Mitgliederversammlung, 7.5.2007


schurlibua

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Postinho

Am 7.5.2007 stand eine Mitgliederversammlung in den Räumlichkeiten des Grazer Hotels "Nova Park" an. Hier sollten entscheidende Fragen, wie zum Beispiel das Zustandekommen des gigantischen Schuldenberges, geklärt werden, sollten sich Ex-Präsidenten und Vorstandsmitglieder erklären. Ausserdem erwartete man klare Antworten auf die Frage nach dem RZL-Budget und der Ausfinanzierung der zweiten Rate des Zwangsausgleichs. Was herauskam, steht in den beiden Artikeln darunter.

http://www.gak.at/index.php?id=4110&tx_ttnews[tt_news]=6078&tx_ttnews[backPid]=656&cHash=91d6f9974e

Die Mitgliederversammlung ist geschlagen

Gut 300 Mitglieder der Rotjacken wollten heute vom Präsidium um Präsident Stephan Sticher Antworten hören. Nach teils hitzigen Diskussionen einigte man sich auf vor allem eines: Abwarten des 10. Mai.

Am kommenden Donnerstag endet die Frist für den GAK, Unterlagen im Lizenzierungsverfahren für die RedZac-Liga nachzureichen. Nach Aussagen von Präsident Sticher und Vizepräsident Messner braucht der GAK eine Besicherung von etwa 1,5 Mio Euro benötigt. Der Rest des 3,065-Mio-Budgets für das nächste Spieljahr soll über Fernsehgelder, Erlöse durch Spielertransfers sowie Einnahmen aus der Zuschauerkulisse lukriert werden. Für die Mannschaft sollen demnach im nächsten Jahr 1,25 Mio Euro zur Verfügung stehen, damit will man eine schlagkräftige Truppe für die RedZac-Liga zusammenstellen. Der Appell von Sticher richtete sich dabei vor allem an einige anwesende Spieler: Kollmann, Spirk, Perchtold, Amerhauser und Sick.

Hitziger wurde die Diskussion bei den Punkten Trainingszentrum (ein Verkauf für die zweite Rate des Zwangsausgleiches sowie ein unmittelbares zurückleasen desselben ist angedacht), der Causa Kimoni oder aber der Verschuldensfrage der enormen Überschuldung. Auch Harald Fischl fasste sich nach einer Pause in der knapp dreistündigen Sitzung ein Herz und forderte lückenlose Aufklärung im Rahmen einer Generalversammlung, die Mitglieder sollen über das Schicksal des Vereins entscheiden dürfen. Gleichzeitig bekundete er seine Bereitschaft, wieder Geld in den GAK zu investieren. Die Gesprächsbasis zwischen Präsidium und Fischl sei absolut intakt, wie beide Seiten bemüht waren zu bestätigen.

Letztlich gingen die Mitglieder mit dem Wissen nach Hause, dass sich am Donnerstag möglicherweise das Schicksal des GAK in einem dramatischen Finish entscheiden kann - man konnte die Stimmung unter den Mitgliedern dahingehend beruhigen, dass man zumindest bis zum Donnerstag eine abwartende Haltung der Vereinsbesitzer erwarten darf. Jedoch mehren sich die Rufe nach einer außerordentlichen Generalversammlung, denn allein während der Sitzung konnte Fangruppenkoordinator Heinz Pulko gut 20 neue Unterschriften für eine solche Sitzung, die dann auch beschlussfähig wäre, sammeln. Als Termin würde sich wohl der Juni eignen, denn am 31. Mai gibt es die letztgültige Entscheidung des ständig neutralen Schiedsgerichts, das möglicherweise (bei einer abermals verwehrten Spielerlaubnis in zweiter Instanz) die allerletzte Überlebenshoffnung der GAK-Fans darstellt. Innerhalb von acht Wochen nach der geäußerten Forderung nach einer außerordentlichen Generalversammlung muss sie im Fall der Fälle sowieso stattfinden.

Die inoffizielle Homepage schreibt:

http://www.g-a-k.at/index1.htm

Auf Grund des großen Andranges - etwa 250 Mitglieder wollten ihren Informationshunger stillen - verzögerte sich der Beginn um eine halbe Stunde, die Presse wurde per Abstimmung von der Teilnahme ausgeschlossen.

Das gesamte Präsidium, die Anwälte Rebernig und Rath sowie Vorstand Wolfgang Egi und Dr. Isola stellten sich den Fragen der Fans - souverän moderiert von Martin Zwischenberger. Hier die wichtigsten Aussagen:

Präsident Sticher erklärte in seinem Anfangsstatement die Ziele in der Red Zac Liga: Konsolidierung des Vereines in 2 - 3 Jahren. Zur Frage der Finanzierung der 2. Rate des Ausgleiches wird ein Vorschlag von Dr. Isola aufgegriffen, das TZ, das übrigens nicht schuldenfrei ist, soll verkauft, gemietet und nach 15 - 20 Jahren zurückgekauft werden. Die GAK AG besitzt Transferrechte an Spielern der Meistermannschaft, es gibt aber einen jährlichen Rückfluss von 500.000 EUR . Beim Fall Kimoni wurden Fehler eingestanden, Rath verteidigt sich mit dem Hinweis, dass er für die Verhandlung in Lausanne aud eigene Kosten einen der besten Anwälte engagiert hatte.

