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Commando Suff '05

Bruchhagen fordert Diskussion über Abbau der Zäune

Frankfurt. Manchmal muss halt erst das Kind in den Brunnen fallen, bevor über Veränderungen nachgedacht wird. Heribert Bruchhagen war geschockt, als er mitbekam, dass zu Beginn des Pokalspiels gegen Bielefeld ein Fan vom Zaun auf den Betonboden im Innenraum fiel und sich die Kniescheibe gleich vier Mal riss. „Die Zeit ist reif, wir sollten es versuchen“, forderte der Eintracht-Chef den Abbau der hohen Zäune vor den Stehblocks. „Es stellt sich die Frage, ob diese Zäune mehr eine Bedrohung darstellen als dass sie nutzen“, sagte Bruchhagen weiter. Zumindest die Fans in Frankfurt hätten mehrfach bewiesen, dass es ihnen um Stimmung und nicht um Randale gehe.

Auch Vereinspräsident Peter Fischer findet Bruchhagens Idee gut: „Das entspricht meiner Mentalität. Ich glaube fest daran, dass unsere Fans diesen Vertrauensvorschuss nicht missbrauchen würden. Im Gegenteil: Durch den Wegfall der Zäune würde sich die Eigendisziplinierung klar erhöhen.“ Allerdings sind die Chancen der begrüßenswerten Überlegungen eher gering. Im „Nationalen Konzept Sport und Sicherheit“ haben Politik und Sportverbände 1993 bei Stadien mit mehr als 10 000 Plätzen mindestens 2,20 m hohe Schutzzäune zum Spielfeld hin vorgeschrieben. Im Februar 2004 wurde diese Vorschrift insofern gelockert, dass die Gitter vor Sitzplätzen wegfallen dürfen.

Harald Stenger, Pressechef beim Deutschen Fußball-Bund, geht die aufkeimende Diskussion gelassen an. „Wegen eines einzigen Vorfalls alles umzukrempeln, das halte ich für überstürzt und fragwürdig“, sagte der Frankfurter. Der DFB werde sich zwar einer Diskussion nicht verschließen, aber sie „nicht in der Öffentlichkeit, sondern in unseren Gremien unter den Fachleuten“ führen. Immerhin räumte Stenger ein, dass Ausnahmen denkbar seien, wenn die Sicherheitsbehörden zustimmen. Stenger: „Es handelt sich um staatliche Vorschriften, die nicht so einfach verändert werden können.“

Bei der Fußball-WM werden die hohen Zäune in allen Stadien abgebaut. Allerdings gibt es während des Turniers auch keine Stehplätze.

Gute Erfahrungen hat man inzwischen in England gemacht. Dort gibt es seit mehr als 15 Jahren keine Zäune mehr zwischen Tribünen und Spielfeld. Trotz anfänglicher Skepsis hat sich dieses System auf der Insel bewährt. (kv)

Quelle: http://www.eintracht.de/aktuelles/presse/details/18181/

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Commando Suff '05

Von der Mannwerdung des Fans

Fußballkult als Jugendkultur zwischen Begeisterung, Kontrolle und staatlicher Sicherheit / Von Benno Hafeneger

Die Angst vor dem randalierenden Fußballfan wird allenthalben geschürt. Doch mit Repression und totaler Überwachung wird der Friede während der WM nicht hergestellt werden können. Viel besser seinen Prävention und Dialog, meint der Autor.

Der moderne Sport ist eine Form "zivilisierter Erregung" (Elias), und Fußball ist eine reizvolle Sache, er begeistert die Massen und löst Euphorie aus. Er lockt Zuschauer an, bindet vor dem Fernseher, hat hohen Unterhaltungswert, gehört zu den Dauerthemen und jeder kann mitreden; er dient für Geschäfte, erzeugt Stimmungen und wird hofiert von Politik und Medien. In der Bundesliga, bei nationalen Wettkämpfen und vor allem an den Großereignissen wie der WM wird mit viel Emotionalität und mit Identifikationen am Fußballgeschehen global teilgenommen. Die Attraktivität der Bundesliga zeigt sich in der Saison 2005/06 unter anderem in der großen Zuschauerzahl in den Stadien, den ausverkauften Spielen und mit mehr als 360 000 verkauften Dauerkarten; das sind erneute Zuschauer- und Verkaufsrekorde. Auch die ARD-Sportschau profitiert vom "Fußballfieber", noch nie gab es mit 5,3 Millionen Zuschauern eine so hohe Quote.

Die WM ist nicht nur ein sportliches, sondern auch ein (national-)politisches, gesellschaftliches, kulturelles und wirtschaftliches Ereignis. Das Großereignis Fußballweltmeisterschaft wird zu einem "Markt der Aufmerksamkeit" mit penetranter WM-Symbolik, Sprach- und Bilderwelt; weil es nicht nur um die Bereitstellung von Stadien geht, sondern um einen Aufschwung und Aufmerksamkeit (als Dauerwerbung) für viele Bereiche der Ökonomie und Kultur.

Abzockermentalität und Medien

Politisch-kulturell hat das Mega-Ereignis wohl vorübergehende Auswirkungen auf das Selbstbild, wird zu einem vorübergehenden - medial inszenierten und politisch instrumentalisierten - Element nationaler Identität und Zufriedenheit, trägt letztlich zum nationalen und internationalen Image- und Prestigegewinn bei. Dazu soll die Imagekampagne "Deutschland - Land der Ideen" beitragen, die vom Bundesinnenministerium und Sponsoren aus der Industrie finanziert wird. Auch wenn mit wirkungsgeschichtlichen Spekulationen und zu mentalen Auswirkungen Zurückhaltung geboten und vor Überbewertungen zu warnen ist, so wirkt die WM als intensives und integratives (nationales) Gemeinschaftserlebnis - natürlich immer angekoppelt an das erhoffte Weiterkommen der deutschen Mannschaft.

Ökonomisch ist die intensive Aufbereitung des Themas Fußball in den Medien mit Werbeeffekten verbunden. Neben der "Abzockmentalität" beim Kartenverkauf ist die Rede von einem WM-induzierten kurzen und "kleinen" Wirtschaftswachstum mit vorübergehenden Beschäftigungseffekten in vielen Branchen und Städten: Dies reicht vom Aus- und Neubau der Stadien schon vor dem Ereignis, den Zuwächsen im Bereich des Hotel- und Gaststättengewerbes, mehr Touristen, geht dann über die Sportartikelhersteller, z. B. mit dem Verkauf von Trikots, Fußballschuhen und Bällen, bis hin zum Absatz von neuen hochauflösenden Fernsehern bzw. neuen Geräten der High-Tech-Branche. Neben dem Kicker sind im Jahr 2005 u. a. mit Rund, 11 Freunde, Viertel nach Fünf weitere Fußballmagazine aufgelegt worden. Sie haben durchaus eine interessante Mischung: berichten und erzählen Geschichten aus der Fußballwelt, bieten Interviews an; verzahnen eine fußballtypische Dialektik von Regel- und Regelverstoß auf dem Platz mit dem zivilisatorischen Alltag, zwischen Fußballrasen und tertiärem Sektor; blicken auf die unsportliche Gesellschaft aus der Fußballperspektive und die zivilisatorische Grenzerfahrung dieser Sportart.

