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Commando Suff '05

Hertha-Fans in der Schusslinie

Stattdessen will die Hertha gegen die eigenen Fans vorgehen.

In einer Pressemitteilung hieß es: "Der Beteiligungsausschuss wird alles dafür tun, sämtliche unqualifizierten Angriffe von Teilen der Fans auf die Geschäftsführung zu unterbinden. Damit ist der Teil der Anhänger gemeint, die mit ihren Aktionen beim Heimspiel gegen den 1. FC Köln, bei allem Verständnis für die derzeitigen sportlichen Leistungen, dem Verein Hertha BSC einen Bärendienst erwiesen haben. (...)

http://www.sport1.de/coremedia/generator/w...Sportarten/Fuss ball/Bundesliga/Berichte/Hintergrund/fus_20bun_20hertha_20situation_20 umschuldung_20mel.html

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Commando Suff '05

"Sieg Heil"- Rufe und Gewalt am Rande eines Fußballspieles

Eisenhüttenstadt (Oder-Spree)

Am Samstag fand am Nachmittag ein Fußballspiel der Verbandsliga (EFC - FFCV Frankfurt (Oder)) im Stadion der Hüttenwerker statt. Während des Spiels wurden zwei Rauchbomben aus der Frankfurter Fangruppe gezündet und geworfen.

Gegen 17:00 Uhr befand sich eine Gruppe Frankfurter "Fans" lautstark auf dem Weg zum Bahnhof. Nachdem die sie begleitenden Polizeibeamten einen 20-jährigen Mann aus Frankfurt (Oder) in Gewahrsam genommen hatten, weil er einen Beamten getreten und im Weiteren dann Widerstand leistete, wurden die Polizisten vereinzelt mit Steinen beworfen. Eine weitere Anzeige wurde gegen einen Frankfurter erstattet, weil er mehrmals den Nazigruß grölte.

Eine zweite "Fangruppe" aus Frankfurt verließ das Stadion schon kurz nach dem 1:1 und zog weiter nach Wiesenau, wo es ein Fußballspiel gegen Lübbenauer Kicker gab. Hier kam es zu tätlichen Auseinandersetzungen mit Lübbenauer "Fans", die durch das Einschreiten der Polizei beendet wurden.

Quelle: http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/bei...10662515/63579/

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Universität Konstanz - Pressemitteilung Nr. 31 vom 02.03.2006

Faszination Fußball - neue Vortragsreihe vor der Fußball WM

Pünktlich vor der Fußballweltmeisterschaft bietet der Fachbereich Sportwissenschaft der Universität Konstanz unter Prof. Alexander Woll eine neue Vortragsreihe an, in der sich alles um Fußball dreht: „Faszination Fußball“. Den Auftakt macht Dr. Markus Steinmayr, Koordinator des Forschungszentrums für den wissenschaftlichen Nachwuchs, am 27. April mit seinem Vortrag „Holt Euch das Spiel zurück. Der Fußball und seine Fans“. Am 11. Mai ist der Leiter Sport des SWR-Hörfunks, Dr. Andreas Wagner, zu Gast an der Universität Konstanz. Er wird über das Thema „Der Ball im Bild. Gratwanderung zwischen Journalismus und Unterhaltung“ sprechen.

Warum der Sprachwissenschaftler René Schiering vom Institut für Linguistik der Universität Leipzig für die Spiele des FC Schalke 04 eine Dauerkarte benötigt, wird sein Vortrag am 18. Mai „Rituelle Kommunikation im Fußballstadion“ zeigen. Schiering beschäftigt sich mit der Frage, warum der Kampf um das Leder samt Anstoß, Abseitsfalle, Foul, La-Ola-Welle und Co. ein Ritual ist und welche Rolle Schlachtrufe und Fangesänge dabei spielen. Wenn die Fans losschmettern „Der Kaiser vom Revier“ oder zum „Schalke Walzer“ anstimmen, ist Schiering dabei - und ganz Ohr. Seine Arbeit fängt bereits an, wenn die Fans sich im wahrsten Sinne des Wortes in Bus und Bahn auf das nächste Spiel einstimmen. Der Linguist Schiering will wissen, wie, warum und nach welchen Regeln, sich Fangesänge entwickeln und was eigentlich genau passiert, wenn mit ihnen angefeuert, provoziert oder der Gegner in Grund und Boden gesungen wird. Er fragt auch danach, wie aktuelle Ereignisse Variationen in den Gesängen provozieren und nimmt unter die Lupe, welche Rolle der Dialekt spielt.

Wer weiter auf den Spuren des Fußballs bleiben möchte, der sollte sich die Juni-Termine der neuen Vortragsreihe vormerken. Am 8. Juni wird Dietmar Blicker, Leiter des Hochschulsports der Universität Karlsruhe und Mitglied des Trainerstabs & Qualitätsbeauftragter des BFV, die Nachwuchsförderung im Fußball unter die Lupe nehmen. „Weltmeister 2014 - Nachwuchsförderung im deutschen Fußball“ heißt sein Vortrag.

Am 22.06. fragt Dr. Darius Zifonun vom Lehrstuhl für Kultur-, Wissens- und Religionssoziologie, Universität Konstanz: „Leisten ethnische Vereine einen Beitrag zur Integration?“

Alle Vorträge finden jeweils um 18.00 Uhr in R 712 statt.

Alle Vortragstermine finden Sie unter: http://www.uni-konstanz.de/buergeruni

Quelle: http://www.uni-konstanz.de

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Ruhe und Ordnung und Sauberkeit

Vor den Stadiontoren ist Schluß mit Rechtsstaat: Fußballfans sind der Willkür der Ordnungskräfte ausgeliefert

Von Stefan Otto

Die WM kommt, das Land ist in Alarmbereitschaft. Jeder, der irgendwelchen Einsatzkräften bei Fußballspielen irgendwie verdächtig erscheint, kommt in die Datei »Gewalttäter Sport«. Laut Verordnung der Zentralen Informationsstelle Sport, welche die Datei verwaltet, reicht allein der Verdacht aus, daß sich Personen »im Zusammenhang mit Sportveranstaltungen an Straftaten von erheblicher Bedeutung« beteiligen.

