[Spielerinfo] - Erdzan Beciri


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Quelle: relevant.at

DATEN UND FAKTEN

Name: Erdzan Beciri

Nationalität: Slowenien

Geburtsdatum: 24.08.1985

Alter: 25

Position: Innenverteidigung

Größe: 182cm

Gewicht: 80kg

Momentaner Verein: Vienna

Bisherige Vereine: NK Nafta, Zadar, Vikingur Ólafsvik, HK Kópavogs, NK Livar, Kaposvölgye VSC-Nagyberki, Polonia Warschau, NK Maribor

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DIE ERSTEN JAHRE BEI NK MARIBOR

Erdzan Beciri begann seine Karriere bei NK Maribor, dem erfolgreichsten slowenischen Fußballverein. Er debütierte mit knapp 20 Jahren in der Kampfmannschaft des achtfachen slowenischen Meisters und kam in seiner ersten Saison auf neun Einsätze, wobei er nur einmal eingewechselt wurde und die restlichen acht Mal von Beginn an auf dem Feld stand. Zudem stand er einige Male im Kader der slowenischen U-21-Nationalmannschaft, für die er aber letztendlich nur einmal auflaufen durfte. Zwischen 1997 und 2004 war NK Maribor die dominierende Mannschaft in Slowenien und holte sich in diesem Zweitraum jedes Jahr die Meisterschaft. Zwischen 2004 und 2006, also dem Zeitraum in dem Beciri in die Kampfmannschaft vorstieß, war ND Gorica das Maß aller Dinge und NK Maribor war nur noch gutes Mittelmaß in der Liga. Gerade in dem Jahr in dem Beciri debütierte erwischte sein Verein eine rabenschwarze Saison und landete nur auf dem siebenten Platz.

In der darauf folgenden Saison absolvierte er bereits 20 Spiele für Maribor. Sein Verein landete auf dem vierten Platz, was zwar eine Verbesserung gegenüber der vergangenen Saison darstellt, allerdings für die Ansprüche des Vereins dennoch zu wenig war. Am Ende der Saison verließ der Innenverteidiger seinen Stammverein, womit eine kleine Odyssee ihren Anfang nahm.

5 JAHRE – 9 VEREINSWECHSEL

Es gibt wohl nur wenige Spieler in Europa, die von sich behaupten können, dass sie in den letzten fünf Jahren 9 Mal den Verein gewechselt haben (Leihen mit inbegriffen). Die Videos die ich von Beciri gesehen habe, zeigen einen versierten Abwehrspieler, der die gegnerischen Pässe toll antizipiert und das Spiel von hinten gestalten kann. Allerdings hörte ich auch von einigen Fans, dass er seine Leistungen nicht konstant abrufen konnte und manchmal unkonzentriert zu Werke ging. Der Slowene wechselte so oft seinen Verein, dass er nie lange in der gleichen Viererkette und unter dem gleichen Trainer spielen konnte, was vielleicht mit ein Grund für die schwankenden Leistungen war. Zu seinen Stärken und Schwächen komme ich später, sehen wir uns zuerst seine Odyssee an.

Von Maribor ging es Richtung Polen zu Polonia Warschau, für die er allerdings nur ein Spiel in der Kampfmannschaft bestritt und sich im Endeffekt nicht durchsetzen konnte. Nach nur vier Monaten in Polen wechselte er in die zweite ungarische Liga zu Kaposvölgye VSC, wo er zwar regelmäßig spielte, allerdings eher durchwachsene Leistungen präsentierte. Anfang 2008 wechselte er in die slowenische Liga zum Abstiegskandidaten NK Livar, der zu diesem Zeitpunkt mit großem Rückstand auf dem letzten Platz stand. In der Rückrunde absolvierte Beciri neun Spiele (7 von Beginn an), konnte aber freilich auch nichts mehr ausrichten, denn die Mannschaft spielte eine absolute Katastrophensaison und schloss die Saison mit 27 Punkten Rückstand auf den vorletzten Tabellenplatz ab!! Torverhältnis: 39:95 . Beciri schoss immerhin seine ersten beiden Tore als Profi.

