[Teaminfo] RSC Anderlecht


Dannyo

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Wenn sie euch gefällt verlinkt hierher, aber kopiert sie nicht einfach woanders hin, THX! :)

DATEN & FAKTEN

Name: Royal Sporting Club Anderlecht

Kürzel: RSC Anderlecht

Gegründet: 27.Mai 1908

Alter: 103 Jahre

Vereinsfarben: Violett-Weiß

Präsident: Roger Vanden Stock

Trainer: Ariel Jacobs

Stadion: Constant-Vanden-Stock-Stadion

Fassungsvermögen: 26.361 Plätze (UEFA-Zulassung für 21.619 Plätze)

Erfolge:

• 30 x belgischer Meister (Rekord)

• 9 x belgischer Cup

• 9 x belgischer Supercup

• 1 x UEFA-Cup

• 2 x Europacup der Cupsieger

• 2 x UEFA Super Cup

STANDING IN BELGIEN

Der RSC Anderlecht gilt in Belgien als absoluter Spitzenklub. Der Verein aus dem Brüsseler Vorort ist eine Institution, die immer groß sein wird. Blickt man auf die letzten zehn Jahre zurück, so wird man feststellen, dass Anderlecht nie schlechter als Dritter war, zudem fünfmal Meister in den letzten acht Jahren wurde. Die größten Konkurrenten um den Titel sind naturgemäß der FC Brügge, aber auch Standard Lüttich und der KRC Genk. Aktuell führt Anderlecht die Tabelle mit einem Punkt Vorsprung auf den FC Brügge an, liegt zudem vier Punkte vor AA Gent und Cercle Brügge. In der letzten Runde konnte der RSC einen glatten 5:0-Heimsieg über Standard Lüttich einfahren. In der ersten Runde verlor Anderlecht überraschend mit 1:2 bei Oud-Heverlee Leven – seitdem verlor das Team jedoch bewerbsübergreifend kein Spiel mehr: Inklusive Europa League und Qualifikation verlor das Team die letzten 13 Spiele nicht, gewann zehn davon. Zuletzt gelangen sieben Siege in Serie bei einer Tordifferenz von 18:3…

STANDING IN EUROPA

…einer dieser Siege gelang auswärts bei Lokomotiv Moskau, das mit 2:0 bezwungen wurde. Davor besiegte das Team AEK Athen mit 4:1. Mit diesen beiden Siegen meldete Anderlecht laut Anspruch auf den Gruppensieg in der Sturm-Gruppe an. In der Qualifikation besiegte das Team den türkischen Vertreter Bursaspor: Nach einem 2:1-Auswärtssieg gab es zu Hause ein 2:2.

Anderlecht ist jedoch allgemein ein Verein mit großer Europacuptradition und daher kommen die jüngsten Erfolge nicht von ungefähr. In den 70er-Jahren holte das Team zweimal den Cup der Cupsieger (setzte sich 1978 im Finale klar gegen die Wiener Austria durch), 1983 den UEFA-Cup. In den letzten Jahren war man stets Stammgast in den Gruppenphasen von Champions League oder Europa League: 2010/11 scheiterte man in der Qualifikation zur Königsklasse knapp an Partizan Belgrad, in der darauffolgenden Europa League überstand das Team die Gruppenphase, schied dann aber klar gegen Ajax Amsterdam (0:3 h, 0:2 a) aus. Ein ähnliches Bild gab die Saison 2009/10 ab: In der Qualifikation zur Champions League scheiterten die Belgier klar an Olympique Lyon (1:5 a, 1:3 h), kamen danach durch die Gruppe, schalteten daraufhin noch Athletic Bilbao aus und scheiterten erst im Achtelfinale am Hamburger SV, wobei vor allem das 4:3 im Rückspiel in Brüssel zum großen Nervenkitzel ausartete, nachdem der HSV das Hinspiel mit 3:1 gewinnen konnte.