Unterdessen klagen Fans immer häufiger, daß sie von staatlichen und privaten Ordnungshütern schikaniert werden. Ist bei der Einlaßkontrolle ein Ausziehen bis auf die Unterhose gerechtfertigt? Sind Handys und Butterstullen Wurfgeschosse oder Springerstiefel Waffen? Die mangelnde Sensibilität privater Sicherheitskräfte läßt sich mit ihrer mangelnden Ausbildung erklären, dennoch dürfen sie Stadionverbote erteilen, die bundesweit gelten und oft zu einem Eintrag in die Datei »Gewalttäter Sport« führen.

Berichte von betroffenen Fußballfans zeigen, daß »die polizeilichen Datenbestände ein Eigenleben führen«, meint Frederik Rachor, Richter am Verwaltungsgericht in Frankfurt am Main. »Ein erstmaliger Eintrag aus harmlosem Anlaß – etwa, weil ein polizeibekannter Gewalttäter im gleichen Bus unterwegs war, kann beim nächsten Antreffen eine polizeiliche Maßnahme auslösen.« So könne einer Person, die in der Datei »Gewalttäter Sport« eingetragen ist, an der Grenze die Ausreise verweigert werden – weil befürchtet werde, sie wolle im Ausland an Ausschreitungen teilnehmen, erklärt Rachor. Solche vorbeugenden Maßnahmen erfolgen, ohne daß jemals ein rechtstaatliches Verfahren gegen die Person eingeleitet worden ist.

Das Löschen eines Eintrags aus der Datei ist so schwierig zu erwirken wie die Aufhebung eines Stadionverbotes. Die betreffende Person muß ihre Unschuld nachweisen. Der rechtsstaatliche Grundsatz, daß jemand bis zum Beweis des Gegenteils unschuldig ist, wird damit außer Kraft gesetzt. Die vorbeugenden Sanktionen bleiben.

Als im Sommer 2005 die Proteste gegen diese Praxis in den Stadien immer lauter wurden und es sogar zu Demonstrationen kam, signalisierte der damalige Innenminister Otto Schily Gesprächsbereitschaft. Es fand ein Treffen zwischen Fanvertretern, der Polizei, dem Innenminister und WM-Organisationskomitee (OK) statt, bei dem Schily die Einrichtung einer Ombudsstelle anregte. Sie solle zwischen Fans und Ordnungskräften vermitteln. Seitdem hat sich nicht viel getan. Zwar gab es Überlegungen, die Ombudsstelle beim Deutschen Fußball Bund (DFB) oder beim OK anzusiedeln. Aber was hat die Ombusdsstelle mit der WM zu tun? fragen Fanvertreter und erneuern ihre Forderung nach einer unabhängigen Vermittlungsinstanz. Alle Gesprächsgesuche fanden bisher kein Gehör. Die Zeit verstreicht, und die Datei »Gewalttäter Sport« wächst beständig an. Zählte sie vor einem Jahr noch 6 000 Einträge, so sind es mittlerweile 7 200.

Wird das Umfeld der Ligaspiele gewalttätiger oder kommt man schneller in die Datei? Nicht nur Aussagen von Fanforschern legen letzteres nahe. Schon das Anbringen von Aufklebern im Stadioninnenraum genügt mittlerweile für einen Eintrag. So leicht steht man unter Generalverdacht, ein gewalttätiger Fan zu sein. Andererseits wird das Verhalten der Einsatzkräfte vor der WM merklich aggressiver. Der gegen Fans des BFC Dynamo gerichtete Polizeieinsatz in der Berliner Diskothek »Jeton« (August letzten Jahres) ist beileibe kein Einzelfall. Im Februar wurden nach einem Spiel zwischen St. Pauli und Düsseldorf Ultrá-Fans des FC St. Pauli vor dem Stadion von Polizeikräften angegriffen, weil aus ihrer Gruppe angeblich ein Hitlergruß gekommen sei. Ein Vorwurf, der sich später als völlig haltlos erwies. Der Vorfall zeigt, wie sehr die Fans der staatlichen Willkür ausgeliefert sind. Eine unabhängige Kontrollinstanz wird dringend benötigt.

10.03.2006, junge welt

http://www.jungewelt.de/2006/03-10/059.php

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Sicherheit: Hooligan-Jäger Endler hält die Debatte um Public Viewing für übertrieben

09.03.2006 12:00

"Keine Begründung für Alkoholverbot"

Nach aktuellem Stand beginnt die WM, ohne dass eine Vorrundenpartie als Risikospiel eingestuft werden müsste. Die Zentrale Informationsstelle Sporteinsätze (ZIS) hat "noch keine Einschätzung über ein konkretes Gefährdungspotenzial gemacht", sagte deren Leiter Michael Endler.

Die ZIS, derzeit 17 Fußball- und Hooliganismus-Experten im Landeskriminalamt Nordrhein-Westfalen, wird bis zur WM auf 140 Mitarbeiter, darunter 33 Verbindungsleute aus dem Ausland, aufgestockt. Die Innenministerien der Länder, die Polizeibehörden in den Spielorten und das WM-OK stimmen ihre Sicherheitsmaßnahmen für jedes einzelne Spiel aufgrund der Lageberichte der ZIS ab. Endler (52) zu häufig diskutierten Themen:

Alkoholverbot

"Wir haben keinen Anhaltspunkt, eine derartige Empfehlung auszusprechen. Es gibt derzeit keine vernünftige, nachvollziehbare Begründung für ein Alkoholverbot, die einen Eingriff in bestehende Konzessionen rechtfertigen könnte. Das schließt aber nicht aus, dass wir oder andere Beteiligte das aufgrund aktueller Ereignisse während der WM empfehlen."

