Aktion der Gendamerie-Polizei seit ca. 3 Wochen


Admira Fan

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Mich wundert das hier noch niemand das Thema angesprochen hat!

Angefangen hat alles mit Abfangen des Union Busses, verschärfte Kontrollen in allen Stadien (geschätz 70 GeKa bei Admira-Pasching), 50 Mann bei Admira-Austria (davon ca.10 vor der Kurve der Heimfans? wozu? man beachte jedoch das vor diesem Spiel Das FairPlayMatch der AdmiraFans gegen die AustriaFans war - sprich es musste ja mit schweren Ausschreitungen gerechnet werden), Transparente verbot in Salzburg usw. usw.

Wollte mal eure Meinung über diese Aktionen hören!

Vorallem würd mich interessieren ob von oberer Seite (UR, UU99, etc.) Aktionen, wie damals die KGU-Aktion geplant sind!!

MFG Hömal

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GEDANKEN DER FANINI INNSBRUCK - VK91

„Fanbetreuung“ zwischen Ramsch, Konsumterror und Repression!

Der Senat 3 der Bundesliga hat in einer Nacht- und Nebelaktion die Einsetzung von so genannten Stewards nach internationalem Vorbild beschlossen. Alle Vereine der Bundesliga sollen ab der Frühjahrssaison über Stewards verfügen. Die Fans müssen sich mit diesen „Bundesliga-Cops“ sowohl bei Auswärtsspielen als auch bei Heimspielen abgeben. Von Fanseite wird seit Jahren angeprangert, dass die Bundesliga ausschließlich repressive Fanbetreuungsmodelle anbietet. Die Fanworkshops wurden dazu missbraucht, um den organisierten Fanklubs die von der Bundesliga beschlossenen Sicherheitsvorschriften vorzulegen. Der internationalen Entwicklung hinken wir stets um Jahrzehnte hinterher. Die Einführung der so genannten Stewards ist ein weiterer Schritt, die Zusammenarbeit mit Fußballfans auf niedersten bzw. repressiven Standard zu halten.

Damit ist die Bundesliga ganz auf Linie der schwarz blauen Regierung.

Innenminister Strasser für prügelnde Polizisten

Deeskalierende Einsätze der Polizei bei Fußballspielen haben für unseren Innenminister keinen Vorrang, wie aus seiner Antwort (AB/50.115/1891-II/2/03) auf eine parlamentarische Anfrage seitens der SPÖ herauszulesen ist. Als zusätzliche Maßnahme plant der Innenminister bei „Verfehlungen“ (was immer das bedeuten mag), „konsequenteres - nicht immer nur auf Deeskalation bedachtes – Einschreiten der Sicherheitsexekutive“. Die weiteren Antworten des Innenministers lassen Fußballfans ausschließlich als Sicherheitsrisiko wahrnehmen, denen nur mit polizeistaatlichen Methoden beizukommen ist. Bei der EM 2008 kann sich die internationale Fangemeinde auf das „gastfreundliche“ Österreich freuen.

Die Bundesliga setzt mit den Stewards einen weiteren Meilenstein hinsichtlich repressiver Maßnahmen, ganz im Sinne des Bundesministers für Inneres.

Stewards schreiben die Tradition der repressiven Maßnahmen fort und sind keineswegs „internationaler“ Standard.

Dieses angepriesene Konzept, das in England ausgearbeitet wurde, konnte dort auch durchwegs (Teil-)Erfolge verbuchen. Die Bundesliga versucht aber damit, eine historisch gewachsene Tradition der englischen Stewards unter dem Hinweis auf „Internationalität“ auf Österreich umzulegen. Damit erspart man sich die qualifizierte Arbeit von Fanprojekten. Das Beispiel Basel zeigt, welche potenziellen Gefahren für die Fanszene durch private Sheriffs bestehen. Dort verfolgen 30 stadtbekannte Bodybuilder und Türsteher in offiziellen FC Basel-Jacken die Basler Fanszene auf Schritt und Tritt und haben sich schon mehrere Auseinandersetzungen mit den Fans geliefert. Darauf folgten jeweils dutzende Stadionverbote für beteiligte Fans.

In den verschiedensten österreichischen Städten der ersten, zweiten und dritten Liga gibt es gewachsene Fankulturen. Viele Gruppen bestehen schon seit mehr als 15 Jahren. Der doch mitunter sehr unterschiedlichen Entwicklung der Fanszenen in Österreich wird von der Bundesliga mit verschärften Sicherheitsrichtlinien und einer eventgerechten Krawattenmentalität begegnet. Fernsehgerecht, kundenfreundlich und durch und durch kommerzialisiert soll sich der Bundesligaalltag präsentieren. Fußballfans sollen bestenfalls als ein marktgerechter, leicht ins Fernsehbild zu setzender Folkloreteil gleichgeschalteter Fanblöcke zur Stimmung im Stadion beitragen. Die neuen Sicherheitsrichtlinien und die Stewards sind Teil dieses Konzepts und tragen wenig zur Lösung tatsächlicher Probleme bei. Im Hinblick auf die EM 2008 will sich Österreich als international fortschrittlich zeigen. Das Einzige, was bis jetzt nach und nach umgesetzt wird, sind verschärfte Sicherheitsrichtlinien, die das Bundesligageschehen der vielen ultrà-orientierten Fußballfans immer schwieriger gestalten. Professionelle Konzepte wie sie auf der KOS – Homepage (http://www.kos-fanprojekte.de/) nachzulesen sind, fehlen völlig.

Wir Fans fordern deshalb, dass jenes Geld der Strafen, das bei der Bundesliga eingeht, nicht irgendwelchen Stewards, sondern UNS zur Verfügung gestellt wird. Dann könnten wir in unseren Fanszenen endlich auch die Strukturen schaffen, um aus unserem kreativen Potenzial noch mehr zu machen. Jede Fanszene würde selbständig ein ihre konkrete Situation widerspiegelndes Konzept ausarbeiten, wie sie dieses Geld einsetzen will.

In Innsbruck wird im Winter ein Konzept für ein Fanprojekt erarbeitet. Beinhalten könnte so ein Vorschlag unter anderem einen Wacker Innsbruck-Fanladen, der sich für den Erhalt und den Ausbau einer positiven, antirassistischen Fankultur einsetzt. Ein Fanprojekt braucht qualifizierte MitarbeiterInnen, ein professionelles Konzept und dessen Umsetzung kostet Geld. Sich darüber Gedanken zu machen, wäre auch Aufgabe der Bundesliga.

Verrückte Köpfe, Faninitiative Innsbruck

bearbeitet von Admira Fan

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Gast Sepp Osterhasi

Sehr geiler Bericht. :super:

Findet man mittlerweile auch auf der UR-Hompätsch ! ;)

Falls diejenigen unter Euch immer noch so geil auf die EM 2008 sind, lest Euch nochmals in aller Ruhe diesen Bericht durch. Das alles ist noch lange nicht ALLES. Vergeßt das nicht.

Und glaubt bitte nicht, daß man so mirnichtsdirnichts so einfach Tickets für die EM kriegt - wir werden da noch unsere Wunder erleben. Zuerst kommen die Sponsoren, dann unsere ausländischen Gäste, dann kommt lang nix...schlußendlich das österreichische plebs-vulgus !

Und vorher wirst noch durchgecheckt, ob man doch ned irgendwo was findet bei irgendwem.

Gleiches ist angeblich auch in der Eishockeyliga geplant...

bearbeitet von Sepp Osterhasi

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