Der letzte Champions-League-Auftritt datiert aus der Saison 2006/07 als Anderlecht in einer Gruppe mit OSC Lille, AEK Athen und dem AC Milan vier Remis holte, zudem die beiden Spiele gegen den AC Milan verlor. Das letzte Duell mit einem österreichischen Gegner gab es ein Jahr darauf im UEFA-Cup, als Rapid auswärts in Anderlecht dank eines Superfreistoßes von Steffen Hofmann ein 1:1 holte, danach im Hanappi-Stadion aber mit 0:1 unterlag.

STADT UND LEUTE

Die Stadt Brüssel ist mit 150.000 Einwohnern die kleine Hauptstadt Belgiens. In der Metropolregion leben jedoch über eine Million Menschen. Die Stadt ist Hauptsitz der EU und der NATO, besteht aus 19 Gemeinden, wovon Anderlecht eine ist. Die interessantesten Sehenswürdigkeiten der Stadt sind das berühmte Atomium, der große Markt vor dem Rathaus und Manneken Pis, der kleine pinkelnde Herr, der immer wieder anders eingekleidet ist. Die Preise für Essen und Getränke sind normal, nicht zu teuer und nicht zu billig. Belgische Waffeln sollte man ebenso probiert haben, wie die berühmte Schokolade und das gute Bier. Zudem kann man fast an jeder Ecke Pommes frites kaufen.

Die Belgier sind ein gelassenes, freundliches Volk – auf die Fans des RSC Anderlecht sollte man allerdings Acht geben. Seid in Brüssel sehr vorsichtig, einige Fans des RSC sind nicht unbedingt für ihre Gastfreundschaft bekannt. Wie auch die Brüsseler Polizei, wie die Fans des SK Rapid Wien beim letzten Aufeinandertreffen zu spüren bekamen. Da wurde teilweise willkürlich eingebuchtet, wegen Lappalien wie einer auf die Straße gestellte Bierflasche. Wie immer und überall gilt: Wer sich zu benehmen weiß, dem wird nichts passieren. Wer jedoch Ärger „sucht“, der kann ihn in Brüssel durchaus bekommen.

TRANSFERPOLITIK

Der RSC Anderlecht durfte sich in der laufenden Saison bereits über einen Supertransfer freuen: Das 18-jährige Riesentalent Romelu Lukaku wechselte kürzlich um 22 Millionen Euro zum FC Chelsea. Weiters überwies der tschetschenische Klub Terek Grozny 4,5 Millionen Euro für den belgischen Teamspieler Jonathan Legear. Dies ermöglichte Anderlecht zu investieren, trotzdem übernahm sich der Verein nicht unnötig, kaufte Dieumerci Mbokani um 3 Millionen Euro, zudem Ronald Vargas um 2,5 Millionen. Für den Ex-Standard-Lüttich- und FC-Liverpool-Akteur Milan Jovanovic musste der Verein gar nur 800.000 Euro berappen.

Auch in der Vorsaison verzeichnete der Klub ein deutliches finanzielles Transferplus: Der Marokkaner Mbark Boussoufa wechselte um 8 Millionen Euro zum neureichen russischen Klub Anzhi Makhachkala, auch für Jelle van Damme (Wolverhampton) und Ján Polak (VfL Wolfsburg) kassierte man zusammen über 6 Millionen. Die bezahlten Ablösesummen der Saison 2010/11 bewegten sich jedoch nur zwischen 500.000 und 1,4 Millionen Euro. So schaffte es der Verein in den letzten Jahren etwa 20 Millionen Euro an effektiven Transfereinnahmen zu erwirtschaften.

TAKTISCHE AUSRICHTUNG

Hauptsächlich praktiziert der RSC Anderlecht ein 4-2-3-1-System, welches auch gegen Sturm Graz zu erwarten ist. Früher war das klassische 4-4-2 vorherrschend, das jedoch vor einigen Monaten durch das neue Standardsystem ersetzt wurde. In Auswärtsspielen spielt Anderlecht auch des Öfteren in einem 4-3-3-System, allerdings mit mäßigem Erfolg. Aus den letzten fünf Spielen im 4-3-3 holte das Team nur sieben Punkte.