Public Viewing

"Die Diskussion der letzten Monate ist absolut überbewertet. Ohne konkrete und aktuelle, weitere Erkenntnisse unterscheidet sich die derzeit anzunehmende Gefährdungslage kaum von der auf Schützenfesten, beim Oktoberfest oder an Altweiber in Köln: Gedränge in Menschenmengen, teilweise undiszipliniert saufende Jugendliche und junge Erwachsene. Das sind die Nebenwirkungen. Wir sollten uns auf die Wirkung von Public Viewing konzentrieren. Außer im Stadion gibt es nun mal keine andere Chance, WM-Feeling zu erleben. Das ist durchaus gewünscht."

Englische Hooligans

"Zu den Spielen, die eine etwas erhöhte Aufmerksamkeit verdienen, gehören die üblichen Verdächtigen. Wir schreiben aber keine Vorurteile fort. Wir wollen das OK, die Bevölkerung und auch unsere Kollegen vor Ort auf etwas andere Zuschauer aus England einstellen. 3000 ,banning orders’ hindern den harten Kern der Gewalttäter an der Ausreise."

Holländische Fans

"Die für uns relevanten Kreise (gewaltsuchende Deutsche, Anm. d. Red.) faseln viel von Gegnern aus anderen Ländern. So weit wir das zurückverfolgen, bis 1988, gibt es keinen einzigen nachweisbaren Fall von Hooliganismus unter dem Stichwort Oranje. Unter dem Aspekt ist nicht so sehr wichtig, was bringen die Holländer an Potenzial mit, sondern wie stellen sich unsere Gegenüber auf die von ihnen vermutete Anwesenheit holländischer Hooligans ein und greifen dann aus lauter Frust normale Kuttenfans an, so wie wir es 1992 bei der EURO in Schweden erlebt haben."

Eine neue Gefahr aus dem Osten

"Was aus Polen und auch aus Tschechien berichtet wird, gab es auch schon in Zeiten des Kommunismus. Natürlich haben unsere Zielgruppen aus diesen Ländern heute mehr Reisemöglichkeiten. Unsere Kollegen dort sind dabei, sich uns anzugleichen. Sie liefern mittlerweile Ergebnisse, die sind nicht von schlechten Eltern. Das lässt für die WM hoffen."

Deutsche Gewalttäter

"In der Datei Gewalttäter Sport stehen 7000 Personen. Der Kreis der Gewaltsuchenden und Gewaltbereiten, die im Hinblick auf die WM in Frage kommen, umfasst zurzeit etwa 10 000 Personen. Das ist die Schätzung der Polizeibehörden, die an jedem Wochenende bis in die Regio- nalligen hinein im Einsatz sind."

Maßnahmen in Deutschland

"Vorbereitende Maßnahmen können Gefährderansprachen und Meldeauflagen bis hin zu schriftlichen Platzverweisen und Bereichsbetretungsverboten sein, in dem Umfang, wie es die Polizeibehörden vor Ort begründen. Eine Gefährderansprache kann auch mit einem Besuch am Arbeitsplatz geschehen."

Interview: Jörg Jakob

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Das Nürnberger Franken-Stadion bekommt einen neuen Namen. Die Besucher müssen sich künftig mit der Bezeichnung easyCredit-Stadion anfreunden. Oberbürgermeister Dr. Ulrich Maly begrüßte am Montag das Engagement der Nürnberger norisbank.

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Damit werde ein Weg beschritten, der für alle Beteiligten Vorteile bringe und die Betreiber-Gesellschaft langfristig auf sichere Füße stelle.

Nach seinem WM-gerechten Umbau wurde das Stadion im Juli 2005 in eine Betriebs-Gesellschaft überführt. An ihr halten der Baukonzern Hochtief 74,9 Prozent und die Stadt Nürnberg 25,1 Prozent.

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Commando Suff '05

Nürnberg (13.03.06). Deutschlands bekanntester Ratenkredit, easyCredit, ist der neue Namensgeber für das Franken-Stadion. Die Spielstätte heißt künftig easyCredit-Stadion. Der Vertrag beginnt am 15.03.2006 und endet am 30.06.2011 mit Option auf Verlängerung um weitere vier Jahre.

Die norisbank ist ein starker Partner mit regionaler Verwurzelung, der mit Tradition und Sportlichkeit sowohl zum Club als auch zum Stadion passt. „Die Umbenennung zum easyCredit-Stadion ist der Anfang einer guten Partnerschaft, die sowohl für den 1. FC Nürnberg, als auch für das Stadion, die Stadt und die norisbank eine gute Basis für die Zukunft darstellt“, so Klaus Daedelow, Geschäftsführer der Franken-Stadion Nürnberg Betriebsgesellschaft.

„Bei der Namensfindung haben die norisbank und wir besonderen Wert darauf gelegt, dass die Bezeichnung Stadion weiterhin Bestandteil des neuen Namens ist. Dank der norisbank kann die Attraktivität des Stadions auch zukünftig für die Gäste gesichert und ausgebaut werden.“

Auch Michael A. Roth, Präsident des 1. FC Nürnberg zeigt sich hoch erfreut über die neue Partnerschaft: „Wir freuen uns sehr, mit der norisbank, als innovatives und sehr erfolgreiches Unternehmen mit langer Tradition in Nürnberg, einen neuen langjährigen Partner für den 1. FCN gewonnen zu haben. Darüber hinaus gratulieren wir der Betreibergesellschaft zum Vertragsabschluss über das Namensrecht am Stadion.“

Klaus Daedelow, Michael A. Roth und Theophil Graband bedanken sich bei SPORTFIVE für die erfolgreiche Vermittlung des Vertrages. Über die Höhe des Sponsoringbetrages wurde zwischen den Partnern Stillschweigen vereinbart.

