Kurier über Kartnig


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Mitleid

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von Martin Sörös

Man konnte einst den Hut ziehen vor Hannes Kartnig. Der Präsident von Sturm Graz stand für Aufbruch, für Mut, für Durchsetzungs-Vermögen und für Erfolg.

Dann ist viel passiert.

Vor Frank Stronach, dem er immer währenden Widerstand angedroht hatte, musste sich Hannes Kartnig erniedrigen, um ausrangierte Fußballer von Austria Wien zu bekommen.

Der Erfolg ging, die Spieler gingen und die Fans gingen über Bord.

Heute steht Hannes Kartnig auf der Seite der Verlierer. Er hat im Poker um die TV-Werberechte auf die falsche Karte (ORF) gesetzt und erweist sich – im Unterschied zu Frank Stronach, der in der TV-Diskussion ein Höchstmaß an Fairness an den Tag legt – als schlechter Verlierer.

Zeitungen zitieren Hannes Kartnig im Zusammenhang mit seinem Wunsch, die Exklusiv-Rechte für die Spiele von Sturm Graz weiter an den ORF zu vergeben so: „Wenn niemand gegen uns antritt, gewinnen wir alle Spiele kampflos 3:0 und werden Meister.“

So man nicht vom Recht Gebrauch macht, Hannes Kartnig nicht mehr ernst nehmen zu müssen, ist diese Wortmeldung ein letztes Indiz dafür, dass der einst mächtige Mann in seinem aussichtslos gewordenen Kampf gegen Gott und die Welt völlig den Boden unter den Füßen verloren hat.

Hannes Kartnig war jahrelang ein liebenswerter Poltergeist, über den man sich manchmal ärgern, über den man noch öfter schmunzeln konnte.

Sturm Graz ist nicht abgestiegen, Hannes Kartnig sehr wohl. In die Liga jener Menschen, die nur mehr eines verdienen: Mitleid.

Kurier | 04.06.2004 | Seite 28

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Spitzenspieler

sehr guter artikel habe mitleid mit den fans von sturm :heul: und nicht mit kartnig :teufel: hätte eine frage warum kartnig noch so viel macht hat :madmax:

müßte doch jemanden in graz geben der diesen für viele steira wichtigen verein die rettung ist :holy:

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romazone.org
So viele Spieler hat Sturm von der Austria doch gar nicht bekommen? Oder ist diese Zeile eher sarkastisch gemeint?

durch die "freundschaft" zwischen kartnig & stronach wird sturm immer wieder als austria filliale bezeichnet, dabei hat man wirklich nicht viele ex-veilchen bekommen...im gegensatz zb zu pasching :clever:

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Superkicker

@ Funky

durch die "freundschaft" zwischen kartnig & stronach wird sturm immer wieder als austria filliale bezeichnet, dabei hat man wirklich nicht viele ex-veilchen bekommen...im gegensatz zb zu pasching  :clever:

Wenn ich mich nicht täusche waren es nie mehr als 2 (Mandl, Hasek)? Und keiner ist mehr da...

@ kaufi

ja, hast eh gsehn

"einstimmiger beschluß bei vorstandssitzung"

alles schon wieder perfekt, es traut sich keiner gegen ihn irgendwas zu sagen

Vom Vorstand denkt wirklich jeder nur an seine Geldbörse...

... einfach schandhaft... :hammer:

@ Bericht

Sehr schön! :super:

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