Neu sind auch die beiden Fußballmagazine Player mit dem Untertitel "Fussball/People/Style" und Champ mit dem Untertitel "Fussball, Formel 1 und mehr", die als Lifestylemagazine aus der Welt des Fußballs und vor allem der Spieler berichten. Weiter sind vor der WM eine kaum noch überschaubare Anzahl von Büchern, CD-ROMs, Plakaten, Notizbüchern etc. erschienen, die sich als Expertenwerke oder Handbücher verstehen. Sie bieten vor allem Geschichte(n) zum Themenfeld an, und sie popularisieren den Wertekanon des Fußballs; das Leistungs- und Wettkampfprinzip in seinen unterschiedlichen Varianten wird nicht nur als sportlicher "Fußballstoff", sondern auch als gesellschaftliche Prinzipien angeboten.

Gearbeitet wird für die WM an optimaler Präsentation in und außerhalb der Stadien, an Vermarktung und guten Geschäften - und vor allem auch an Sicherheitsfragen. Diese zielen auf die Zuschauer und Fans in den Stadien, auf die Kontrolle des Stadions und der Wege zum Stadion; auch die Bundeswehr ist in das Sicherheitskonzept einbezogen. Der Sicherheitsblick hat eine lange Tradition, weil Fußball nicht nur Spiel, Sport und Freude, sondern immer auch mit aggressiven Impulsen, Gewalt und Überwachung verbunden ist. Dabei geht es vor allem um den bekannten Zusammenhang: die Hooligans und Ultras und die Strategien und Mittel des Umgangs mit der Fanszene.

Hier ist Differenzierung geboten: Es gibt auf der eine Seite eine lange Liste von Beispielen, die belegen, dass die Fußballstadien (wie auch die Bahnfahrten hin und zu Spielen) Orte sind, in denen nahezu alle Erscheinungsformen von Gewalt und Randale, von Rechtsextremismus und Rassismus anzutreffen sind. Gleichzeitig haben in den letzten Jahren jugendliche Fußballfans wiederholt auf die aus ihrer Sicht übertriebene Härte bei Polizeieinsätzen aufmerksam gemacht, gegen die drastisch verschärften Stadionverbote, die Sicherheitsmaßnahmen und für ihre Rechte demonstriert.

Bevormundung durch die Polizei

So gab es bundesweite Protestaktionen in Stadien wegen angeblicher Bevormundung durch Sicherheitskräfte. Aus Sicht der Fan-szene neigt auch von den so genannten Ultra-Fans nur eine kleine Minderheit zu Gewalt. Die Szene will sich nicht - so das Bündnis Aktiver Fußball-Fans (BAFF), dem rund 200 Faninitiativen und Einzelmitglieder angehören - von der Boulevardpresse, den Sicherheitsbehörden oder auch Funktionären des Fußballs an den Rand drängen, generell stigmatisieren und kriminalisieren lassen.

Vereinzelte und von kleinen Fangruppen ausgehende Gewalt darf nicht zu einer Entwicklung führen, die mit ihrer Sammel- und Kontrollwut von Daten die Horrorvision eines autoritären Präventionsstaates (und schließlich Merkmale eines "Überwachungsstaates") nährt und heraufbeschwört. Hier muss die Entwicklung "um den Fußball" in größere Zusammenhänge eingeordnet werden. Die Kompetenzerweiterungen für die Sicherheitsbehörden, die zunehmende Überwachung des öffentlichen Raumes, die Rufe nach Sicherheit und Ordnung und vielen schon in anderen staatlichen und gesellschaftlichen Bereichen auf Vorrat gesammelten, gespeicherten und abrufbaren Daten von Bürgerinnen und Bürgern - ob Konto, Privatleben, Gene - stimulieren weitere Begehrlichkeiten und geraten als sicherheitspolitische Strategien leicht außer Kontrolle.

Durch die technischen Möglichkeiten, deren Vernetzung und neue ausgefeilte High-Tech-Produkte (Kamera-, Video-, Chiptechnik) erreicht die totale Überwachung der Stadien bzw. der Stadionbesucher jetzt auch den Fußball; sie sollen bei der WM 2006 eingesetzt werden. Weiter bleibt mit der Eintrittskarte mit integriertem Chip, dem personenbezogenen Ticketverkauf und den zugehörigen Platzkarten bei der WM niemand mehr anonym. Verbunden mit der Perfektionierung der Systeme, den Verkaufsinteressen der Überwachungsindustrie und von kommerziellen Datenhändlern geht es nicht mehr nur um gewalttätige Fans und Kriminelle, sondern hier liegen vielfältige Missbrauchsgefahren von Daten von Millionen Menschen.

Die männlich dominierten Fußballfans gehören mit ihren Generationenfolgen, ihren Clubs und Gruppen in der bundesdeutschen Jugendkulturgeschichte zu den "traditionellen" Jugendkulturen. Immer wieder wurden für die deutsche Jugendkultur(-geschichte) Deutungs- und Typisierungsangebote gemacht. Die Fußballfanszene gehört zum festen Kanon der unübersichtlich(er) werdenden Szenen, Stile und Phänomene, zur Kultur der vielschichtigen Übergänge zwischen Kindheit und Erwachsenenalter mit ihren identifizierbaren ritualisierten Elementen. Zu Beginn des 21. Jahrhunderts sind sie angesiedelt in einer Zeit der Entgrenzung der Jugendphase und einem "breiten Strom" zunehmender kultureller Beschleunigung, der Diversifizierung zwischen Innovation und Vereinnahmung.

Hilfe in Krisen

Politik, DFB, DFL und die einzelnen Vereine sollten eine Strategie finden, die nicht nur sicherheitspolitisch orientiert ist, sondern auch einer jugendlichen Kultur mit ihren Gesellungsformen und Interaktionen, öffentlichen Präsentationsbedürfnissen, Selbstinszenierungen und Ritualen, ihrer Ausgelassenheit, ihrem mit Affektregression verbundenen Vitalismus "ihren Raum" lässt. Fußball ist für die jugendliche Fanszene - bei allem Männlichkeitsgehabe und auch problematischen Merkmalen, Sprüchen und der Skandierungskultur - von großer subjektiver Relevanz für ihre Identität und mentale Zugehörigkeit bzw. Zusammengehörigkeit.

Er ist mit seiner Ritualkultur und einem strukturierten Freizeitleben ein mehr oder weniger bedeutsamer Bestandteil ihrer Lebenswelt. Die Jugendlichen sind eingebunden und Teil der Massenbegeisterung bzw. -sentimentalisierung, der ekstatischen und zelebrierten Gefühls-, Körper- und Gemeinschaftskultur; sie sind Träger der Bilder von Gefühlsausschüttung und - systemtheoretisch ausgedrückt - eingebunden in klare Befugnisgewalt: Weil die moderne Organisation (zu der der ausdifferenzierte Leistungssport gehört) die Regeln bestimmt, klarstellt, wer gewonnen und wer verloren hat.