„Wir freuen uns, jetzt Namenspatron des Nürnberger `Schmuckkästchens´ zu sein“, sagt norisbank-Vorstandsvorsitzender Theophil Graband. „Die enge Verbindung mit dieser traditionsreichen Stätte des Nürnberger Fußballs erfüllt uns mit Stolz.“ Diese Kooperation sei auch ein sichtbares Zeichen für die starke Marktposition der Volksbanken und Raiffeisenbanken, die diese mit dem Ratenkredit easyCredit einnehmen. „Mit dem easyCredit-Stadion wird sich die Attraktivität von Deutschlands bekanntestem Markenartikel seiner Art weiter erhöhen“, ist sich Graband sicher. „Es ist aber auch ein Dankeschön an unseren Nürnberger Stammsitz, an dem ein großer Teil unserer Mitarbeiter lebt und arbeitet. Wir schreiben hier seit Jahren eine beispiellose Erfolgsgeschichte.“

Thomas Röttgermann, Geschäftsführer der SPORTFIVE GmbH & Co. KG, ist ebenfalls sehr zufrieden, die Parteien zueinander gebracht zu haben: „Die Vergabe des Namensrechts birgt für alle beteiligten Parteien große Vorteile. Für den Sponsor schafft sie eine schnelle und nachhaltige Steigerung der Bekanntheit und erzielt hohe Reichweiten in allen Medien. Darüber hinaus profitieren sowohl der Verein, als auch die Betreibergesellschaft und der Sponsor vom Image des anderen. Als Pionier dieser Werbeform auf deutschem Boden freuen wir uns, mit der norisbank AG bereits den fünften Namensrechtsgeber erfolgreich vermittelt zu haben."

„Mit unserem Kredit können sich die Kunden ihre Wünsche erfüllen, jetzt haben wir uns mit dem ‘easyCredit-Stadion’ ebenfalls einen Wunsch erfüllt“, fügte Graband hinzu. Die Freude darüber teilt die norisbank mit den Fußball-Fans: 10.000 Karten stellt sie zum ersten Heimspiel im easyCredit-Stadion am kommenden Samstag gegen Werder Bremen zur Verfügung. Davon gehen, auf Vorschlag des norisbank-Betriebsrats, 1.700 Karten an die AEG-Mitarbeiter am Standort Nürnberg. Für die restlichen Auswärtsspiele der Saison stellt die norisbank 10 Fanbusse bereit, damit die Fans den 1. FC Nürnberg lautstark unterstützen können

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Der Mann, der Manolo war

Er hatte Kultstatus - nicht nur bei Gladbach-Fans. Jetzt ist der Trommler ein Fall für's Heim.

Von Christoph Hickmann

Die Trommel ist geblieben, sie steht jetzt in der Ecke. Grün und weiß ist sie, auf ihr haben viele Menschen mit Filzstift unterschrieben, sie steht neben einem Bett, wie man es aus Krankenhäusern kennt, weißer Rahmen, weiße Laken.

Es ist das Bett des Mannes, der die Trommel geschlagen hat und den es nicht mehr gibt, nur noch seinen Namen, an den man sich erinnert. So wie die Frau, die neben dem Bett steht und den Boden wischt. Er ist voller Wasser. Sie schaut hoch, sie lächelt und zuckt entschuldigend mit den Schultern. "Manolo hat geduscht", sagt sie. Dann putzt sie weiter.

Neben der Tür zum Gang hängt ein Schild, darauf steht "Ethem Özenrenler". So heißt der Mann, der Manolo war. Manolo haben sie ihn in Mönchengladbach genannt, nach dem berühmten Fußballfan Manolo aus Sevilla.

Mitte der siebziger Jahre war das, und da war auch der Manolo aus Gladbach schon ein bisschen berühmt geworden, zumindest am Niederrhein, wo er ein paar Jahre zuvor zum ersten Mal mit der Trommel ins Stadion gekommen war, um dann immer wiederzukommen und so lang und so oft zu trommeln, dass sie ihm einen eigenen Stuhl vor die Nordkurve des Stadions am Bökelberg hängten, und das Fernsehen Bilder von ihm zeigte.

Auch Toni Polster schlug die Trommel

Bis Manolo vom Niederrhein nicht mehr nur in Gladbach ein bisschen berühmt war, sondern überall, wo sich Menschen in diesem Land Fußballspiele im Fernsehen ansahen. Bei jedem Heimspiel saß er auf dem Stuhl, und Spieler wie der Österreicher Toni Polster rannten zu ihm, wenn sie ein Tor geschossen hatten, und schlugen selbst die Trommel. Manolo war, was man Kult nennt. Bis er vor dreieinhalb Jahren aufhörte zu trommeln, die Zuckerkrankheit hatte ihn zu sehr geschwächt.

An diesem Morgen ist die Zunge von Ethem Özenrenler den Worten im Weg, die er sprechen will. Er sitzt im Raucherraum eines Pflegeheims in Mönchengladbach-Neuwerk. 67 Jahre ist er jetzt alt, mit einer Gehhilfe ist er den Gang heruntergekommen, gleich nach dem Duschen.

"Rasieren haben wir leider nicht mehr geschafft", hat die Pflegerin gesagt und einem kleinen schmalen Mann die Tür aufgehalten. Er ist zum Tisch getrippelt, drei Meter waren das. Er hat dafür mehr als zehn Sekunden gebraucht. Jetzt sitzt er da und will sprechen, er weiß, dass es um Borussia gehen soll. Er klingt heiser, er sagt: "Kamps." Und noch einmal: "Kamps." Uwe Kamps war Torwart der Borussia, er gehörte zu Gladbach wie Manolo. Viel mehr ist nicht zu verstehen.

Ethem Özenrenler lebt seit dem vergangenen Mai im Heim, Tochter und Sohn kämen kaum zu Besuch, sagt man dort. Im Juli schrieb seine Betreuerin an das Gladbacher Fanprojekt: Manolo würde sich über Besuch freuen, auch über Zigaretten, knapp 90 Euro Taschengeld blieben im Monat.

