Sielder 5


bofan1984

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Chefjugo am Platz

Lt. vielen Meinungen (Usenet etc.) ist Siedler5 ein pures und reinrassiges RTS.

Ich zitiere mal einfach ein Posting eines Schreibers aus dem Usenet:

Ich mag posten, aber ich mag das Spiel nicht :-(

Meiner einer hat die Siedler seit Version 1 durchs Gelände gescheucht. Aber

nun ist Schulz!

+ Optik zwar nur 08/15 aber besser als bei den Vorgängern, wenn man auf

3D-Grafik steht

+ bislang keine Abstürze und das ist eine echte Premiere bei den

Programmierkünstlern von BlueByte :-)

+ Kampfsystem nicht verschlimmbessert und nun auch keine Massenschlachten

mehr.

+ man kann es spielen

- Wuselfaktor 0

- Strategische Tiefe 0

- Wirtschaftssystem für BigBrother-Insassen

- Forschungsbaum sehr mager

- Script-gesteuerte Gegner (bäh!)

Und nun im Einzelnen:

Das viel-gehypte Wettersystem hat nur eine Auswirkung: es sieht Scheisse aus

und behindert die Sicht.

Es gibt keine kombinierten Wirtschaftskreisläufe mehr. Man baut Holz, Stein,

Eisen und Lehm ab. Für jeden Rohstoff gibt es ein Veredelungsgebäude. Darin

wird der Rohstoff einfach mal 4 genommen.

Lebensmittel werden offensichtlich unterirdisch abgebaut (Franz. Champinons?

:-) denn die sogenannten Farmen benötigen keine zusätzliche Fläche und

funktionieren auch auf Stein.

Es wird alles per Teleportation transportiert. Lediglich die

Veredelungsgebäude holen sich ihre Sachen aus einem Lager.

Soldaten kosten Geld und Eisen. Das wars!

Geld wird durch Arbeiter verdient. Alle produzierenden Gebäude (Veredelung,

Nahrung, Forschung) haben Arbeiter, die für die Ehre, schuften zu dürfen,

auch noch Steuern zahlen. Ein Realismus-Pluspunkt :-)

Der Forschungsbaum ist sowas von mickrig. Eher ein dürrer Ast.

Den beworbenen Aquarium-Effekt habe ich gerade auf der 6? 7? Map endeckt. Da

steht die Landschaft unter Wasser :-)

Der sogenannte Handel ist eine Mogelpackung: man kann nur gescriptete

Verkaufsangebote annehmen.

Apropos Script: sowas von idiotisch musste das doch nicht sein, BlueByte!?

Man gewinnt die meisten Maps einfach dadurch, das man keine Scripts triggert

und seine Stadt aufbaut. Mit 100 Soldaten bewaffnet macht man dann

kurzerhand die feindlichen Stellungen platt und Ende Map. Lediglich Maps in

denen Script ein Missionsziel angreifen, sind etwas weniger gemütlich.

Negativ ist auch, das bislang (habe etwa 25% durch) keine Maps mit echtem

Rohstoffmangel da sind. Strategie? Pffff....

Positiv ist, dass die mir sehr verhassten 'Bringe deinen Helden lebendig

durch die feindlichen Stellungen'-Missionen noch nicht gekommen sind.

Anleitung für die ersten Maps:

1. Baue dein erstes Dorfzentrum mit allen verfügbaren Sklaven

2. Produziere dann für all dein Geld mehr Sklaven

3. Erkunde die nähere Umgebung. Es gibt eigentlich immer alle Rohstoffe.

Lediglich Eisen-Minen könnten unter feindlicher Kontrolle sein.

4. Baue nahe einer Lehmgrube ein Haus, eine Farm und dann das Grubengebäude

mit EINEM Sklaven

5. Desgl. für Steine

6. Die anderen Sklaven schlagen Holz

7. Man hält einen Sklaven als Bauarbeiter vor. Er baut nun Haus, Farm und

Hochschule.

8. Wenn mehrere Gruben/Minen in der direkten Nachbarschaft sind, bebaue sie

alle! Man kann das Geld gebrauchen.

9. Bis man zum Soldatenbau kommt (Engpass meist das Eisen), kann man alles

Geld für Sklaven ausgeben. Ich habe nach kurzer Zeit 40-50. Diese lasse ich

die lose rumliegenden Rohstoffe aufsammeln. Das schafft Ordnung und Platz.

10. Wenn man nicht durch ein Script zur Soldatenproduktion gezwungen wird,

erforsche ich eher die Veredelungsgebäude. Bringt gute Einnahmen und

vervierfacht die Rohstoffe.

11. Man hat Zeit. Viel Zeit (gähn)

12. Rekrutiere einen Trup von 3-4 Schwertkämpfern, 2 Piken und 2-3

Bogenschützen. Gehe die Karte erkunden und von kleineren Gegnertrups

befreien. Häufig findet man dort neue Siedlungspunkte oder Rohstoffe.

13. Da es KEINE marodierenden Gegner gibt, ist eine Absicherung der eigenen

Stellung NICHT nötig. Lediglich Stellungen die man dem Gegner abgenommen

hat, muss man sichern, denn es könnte ein Script-Ziel sein. 3-4

Balista/Kanonentürme in leichtem Abstand sind völlig ausreichend. Der Gegner

schickt in der Regel nur einen Hauptmann (mit 3-6 Soldaten) und die werden

leicht erledigt.

Mein Fazit: sieht aus wie eine Mischung aus Age of Empires2 und Warcraft 3.

Spielt sich wie Siedler 4 für Arme mit einem Schuss Cultures und AoE2/WC3.

Bei genauer Betrachung würde ich wohl am ehesten als Cultures-Clone mit

WarCraft3-Elementen bezeichnen.

Mir scheint, das Spiel ist hauptsächlich für Multiplayer konzipiert worden.

Für kurze Partien

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Teamspieler

Nach 1 + 2 konnte es mich nicht mehr fesseln : /

Hab mich jetzt schon auf das neue Siedler gefreut, hab ihnen eigentlich nicht zugetraut das zu verhunzen, weil aufbaustrategie, das sollten sie ja eigentlich können

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