40 Jahre Deutsche Bundesliga


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Eine Tradition wird geboren

"Wenn wir international konkurrenzfähig bleiben wollen, müssen wir national die Anforderungen deutlich erhöhen!"

Das forderte Sepp Herberger bereits in den 50er Jahren. Den Trainer der Weltmeister-Elf von 1954 wurmte, dass es damals noch keinem deutschen Klub gelungen war, einen europäischen Pokal zu gewinnen.

WM 1962 gibt den Ausschlag

Nur mit einer eingleisigen Top-Liga würde es deutschen Mannschaften gelingen, international Anschluss zu finden. In den fünf bestehenden Oberligen Nord, Süd, West, Südwest und Berlin wurden die Spieler nach Ansicht des DFB-Trainers zu wenig gefordert.

Es sollte allerdings noch bis zum 28. Juli 1962 dauern, bis die "Verbandsfürsten" die Einführung einer eingleisigen Bundesliga beschlossen. Den Ausschlag hatte das schlechte Abschneiden der deutschen Mannschaft bei der WM 1962 in Chile gegeben, wo man bereits im Viertelfinale ausschied.

Beschluss elektrisiert die Massen

In der Folgezeit gab es heftige Debatten über die Zusammensetzung der Liga und über die Statuten. Aber mit 103 zu 26 Stimmen konnten sich die Liga-Befürworter am Ende deutlich durchsetzen.

Besonders intensiv hatte Franz Kremer den Plan vorangetrieben. Der Präsident des 1. FC Köln muss eine Ahnung gehabt haben: Sein Klub durfte am Ende der ersten Bundesliga-Saison den Gewinn der Meisterschale feiern.

Kaum war der Beschluss gefasst, waren Spieler, Funktionäre und Fans wie elektrisiert. Jeder wollte beim Start der Liga im Oberhaus mit im Boot sitzen.

"Wir haben uns die Beine ausgerissen..."

Denn die Funktionäre hatten beschlossen, dass die 16-Teams-starke Liga nach sportlichen Gesichtspunkten zusammengestellt werden sollte.

"Wir haben uns die Beine ausgerissen, um dabei zu sein", beschreibt Hans Jäckel die Stimmung bei Eintracht Braunschweig nach der erfolgreichen Qualifikation. Als es zum ersten Spiel nach München ging, "waren wir richtig nervös. Viele Spieler waren vorher noch nie dort", so der Torwart. Dabei gab es gerade mal 320 Mark im Monat zu verdienen.

Härtefälle nicht zu vermeiden

Aber nicht in allen Fällen gab die sportliche Qualifikation den Ausschlag. Es gab eben nur Plätze für 16 Vereine.

So war zum Beispiel der Westen sportlich die mit Abstand stärkste Region, aber man wollte die Liga über die Republik verteilt sehen. Starke Teams wie Rot-Weiß Essen mussten deshalb in der Regionalliga spielen.

"Damals gab es noch nicht den großen FC Bayern München oder den VfB Stuttgart. Die haben sich erst später mit ihren Erfolgen etabliert. Am Anfang haben die westdeutschen Klubs das Geschehen bestimmt", erinnert sich Friedel Rausch, damals Spieler bei Schalke 04, im Sport1-Interview.

"Herzliche Feindschaft" im Rhein-Main-Gebiet

Außerdem gab es nur Platz für einen Verein aus einer Stadt oder Region. So fiel in München die Entscheidung zu Gunsten von 1860, und die sportlich klar qualifizierten Kickers aus Offenbach scheiterten an ihrer Nähe zur Frankfurter Eintracht.

In Offenbach vermutet man noch heute, dass der DFB-Spielausschussvorsitzende Rudi Gramlich dafür gesorgt hatte, dass die Kickers beim Start der Bundesliga nicht dabei war.

Die Begründung von Gramlich, der prekärerweise auch Vorsitzender von Eintracht Frankfurt war: "Das Rhein-Main-Gebiet braucht nur einen Bundesliga-Verein." Seitdem besteht eine "herzliche Feindschaft" zwischen den beiden Klubs.

Tradition wurde geboren

Am Ende waren es folgende 16 Vereine, die am 24. August 1963 am ersten Spieltag der Fußball-Bundesliga in die Stadien einliefen:

1. FC Köln, Meidericher SV (heute MSV Duisburg), Eintracht Frankfurt, Borussia Dortmund, VfB Stuttgart, Hamburger SV, 1860 München, Schalke 04, 1. FC Nürnberg, Werder Bremen, Eintracht Braunschweig, 1. FC Kaiserslautern, Karlsruher SC, Hertha BSC Berlin, Preußen Münster und der 1. FC Saarbrücken.

Eine Tradition war geboren: Von diesem August-Tag an pilgerten Spieltag für Spieltag mehr als eine viertel Million Menschen in die Stadien - samstags, um 15.30 Uhr.

(sport1.de)

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Die Torjäger: Darius Sasarman & Patrick Rehrl

Die ersten 16 Vereine der Bundesliga wurde in einem langwierigen Auswahlverfahren aus 46 Klubs ermittlet. ...die Bayern waren übrigens nicht dabei! :finger:

Die "Auserwählten": 1. FC Köln, Borussia Dortmund, Schalke 04, 1. FC Nürnberg, Eintracht Frankfurt, Hamburger SV, Werder Beremen, 1. FC Saarbrücken, Hertha BSC, TSV 1860 München, VfB Stuttgart, Karlsruher SC, 1. FC Kaiserslautern, Eintracht Braunschweig, Meidericher SV und Preußen Münster.

In der Startsaison spielten damals 3 Legionäre bei den 16 Klubs. Wie gesagt: Nicht pro Mannschaft oder Position, sondern in der ganzen Liga! :lol:

Mit dabei der Österreicher Willy Huberts von Eintracht Frankfurt.

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Zeuge Yeboahs

Tja und was wäre die Bundesliga ohne die Skandale,Schlägereien und Typen der Frankfurter Eintracht ???

Endlich sidn wir wieder dort wo wir seit 40 Jahren hin gehören.

Scheiß Kickers.

Sie haben damals halt immer noch nicht die Niederlage von 59 verkraften können :lol:

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