Beim Fanprojekt stellten sie das Schreiben ins Internet. "Dann kamen wirklich ein paar Pakete", sagt Ursula Willems, die den Pflegedienst im Heim leitet. "Es hat ihn auch mal jemand mit ins Stadion genommen. Aber seit wir im November in unser neues Gebäude gezogen sind, ist nichts mehr gekommen."

Das ist nicht besonders erstaunlich. Man besucht nicht zwingend einen alten Mann im Heim, nur weil man die gleiche Fußballmannschaft unterstützt hat. Und trotzdem sagt die Geschichte des Mannes, der Manolo war, einiges über Fußballvereine als Inhalt eines Lebens.

Manonolo kennt man - Ethem Özenrenler nicht

Die Menschen, für die sie das sind, die an jedem Samstag im Stadion stehen oder sich auf den Weg in andere Stadien machen, nennen sich gern eine Familie. Es gibt Menschen, die versuchen, dort tatsächlich zu finden, was man in einer richtigen Familie finden kann, und was man wohl am besten Geborgenheit nennt. Nur endet die Geborgenheit der Gemeinschaft Fußball, wenn ein Spiel vorbei ist.

Das lässt sich niemandem vorwerfen, weil zu einer echten Familie gehört, dass man einander kennt. Am Bökelberg aber kannte niemand Ethem Özenrenler. Sie kannten Manolo, den Trommler, und wussten so gut wie nichts über den Mann, der 1968 aus der Türkei gekommen war, all die Jahre nicht richtig Deutsch gelernt hat, in einer Spinnerei arbeitete und für die Samstage lebte, an denen er zu Manolo wurde. Ethem Özenrenler hat den Bökelberg nie betreten.

Der zieht jetzt an seiner Zigarette und hebt den anderen Arm in die Luft. Er wackelt damit, er reißt die Augen auf. Er sieht aus, wie er aussah, wenn er die Trommel schlug. Ein bisschen wenigstens. Er sagt etwas, das klingt wie: "Kann nicht mehr."

Ursula Willems sagt, er habe nur Borussia-Farben getragen, als er im Mai einzog, Trikots, Trainingsjacken, Hosen. "Jetzt macht er das nicht mehr. Er schaut nicht mal mehr Fußball im Fernsehen." Aber vielleicht hat sich Ethem Özenrenler ja nie wirklich für Fußball interessiert. Man weiß das nicht. Man kennt ja nur Manolo.

Quelle: http://www.sueddeutsche.de/,spom2/sport/bu...ikel/989/67922/

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Deutschlands bekanntester Ratenkredit, easyCredit, ist der neue Namensgeber für das Franken-Stadion, die Heimspielstätte für die Bundesliga- und DFB-Pokalbegegnungen des 1. FC Nürnberg.

Das Stadion heißt künftig easyCredit-Stadion. Der Vertrag beginnt am 15.03.2006 und endet am 30.06.2011 mit Option auf Verlängerung um weitere vier Jahre.

Quelle. www.fcn.de

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Picknick im Fußballstadion

Einer sammelt Briefmarken oder Münzen, der andere Bierdeckel oder Modellautos. Aber es geht auch anders: "Ich sammele Fußballstadien", sagt Marco Oehlert und lässt den Blick auf seine Ordner schweifen, in denen die Besuche in 700 Stadien genau dokumentiert sind.

Wo das Briefmarkensammeln schlichtweg nur Briefmarkensammeln heißt, schimpfen sich Stadiensammler "Groundhopper". Nicht gerade viele kennen dieses außergewöhnliche Hobby, und hinter diesem stecken wahrlich keine pöbelnden Fußballfans.

Marco Oehlert ist Fan von Rot-Weiß Essen und sieht fast jedes Spiel des Regionalligisten. Aber alle 14 Tage ein Spiel im Georg-Melches-Stadion und die restlichen Auswärtspartien seines Vereins reichten ihm 1998 noch lange nicht. Andere Stadien und Spiele mussten her. 700 Stadien in 32 Ländern hat der 28-Jährige inzwischen auf seinem "Konto" verbucht.

Stadien werden Grounds genannt, und richtig heißt es "einen Ground" machen. Im "Informer"- der "Bibel" aller Groundhopper, finden die fleißigen Sammler so ziemlich jedes Stadion der Welt. Der Informer gehört zur Sammelausrüstung wie die Lupe und die Pinzette zum Briefmarkensammeln.

Sonneblumenkerne

"Wenn ich eine Tour mache, dann sind es nicht nur ein paar Spiele. Wir nehmen so viele Stadien mit wie es geht. Manchmal ist es eine ganz schöne Hetzerei." Gerne erinnert er sich an Derbys in Mailand und Rom. "Dort ist die Stimmung überwältigend und keinesfalls mit der in deutschen Stadien zu vergleichen", versichert Marco.

Andere Länder andere Sitten - das gilt auch beim Fußball. "In spanischen Stadien werden zur Halbzeit ganze Picknickkörbe ausgepackt, und das Spiel wird von ständigen Knackgeräuschen begleitet. Das gesamte Stadion knackt Sonnenblumenkerne, sodass der Boden von den kleinen Schalen übersät ist."

Marcos Ausrüstung für solche Touren ist stets dieselbe. Ein einfacher Fotoapparat, der Informer, ein Schlafsack und ein roter Filzstift gehen immer mit auf die Reise.

Mit dem Fotoapparat lichtet er das Stadion ab, sozusagen der Beweis dort gewesen zu sei, mit dem Filzstift kreuzt er jeden Ground im Informer ab, und der Schlafsack macht so manche unkomfortable Nächte gemütlicher.

Solche Reisen sollen so kostengünstig geplant sein wie möglich, denn sonst wäre dieses Hobby schier unbezahlbar. Dank Nächten im Mietwagen spart Marco eine Menge Hotelkosten und Flüge von Billigfluglinien sind auch preiswert.