Die Jugendlichen sind als Fans Teil des Fußballs, und die Welt des Fußballs ist - nicht nur rund um das und im Stadion - ihr sozial-räumlicher Ort und Erlebnisraum bzw. ihre soziale Beheimatung. Sie identifizieren sich mit Vereinen, Spielern und Mannschaften. Die Termine des Fußballs strukturieren das (Frei-)Zeitleben von Fans, im Fanleben wird Zusammengehörigkeit konstituiert und vergemeinschaftet. Die Fankultur bindet Affekte, und bei vielen Fans gibt es einen emotionalen Hunger nach ihren Objekten.

Fußball- und erlebniszentriert ist die Jugendkultur für die Jugendlichen eine Bühne im Übergang ins Erwachsenenleben; und vor allem für viele männliche Jugendliche und junge Männer haben die Fangruppen und das Fanleben einen wichtigen Stellenwert in der Vergemeinschaftung und Bewältigung der Jugendphase. Sie geben episodisch oder auch über einen längeren Zeitraum jugendkulturell und sozial Zugehörigkeit und sind Haltepunkte durch die langen und komplizierten Jugend- und auch Erwachsenenbiografien mit ihren vielfältigen Übergängen und Krisen. Gesellschaftlich und jugendkulturell haben der Fußball und das Fanleben wichtige Identifikations- und Integrationseffekte.

In der Diskussion über Fußball haben vor allem die Thesen von Klaus Theweleit vom "Fußball als Realitätsmodell" die beiden Sphären "Gesellschaft und Fußball" zusammengebracht. In der Fankulturforschung gibt es verschiedene Angebote die jugendlichen (Zuschauer-)Szenen in ihrer Heterogenität zu typisieren. Hier ist die "alte" Differenzierung nach konsumorientierten, fußballzentrierten und erlebnisorientierten Fans immer noch plausibel, die - modernisierungstheoretisch untermauert und als kulturelle Suchbewegungen verstanden - aufgenommen und mit ihren Wandlungen ergänzt wird. So werden neben den fußballzentrierten und vereinsbezogenen Kuttenfans vor allem die "Supporter", die "Hooligans" und die "Ultras" oder auch die neue Gruppierung der "Hooltras" (Mischung aus "Hooligans" und "Ultras") identifiziert. "Supporter" und "Ultras" werden mit ihren einfallsreichen Inszenierungen und Choreografien als eine sich neu herausbildende Fußballfan- und Jugendkultur, als Bewahre der atmosphärischen "Seele des Fußballs" verstanden. Dabei sind die Stadien immer auch wichtige Orte des kompensatorischen Ausgleichs in hektischen und ungewissen Zeiten; hier kann die Ultra-Bewegung als eine Jugendkultur verstanden werden, in der sich nach dem Sportsoziologen Gunter Pilz einerseits Kreativität, Engagement und Begeisterungsfähigkeit, Zuneigung zum Verein, andererseits aber auch Gewaltbereitschaft, Hass und Feindseligkeit ausleben können.

Problematische Medienbilder und Zuschreibungen dürfen nicht zu einer Entwicklung führen, in der einzig auf intervenierende Mittel - Kontrolle, Überwachung und Repression - der jugendlichen Fanszene gesetzt wird; in der Prävention, Dialog, Deeskalation und die notwendigen Spielräume für jugendkulturelles, selbst kreiertes Leben und Erleben, für Gefühle und Identifikationen rund um den Fußball ausgeblendet werden. Die letztgenannte Handlungsstrategie zu favorisieren würde der überwiegenden Mehrheit der Fanszene signalisieren: dass sie erwünscht sind; dass sie mit ihrem Lebensgefühl dazugehören und ein anerkannt zugehöriger Teil der Fußballwelt/-kultur sind, in der sie ihre sichtbaren und akzeptierten sozialräumlichen Orte und ihre Verankerung haben; dass ihre Bedürfnisse nach Atmosphäre, Inszenierung und Choreografie ausgelebt werden dürfen.

Quelle: http://www.fr-aktuell.de/ressorts/nachrich...ik/dokumentatio n/?cnt=846498&cnt_page=2

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vfb-fcn

Über 4000 Fans wollten ihren Club diesmal begleiten. Während der angebotene Entlastungszug kaum angenommen wurde, waren die Regelzüge zum Teil völlig überfüllt.

Bei der Ankunft in Bad Cannstatt wurden pyrotechnische Gegenstände gezündet.

In der Bahnunterführung kan es zum Zusammentreffen mit durchreisenden Fans aus Ulm. Es wurden Flaschen und Steine geworfen. Zwei Polizisten wurden am Kopf getroffen, hatten aber zum Glück ihre Helme auf. Ein Verfahren wegen Landfriedensbruch gegen bisher unbekannte Täter wurde eingeleitet.

Vor dem Stadion wurde ein volltrunkener Nürnberger in Ausnüchterungsgewahrsam genommen, sein angetrunkener Begleiter wurde wegen Beleidigung angezeigt.

Im Stadion wurde ein Nürnberger mit bundesweitem Stadionverbot erkannt und wegen Hausfriedensbruch angezeigt. Zweimal wurde Rauchpulver gezündet, Personen wurden nicht erkannt.

Nach dem Spiel gab es wieder Probleme mit überfüllten Zügen. Eine Gruppe Nürnberger wurde deswegen zum Hauptbahnhof gebracht. wo es zu einer kurzen Schlägerei mit vermutlich Stuttgarter Anhänger kam. Ein Nürnberger wurde wegen Körperverletzung und Beleidigung angezeigt.

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Commando Suff '05

„Hüpfburg bekommt Stützen“

Stahlkonstruktion soll Schwingungen im Fan-Block des Nürnberger Stadions dämpfen

Rund 168 000 Euro kostete die Montage der Stützen, die Schwingungen beim Hüpfen der Fußballfans auf den oberen Rängen abschwächen sollen.

NÜRNBERG. Übermütige Fans haben künftig keine Chance mehr, das Nürnberger Stadion ins Schwingen zu bringen.

Rechtzeitig vor der Fußball-Weltmeisterschaft rüsteten die Betreiber die Nordtribüne für 168 000 Euro mit 13 Stahlstützen nach, wie Nürnbergs Bürgermeister Horst Förther (SPD) am Mittwoch sagte. Die Maßnahme wurde notwendig, weil zu Beginn der Bundesligasaison 2005/06 springende Fans den Oberrang der Nordkurve in starke Schwingungen versetzt hatten. In Nürnberg werden fünf WM-Spiele ausgetragen.

Je zwei Bohrpfähle, die rund zwölf Meter tief im Beton verankert sind, verbinden die Stützen mit dem Fundament des Stadions. Wie Brückenpfeiler stützen sie die gut zehn Meter langen Stahlbetonträger des Oberranges in der Mitte ab und verringern die auftretenden Schwingungen auf ein Minimum.

Die restlichen Tribünen der Fußballarena sind bereits seit rund 15 Jahren mit Schwingungsdämpfern ausgestattet, um auch dem Publikum von Musikveranstaltungen gewachsen zu sein. Diese Lösung hätte jedoch mehr als das Vierfache der nun eingebauten Stahlträger-Konstruktion gekostet. In der Nordkurve war eine Dämpfung bislang nicht nötig, weil dort Sitzplätze installiert sind. Seit dieser Saison stehen die Fans jedoch auf und zwischen den Sitzen und hüpfen rhythmisch auf und ab - mit den bekannten Folgen.

