Geburtstagskind Paulinho Scharner im Interview


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"Ich nehme es mit jedem auf, egal wer kommt"

Wien - Still und heimlich hat sich Geburtstagskind Paul Scharner in den letzten eineinhalb Jahren einen Fixplatz bei der Wiener Austria erkämpft. Mit seinen 23 Jahren zählt der Defensiv-Allrounder mit Vorliebe für die rechte Außenbahn zu den Leistungsträgern im violetten "Meister-Ensemble".

Lob vom "Zauberer"

"A guater Bua", hat schon Kurzzeit-Austria-Trainer Didi Constantini erkannt. Und Scharners brasilianischer Teamkollege Djalminha legt in einem Interview noch eins drauf: "Paul hat die perfekte Mentalität, er kann ein ganz Großer werden."

Der 23-jährige Niederösterreicher zeigt, dass man sich auch als "Jungspund" bei der Austria durchsetzen kann. Sport1 sprach mit dem vierfachen Teamspieler.

Sport1: Die Austria ist klarer Tabellenführer, im Frühjahr noch ungeschlagen und trotzdem hört man nach dem 1:1 im Derby Stimmen, wonach die Leistungen in Anbetracht der Möglichkeiten etwas enttäuschend sind. Hast Du dafür Verständnis?

Paul Scharner: Ja, durchaus. Was wir im Moment zeigen, ist gar nichts verglichen mit dem, was in uns steckt. Uns muss erst bewusst werden, wie gut wir fußballerisch wirklich sind und das wir jeden Gegner mit spielerischen Mitteln besiegen können. Das hat zum Beispiel im Derby gefehlt. Noch fehlt das Aha-Erlebnis.

Sport1: Du hast in den letzten Jahren einige Rückschläge einstecken müssen, warst bei den Amateuren und in Untersiebenbrunn "geparkt". Seit gut eineinhalb Jahren läuft's für Dich seit längerem rund. Was war Dein Aha-Erlebnis?

Scharner: Ich habe nie aufgehört, hart an mir zu arbeiten und die Chancen genutzt, die man mir gegeben hat. Neben Mentalbetreuer Valentin Hobel gebührt sicher auch Walter Hörmann und Toni Pfeffer ein kleines "Dankeschön", die mir im Herbst 2001 die Chance in der Kampfmannschaft gegeben haben. Wichtig war auch die Zeit mit Didi Constantini, wo ich den Sprung zum Stammspieler geschafft habe.

Sport1: Kritiker werfen der Austria vor, Talente in der Entwicklung zu blockieren, weil Talente nicht regelmäßig zum Zug kommen. Ist es aus Deiner Sicht erstrebenswert, sich als "Youngster" bei der Austria zu versuchen?

Scharner: Das muss jeder für sich entscheiden, wo man am meisten profitiert. Die Lernjahre sind für junge Spieler enorm wichtig, auch wenn es oft nicht leicht ist und man Vieles in Frage stellt. Wichtig ist, sich immer neue Ziele zu setzen. Da hatte ich die Motivation für meine schwierigen Augenblicke her.

Sport1: Du warst selbst drei Jahre in der Akademie in Hollabrunn. Wie schätzt du die Nachwuchsarbeit hierzulande ein?

Scharner: Die Bedingungen in der Akademie sind heute optimal. Als ich damals dort war, hatte ich täglich neun Stunden Unterricht und dann noch das Training. Jetzt steht der Fußball im Vordergrund. Aber es kommt auf jeden einzelnen drauf an, was er daraus macht. Dort sind wirklich nur die besten Jungen. Ich glaube schon, dass in Österreich ein Umdenken zum Positiven in der Nachwuchsarbeit eingesetzt hat.

Sport1: Djalminha war erst kürzlich voll des Lobes über Deine Einstellung. Was kann man als junger Spieler von jemandem wie ihm lernen?

Scharner: Fußballerisch kann man von ihm von A-Z lernen, egal ob es seine Ballbehandlung oder das Pass-Spiel ist. Für mich ist er ein richtiger Star und er hat sich den hohen Stellenwert verdient. Ich schaue zu ihm hoch.

Sport1: Wie hilft Christoph Daum in der Entwicklung als Spieler weiter?

