bauernschwein

Gastfreundschaft im Innviertel. Im Falle eines Freundschaftsspiels ist die gegnerische Mannschaft vor allem auch die Gastmannschaft. Und als anständiger Gastgeber, der mit dieser Mannschaft auch gutes Geld verdient, empfängt man den Gast, wenn der das wünscht, mit seiner Hymne oder ermöglicht einen Stadionsprecher in dessen Sprache. Man hat ja wirklich den Eindruck, dass sich manche über die Niederlage gegen "die Türken" ärgern.

Nenne einen "Dorfverein" bei dem "etwas" mehr investieren und "etwas" mehr riskieren auf Dauer gut gegangen ist. Und im Mittelfeld zu spielen, ist für Ried - wenn nicht die Konkurrenz komplett unter ihren Möglichkeiten spielt - das höchste der Gefühle.

OT: Meiner Meinung nach eines der größten Probleme im Land: Keiner traut sich den Dichand- und Fellnerimperien derzeit zu widersprechen - vehement zu widersprechen. Weil das sind da die meistgelesenen Boulevardblattln Österreichs. Wenn man sich dann aber durchliest, was dort für absolut stumpfsinnige "Argumente" bei Themen wie der Asylpolitik oder Eurokrise angeführt werden, würde oft schon ein einfaches Widersprechen mit Fakten und Zahlen genügen. Aber das geht dann wieder nicht, weil sonst bekommt man ja einen Brief vom Jeanée.

http://www.hinterstoder.ooe.gv.at/system/web/news.aspx?bezirkonr=0&menuonr=220294692&detailonr=225147907-33 In Schiederweiher dürfte er also sein.

Tradition ist die Weitergabe des Feuers und nicht die Anbetung der Asche. Hat angeblich ein gewisser Gustav Mahler einmal gesagt, werter MEISTER1965.

Ja, wirklich schade, dass der technisch beschlagenste unter den jungen Spielern bleibt. Hätte man doch leicht durch einen x-beliebigen Legionär in den späten Dreißigern ersetzen können. Chance vertan.

Meine Rede. Mit dem Unterschied, dass Leeds für Sturm nicht das ist, was der LASK für Ried ist, kann man doch einige Parallelen ziehen: Ein für den Verein verdienstvoller Spieler wird - vor allem wegen dieser Verdienste - mit Vorschusslorbeeren zum Trainer bestellt und bleibt unter den Möglichkeiten. Die Zusammenarbeit wird fortgesetzt, da es sich einerseits ja immer noch um einen verdienstvollen Spieler handelt, man andererseits auch nicht die finanziellen Möglichkeiten hat etwas zu verändern. Es kommt ein in der Vergangenheit schwer gebeutelter Verein und will nicht nur den Trainer haben, sondern ist zusätzlich noch bereit, eine nicht unbeträchtliche Ablösesumme zu bezahlen. Dass Glasner auch nach sechs Spielen entlassen wird, glaube ich nicht. Ausschließen möchte ich es allerdings auch nicht. Und ob Ried ähnlich wie Sturm nun auch wieder auf Altbewährtes setzt und Glodovatz/Schweitzer zurückholt, wird man sehen.

Nach dieser Saison sehe ich das eher pragmatisch: Leeds hat sich Milanic und der LASK hat sich nun Glasner geholt. Durchaus vergleichbar.

Bei der diesjährigen Klub-WM in Japan könnte er mit Auckland auf Barcelona treffen. Würde ihn vermutlich auch nicht stören. Edit: Auckland letztes Jahr übrigens Dritter mit Erfolgen über den marokkanischen Meister und die Sieger der CAF- und CONCACAF-Champions-League. Gegen den Gewinner der Copa Libertadores ist man im Halbfinale erst in der Verlängerung ausgeschieden. Keine Ahnung wie ernst die anderen den Bewerb genommen haben, aber das liest sich doch ganz ansprechend...

Absolut verdient gewonnen mit großartigem kämpferischen Einsatz. Auch an den Leistungen der einzelnen Spieler gibt's kaum etwas auszusetzen. Nur spielerisch - und darauf war das bezogen - war das nicht top. Nach den vielen Ballgewinnen erfolgt - wenn denn der zweite Ball behauptet werden kann - meist sofort der Pass in die Tiefe. Oder eine Kerze, oder ein Abschlag nach vorne. Passspiel über drei, vier Stationen kommt bei dieser hektischen Spielweise kaum zustande. Und Tiki-Taka schau ich mir morgen an.

Nein.

Naja, da war nur dieser Sicherheitspass auf Walch.

Furchtbare Partie von beiden Seiten. Das ist Fußball für Österreich.

Das ist nicht auf dieses eine Spiel bezogen, sondern auf die gesamt Saison, wobei es sich im Verlauf dieser verbesserte. Diese hektische Spielanlage mit Anstürmen des gegnerischen Spielers, Ballgewinn und darauffolgendem unkontrollierbaren, zweiten Ball ist meiner Meinung nach in den Passquoten auch ausgedrückt. Aber diese Diskussion soll anderswo geführt werden.

Sicherheitspässe als defensiver Mittelfeldspieler, der am eh schon spärlich vorhandenen Spielaufbau beteiligt ist, wo kommen wir da hin? Erschreckender sind eigentlich die Passquoten der Verteidigung, die - Ausnahme Trauner - alle hinter einem Stürmer Thomalla liegen.