Nach dem Bekanntwerden der Probleme im vergangenen Herbst hatte die Stadt ein Probehüpfen veranstaltet. Fans, die unter dem schwingenden Rang standen, hatten daraufhin „von mulmigen Gefühlen“ berichtet, sagte Förther.

Die neue Konstruktion hat sich bereits beim letzten Heimspiel des 1. FC Nürnberg gegen Mainz 05 am 1. April bewährt. „Obwohl der Club 3:0 gewann und die Fans ausgelassen feierten, konnten keine Schwingungen mehr festgestellt werden“, betonte Förther. Ein kleiner Wermutstropfen aber bleibt: Wegen der Stützen wird das Stadion während der fünf WM-Spiele im Juni 13 Sitzplätze weniger haben als ursprünglich geplant.

http://www.fraenkischer-tag.de/cms/index.p...eCID=rwt4s2lr8y 4c-38-zjyc-&Hierarchie=x4ydonis4apqfc3f3-f9o&Seite=&SeiteSub=

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  • 5 months later...
Commando Suff '05

Fußballfest mit spürbaren Folgen für die Fanszene

Weil beim Kaiserslautern-Spiel bengalische Feuer brannten, sind Choreografien im Wildpark künftig verboten

Von unserem Redaktionsmitglied Gerhard Wolff

Das Stadion brodelte regelrecht. Mehr als 32 000 Zuschauer füllten das Wildparkstadion zuletzt beim Südwestderby des Karlsruher SC gegen Kaiserslautern, die Stimmung war prächtig, die Badener siegten, und für den passenden Rahmen hatten die KSC-Fans schon vor Anpfiff mit einer großen Choreografie gesorgt. Kurzum: Es war ein Fußballfest – allerdings mit Folgen für die aktive Szene der Anhänger des Fußball-Zweitligisten. Im KSC-Fanblock nämlich wurden mit Spielbeginn zahlreiche bengalische Feuer gezündet. Das ist verboten und führte nun dazu, dass bis auf weiteres sämtliche Choreografien und Spruchbänder von den Sicherheitsbehörden untersagt wurden.

„Das trifft uns schon hart“, meint ein Mitglied der „Phönix Sons“, der Karlsruher Ultra-Gruppierung, die der Argumentation des Amtes für Bürgerservice und Sicherheit (BuS) nicht folgen will. Dieses begründete die Entscheidung damit, dass hinter einem Transparent die Fackeln vorbereitet und gezündet wurden, „sodass keine Person identifiziert werden konnte“, berichtet BuS-Chef Dieter Behnle. Er hebt die Gefahren der Pyrotechnik hervor und droht den Anhängern auch klipp und klar damit, ihren Standort auf der Gegentribüne zu kippen, sollte sich Ähnliches in Zukunft wiederholen. Dass gezündet wurde, steht außer Frage. Die „Phönix Sons“ aber erklären, dass die Fackeln nicht hinter der eigentlichen „Karlsruhe“-Choreografie (siehe Foto) gezündet wurden, sondern hinter einem Spruchband, das von einer kleineren Gruppe nach der eigentlichen Choreografie hochgehalten wurde und mit dieser nichts zu tun hatte.

Diese Meinung vertritt nach Ansicht der polizeilichen Videobänder auch Volker Körenzig vom Fanprojekt.

„Man hätte also meinetwegen Spruchbänder verbieten können, obwohl die ein wichtiges Sprachrohr für die Fans sind“, sagt Körenzig und ergänzt: „Das Choreografie-Verbot bringt niemanden etwas.“

Es sei eine reine Strafmaßnahme und habe keinen präventiven Charakter.

Seit Jahren ist die aktive Szene der KSC-Fans bundesweit für ihre aufwändigen und kostspieligen Choreografien bekannt. Am Banner für das Lautern-Spiel werkelten wochenlang mehr als 30 Personen in ihrer Feizeit, rund 1 500 Euro hat die Choreografie gekostet.

„Hervorragend“, findet auch der Manager des Zweitligisten, Rolf Dohmen, solch Engagement der Fans, „da steckt wahnsinnige Arbeit dahinter.“ Dennoch steht er voll hinter der städtischen Entscheidung, es sei schade, dass ein kleiner Teil von Fans den anderen „das alles kaputt macht“. Auch innerhalb der blau-weißen Fangemeinde selbst wird im InternetForum seit Mittwoch eifrig diskutiert. Nicht wenige sind der Meinung, dass man „selbst schuld“ sei und die Zünder der bengalischen Feuer letztlich für das Verbot der „Choreos“ verantwortlich seien. Der Zwist zwischen Teilen der aktiven Fans und der Sicherheitsbehörden hat aber auch eine längere Vorgeschichte. Überzogene Kontrollen beim Fußweg zum Stadion oder die Stürmung eines Fanbusses haben das Klima in der vergangenen Saison deutlich verschlechtert.

„Unsere Rechte wurden mit Füßen getreten“, stellen die „Phönix Sons“ fest. Rauchen solle es künftig aus dem Fanblock nicht mehr, einfach hinnehmen wolle man die Verbots-Entscheidung aber auch nicht. Die Fans wollen zunächst das Gespräch mit dem Verein suchen. Freuen darf sich derweil der Nachwuchs des Zweitligisten: Das eingeplante Geld – rund 1 000 Euro – für die Choreografie beim Duisburg-Spiel am Sonntag in einer Woche, wird der KSC-Jugend gespendet.

Dzu ein Foto von der Choreo gegen Lautern mit der Bildunterschrift:

KÜNFTIG VERBOTEN: Am Banner, hier eingesetzt beim Spiel gegen Kaiserslautern, haben wochenlang mehr als 30 KSC-Anhänger gewerkelt und rund 1 500 Euro investiert.

Hinter einem solchen Transparent seien Fackeln vorbereitet und gezündet worden, sagt Dieter Behnle, Chef des Amtes für Bürgerservice und Sicherheit. Das Banner-Verbot der Behörde ist umstritten. Archivfoto: GES

Badische Neuste Nachrichten vom Freitag, 08.09.2006

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Commando Suff '05

Unruhe unter den KSC-Fans

Karlsruhe (nbr). Unruhe und Missstimmung unter den aktiven Fans des Karlsruher SC: Nach einem Abstimmungsgespräch zwischen Polizei, KSC, offiziellen Fanvertretern und der Karlsruher Polizeibehörde machte die Nachricht die Runde, dass beim Schlagerspiel am Sonntag gegen den MSV Duisburg eine Polizei-Sondereinheit im Fanblock der KSC-Fans vertreten sein soll.

Keinen Grund für Missstimmung sieht ein Pressesprecher der Karlsruher Polizei, die ihren Angaben zufolge nicht direkt in den Fanblock wolle. "Allerdings hat unser Einsatzleiter gesagt, dass wir uns nicht scheuen werden in den Block zu gehen und festzunehmen; falls Straftaten begangen werden." Nichts Neues sei es auch, dass ein privater Sicherheitsdienst im Auftrag des KSC Metalldetektoren bei Kontrollen einsetzt.

