Zukunft bzw. Lizenzvergabe


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BL-Saison 2004/05: Vorläufig keine Lizenz für Salzburg, Admira und Wörgl

Die übrigen 17 Oberhaus-Klubs erhielten Sanctus

Trio für den weiteren Instanzenweg optimistisch

Die österreichischen Fußball-Bundesligisten Admira und SV Salzburg sowie der Erstligist SV Wörgl haben vorläufig nicht die Lizenz für die kommende Saison erhalten. Den übrigen 17 Oberhaus-Klubs wurde schon in erster Instanz der Sanctus für das Spieljahr 2004/05 erteilt, wie sämtliche Vereine gegenüber der APA bestätigten.

Der dafür zuständige Senat 5 der Bundesliga unter dem Vorsitz von Thomas Hofer-Zeni verwehrte den drei Klubs am Freitag die Spielgenehmigung, allerdings darf das Trio noch auf zwei weitere Instanzen hoffen: Bei einem schriftlichen Einspruch bis 10. Mai entscheidet das Lizenz-Protestkomitee bis 17. Mai, danach würde den Vereinen noch der Gang vor das Ständige Neutrale Schiedsgericht (Urteil bis 31. Mai) bleiben.

Die drei "Lizenzlosen" können bis 10. Mai neue Unterlagen vorbringen. Sollten sie auch beim Protestkomitee scheitern, dürfen sie vor der Entscheidung des Ständigen Neutralen Schiedsgerichts keine Ergänzungen zu den bisher vorliegenden Dokumenten mehr vornehmen.

Die Mozartstädter scheiterten nach eigenen Angaben im ersten Anlauf, weil einige Details "nicht rechtzeitig eingereicht" wurden. "Die Unterlage ist inzwischen fertig und wurde dem Senat 5 der Bundesliga übermittelt, eine für die erste Instanz rechtzeitige Prüfung war jedoch nicht mehr möglich", hieß es in einer Salzburg-Aussendung.

Dem weiteren Verlauf des Verfahrens blicken die Salzburger zuversichtlich entgegen. "Der SV Wüstenrot Salzburg hat jetzt aber sämtliche Auflagen der Kommissionierung erfüllt und erwartet demnächst eine positive Entscheidung der Bundesliga und somit die Lizenzvergabe für die T-Mobile-Bundesliga-Saison 2004/05", hieß es in der Stellungnahme der Salzburger, die "mit einer positiven Entscheidung innerhalb der Protestfrist" rechnen.

Ähnlich gelassen nahm Admira-Boss Hans-Werner Weiss die Nachricht von der vorläufigen Lizenz-Verweigerung auf. "Es sind nur noch einige Formaldinge zu erledigen, wir müssen noch zwei Nachweise erbringen", erklärte Weiss. "Wir haben finanziell keine Probleme, haben heuer sogar Gewinne gemacht. Ich bin für das weitere Verfahren sehr zuversichtlich."

In diese Kerbe schlug auch Wörgl-Obmann Andreas Widschwenter. "Wir haben ohnehin gewusst, dass wir die Lizenz nicht in der ersten Instanz bekommen. Bei unserem Budget ist noch eine Kleinigkeit offen, ich bin aber absolut zuversichtlich, dass wir die Spielgenehmigung im zweiten Anlauf erhalten", sagte der Obmann, dessen Optimismus sich vor allem auf die in dieser Woche erfolgte Zusage des Wörgler Stadtrats über eine finanzielle Unterstützung von 100.000 Euro gründet. (APA/Red.)

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Banklwärmer

Zukunft?

Ich will ja nicht schwarz malen, aber wenn man die jüngere Vergangenheit betrachtet, könnte die so ausschauen:

Mitte/Ende Mai

Die Ära Rachimov/Tatar ist Geschichte, ein neuer Trainer wird präsentiert, der Präsident erklärt freudestrahlend: Mit dem neuen Trainer soundso gehen wir jetzt den jungen Weg. Trainer soundso ist der ideale Mann für uns, er kann mit jungen Spielern umgehen, deswegen haben wir uns auch längerfristig aneinander gebunden. Admira hat die beste Nachwuchsarbeit...bla...bla...bla, wir lassen uns vom jungen Weg jetzt nicht mehr abbringen, mit dem Abstieg werden wir nichts zu tun haben. Am Transfermarkt werden wir Quantität abbauen und Qualität aufbauen.

Mitte Juli

Die Meisterschaft beginnt, mehr schlecht als recht, die neue Mannschaft ist noch nicht auf allen Positionen komplett. Einige in der letzten Saison noch wichtige Spieler haben den Verein verlassen, einige wollte man zwar behalten, man hat sich aber nicht rechtzeitig um die Vertragsverlängerung gekümmert, das Durchschnittsalter der Mannschaft liegt jetzt aber immerhin deutlich unter 40.