Länderpunkte

Feste Regeln gibt es bei Groundhoppern nicht. Zwar halten alle daran fest, dass ein Spiel in einem Land einen Länderpunkt beschert, aber für manche zählt schon eine Halbzeit, andere meinen, man muss das ganze Spiel gesehen haben. Ein bloßer Besuch im Stadion reiche jedoch nie aus, ein Spiel ist Pflicht.

Auch das Festhalten der Stadien geschieht stets anders: Manche sammeln Pins, andere Wimpel, viele machen Fotos oder sammeln Stadionzeitungen. Marco hält am Fotoapparat und seinen schwarzen Ordner fest, in denen er Foto, Begegnung, Ergebnis und Zuschauerzahl genau festhält. Die Eintrittskarten werden zusätzlich gut aufbewahrt.

Tschechien

"Das Ziel, alle Stadien der Welt zu sehen, kann man gar nicht erreichen, da es mehr Stadien gibt als Lebenstage", weiß Marco. Das kann deswegen auch nicht das Ziel schlechthin sein. "Bei meinem Hobby sehe ich neben Fußballspielen auch noch viel von der Welt. Sightseeing ist immer dabei. Das ist ein weiterer Reiz."

Ende April beschert der Spielplan RWE ein spielfreies Wochenende. Dann machst sich Marco mit anderen Groundhoppern auf den Weg nach Tschechien. Schließlich wollen die restlichen fünf der insgesamt 16 Erstligastadien auch noch gemacht werden.

Und der rote Filzstift und der Fotoapparat? Na die sind immer einsatzbereit.

09. März 2006 | Quelle: Ruhr Nachrichten

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Max-Morlock-Stadion - Ein Name von Fans für Fans"

Kundgebung am 01.04.06: Umbenennung des Stadions in "Max Morlock-Stadion"

"Der Traum vom "Max-Morlock-Stadion" ist damit endgültig ausgeträumt"

untertitelten die Nürnberger Nachrichten am Donnerstag, den 16. März 06 ein Foto auf dem zu sehen ist, wie eine Tafel mit dem neuen Namen an das ehemalige Nürnberger Frankenstadion befestigt wird. Wir Fans des 1. FC Nürnberg sehen dies anders: Der Traum vom "Max-Morlock-Stadion" ist für uns schon Realität geworden. Vor dem Heimspiel des 1. FC Nürnberg am 1. April 06 gegen den FSV Mainz 05 wurde von uns eine Kundgebung am Max-Morlock-Platz in direkter Nähe zum Stadion angemeldet (Beginn: 13.30 Uhr, Ende: 14:30 Uhr). Bei dieser Veranstaltung werden wir unseren Unmut über die Umbenennung des Stadions erneut kundtun und als Reaktion auf den Verkauf des Stadionnamens unsererseits das ehemalige Frankenstadion in "Max-Morlock-Stadion" umtaufen. Der Name "Max-Morlock-Stadion" anstelle des Frankenstadions wurde durch Fanvertreter im Rahmen des den Umbau begleitenden Projektbeirats bei der Stadt Nürnberg schon zu Beginn der Renovierungsmaßnahmen gefordert und entspricht einen insgeheim lang gehegten Wunsch vieler Anhänger des 1. FC

Nürnberg. Die Bezeichnung "Frankenstadion" ist nicht traditionsbehaftet,

deshalb ist der Wegfall dieses Namens an sich nicht unser Huptkritikpunkt.

Eine offizielle Umbenennung in "Max-Morlock-Stadion" wäre ein großartiges Ereignis gewesen, da dieser legendäre Fußballer und Weltmeister von 1954 mehr verdient hätte als nur als Namensgeber der neu errichteten "Fanhall" im Stadion herhalten zu müssen. Da kommerzielle Interessen von der Stadt Nürnberg, der Betreibergesellschaftund dem 1. FC Nürnberg als wichtiger eingeschätzt wurden als ideelle Werte, werden nun wir Fans handeln und für uns in einem feierlichen Akt die Versäumnisse von offizieller Seite aus¬bügeln. Der Name "Max-Morlock-Stadion" soll für 1.FCN-Fans eine echte Alternative zum Sponsor-Stadionnamen darstellen. Wir hoffen auf eine rege Nutzung nicht nur in normalen Gesprächen, sondern vor allem in Fan-Publikationen wie eigenen Fan-Magazinen oder Internet-Seiten und bei selbst hergestellten Fanartikeln.

Der Sponsoren-Name öffnet der weiteren Kommerzialisierung Tür und Tor

Uns schmerzt nicht nur die vertane Chance nach dem abgeschlossen Umbau des ehemaligen Frankenstadion durch die offizielle Taufe in

"Max-Morlock-Stadion" einen großartigen Nürnberger Fußballer zu ehren und dadurch ein Zeichen gegen den Zeitgeist zu setzen. Ziel unserer Aktion ist ganz klar Kritik zu üben an der Kommerzialisierung des Fußballs. Der Verkauf des Stadionnamens ist ein weiterer schwerer Dammbruch, der folgenschwere Entwicklungen möglich machen wird. Zwar wird es in der Öffentlichkeit von den Befürwortern des Verkaufs so dargestellt als würde sich außer dem Namen nichts ändern, doch war eine erste Auswirkung schon am Samstag beim Heimspiel gegen Werder Bremen sichtbar: Neue Werbebanden mit dem Sponsor-Namen wurden in der Südkurve angebracht, die es den Gästefans von nun an unmöglich machen ihre traditionellen Zaunfahnen vor ihrem Block zu befestigen. Nach dem Wegfall der Zaunfahnenplätze an der Gegengerade aufgrund großflächiger Bandenwerbung ist dies ein weiterer gravierenderEinschnitt in die Fankultur. Der Wegfall von Zaunfahnenplätzen wirkt jedoch als geringfügig im Vergleich zu der Entwicklung, die wir in Riesenschritten auf uns zu kommen sehen. Zuerst kamen die Trikotsponsoren, dann wurden die Werbebanner immer größer, danach wurden die Stadionnamen zu Geld gemacht und als nächster Schritt wird der Verkauf von ganzen Vereinsnamen und schlussendlich der Vereine selbst folgen. Ein Blick ins Nachbarland Österreich zeigt wie real diese Gefahr ist, denn dort sind Sponsoren in den Vereinsnamen fast schon Standard und mit "Red Bull Salzburg" gibt es den ersten Fußballverein, der komplett einer Firma gehört. Der Vorgängerverein Austria Salzburg wurde mitsamt den alten

Vereinsfarben in die Geschichtsbücher verbannt. Um solche Entwicklungen zu verhindern muss man den Auswüchsen der Kommerzialisierung rechtzeitig Paroli bieten.