Volker Körenzig, Leiter des Fanprojekts, hält die Situation für zu extrem: "Es wird überreagiert." Auch dass Banner und so genannte Choreografien verboten sind, kritisiert er erneut. Der KSC übrigens, der dieses Verbot ausdrücklich mitträgt, wirbt dennoch auf seiner Internetseite für die Partie gegen den MSV mit einem Foto der jüngsten Choreografie vom Spiel gegen Kaiserslautern.

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Commando Suff '05

Nach falscher Berichterstattung in der Presse (RN, WR, Reviersport), stellt schwatzgelb.de die Vorkommnisse bei unserem Pokalspiel in Thannhausen richtig:

Kommentar

09/09 – Die Wahrheit von Thannhausen

(Redaktion) Schwatzgelb.de-Leser, die gestern aufmerksam in ihrer Tageszeitung lasen, mögen gestutzt haben. Während unser Spielbericht das friedliche Verhalten der Borussen in Thannhausen lobte, erwecken diverse Zeitungsartikel den Eindruck, als sei es beim Pokalspiel zu wahren Gewaltexzessen und mutwilligen Sachbeschädigungen gekommen. Das wirft Fragen auf. Wir wollen aufklären.

Was genau ist nun also wirklich passiert? Stefan, der Verfasser unseres Spielberichts, hatte in seinem Text bereits beschrieben, dass die Tribünen den Massen der Dortmunder Fans nicht gewachsen waren. Um die Sicherheit im Stehplatzbereich zu gewährleisten, hatten Ordnungsdienst und Sicherheitskräfte Teile der Dortmunder Fans gebeten, in den Sitzplatzbereich zu wechseln, um größeren (Personen-)Schaden zu vermeiden. Dieser Aufforderung hatten viele Fans problemlos Folge geleistet. Im Sitzplatzbereich traten bald darauf jedoch ähnliche Probleme auf. Sitzreihen, die nur lose zusammengesteckt waren, lösten sich und stellten ein erhebliches Verletzungsrisiko für die Anwesenden dar. Darum entschloss man sich, auch in Rücksprache mit dem Ordnungsdienst, die losen Sitzreihen durch den Block zu reichen, um die Gefahr zu beseitigen.

Vor allem dieser Punkt aber sorgte in der Presse für Aufsehen. Von herausgerissenen Sitzreihen war dort die Rede, ebenso von Fans, die völlig außer Rand und Band für Randale gesorgt hätten. Was genau stimmt denn jetzt, wird sich mancher Leser fragen? Was kann man da glauben? Wir wollen ein wenig Licht ins Dunkel bringen.

Im Gespräch mit schwatzgelb.de erklärte Alexander Graf von Schönborn, der Ehrenvorsitzende der TSG Thannhausen, auf Anfrage, dass es lediglich vor dem Spiel einen Vorfall in einer Gaststätte gegeben habe. Dies war aber ein Problem zwischen BVB-Fans untereinander. Im Stadion selbst seien zwar einige Tribünenteile beschädigt worden, er wolle hier jedoch ausdrücklich keine Absicht unterstellen. „Die Leute wollten halt feiern“, so der lapidare Kommentar des Thannhauseners. Über etwaige Sicherheitsrisiken auf der Tribüne wollte der Graf sich hingegen nicht äußern und verwies auf die erfolgte Abnahme durch den TÜV.

Zumindest von Seiten der TSG hat man also keine Randale oder mutwilligen Sachbeschädigungen zu beklagen gehabt. Wenngleich es bereits ausreichen sollte, die angeblich Geschädigten zu Wort kommen zu lassen, wollten wir es diesmal jedoch ganz genau wissen und befragten die Polizei. Bei der für Thannhausen zuständigen Polizeibehörde Krumbach erinnert man sich lediglich an einen einzigen Vorfall - ebenfalls den bereits vom Grafen von Schönborn genannten in der Kneipe. Dort kehrten offenbar schon früh morgens BVB-Fans ein und es gingen im Laufe des Tages eine Bank und ein Fenster zu Bruch. Der Wirt habe jedoch keine Anzeige erstattet, weil die Kneipe total voll gewesen sei und dabei schon mal etwas kaputt gehe.

Beim Spiel selbst wurden von der Polizei keine strafbaren Handlungen festgestellt, es sei alles in Ordnung gewesen. Die alkoholisierten Fans hätten gehüpft und gesungen. Man habe sich dann entschlossen, den Gästebereich zu entlasten und die Dortmunder Fans auf einer Ausweichtribüne unterzubringen. Auf dieser seien Teile der Sitze abmontiert und ohne Gefährdung zur Seite gelegt worden. Es habe keine Sachbeschädigung gegeben. "Für Außenstehende mag das schlimm ausgesehen haben", so der Sprecher der Polizei, der jedoch nochmals betonte, dass es keine strafbaren Handlungen und keine Sachbeschädigung gegeben habe.

Wir fassen zusammen: Bei der TSG Thannhausen hat niemand mutwillige Sachbeschädigungen miterlebt und das Verhalten der Dortmunder Fans kritisiert, die Polizei in Thannhausen weist darauf hin, dass es keinerlei strafbare Handlungen gegeben habe und auch anwesende Fans im Thannhausener Gästeblock wissen ausschließlich zu berichten, dass die Stahlrohrtribünen den Belastungen nicht standhielten und man die Sitze aus Gründen der Sicherheit entfernt hatte.

Warum nun also diese gegensätzliche Berichterstattung? Wir wollen hier nicht darüber spekulieren, ob es der Presse in der dreiwöchigen Saure-Gurken-Zeit zwischen zwei Bundesligaspielen langweilig geworden ist, sondern halten fest: Sämtliche Beteiligte stellten die Vorgänge uns gegenüber anders dar, als sie gestern und heute im Reviersport, in der Westfälischen Rundschau und teilweise in den Ruhrnachrichten präsentiert werden.

Die Frage drängt sich also auf, ob die in besagten Medien erschienenen Horror-Berichte ordentlich recherchiert wurden, wie es sich für seriösen Journalismus gehören sollte oder ob der Anblick von herumgereichten Sitzreihen aus hundert Metern Entfernung ausgereicht hat, um die BVB-Fans als marodierende Horde zu diskreditieren, die überall nur "verbrannte Erde "hinterlässt und ganze Städte in Angst und Schrecken versetzt.

Zudem lässt die Art und Weise mancher Kritik und die Verquickung von Kritik am Fanverhalten und der aktuellen Geschäftsführung des einstigen Niebaum-Freundes Wittke erahnen, dass es hier längst nicht nur darum geht, dass ein paar BVB-Fans eine Kleinstadt verwüstet hätten. Wir zitieren in diesem Zusammenhang: „Borussia hat mit dem Wechsel in der Geschäftsführung eine Fan-Abteilung ins Leben gerufen. Die mokiert sich über die neuen Trikots und andere Nebensächlichkeiten, statt diese Rabauken, die zum Teil auch ihrem Zirkel angehören, zu disziplinieren. Auch die Unternehmensleitung schweigt und tauscht mit ihnen sogar noch Argumente aus, statt sich von ihnen zu distanzieren.“ Erstaunlich, dass ausgerechnet Wittke sich zu diesen Äußerungen hinreißen lässt. Jener Mann, der sich bislang nie mit Fans oder Fanthemen beschäftigt hat. Ohnehin scheinen Fans für ihn nur als Käufer der WR wichtig zu sein, ansonsten wird ihnen lieber aus dem Weg gegangen. Offenbar regiert die alte Angst, dass „der Pöbel den Verein regiert“. Woher er dann seine Informationen bezogen hat, wird dabei immer undeutlicher. Auch die Reviersport fiel als regionale Sportzeitung am Sonntag morgen komplett aus dem Rahmen. Auch hier wurde aus der Ferne des Pressebereichs ohne jede Recherche berichtet.