Ende August

Es lässt sich jetzt schon absehen, dass die Mannschaft in der gegenwärtigen Zusammensetzung ein heißer Abstiegskandidat ist. Das Ende der Transferzeit naht, man will sich noch verstärken und es sind auch noch genug Restposten über. Die Manager stehen Schlange. Geholt wird ein weißrussischer Exteamspieler, der sich zuletzt bei den Amateuren von Roda Kerkrade fit hielt, und ein 21-jähriger, unbekannter Kroate, dem man das Zeug zum "neuen Vastic" nachsagt. Vielleicht gibt es ja in Favoriten auch noch etwas zum abstauben...

Mitte November

Krisenstimmung, die Mannschaft hat seit Anfang Oktober nicht mehr gewonnen. Der Trainer steht nicht mehr außer Diskussion, Heri Weber, Peter Pacult und sogar Gustl Starek lassen es sich verdächtig oft im Vip-Club gut schmecken. Trotzdem wird weiterhin beteuert: "Wir stehen zu unserem Trainer und dem Weg, den wir eingeschlagen haben."

Dezember

Die Herbstmeisterschaft ist zu Ende, Admira steht mit 4 Punkten Rückstand auf dem Abstiegsplatz, aber man ist wieder zuversichtlich. "Der Herbst war für uns eine Phase der Neuorientierung, im Frühjahr wird die Admira ihr wahres Gesicht zeigen." Der Trainer sitzt wieder fester im Sattel, eine Entlassung könnte sich der Verein aber ohnehin nicht leisten.

Fortsetzung folgt (nicht?)

Es kann und wird hoffentlich auch ganz anders laufen, aber im Moment habe ich halt kein gutes Gefühl (zumindest vom Feeling her :augenbrauen: ).

bearbeitet von DocHolliday

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  • 3 weeks later...
REMEMBER 1966

„Das ist eine Revolution“

NEUER TV-VERTRAG / Admira-Präsident Hans-Werner Weiss war zwar zu Beginn der Verhandlungen auf „Linie“. Dem 42-Millionen-Angebot von Premiere-Boss Georg Kofler wiederstand aber auch er nicht.

T-MOBILE BUNDESLIGA / „Wir haben es uns sicher nicht leicht gemacht, aber das bessere finanzielle Angebot und mehr Sendezeit haben für Premiere und ATV gesprochen“, so SV Mattersburg Obmann Martin Pucher, der den Vorsitz bei den Verhandlungen geführt hat. 42 Millionen Euro für drei Jahre waren Premiere-Chef Georg Kofler die TV-Rechte für die Fußball-Bundesliga wert.

„Wir sind nicht die Austria“

Das künftige Angebot des Pay-TV-Senders im Überblick: Samstags soll es ab 13.30 Uhr eine unverschlüsselte Konferenz-Wiederholung der Ersten Liga Spiele geben. Ab 15 Uhr einen Blick auf die deutsche Bundesliga – danach live in Konferenzschaltung alle Spiele der österreichischen Bundesliga. Dem ORF bleibt nur die Übertragung der Champions League und der Länderspiele – von der Meisterschaft selbst wird man nur die Ergebnisse melden. Bei der Präsidentenkonferenz der Bundesliga in Brunn hatten sich 17 von 19 Vereinsvertretern für das Angebot des Privat-Senders ausgesprochen, und gegen das ORF-Paket. Unter ihnen auch Herold Admira-Präsident Hans-Werner Weiss.

„Wir waren sehr lange auf Linie und haben für einen bewährten Partner wie den ORF gekämpft. Aber auf soviel Geld kann Admira einfach nicht verzichten. Bei dieser Sendezeit und dem vielen Geld ist das eine echte Fußballrevolution. Ich erwarte mir sehr viel davon.“ Unterm Strich rechnet Weiss mit 600.000 bis 800.000 Euro pro Saison – „und wenn du nicht Austria bist oder Magna, kannst du dir als Verein das auch nicht entgehen lassen.“ Die Vorkommnisse beim Live-Spiel zwischen der Admira und Rapid vor wenigen Wochen (der ORF übertrug damals auf Grund eines Transparentes der Rapid-Fans wegen der späten Beginnzeiten nur mit eingeschränkter Perspektive, Anm.) haben bei der Entscheidungsfindung für Weiss keine Rolle gespielt.

„Mich hat das nicht beeinflusst, Rapid aber sicher. Bei unserer Entscheidung hat auch nicht mitgespielt, dass wir in den vergangenen vier Jahren – wo wir stets um die Existenz gekämpft haben – stiefmütterlich behandelt worden sind und bei Live-Spielen auch schwerst benachteiligt wurden.“ Was war dann der Grund für das Ja zu Premiere? „Weil es um derart viel Geld gegangen ist, an dem man einfach nicht mehr vorbeigehen konnte. Das wäre Wahnsinn.“ Seitens der ORF-Intendanz sowie des Landesstudios Niederösterreich wird die Entscheidung für das „Bezahlfernsehen“ bedauert. Man hätte sich nicht in der Lage gesehen, im Preiskampf um die Übertragungsrechte mitzuhalten.

ROUVEN ERTLSCHWEIGER

Quelle: NÖN

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