Beciri hatte noch einen gültigen Vertrag, wollte aber nicht in der zweiten slowenischen Liga spielen und so wurde er für sechs Monate an Handknattleiksfélag Kópavogs verliehen. HK Kópavogs stieg 2006 zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte in die höchste isländische Spielklasse auf und kämpfte zum Zeitpunkt als Beciri kam gegen den Abstieg. Der Slowene sah bei diesem Verein die erste seiner zwei roten Karten, absolvierte sieben Partien in der Innenverteidigung und landete auf dem vorletzten Platz, was wieder einmal den Abstieg in die zweite Liga bedeutete. Sein Leihvertrag lief jedoch ohnehin aus und so kam er wieder zurück zu NK Livar. Bevor er jedoch ein Spiel in der neuen Saison bestritt, wechselte er nach Kroatien zu NK Zadar, einem Verein, der seit Gründung der kroatischen Liga immer in der obersten Spielklasse zu finden ist, aber oft gegen den Abstieg und finanzielle Probleme kämpfen muss. Immerhin hat der Verein aber Tottenham-Spieler Luka Modric hervorgebracht.

In seiner ersten Saison absolvierte Beciri 12 Einsätze, wobei er neun Mal von Anfang an auf dem Platz stand. Die Kroaten Ante Puljic und Ferdo Milin waren damals die etatmäßigen Innenverteidiger, an denen es nur schwer ein Vorbeikommen gab, insbesondere da der Verein wenig Raum für Experimente hatte, da er wieder einmal in den Abstiegskampf verwickelt war. Immerhin schaffte Zadar schließlich als Vorletzter den Klassenerhalt. Aber auch im nächsten Jahr kam Beciri nicht auf mehr Einsätze. Er stand 10 Mal in der Startaufstellung und wurde einmal eingewechselt. Der Verein entging um einen Punkt dem Abstieg und Beciri nahm ein Angebot aus seiner Heimat an und wechselte zu Nafta Lendava.

Nafta Lendava stieg 1993 in die zweite slowenische Liga ab und musste 2003 sogar eine weitere Klasse runter. Der Traditionsverein, der immerhin seit 1903 besteht, stieg nach diesem Schockerlebnis jedoch zwei Mal hintereinander auf und spielt seitdem in der höchsten slowenischen Spielklasse. Seitdem landete der Verein am Ende der Saison immer zwischen Platz sechs und acht. Beciri war im letzten halben Jahr immer gesetzt und spielte neben Innenverteidiger Stjepan Caban eine starkes halbes Jahr. Am neunten Spieltag sah er beim 3:0 Sieg seiner Mannschaft bereits in der 22. Minute seine zweite rote Karte in seiner Karriere, aber immerhin schoss der Innenverteidiger auch zwei Treffer. Nafta steht momentan auf dem vierten Tabellenplatz.

SEINE STÄRKEN UND SCHWÄCHEN

Beciri wird in einem anderen Diskussionsforum als langsam beschrieben, allerdings deckt sich das nicht mit den Videoausschnitten die ich gesehen habe und mit der Meinung eines Zadar-Fans, mit dem ich über Beciri geplaudert habe. Beciri ist keine Sprintrakete á la Sonnleitner, allerdings gehört er doch zu den schnelleren Innenverteidigern in Österreich und würde Rage Soma zum Beispiel locker abhängen. Eine seiner größten Stärken ist jedoch seine Antizipation, die Fähigkeit Pässe zu erahnen und abzufangen. Dazu kommt, dass er nach solchen Situationen immer den Weg nach vorne sucht, wenn er Platz hat selbst einige Meter läuft, den Ball abspielt und sich selbst weiterhin in den Angriff einschaltet. Beciri ist für einen Innenverteidiger technisch stark, kann das Spiel von hinten aufbauen und dürfte somit eine gute Ergänzung zu Dospel darstellen. Mit seinen 1.82m ist er kein Riese, aber dennoch in Kopfballduellen in Ordnung, wobei er sich manchmal auf den Gegenspieler aufstützt und so unnötige Fouls produziert.