Wir würden uns wünschen, wenn sich die Pressevertreter in Zukunft einmal vor Augen hielten, welche Verantwortung sie mit ihrem Beruf übernommen haben. BVB-Fans, die am Montag auf der Arbeit mit bösen Sprüchen und angeblichen Wahrheiten begrüßt wurden, werden es ihnen danken und in Zukunft sicher keine zuverlässigen Zeitungskäufer mehr sein.

Quelle: www.schwatzgelb.de

Und hier noch die Stellungnahme unserer Fanabteilung:

Stellungnahme der BVB | FANABTEILUNG zum Pokalspiel in Thannhausen

Zu Medienberichten vom heutigen Montag über das Pokalspiel des BVB in Thannhausen nimmt der Vorstand der BVB | FANABTEILUNG Stellung:

"Vorwürfe eines Fehlverhaltens von Fans, die in den Bussen der BVB | FANABTEILUNG zum Spiel angereist waren, sind nicht haltbar. Die Anreise nach Thannhausen war im Vorfeld mit den Polizeibehörden in Dortmund und in Thannhausen sorgfältig geplant worden. Auch konnte die Fanabteilung zu diesem Spiel ihre bewährten Fan-Ordner einsetzen.

Dem Vorstand der BVB | FANABTEILUNG wurde am heutigen Montag von den zuständigen Ordnungsbehörden in Dortmund und Thannhausen faires Verhalten bestätigt. Das unterstrich auch einer der Hauptverantwortlichen des gastgebenden Vereines TSG Thannhausen, Herr Graf von Schönborn.

Während in Medienberichten u.a. von "Verwüstungen", "hinterlassener, verbrannter Erde", "hooliganhaftem Verhalten" die Rede ist, bedankten sich Polizei und Veranstalter am heutigen Tag ausdrücklich bei der BVB | FANABTEILUNG für die Zusammenarbeit im Rahmen des Pokalspiels. Dieser Dank galt insbesondere der problemlosen An- und Abreise der Fans, die in den von der Fanabteilung eingesetzten Sonderbussen mitgereist waren.

Auslöser für die nach unserer Ansicht ungerechtfertigten Anschuldigungen in einigen Medien waren die auf den extra aufgestellten Stahlrohrtribünen montierten Sitzschienen mit vormontierten Sitzplätzen, die sich während des Spiels aus der Verankerung lösten. Entgegen anders lautenden Darstellungen reichten BVB-Fans auf Anweisung der Fan-Ordner lose Sitzschienen an die Stadionordner weiter, die vor der Tribüne platziert waren, um weitere Schäden an Personen oder Mobiliar zu verhindern. Eine gezielte Demontage der Tribünen durch BVB-Anhänger hat nicht stattgefunden. Daraus ein rüpelhaftes oder ungebührliches Verhalten von BVB-Fans abzuleiten, ist nicht korrekt.

Nach Aussage der zuständigen Ordnungsbehörden hat im gesamten Rahmen des Pokalspiels auch ansonsten kein Fehlverhalten oder Vandalismus von Seiten der Dortmunder Anhänger stattgefunden. Nachfragen zu diesem Thema werden auch von den beteiligten Ordnungsbehörden oder von Graf von Schönborn (TSG Thannhausen) beantwortet."

BVB | FANABTEILUNG

Der Vorstand

Quelle: www.bvb-fanabteilung.de

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Burghausen (rw). Der SV Wacker sorgt sich um seine gute Fankultur und damit auch um den guten Ruf, den die Burghauser bundesweit genießen. Vorfälle wie beim Pokalspiel am Sonntag in Augsburg mit vier Festnahmen, in deren Folge mindestens zwei Burghauser angezeigt werden, sollen möglichst nicht vorkommen.

Was war passiert: In der Gruppe der Burghauser Fans stieg eine Rauchbombe auf. Rauchbomben sind in deutschen Stadien verboten - aus gutem Grund. Stadionbesucher sollen dadurch nicht belästigt werden, es kann auch gesundheitliche Probleme geben. Eine Asthmatikerin musste deshalb laut Polizei schon einmal ärztliche Hilfe in der Burghauser Arena in Anspruch nehmen.

Nun war die Begegnung in Augsburg natürlich extrem spannend, bei manchen Fans lagen die Nerven blank. Ob es deshalb sinnvoll war, sofort einzugreifen und den ausfindig gemachten Werfer festzunehmen, darüber gehen die Meinungen auseinander. Die Polizei hätte damit auch bis nach Spielende warten können. Andererseits musste der Einsatzleiter abwägen, ob bei Zuwarten nicht die Gefahr weiterer Rauchbomben bestand.

Manfred Gottschalk, Presssprecher der Polizeidirektion Augsburg, schildert den weiteren Sachverhalt so: „Als Beamte den Werfer aus dem Stadion entfernen wollten, mischten sich umstehende Burghauser Fans ein und gingen auf die Polizisten los. Darunter war der 21-jährige Burghauser, dem bei dem Gerangel mit den Polizisten die Hose aufging und nach unten rutschte. „Und angezogen haben die Beamten dem Mann sein Beinkleid natürlich nicht, als sie ihn abführten.“

Sympathisanten des Festgenommenen nehmen im Internet-Forum der Wackerfans ihrerseits Stellung. Sie sehen den Vorfall ganz anders: „Auf Nachfrage einiger Umstehender, was der Person (dem mutmaßlichen Rauchbombenwerfer Anm. d. Red.) vorgeworfen werde, erwiderte die Polizei dies umgehend und ohne Vorwarnung mit einem Schlagstockeinsatz, der jede Verhältnismäßigkeit vermissen ließ..... Eine Person wurde bei der Festnahme fast vollständig entkleidet und auf Menschen verachtende Art und Weise aus dem Block geschleift.“

Hinzu kommt, dass es vor dem Augsburg-Spiel eine Rauferei zwischen Augsburger und Burghauser Fans gegeben hat. „Der Auftritt in Augsburg war in dieser Hinsicht leider für uns nicht rühmlich“, kommentiert SVW-Geschäftsführer Dr. Wolfgang Grellner. Fanbetreuer Michael Wirnsberger hat dazu eine ganz klare Meinung: „Auch wenn andere aggressiv auftreten, wir wollen friedliche Wackerfans, die sich dadurch nicht provozieren lassen.“

Das sehen offensichtlich auch die Fangruppen so. Denn das Verhalten einiger Weniger schädigt das gute Wacker-Image und fällt auf den Verein zurück.