Der Torhüter

Unumstrittene Nummer Eins des RSC Anderlecht ist Sylvio Proto (28). Im Nationalteam ist Proto die Nummer Zwei, bei Anderlecht spielt er bereits seit 2005, wobei er fünf Jahre lang nur Ersatztorhüter war. Mittlerweile spielt er jedoch immer und gilt im Gesamtpaket als guter Torhüter, der allerdings Schwächen bei Flanken aufweist.

Zweiter Torhüter ist der 33-jährige Davy Schollen, der nur einmal und damit zwölfmal weniger als Proto im belgischen Teamtor stand. Dritter Keeper ist Michael Cordier (23).

Die Innenverteidiger

Abwehrchef der Belgier ist der 67-fache ungarische Teamspieler Roland Juhász (28), der bereits seit Winter 2005 beim Rekordmeister spielt. Juhász (193cm) ist ein äußerst robuster Verteidiger, dessen Stärken im Zweikampf- und Kopfballspiel liegen – sowohl defensiv als auch offensiv. Alleine in den letzten drei Jahren erzielte der Ungar 16 Tore in der belgischen Liga, bei Standardsituationen ist er stets ein Unruheherd. Defensiv kann man ihm vor allem mit Schnelligkeit zusetzen, aber selbst dann sollte man um den 28-Jährigen einen großen Bogen machen, da Juhász auch gut im Stellungsspiel ist und nicht vor taktischen Fouls zurückschreckt.

Neben Juhász spielt derzeit der Senegalese Cheikhou Kouyaté (21). Der 192cm große Verteidiger wird bereits seit 2 ½ Jahren regelmäßig in der Innenverteidigung des RSC eingesetzt. Mittlerweile hat er sein Stammleiberl. Der Linksfuß ist außerdem ein sehr flexibler Spieler, der auch im defensiven Mittelfeld, linken Mittelfeld oder als linker Verteidiger eingesetzt werden kann. In der Innenverteidigung besticht er jedoch hauptsächlich durch seine Kopfballstärke und die energische Führung der Luftduelle, sowie mit seiner enormen Grundschnelligkeit. Der junge Afrikaner ist jedoch immer wieder für kleinere „Böcke“ gut.

Der dritte Verteidiger wäre der tschechische U21-Teamkapitän Ondrej Mazuch (22), der zuletzt eine starke U21-EM in Dänemark spielte und als ruhiger, sicherer Abwehrspieler gilt, der gut aus der Abwehr herausspielen kann. In den letzten beiden Jahren war er Stammspieler neben Juhász, heuer wird er jedoch von Adduktorenproblemen geplagt und machte in dieser Saison noch kein Spiel, was wiederum Kouyaté die Chance gab in der Kaderhierarchie auf den 189cm großen Tschechen aufzuschließen. Gegen Sturm ist Mazuch nur im Rückspiel ein Thema – er fehlt noch mindestens bis Mitte November.

Alternative:

* Samuel Firmino de Jesus – 25, Brasilianer, kam zu Beginn der Saison von Werder Bremen, für das er kein einziges Spiel machte. Nachdem er in der vierten Runde gegen Mons Rot sah, spielte er keine Minute mehr.

Die Außenverteidiger

Auf der rechten Abwehrseite ist derzeit der polnische Routinier Marcin Wasilewski (31) gesetzt. Der 42-fache Teamspieler kickt seit Winter 2006 in Belgien und war hier durchgehend Stammspieler. Alleine in der Saison 2009/10 musste er fast die ganze Saison aussetzen, nachdem Standard-Lüttich-Mittelfeldspieler Axel Witsel ihm mit einem üblen Foul Schien- und Wadenbein brach. Mittlerweile kehrte Wasilewski aber zu alter Stärke zurück und ist sowohl bei Anderlecht, als auch im polnischen Team gesetzt. Den 186cm großen Polen zeichnet seine Ballsicherheit und gute Technik aus. Er ist ein absolut solider Außenverteidiger, der zudem über einen harten Schuss verfügt und aus Freistößen gefährlich werden kann. Die Elfmeter sind ebenfalls nicht selten Wasilewskis Sache. Weiter erwähnenswert sind seine weiten Einwürfe.