Beciri gelang es allerdings nicht immer seine Leistung konstant abzurufen und hat bei einigen Stationen nicht überzeugen können. Stellungsfehler und Unkonzentriertheiten waren hier die häufigsten Kritikpunkte. Sein Management hat allerdings auch nicht immer das beste Händchen bei den Vereinswechseln gezeigt, was dazu führte, dass der junge Mann schon bei mehr Vereinen spielte, als so mancher gestandener Profi. Immerhin hat Beciri aber gerade im letzten halben Jahr starke Leistungen gebracht und dürfte sich in einer starken Form befinden. Beciri hat im Laufe seiner Karriere schon oft gegen den Abstieg spielen müssen und kann der Vienna in dieser Hinsicht sicherlich auch nützlich sein. Meiner Meinung nach ein Transfer, der euch weiterhelfen wird. Ich hoffe wirklich, dass der Slowene diesmal länger als ein halbes Jahr bleibt :)

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Mamarazza i.R.

Beciri gelang es allerdings nicht immer seine Leistung konstant abzurufen und hat bei einigen Stationen nicht überzeugen können. Stellungsfehler und Unkonzentriertheiten waren hier die häufigsten Kritikpunkte. Sein Management hat allerdings auch nicht immer das beste Händchen bei den Vereinswechseln gezeigt, was dazu führte, dass der junge Mann schon bei mehr Vereinen spielte, als so mancher gestandener Profi. Immerhin hat Beciri aber gerade im letzten halben Jahr starke Leistungen gebracht und dürfte sich in einer starken Form befinden. Beciri hat im Laufe seiner Karriere schon oft gegen den Abstieg spielen müssen und kann der Vienna in dieser Hinsicht sicherlich auch nützlich sein. Meiner Meinung nach ein Transfer, der euch weiterhelfen wird. Ich hoffe wirklich, dass der Slowene diesmal länger als ein halbes Jahr bleibt :)

Enorm viele Vereinswechsel wirklich. Aber da gibt es ja dieses Sprichwort "Viele Frösche musst Du küssen, bis es endlich der Prinz ist"! :busserl: Umgelegt auf Fußball und Becir©i "viele Vereine musst Du durchlaufen, um zu Österreichs Ertgeborener, der Vienna, zu gelangen!"

Danke jedenfalls für dieses sehr informative Porträt. :clap:

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Beciri in Island

Unser neuer Innenverteidiger Erdzan Beciri war auch zweimal in Island, das ich bereit viermal besucht habe, engagiert:

Juli bis Dezember 2008 bei HK Kopavogs, Landesbankenliga, höchste Spielklasse. Kopavogur ist eine "große" Stadt, die südlich an Reykjavik grenzt.

Jänner bis Juli 2010 bei UMF Vikingur Olafsvik, 1. Liga, 2. Leistungsstufe. Olafsvik ist im wahrsten Sinne des Wortes ein Nest in den Westfjorden.

Hier ein paar Eindrücke zum Fußball auf der Insel:

1. Olafsvik (den dortigen Platz habe ich nicht gefunden)

2. Vereinswappen Valur Reykjavik (Landesbankenliga)

3. Vodafon-Stadion Valur Reykjavik

4. Stadion von IA Akranes (1. Liga)

5. Cup-Match in Isafjördur zwischen Bolungarvik/Isafjördur (1. Liga) gegen UMF Breidablik Kopavogur (Landesbankenliga). Endstand war 0:2 (Niveau etwa Regionalliga bei uns).

bearbeitet von lewo

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"Inside everyone there´s a litte nut!"

Unser neuer Innenverteidiger Erdzan Beciri war auch zweimal in Island, das ich bereit viermal besucht habe, engagiert:

Juli bis Dezember 2008 bei HK Kopavogs, Landesbankenliga, höchste Spielklasse. Kopavogur ist eine "große" Stadt, die südlich an Reykjavik grenzt.

Jänner bis Juli 2010 bei UMF Vikingur Olafsvik, 1. Liga, 2. Leistungsstufe. Olafsvik ist im wahrsten Sinne des Wortes ein Nest in den Westfjorden.

Hatte es sogar vorgehabt in Olafsvik ein Spiel anzuschauen, aber wir sind dann doch nach Husavik gefahren, wo wir neben dem Godafoss und dem Myvatn uns ein Match von Völsongur Husavik angeschaut haben.

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