Wirnsberger führte in dieser Sache am Dienstag ein Gespräch mit der Burghauser Polizei. Die hat mit Franz Freismuth und Jürgen Demberger zwei so genannte szenekundige Beamte, die seit dem Aufstieg in die 2. Bundesliga das Fußballgeschehen begleiten und die jeweiligen Einsatzleiter beraten. Wirnsberger will nun im Detail klären, was in Augsburg geschehen ist, um daraus für die Zukunft zu lernen. Er selbst kennt die Fanszene vermutlich wie kein Zweiter, ihm sind auch die problematischen Personen bekannt, allein deshalb, weil das nicht viele sind. Sein vorläufiges Resümee: „Ich bin sowohl mit dem Polizeieinsatz als auch mit dem Verhalten dieser Fans nicht zufrieden. Ich setze mich dafür ein, dass unsere Fanszene auch in Zukunft friedlich bleibt.“

Den Burghauser Fans bescheinigt der Polizeibeamte Franz

Freismuth in der Tat zu 99 Prozent friedliches Verhalten. Aber die Fanszene verändere sich permanent. „Wir haben einen gewissen Satz Leute, die Verbotenes tun wie Rauchbomben werfen oder bengalische Feuer zünden. Solche Straftaten können wir nicht dulden.“ Und Freismuth macht auch klar, dass solche Fans auch mit der für sie vermutlich härtesten Strafe rechnen müssen - einem bundesweit geltenden mehrjährigen Stadionverbot.

Was die Rauchbomben angeht, sieht sich die Polizei ohnehin in Übereinstimmung mit den Fanclubs des SV Wacker. „Die Vorsitzenden wünschen sich mehr Kameras im Stadion, damit Straftäter eindeutig ermittelt werden können“, sagt Freismuth. Die Masse der Fans wolle eben ein Fußballspiel ihrer Mannschaft genießen und das ohne Probleme.

Quelle: Passauer Neue Presse

http://www.pnp.de/lokales/liste.php?Ressort=anba

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Die Tessiner Staatsanwaltschaft hat gegen mehrere Dutzend Hooligans des Genfer Fussballklubs Servette ein Verfahren eingeleitet. Sie hatten am Samstagabend vor dem Match gegen Chiasso eine wüste Schlägerei mit Verletzten provoziert.

Die Genfer Fans hatten kurz vor Matchbeginn eine Fahne des FC Chiasso verbrannt und dessen Fansektor gestürmt. Dort droschen sie auf Chiasso-Fans ein. Die Tessiner Kantonspolizei bestätigte am Montag Medienberichte, wonach es unter den jungen Tessiner Anhängern mehrere Verletzte gab. Zwei von ihnen mussten ins Spital. Die gewalttätigen Servette-Supporter wurden vorübergehend verhaftet. Gegen sie läuft nun ein Verfahren. Die Einschüchterung auf den Rängen hatte dem FC Servette nichts genützt: Die "Grenats" verloren das Challenge-League-Spiel mit 4:0.

Quelle: Offizielle Pressemitteilung

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Fahne in Fetzen

„Kleeblattfreunde“ betrauern einen herben Verlust

Der öffentliche Diebstahl ihrer Fahne erhitzt momentan die Gemüter der Kleeblattfreunde Unterfarrnbach. Dabei geht es nicht nur um den Sachschaden in Höhe von 500 Euro.

FÜRTH (kh) — Heinz Eberl aus Unterfarrnbach gehört zum so genannten Notvorstand der SpVgg Greuther Fürth. Das ist jene Gruppe von Rentnern, die im Ronhof Tag für Tag das Training der Zweitliga-Profis beaufsichtigt und die Lage der Nation im Allgemeinen sowie der Spielvereinigung im Besonderen erörtert. Dass Eberl mit den Leistungen der Mannschaft nicht zufrieden ist, versteht sich angesichts des 15. Tabellenplatzes von selbst. Momentan treibt dem 58-Jährigen mit den weißen Locken und dem weißen Schnurrbart aber noch etwas anderes die Zornesrote ins Gesicht: der Verlust einer Fahne.

Wie erst jetzt bekannt wurde, geschah es im Heimspiel gegen Hansa Rostock. Eberl und einige Kameraden von den „Kleeblattfreunden Unterfarrnbach e.V.“ standen im Block vier des Playmobil-Stadions und konzentrierten sich auf das Spielgeschehen. Plötzlich entdeckten sie auf der gegenüberliegenden Seite der Arena, im Fanblock der Rostocker, ihre Fahne, 1,60 hoch, sechs Meter breit.

Wann und wie sich die Gästefans des Allerheiligsten der Unterfarrnbacher SpVgg-Fans bemächtigten, ist unklar. Sicher ist nur, dass das gute Stück, das normalerweise an einem Flutlichtmasten neben der Nordtribüne befestigt ist, wenig später in Fetzen hing.

Eberl sieht die Angelegenheit mit den Augen eines Mannes, der in einem Rechtsstaat geboren und aufgewachsen ist. Er kann nicht verstehen, warum kein Ordner anwesend war, um den Diebstahl zu verhindern und kein Polizist, um die Fahne aus den Fängen der Rostocker zu retten. Schließlich hatten die Kleeblattfreunde die Sicherheitskräfte im Stadion unverzüglich informiert.

Ermittlungen laufen

Dieter Eilert von der Polizeiinspektion Ost bestätigt, dass seine Beamten nicht eingeschritten sind, obwohl es eine entsprechende Anzeige gegeben hat. Man habe, so Eilert, „aus taktischen Gründen“ davon abgesehen, in den Rostocker Fan-Block zu gehen. Die Polizei könne nicht „wegen einer kaputten Fahne eine Riesenschlägerei provozieren“. Untätig sei man aber keineswegs. Mit Hilfe von Videoaufnahmen sollen die Täter identifiziert und danach auch belangt werden. Eilert: „Die Ermittlungen laufen.“

Vielleicht bekommen Heinz Eberl und die anderen Kleeblattfreunde Unterfarrnbach so irgendwann wenigstens die 500 Euro zurück, die ihre Fahne gekostet hat.

http://www.fuerther-nachrichten.de/artikel...t=543298&kat=33

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Rauchverbot im Borussia-Park

Ab dem nächsten Heimspieltag von Borussia Mönchengladbach (22. September gegen Dortmund) gilt im Langnese-Familienblock und anderen Blöcken der Südkurve im Oberrang des Borussia-Park ein Rauchverbot.

Das hat weniger mit der öffentlichen Diskussion zum Thema Rauchen zu tun, als dass der VfL vielmehr mit gutem Beispiel voran gehen möchte.

Rücksicht auf Kinder

"Im Langnese-Familienblock sind natürlich viele Kinder bei unseren Spielen anwesend, deshalb haben wir uns zum Schutze der Jugend zu einem Rauchverbot in den betreffenden Blöcken entschieden", erklärt VfL-Geschäftsführer Stephan Schippers.

Da auch die anderen Blöcke im Oberrang der Südkurve zunehmend von Familien und entsprechend Kindern besucht werden, wird das Rauchverbot über den Süd-Oberrang von Block 1A bis 5A ausgeweitet. Das Verbot gilt für die komplette Tribüne von Block 1A bis 5A.