Allerdings bekam Wasilewski zu Beginn dieser Saison Konkurrenz auf der Rechtsverteidigerposition: Dennis Odoi (23) kam von Sint-Truiden, ist aktueller belgischer U21-Teamspieler und hat seine Stärken im Spiel nach vorne. Nach hinten macht der junge Defensivmann mit ghanaischen Wurzeln allerdings noch einige Fehler und vor allem viele Fouls. In seinem ersten Spiel für Anderlecht gegen Oud-Heverlee Leuven sah er die rote Karte.

Links hinten spielt Behrang Safari (26), der zu Beginn der Saison vom FC Basel kam. Der in Teheran geborene Außenbahnspieler hält die schwedische Staatsbürgerschaft und ist aktueller Teamspieler in seiner Wahlheimat. Früher spielte er öfter als linker Mittelfeldspieler, in den letzten Jahren war er aber stets als Außenverteidiger aktiv. Safari ist vor allem sehr aggressiv, steht nah am Mann und setzt seinen Gegenspielern durch große Laufkraft zu. Der gebürtige Iraner ist zudem ein ausgezeichneter Techniker und hat durchaus Drang nach vorne, ohne jedoch selbst torgefährlich zu werden.

Safaris Konkurrent auf dieser Position ist Anderlecht-Urgestein Olivier Deschacht (30), der seit 2001 für den Verein spielt und auch stets Stammspieler war. Doch im letzten Jahr baute der 30-Jährige ab, war oft verletzt, spielte nur noch rund ein Drittel der Partien und ist mittlerweile nur noch Ergänzungsspieler. Im Nationalteam, für das er 20mal spielte, kickt er seit einem Jahr nicht mehr. Eine weitere Alternative für die Linksverteidigerposition ist der Brasilianer Diogo (21), der im Sommer von Sao Paolo kam, allerdings noch keine Minute auf dem Platz stand, weil er noch nicht matchfit ist.

Das defensive Mittelfeld

Chef im defensiven Mittelfeld und Kapitän des RSC Anderlecht ist bereits seit fünf Jahren der Argentinier Lucas Biglia (25). Der 169cm große Argentinier kam als 20-Jähriger nach Belgien und lebte sich sofort perfekt ein. Egal, ob in einem 4-1-4-1, einem 4-4-2 oder einem 4-2-3-1: Biglia spult seinen Part als spielender Sechser stets perfekt ab, ist ein Fußballer mit hoher taktischer Intelligenz und Flexibilität. Er ist schnell, technisch enorm abgebrüht und trotz seiner Größe auch äußerst zweikampfstark. Er ist der absolute Organisator des Anderlecht-Mittelfelds, verlängerter Arm des Trainers auf dem Platz, ein starker Teamplayer und für das Gesamtgefüge wohl der wichtigste Spieler im Team der Belgier. Dieses Jahr debütierte er im argentinischen Nationalteam und machte seitdem sechs Spiele für die Albiceleste.

Neben Biglia spielt mit dem US-Amerikaner Sacha Kljestan (26) ein „Sechser“ im altmodischeren Sinn. Kljestan ist bei weitem kein so starker Techniker wie Biglia, hat jedoch Stärken im Kurzpassspiel und bereitet einige Tore vor. Der US-Teamspieler ist ein guter Zweikämpfer und Balleroberer, wirkt allerdings manchmal etwas hölzern und auch schon mal unkonzentriert. Wichtig ist er dennoch, weil er gerade neben Biglia „funktioniert“ und gemeinsam mit dem Argentinier enorm weite Wege geht und schnell hinter den Ball kommt. Bei Anderlecht ist Kljestan wie auch Biglia ein absolut unumstößlicher Stammspieler.

Der Ersatzmann auf dieser Position ist der junge Tscheche Lukás Marecek (21), aktueller U21-Teamspieler seines Landes. Auch er gilt als technisch guter und taktisch flexibler Mittelfeldspieler, der auch als rechter Verteidiger eingesetzt werden kann und bei Anderlecht seit nunmehr zwei Jahren Ergänzungsspieler ist.

