitungszeit für die noch rund 13 im Servette-Kader verbliebenen Spieler. Das Trainingszentrum der Grenats ist wegen des Konkurs seit dem 4. Februar zugesperrt und für die Mannschaft nicht mehr zugänglich. Doch im Fall einer Rettung müsste Servette bereits am kommenden Sonntag gegen die Grasshoppers zum Rückrundenstart antreten.

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Servette: Jetzt ists vorbei!

GENF – Lange dauerte nach der Konkurseröffnung das Hin und Her um den Traditionsklub Servette Genf: Rekurs, Einsprache, noch eine Frist. Doch jetzt ists definitiv: Die syrischen Investoren haben sich zurückgezogen. Servette ist nach 115 Jahren am Ende.

Was schon lange erwartet worden war, ist nun definitiv: Servette Genf existiert nicht mehr.

Noch bevor der Konkursrichter seinen Entscheid bekanntgab, meldet Servette selbst auf seiner offiziellen Homepage das Ende.

Begründung: Die syrischen Financiers hätten sich entschieden, doch nicht in den Verein zu investieren.

Der Rekurs gegen den vom Genfer Handelsgericht ausgesprochenen Konkurs wird damit zurückgezogen.

Nach dem Konkurs wird Servette Genf nun automatisch in die erste Liga relegiert und kann mit einer Nachwuchsmannschaft von vorne beginnen.

Die Spiele, welche Servette letzten Herbst noch in der Superleague absolvierte, bleiben gültig. Die Rückrunde (ab nächsten Samstag) wird allerdings nur noch mit 9 Mannschaften bestritten.

Direkten Absteiger wird es keinen mehr geben. Das letzte der neun verbleibenden Teams wird am Ende der Saison gegen den Zweiten der Challenge League eine Barrage austragen.

quelle: blick.ch

btw. Servette spielte während des 115jährigen Bestehen ausschliesslich in der höchsten Liga!

bearbeitet von Genki7

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  • 3 weeks later...

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