Stronach für 11er Liga


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Quelle: www.sportventil.at

Win-Win im Legoland

Ein richtig ausgefeiltes Projekt, das der unfehlbare Frankie da vorgestellt hat: Sein erklärtes Ziel ist eine <Juno>-Mannschaft mit 23-, und 24Jährigen, der Krankl-Hansi denkt an 18-, und 19Jährige.

Wenn schon jetzt einer von Äpfeln, der andere aber von Birnen redet, wie durchdacht war diese <Win-Win-Idee> des Zulieferer-Giganten tatsächlich?

Heute wird Frank Stronach seine Elferliga den Vereinspräsidenten der T-Mobile-Bundesliga vorschlagen und schon jetzt weiß er: Maximal ein-, oder zwei totale Absagen wird er behandeln müssen, der Rest spekuliert mit der Magna-Marie und verhält sich daher betont reserviert.

Das sieht dann so aus:

<Man muß modernen Ideen gegenüber aufgeschlossen sein>, oder

<Für unsere Jungen muß alles getan werden>, usw.

Die <Struktur>, die Stronach immer wieder als erklärtes zu verbesserndes Ziel vorschwebt, kann man nicht von oben verändern. Wäre das im Fußball möglich, hätten das schon Andere in Angriff genommen.

In einem Land wie Österreich, wo jeder Bub außer einem WM-tauglichen Fußball auch noch ein komplettes Legoland, eine elektrische Eisenbahn und jede Menge Harry-Potter-Spiele besitzt, ist es schwer, jenen Heißhunger auf Erfolg zu simulieren, der anderswo als Garantie für Talenteschwemmen gilt.

Nicht zuletzt mit ein Indiz für diese Entwicklung: Die heimischen Fußballstars der Zukunft stammen immer häufiger aus Familien der zweiten oder dritten Gastarbeitergeneration.

Wer aus Schulen den Sport vertreibt, der darf sich nicht wundern, wenn bei uns schon Kindern Abmagerunskuren verschrieben werden.

Der Zulauf zum Fußball hält sich in Grenzen. Zudem hat sich eine Anti-Fußball-Einstellung in der sogenannten Gesellschaft entwickelt. In einem TV-Beitrag zum 100. Todestag von Matthias Sindelar wurden einige Passanten gefragt, ob ihnen der Name M.S. geläufig sei. Das muß man nicht wissen, doch die Antworten hörten sich fast durchwegs so an: <Ich interessiere mich nicht für Fußball!>.

Dem Fußball das Proleten-Image zu nehmen, das wäre tatsächlich ein Win-Win-Plan, der Erfolg verspricht. Wenn er auch noch nicht bis 2008 greift, wenn wir Europameister werden wollen und auch nicht bis 2010, anläßlich zu Stronachs Weltmeisterfeier.

Selbstverständlich muß man auch mit dem vorhandenen <Material> sorgsam umgehen. Doch auf einen Magna-Knopf zu drücken und die Rot-Weiß-Rote Fußballwelt sieht schwuppdiwupp gleich ganz anders aus, das wird kaum gespielt.

Stronach sollte seine Ideen noch einmal vorbringen, und zwar nachdem er öffentlich erklärt hat, daß kein einziger Klub außer die Austria in Zukunft auch nur einen Cent von ihm erhalten werde. Dann würde er die wahre Begeisterung für seine Pläne erfahren.

(copyright sportventil)

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