Voraussetzungen für die Lizenzierung sind die Rechtskräftigkeit des Zwangsausgleiches sowie die Zustimmung zum revidierten Budget. Einnahmenseitig sind 2,2 Mio nachzuweisen.

Nach einer Pause kam Harald Fischl zu Wort, bereits die erste Unterbrechung seiner 18-minütigen Rede durch Sticher ließ erkennen, dass bis zu einer richtigen Männerfreundschaft noch ein weiter Weg ist. Der Ehrenpräsident artikulierte seine Wunsch nach einer Generalversammlung und der totalen Aufklärung der Vergangenheit, Sticher wiederum mahnte in seiner Replik ein von Fischl im Zuge einer Präsidiumssitzung gegebenes Versprechen ein, der Wunsch nach einer GV wurde vom Präsidenten nicht weiter erörtert.

Eine Versammlung, der über weite Strecken die groß angekündigte Brisanz fehlte, die sehr diszipliniert ablief und in dem Appell "lassen wir die Leute arbeiten" (Zitat Fischl) gipfelte.

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Leistungsträger

Es Fehler in der Vergangenheit eingestanden, aber im Prinzip wurde vom Präse nicht geschildert, wie man solche Fehler in Zukunft vermeiden will. Es gab auch nicht viele Angaben darüber, wie man sich in der Red Zack finanziell wieder sanieren wil und woher das Geld fließen soll.

Sehn wir mal, wie's weitergeht...

Gestern sah es so aus, als wolle Harald Fischl wieder zurückkommen. Er hat in einer "Wahlkampfrede" (Zitat Sticher) die Lückenlose Aufklärung der Vorgänge rund um die Verschuldung gefordert. Diese Untersuchungen dürfen aber erst nach Abschluss des Lizensierungsverfahren beginnen, da der Vorstand sich jetzt auf die Rettung des Vereins konzentrieren muss und seine Zeit nicht mit "Vergangenheitsbewältigung" verschwenden darf.

Auch da wird uns die Zukunft schlauer machen...

P.S.: Auf www.g-a-k.at gibt es Bilder und auch Audio Mitschnitte.

Bis dahin:

rot und weiß, ein Leben lang!!!

bearbeitet von redheart

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Postinho

Was ich witzig finde: Die Presse wird nach einer Abstimmung des Saales verwiesen, andererseits kann man die Versammlung auf der Inoffiziellen nachhören. Aber gut, was beim GAK abläuft, versteht derzeit sowieso keiner mehr. Es sieht so aus, als ob der Verein sehenden Auges in den Abgrund rast, es wird Flickschusterei erster Klasse betrieben, und das unglaublich schlampig. Auf gewöhnliche Kritik reagiert man mit Trotz, man beschwichtigt nur, als vernünftige Antworten zu geben. Wie immer sind 80 % geschafft, fehlen die üblichen 20. Mit Begründungen, die so haarsträubend sind, dass man sich denkt "Um Gottes Willen!", will man Versäumnisse der Vergangenheit erklären (da man des Französischen nicht mächtig ist, fährt man einfach nicht zu Verhandlungen, nicht dass man sich einen gerichtlich beeideten Dolmetscher nimmt :aaarrrggghhh: :aaarrrggghhh: :aaarrrggghhh: ). Irgendwie steuert das Präsidium und der Vorstand auf ein kartnigeques Schicksal zu. Mich würd nicht wundern, wenn auf ein paar Herrschaften ebenfalls die Staatsanwaltschaft wartet.

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...personifizierte Torgefahr...

Was ich witzig finde: Die Presse wird nach einer Abstimmung des Saales verwiesen, andererseits kann man die Versammlung auf der Inoffiziellen nachhören.

Wenn der Verantwortliche von www.g-a-k.at die Verantwortlichen fragt, ob die Mitgliederversammlung in Audio-Files veröffentlicht werden darf und die ja sagen, kann www.g-a-k.at nix dafür!

Meine Meinung halt, aber das darüber die Meinungen auseinandergehen ist wie immer eh klar!

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Postinho

Im offiziellen Forum (http://forum.gak.at/viewtopic.php?t=3007&start=45) hat ein User Recherchen von Rainer Fleckl ("Kurier") gepostet. Und zwar rund um den Transfer von Mario Hieblinger vom FC Kärnten nach Graz. Dort steht geschrieben, dass der GAK nach offiziellen Angaben für Hieblinger 400.000, nach Fleckls Recherchen in Wirklichkeit aber 575.000 € ausgegeben hat. Und das in drei Raten abbezahlt ( :confused: ) hat. Toll, was uns da alles vorgelogen wurde. Nebenbei bestätigt auch Herr Fleckl meine Theorie: Die Funktionäre scheinen die Zwangsausgleichrate auf den Verein abwälzen zu wollen, um ja nicht eigenes Geld ausgeben zu müssen. Die Verursacher wollen sich scheinbar am Verein schadlos halten.

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