Scharner: Ich stelle Christoph Daum als Trainer auf die gleich Stufe wie Djalminha als Spieler. Er ist ein absoluter Star-Trainer mit viel internationaler Erfahrung. Nicht nur wir jungen Spieler profitieren von ihm, er bringt auch die Routiniers voran. Vor allem taktisch ist er top, auch wenn jetzt Kritik an seinem System zu hören ist. Wir müssen es noch besser umsetzen und das beste aus der Mannschaft herausholen. Djalminha ist keine Zweikampfmaschine, der muss einfach spielen. Dann bringt er am meisten.

Sport1: Bei der Austria will der Ruf nach Verstärkungen von internationalem Format nicht verhallen. Ist das belastend?

Scharner: Nein, sie können ruhig neue Spieler holen, auch auf meiner Position. Ich nehme den Kampf mit jedem auf, da kann kommen wer will. Wichtig ist nur, dass Spieler verpflichtet werden, die mit der Austria etwas erreichen wollen und keine, die hier ihre Karriere in Ruhe ausklingen lassen wollen.

Das Gespräch führte Michael Unger

- Sport1.at -

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Nein, sie können ruhig neue Spieler holen, auch auf meiner Position. Ich nehme den Kampf mit jedem auf, da kann kommen wer will. Wichtig ist nur, dass Spieler verpflichtet werden, die mit der Austria etwas erreichen wollen und keine, die hier ihre Karriere in Ruhe ausklingen lassen wollen.

Diese Aussage ist absolut genial! :super: Der Junge hat Selbstvertrauen, das ist ein Wahnsinn!

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C'mon you Irons!

Soviel zum Thema Linz, Pircher, Parapatits und Kahraman... auch ein Paul Scharner hatte es nicht leicht, aber es wird einem nunmal nirgends in Österreich und schon gar nicht bei der Austria irgendetwas geschenkt - von nichts kommt nichts... :super:

FORZA Stammplatz erkämpfen ... :support:

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Banklwärmer

der scharner wird uns auch im nationalteam viel freude bereiten! das sage ich als rapidler! trotzdem würde ich mich freuen wenn der pircher oder der linz bzw. der parapatits öfter spielen würden. im endeffekt würde das team davon profitieren

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Schneck Forever!

Solang dort so einer wie der Krankl das Trainerzepter schwingt ist mir das Team nicht nur egal, sondern bin ich auch dafür das bei Austria die stärksten spielen...

Nur Österreicher aufzustellen damit das Team was "davon hat" ist eh fahrlässig...

Das sag ich nicht, weil ich Austrianer bin und da Hansee ein grüner ist/war, sondern:

Drei Match mit Admira hintereinander nicht verlieren ist für mich keine Berechtigung um als Teamtrainer zu funigieren... Ja Als Spieler war der Hanse natürlich hui, aber als Trainer.. :nein::nein::nein:

bearbeitet von VioletSoul

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legende

Nein, sie können ruhig neue Spieler holen, auch auf meiner Position. Ich nehme den Kampf mit jedem auf, da kann kommen wer will. Wichtig ist nur, dass Spieler verpflichtet werden, die mit der Austria etwas erreichen wollen und keine, die hier ihre Karriere in Ruhe ausklingen lassen wollen.

Da kann sich der 21jährige Linz am 23jährigen Scharner mehr als nur ein Beispiel nehmen!

Scharner for Premier League (aber erst in ein paar Jahren :D )

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Bester Mann im Team

Paul Scharner: Ja, durchaus. Was wir im Moment zeigen, ist gar nichts verglichen mit dem, was in uns steckt. Uns muss erst bewusst werden, wie gut wir fußballerisch wirklich sind und das wir jeden Gegner mit spielerischen Mitteln besiegen können. Das hat zum Beispiel im Derby gefehlt. Noch fehlt das Aha-Erlebnis.

Bei dieser Aussage musste ich nicht nur an sehr großes Selbstvertrauen denken (das an sich sehr positiv wäre und nicht gerade zu den typisch österreichischen Tugenden zählt), sondern an genau den leichten Größenwahn, den so manchen Stürmergott und so manche violette Seele angesichts des finanziellen Höhenfluges gepackt hat. Der Unterschied zwischen großes Potential haben und selbiges auch ausschöpfen ist ein ziemlich großer!

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Da wir den besten Kader in der Bundesliga haben, ist es einfach logisch das mehr gezeigt werden muß. Und einem Paul Scharner kann niemand absprechen das er sich nicht 101% reinhaut und Vollgas gibt. Solche Spieler braucht das Land, nicht Leute wie Linz, denen es wurscht ist.

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