Das offensive Mittelfeld

Die große Neuentdeckung des RSC Anderlecht ist der brasilianische Spielmacher Fernando Canesin Matos (19), der letztes Jahr einen Sechsjahresvertrag bei den Belgiern unterschrieb. In der Saison 2010/11 spielte er nur eine Partie für den Rekordmeister, heuer stand er jedoch bereits in elf von 14 möglichen Spielen in der Startelf und wurde in den restlichen vier Spielen eingewechselt. Dabei gelang ihm zwar noch kein Treffer, dafür aber vier Assists. Der junge Brasilianer hat seine Stärken ausschließlich im Offensivspiel: Technisch ist er stark, dazu enorm trickreich und leichtfüßig und mit einem guten Schuss ausgestattet. Allerdings agiert er defensiv ganz schwach, wobei er allerdings durch Biglia und Kljestan gut abgesichert wird.

Durch die Verpflichtung des Stürmers Dieumerci Mbokani rückt Canesin Matos allerdings ins zweite Glied, da nun der vorherige Solostürmer Matías Suarez (23) auf der „Zehnerposition“ zum Einsatz kommt. Den Argentinier konnte Trainer Jacobs nicht rausnehmen, zumal ihm in der laufenden Saison mittlerweile acht Tore in 13 Spielen gelangen. Der 182cm große Offensivmann ist allgemein ein sehr flexibler Spieler, der sowohl im Angriff als auch auf allen drei Positionen im offensiven Mittelfeld zum Einsatz kommen kann. Technisch ist Suarez grundsätzlich stark, trotzdem spielt er eher schnörkellos, dynamisch und sehr durchschlagskräftig. Durch seine Flexibilität werden dem RSC Anderlecht spontane Systemveränderungen während eines Spiels ermöglicht.

Alternative zentral offensiv:

* Ronald Vargas – 24, venezolanischer Teamspieler, kam zu Saisonbeginn vom FC Brügge, für den er in der Vorsaison 15 Tore erzielte. Interessanterweise konnte sich der flinke Tricksler mit dem Superschuss bei Anderlecht noch überhaupt nicht einleben und wurde erst dreimal eingewechselt.

Im rechten Mittelfeld ist der 14-fache belgische Teamspieler Guillaume Gillet (26) gesetzt. Gillet spielt seit Winter 2007 für Anderlecht und gilt als flexibler, defensiv sicherer Mittelfeldspieler, der auch als Außenverteidiger zum Einsatz kommen kann. Er ist technisch solide, schnell und immer wieder für Tore gut, auch weil er bei einer Körpergröße von 186cm bei Standards gefährlich werden kann. Heuer traf der 26-Jährige bereits viermal.

Alternativen rechts:

* Guillermo Molins – 23, in Uruguay geborener Schwede, kam im Sommer von Malmö und riss sich umgehend das Kreuzband…

* Lamisha Musonda – 19, technisch starkes, lauffreudiges Talent aus Belgien. Bisher kein Spiel für Anderlecht, kann im offensiven Mittelfeld überall eingesetzt werden.

* Oleksandr Yakovenko – 24, beidbeiniger ukrainischer Flügelspieler, sichere Pässe und direkte Pässe zeichnen ihn aus. Spielte heuer erst 51 Minuten lang, kann auch links eingesetzt werden.

* Thomas Chatelle – 30, seit knapp vier Jahren Ergänzungsspieler, zuletzt an NEC Nijmegen verliehen, selten im Matchkader, keine echte Alternative zur Zeit.

Im linken offensiven Mittelfeld spielt mit Milan Jovanovic (30) wohl der beste Fußballer – im eigentlichen Sinn – des Teams. Für Standard Lüttich machte er einst fast 70 Tore, beim FC Liverpool konnte er sich nicht durchsetzen, also wechselte er um nur 800.000 Euro zum RSC Anderlecht, für den er in den ersten neun Pflichtspielen bereits sechs Tore erzielen konnte. Jovanovic ist ein technisch ausgesprochen begabter Fußballer mit einem tollen Schuss und dem Auge für seine Mitspieler. Ein absolut kompletter Fußballer, der immer für Tore gut ist und auch defensiv solide agiert.