So stellt sich unsere Umbenennung des Stadions in "Max-Morlock-Stadion" als eine kreative Protestform dar, die den 1.FCN-Fans nicht nur eine Alternative zur offiziellen Bezeichnung bietet, sondern zudem die Hoffnung auf eine mittelfristige Realisierung dieses Namens auch auf offizieller Ebene am Leben hält. Unsere Aktion soll keine Eintagsfliege bleiben, sie wird auch in Zukunft durch verschieden Aktivitäten fortgeführt.

Umbenennung soll von allen Fans getragen werden

In den vergangenen Tagen wurden zahlreiche Gespräche geführt um eine breite Basis für die Fan-Umbenennung zu schaffen. Diese Gespräche werden fortgeführt und alle Fanclubs und Fangruppen des 1. FC Nürnberg sind aufgerufen sich an unserer Aktion zu beteiligen. Zur Unterstützung der Kundgebung soll im Stadion eine große Kurvenchoreographie durchgeführt werden. Inwiefern diese von den zuständigen Stellen beim 1. FC Nürnberg genehmigt wird, ist noch nicht abzusehen. Wir hoffen auf einen positiven Bescheid, denn Kritik an der Kommerzialisierung muss auch im Stadion selbst erlaubt sein!

Ultras Nürnberg 1994

Nürnberg, den 20.03.2006

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Kein Kredit für neuen Namen

Mit einer symbolischen Taufe wollen Nürnberger Fußball-Fans ihr Stadion wieder umbenennen. Einen Kredit als Namenspatron lehnen sie ab.

Der Fanclub „Ultras“ will vor dem nächsten Heimspiel des 1. FC Nürnberg gegen den FSV Mainz 05 ihre traditionelle Spielstätte symbolisch in „Max-Morlock-Stadion“ umtaufen. Der Vorsitzende der Fangruppe, Julius Neumann, spricht von einem „Dammbruch“. Als nächster Schritt werde der Verkauf des Vereinsnamens und schließlich des Vereins selbst folgen, warnte er.

„BigMac-Arena“ oder „DSL-Flatrate-Stadion“

In Fan-Foren wird auch anderthalb Wochen nach der offiziellen Umbenennung noch heiß über den Stadionnamen diskutiert. Irgendwann werde dann auch noch in der „BigMac-Arena“ oder dem „T-DSL-Flatrate-Stadion“ gespielt. „Da finde ich ja Allianz-Arena noch besser. Für mich ist und bleibt es das Frankenstadion, basta", heißt es in einem Forum.

Ein anderer meint: „Jetzt fehlt nur noch, dass man vor dem Eintritt ins Frankenstadion einen Kreditvertrag unterzeichnen muss.“ FCN-Anhängerin Janine Baltes fände es besser, das Stadion direkt nach dem Sponsor Norisbank zu benennen. Das hätte wenigstens einen Bezug zu Nürnberg. Denn Noris ist einfach eine andere Bezeichnung für die fränkische Stadt.

„Nürnberger Produkt“

Der Sponsor selbst, die Norisbank, will an der Bezeichnung trotz der ganzen Diskussion festhalten. Bank-Sprecher Thomas Tjiang wies im Gespräch mit FOCUS Online darauf hin, dass der EasyCredit ein „Nürnberger Produkt“ sei.

Es sei „seit Jahren eine strategische Entscheidung, mit dem Namen EasyCredit zu werben", sagte Tjiang. Es sei das Erfolgsprodukt der Bank, damit verzeichne das Kreditinstitut jährlich zweistellige Wachstumsraten. Und er fügte noch hinzu: „Wenn Beiersdorf ein Stadion sponsern würde, hieße das auch Nivea-Arena.“

Namensrechte für fünfeinhalb Jahre

In ganzseitigen Anzeigen in Nürnberger Zeitungen hat die Norisbank für den neuen Stadionnamen geworben. Dabei zitierte sie auch den langjährigen Club-Torhüter und Bundestorwarttrainer Andreas Köpke. „Die Fans wollen gute Spieler und attraktiven Fußball sehen. Da müssen die Vereine auch neue Wege gehen", sagte der frühere Nationaltorhüter.

Die Stadionbetreiber haben das Namensrecht an der Spielstätte für fünfeinhalb Jahre an die Norisbank verkauft. Die Kaufsumme für die Namensrechte soll zwischen sechs und zehn Millionen Euro betragen.

Kritische Stimmen von Koch und Bach

Es gibt aber auch kritische Stimmen von prominenten Franken. IOC-Vizepräsident Thomas Bach sagte: „Ich schüttele mich, wenn ich das höre.“ Oberbürgermeister Ulrich Maly (SPD) meinte: „Das Herz leidet mit allen Fans.“ Und der bekannte Nürnberger Sportreporter Günther Koch sagte, das Einzige, was „uns an Tradition bleibt, ist der Name Stadion“. Darüber sei er nicht glücklich. Allerdings gebe es keine Alternative, wenn der 1. FC Nürnberg im Fußball-Business mithalten wolle.