Sein erster Ersatzmann auf der linken Seite ist der Brasilianer Kanu (24), ein schlaksiger, schneller Flügelstürmer, der wiederum defensiv weniger stark ist als Jovanovic und bei trotz grundsolider Technik bei weitem nicht so sicher und überlegt wie der Serbe.

Alternative links:

* Reynaldo dos Santos – 22, schneller Brasilianer mit Zug zum Tor, zuletzt 1 ½ Jahren an Cercle Brügge verliehen, seit zwei Monaten nicht mehr im Matchkader.

* Ziguy Badibanga – 19, Belgier mit burundischen Wurzeln, durchlief alle Nachwuchsnationalteams Belgiens, spielt momentan aber nur in Anderlechts B-Elf. Dennoch ein großes Versprechen für die Zukunft.

Der Angriff

Der Topstürmer des RSC Anderlecht heißt Dieumerci Mbokani (25). Für Standard Lüttich erzielte er in drei Jahren 38 Ligatore, danach traute sich der Kongolese jedoch in die große, weite Fußballwelt und hatte damit kein Glück. Zuerst kam er zum AS Monaco, in ein nicht funktionierendes Team. Danach wurde er an den VfL Wolfsburg verliehen, den er ebenfalls in einer chaotischen Phase kennenlernte. Nachdem Romelu Lukaku verkauft wurde, holte man Mbokani um vier Millionen Euro zurück und lässt ihn wieder in seiner Wahlheimat Belgien spielen. Mbokani dankt diese Gelegenheit mit Toren: In seinen bisherigen vier Einsätzen erzielte er drei Tore, wobei er insgesamt nur 223 Minuten auf dem Platz stand, im Schnitt also für Anderlecht bisher nur rund 74 Minuten für einen Treffer benötigt. Mbokani ist durchschlagskräftig, schnell, kopfballstark und auf engem Raum technisch gut. Der 25-Jährige ist als echter Knipser zu bezeichnen und ist in der belgischen Liga auch heuer wieder für 15+ Tore gut.

Zweiter Stürmer ist der Belgier Tom de Sutter (26), der vor allem 2009 stark spielte und im Kalenderjahr 16 Tore für Anderlecht machte. Er konnte seine Form von damals aber nie konservieren und ist jetzt nur noch Einwechselspieler, auf den vordersten Positionen klar hinter Mbokani und Suarez zu stellen. Dennoch ist der 192cm große Angreifer eine gute Option, wenn es in der Schlussphase darum geht, hohe Bälle in den Strafraum zu schlagen.

Alternativen:

* Nathan Kabasele – 17, Eigenbauspieler, dem eine große Zukunft vorausgesagt wird. Debüt in der ersten Mannschaft des RSC Anderlecht im Alter von 16 Jahren, im August gegen Mons gelang ihm sein erstes Tor. Zuletzt nicht im Matchkader.

* Jordan Lukaku – 17, noch ein Lukaku! Allerdings ist der Bruder des Neo-Chelsea-Angreifers bisher noch nie in der Kampfmannschaft zum Zug gekommen. Dennoch durchlief er die Nachwuchsnationalteams Belgiens und ist ebenfalls ein Versprechen für die Zukunft.

Bei dieser Gelegenheit: Bitte klickt am unteren Ende der Info auf den Facebook-Like-Button um sie zu verteilen! Herzlichen Dank! :super:

Die Aufstellung

Mit Ausnahmen von Guillermo Molins und Ondrej Mazuch kann der RSC Anderlecht aus dem Vollen schöpfen und die Fans erwarten nach dem imposanten 5:0 über Standard Lüttich auch gegen den SK Sturm Graz einen Sieg. Anderlecht ist grundsätzlich aufgrund der hohen technischen Sicherheit und Dynamik eine gute Auswärtsmannschaft und wird in Graz voraussichtlich mit einem 4-2-3-1 auf Sieg spielen. Es ist gerade im Zuge der aktuellen Siegesserie der Brüsseler unwahrscheinlich, dass Trainer Jacobs rotiert. Man darf also mit allen Stars rechnen, was auf dem Papier wie folgt aussehen würde (klicken zum Vergrößern):

rscanderlecht.jpg

Fazit

Der RSC Anderlecht ist für den SK Sturm Graz leider eine Nummer zu groß. Das Team ist größtenteils gut eingespielt, hat starke Einzelspieler und vor allem von hinten bis vorne sehr viele verschiedene Fußballer, die für Tore gut sind. Der belgische Rekordmeister ist der vorweggenommene Gruppensieger in Gruppe L und möchte den Aufstieg bzw. vielleicht sogar schon den Gruppensieg in den beiden Partien gegen Sturm fixieren. Unser Tipp ist daher ein 2:0-Auswärtssieg in Graz und ein 3:1-Heimsieg im Constant-vanden-Stock-Stadion!

© Dannyo | austriansoccerboard.at | abseits.at

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head of global soccer

In der ersten Runde verlor Anderlecht überraschend mit 1:2 bei Oud-Heverlee Leuven seitdem verlor das Team jedoch bewerbsübergreifend kein Spiel mehr.

fyp

* Ronald Vargas 24, venezolanischer Teamspieler, kam zu Saisonbeginn vom FC Brügge, für den er in der Vorsaison 15 Tore erzielte. Interessanterweise konnte sich der flinke Tricksler mit dem Superschuss bei Anderlecht noch überhaupt nicht einleben und wurde erst dreimal eingewechselt.

naja interessant... vargas dachte letzte saison über sein karriereende nach, war ständig verletzt. er war definitiv bei brugge in den früheren jahren ein schlüsselspieler in der offensive und damit auch einer meiner lieblingsspieler, aber er ist ein schwieriger charakter, der mit dem betreuerstab seine probleme hatte. ich denke, bis er sich als ex-brugge spieler (ist so, wie wenn jemand von der austria zu rapid wechselt) hat er bei anderlecht sicher wenig kredit zum start (zumindest bei den fans, das management hat sich sehr um ihn bemüht) und bei der besetzung von anderlecht es auch nicht einfach, sich im stamm durchzusetzen. für mich absolut keine überraschung, dass er sich bei anderlecht (noch) nicht durchgesetzt hat. würde auch nicht unbedingt drauf wetten, dass er es tun wird, kann mich aber natürlich täuschen...

bearbeitet von R A

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ich denke, bis er sich als ex-brugge spieler (ist so, wie wenn jemand von der austria zu rapid wechselt) hat er bei anderlecht sicher wenig kredit zum start (zumindest bei den fans, das management hat sich sehr um ihn bemüht) und bei der besetzung von anderlecht es auch nicht einfach, sich im stamm durchzusetzen. für mich absolut keine überraschung, dass er sich bei anderlecht (noch) nicht durchgesetzt hat. würde auch nicht unbedingt drauf wetten, dass er es tun wird, kann mich aber natürlich täuschen...

Das ist sicher nicht der Grund, das wird schon seit Jahren praktiziert und selbst Spieler mit Standard Lüttich (das ist eher wie Austria und Rapid)-Vergangenheit haben sich in die Truppe gespielt. Umgekehrt ist das auch der Fall, die Zeit ist vorbei. Bei Vargas liegt es eher an den anderen Faktoren, die Du angesprochen hast mMn.

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Das ist sicher nicht der Grund, das wird schon seit Jahren praktiziert und selbst Spieler mit Standard Lüttich (das ist eher wie Austria und Rapid)-Vergangenheit haben sich in die Truppe gespielt. Umgekehrt ist das auch der Fall, die Zeit ist vorbei. Bei Vargas liegt es eher an den anderen Faktoren, die Du angesprochen hast mMn.

ja, ich denke v.a. dass vargas bei den fans in ganz belgien nach dem brugge-theater wenig kredit hat. vargas ist sicher ein toller fußballer, aber ich persönlich glaube nicht, dass er bei anderlecht zurück auf die erfolgsspur kommt, was sicher nicht an seinem talent liegt. sollte ich mich täuschen würde ich mich für ihn freuen. habe ihn bei brugge früher wie gesagt sehr gemocht, bin dann aber doch froh, mir nicht seine nummer aufs trikot gegeben zu haben...

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