An einer Stelle werden sich die traditionsbewussten Fans jedoch weiterhin zu Hause fühlen. Denn die Deutsche Bahn betonte: Die S-Bahn-Station werde auch in Zukunft weiterhin „Frankenstadion“ heißen.

Quelle: http://focus.msn.de/finanzen/news/easycred..._nid_26491.html

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Commando Suff '05

Protest des Fanclubs „Ultras“ vor dem Mainz-Spiel

Max Morlock als Namensgeber

Bitte Bild anklicken!

Der Protest geht weiter: Die Fans des 1. FC Nürnberg wehren sich vehement gegen die Umbenennung des Frankenstadions in den neuen Namen „easyCredit-Stadion“.

Sie zürnen: Die „Ultras“ — nach eigenen Angaben mit rund 1000 Mitgliedern die größte Fangruppe des 1. FCN — sehen in dem neuen Namen einen „Dammbruch“. Als nächster Schritt folge der Verkauf des Vereinsnamens, wird sarkastisch argumentiert.

Die „Ultras“ wollen mit einer neuerlichen, symbolischen Namensänderung nicht nur ihren Unmut unterstreichen, sondern auch ihren Traum vom „Max-Morlock-Stadion“ verwirklichen. Dazu wird der Fanclub beim Heimspiel gegen den FSV Mainz 05 am 1. April eine angemeldete Kundgebung vor dem Stadion veranstalten und die Sportstätte in „Max-Morlock-Stadion“ umtaufen. Die Kundgebung beginnt um 13.30 Uhr und wird eine Stunde dauern.

Der Name „Max-Morlock-Stadion“ anstelle des Frankenstadions war durch Fan-Vertreter im Rahmen des den Umbau begleitenden Projektsbeirats bei der Stadt schon zu Beginn der Renovierungsmaßnahmen gefordert worden. Das entspreche dem insgeheim langehegten Wunsch vieler Clubanhänger, betont der Vorstand der „Ultras“, Julius Neumann, in einem Schreiben an die Medien.

Die Bezeichnung „Frankenstadion“ sei nicht traditionsbehaftet. Deshalb sei der Wegfall dieses Namens nicht der Hauptkritikpunkt der „Ultras“ an sich, heißt es. Eine Umbenennung in „Max-Morlock-Stadion“ wäre dagegen ein großartiges Ereignis gewesen, weil dieser legendäre Fußballer und Weltmeister von 1954 mehr verdient habe, als nur als Namensgeber für die neu errichtete Fanhalle im Stadion herhalten zu müssen.

Neumann: „Offizielle Versäumnisse bügeln wir damit aus“

„Wenn kommerzielle Interessen von der Stadt, der Betreibergesellschaft und dem 1. FC Nürnberg wichtiger eingeschätzt werden als ideelle Werte, sind wir Fans zum Handeln gezwungen“, so Neumann. Deshalb werde man in einem feierlichen Akt „die Versäumnisse der offiziellen Seite ausbügeln“.

Der Name Max Morlock soll für FCN-Fans eine Alternative zum Sponsor-Stadionnamen darstellen, wird betont. Dabei hoffen die „Ultras“, dass der Name „Max-Morlock-Stadion“ in Gesprächen, in Fan-Publikationen und auf Internet-Seiten benutzt wird. Im Stadion selbst will der Fanclub eine „große Kurven-Choreografie“ veranstalten, um auf den Protest aufmerksam zu machen.

Die „Ultras“ befürchten als Folge der Stadionneubenennung einen „Dammbruch“: Der Wegfall der Zaunfahnenplätze wirke geringfügig im Vergleich zur der „Entwicklung, die in Riesenschritten auf uns zukommt“. Erst habe es Trikotsponsoren gegeben, dann seien die Werbebanner immer größer geworden, und jetzt werde der Stadionname zu Geld gemacht. Bald gebe es den ersten Fußballverein, der komplett einer Firma gehöre. Als Beispiel wird der Vorgängerverein Austria Salzburg genannt, der so samt der alten Vereinsfarben aus den Geschichtsbüchern verbannt wurde.

Zahlreiche Fan-Clubs wollen an der „Max-Morlock“-Aktion teilnehmen. Nur so könne der Kommerzialisierung Paroli geboten werden. nic

http://www.nz-online.de/artikel.asp?art=474386&kat=11

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Commando Suff '05

WM: Europas vereinte Fussballnazis planen Massaker an Muslimen

Gemäss einem Bericht der italienischen Zeitung La Repubblica haben sich Europas Hooligans und Neonazis grenzübergreifend zusammengetan. Gemeinsames Ziel: Ein Massaker an Muslimen in Deutschland.

«Wir haben uns zusammgenschlossen. Zum ersten mal sprechen und planen wir zusammen, mit den Engländern, den Deutschen, den Holländern, den Spaniern. Wir haben ertmals alle ein gemeinsames Ziel: An der Weltmeisterschaft wird es ein Massaker geben», diktiert der italienische Hooligan dem La Repubblica-Reporter in den Notizblock. Der rechtsextreme Ultra weiss, wovon er spricht. Laut eigener Aussage hat er an dem Treffen teilgenommen, an dem sich die verschiedenen Hooliganverteter Europas auf eine gemeinsame Linie geinigt haben. Für ihr Treffen wählten die vereinigten Fussball-Nazis einen symbolträchtigen Ort: Braunau am Inn in Österreich.

Der interviewte italienische Faschist ist laut La Repubblica bekennender Fan der AS Roma. An der WM freut er sich aber nur auf das grosse Blutbad: «Wir werden alle in Deutschland sein. Und dort hat es Türken, Algerier, Tunesier. Wir werden sie angreifen. Das sind alles Feinde, die wir eliminieren werden. Genauso wie die Polizei.» Angst hat der Nazi-Fan gemäss eigener Aussage in La Repubblica nicht. «Warum auch», fragt er lapidar: «Wir werden Zehntausend sein.»

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