Quelle: Borussia Mönchengladbach

http://bundesliga.de/de/liga/news/2006/index.php?f=37253.php

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Mehr Mehrwertsteuer für mehr Grüne beim Fußball?

Würzburg / Schweinfurt (10.09.2006) – Das Vorgehen der Polizei am Samstag beim Spiel des FC Schweinfurt 05 bei den Würzburger Kickers veranlasste Michael Horling zu folgendem Kommentar:

„2007 werden also die Mehrwertsteuer erhöht. Ich weiß jetzt wofür: Damit noch mehr Polizisten auf Staatskosten Samstag für Samstag in Nordfranken Fußball schauen dürfen. Die Spiele des FC Schweinfurt 05 nämlich!

Der letzte Samstag, kurz nach 14 Uhr kurz vor dem Würzburger Dallenberg: Vier Fans der Schnüdel, alle über 30 und mitfiebernde, jedoch auch eher am Rande stehende Anhänger, darunter der Autor dieser Zeilen, trudeln bereits eine Stunde vor dem Anpfiff des Derbys ein, stellen ihr Auto ein paar Meter neben dem Dallenberg ab, laufen zu Fuß Richtung Stadion. Und gleich am ersten Polizeiwagen vorbei.

„Personenkontrolle" heißt es da gleich mal. Vier Beamte stehen neben ihrem kleinen Bus in den Farben der Schnüdel. Was sie ebenso sympathisch macht wie die mögliche Konversation bei der Sichtung der Ausweise. Der von Herrn C ist zwar bereits abgelaufen, was ein bisschen Diskussionsstoff bringt, doch die Rucksäcke der scheinbar doch irgendwie wie Hooligans aussehenden vier Fußballanhänger sind relativ schnell durchsucht, die Neugier der Polizisten recht rasch gestillt. Die bekommen als kleinen Tipp noch mit auf den Weg, den letzte Saison von den Würzburger Kickers beauftragten Security-Dienst ein bisschen mehr in Augenschein zu nehmen als die wohl erwartet wilden Fans des FC. Denn die Rangeleien beim Derby im Juli 2005 entwickelten sich nur durch das unkontrollierte einschreiten der übereifrigen Wachleute.

Unserer Laune hat die Untersuchung keinen Abbruch getan. Schnellen Schritte geht es nun Richtung Kassenhäuschen. Doch es ist eigentlich immer noch viel zu früh, um den Dallenberg zu betreten. Also ratschen wir ein wenig vor dem Eingang. Und da passiert es: Der nächste grün-weiße Bus kommt, wieder ohne Anhänger des FC 05 an Bord, sondern mit einer weiterer Delegation von Freunden und Helfern. „Personenkontrolle", sagt der diesmal nicht mehr ganz so sympathische, groß gewachsene und mit wenig Haaren ausgestattete Beamte. Unsere wohl verständlichen ersten Proteste, wonach es ja nicht sein könne, binnen weniger Minuten innerhalb 100 Metern zwei Mal durchsucht zu werden, entgegnet der Staatsdiener diesmal mit recht harschen Worten. Unser Hinweis, man möge sich da doch ein bisschen besser absprechen, fruchtet nicht. Wieder gehen die Auswiese in fremde Hände, diesmal nimmt einer der Polizisten sie sogar zum Wagen mit, ein anderer kontrolliert sogar die Fototasche des Schreibers dieser Zeilen äußerst pingelig.

In Wort ergibt das andere. Freundlich ist der Ton nicht unbedingt. „Wir wollen doch alle nur ein schönes Fußballspiel sehen", klingt dem Autor dieses Textes noch nach Stunden in den Ohren. Gesagt hat es einer der Beamten. Doch während der normale Fan dafür seinen Eintritt zahlt, schauen die Staatsbediensteten umsonst zu und bekommen dafür auch noch ihr Gehalt. „Die sollen die wahren Verbrecher jagen", meint einer von uns. Ein weiterer Protest von Andreas, wonach zwei Kontrollen harmloser Fußballanhänger ja wohl wirklich ein Witz seien, beantwortet einer der Polizisten mit einem weiteren: Sollte er weiter so aggressiv bleiben, drohe eine Sicherheitsverwahrung. Das Spiel könne er sich dann abschreiben. Aha, so weit sind wir also schon!

Lustig wurde es dann nach dem passieren der Kassenhäuschen: Die Ordner der Würzburger Kickers wollten doch tatsächlich gleich nochmals einen Blick in unsere Rucksäcke werfen! Der entsprechende Hinweis, wonach das heute schon mehrfach der Fall gewesen sein, hält sie dann doch davon ab. Gut so.

Bemerkenswert am Rande: Während der Partie kam es zu keinerlei Vorfällen. Dafür kontrollierten die Beamten am Eingang der Stadiongaststätte nach dem Abpfiff streng, wer denn da Einlass begehrte. Bemerkenswert auch: Den für den Internetauftritt der Schnüdel zuständigen Anhänger wollte man gleich gar nicht ins Stadion lassen. Die Vorstandsmitglieder Edgar Gleinser und Jürgen Marten legten aber ein gutes ort ein und sorgten dafür, dass das dann doch noch klappte.

Übrigens: 2007 steht das letzte Match der Schnüdel in dieser Saison beim FC Sand an. Sollte es da um noch etwas gehen, droht im Seestadion allemal eine Übermacht der Grün-Weißen und damit auch ein guter Besuch der Grünen. Doch bis dahin ist ja die Mehrwertsteuer längst erhöht, hat der Staat wieder mehr finanzielle Freiräume für personell erhöhte Einsatztruppen für angenehme Dienststunden an sonnigen Fußball-Nachmittagen in freier Natur."

Quelle:swex.de

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VOR GERICHT

Er bekam Schläge, weil der HSV verlor

BVB-Fan jubelte in der AOL Arena - da gabs Saures

SIMONE PAULS

Die Ränge waren voll besetzt, das Publikum in der AOL Arena verfolgte angespannt die Bundesliga-Partie HSV gegen Borussia Dortmund. Kurz vor dem Schlusspfiff lagen die Hamburger aber mit 2:3 zurück. Als in der 94. Minute auch noch das Tor zum 2:4 fiel, sahen zwei HSV-Fans rot. Sie droschen auf einen jubelnden BVB-Anhänger ein.

Angeklagt sind die Brüder Christian (35) und Jan L. (26). Seit gestern müssen sich die Monteure vor dem Amtsgericht Altona verantworten. Die Männer mit den kurzen Haaren wollen sich nicht zu den Vorfällen des 25. März 2006 äußern. "So, wie das dargestellt wird, war das nicht", sagt Christian L. nur.

Für Tobias B. (31) endet das Spiel im Krankenhaus. Eigentlich ist er schon auf dem Weg aus dem Stadion, doch als er in der 94. Minute Jubel hört, kehrt der BVB-Fan auf die Tribüne zurück. Genau wie die Angeklagten trägt er keine Fan-Kleidung. "Ich riss jubelnd meine Arme hoch. Auf einmal drehte sich vor mir jemand um und schlug mir wortlos die Faust ins Gesicht", schildert er.

Obwohl der Angreifer einen Kopf kleiner ist, bringt er den Marketing-Mitarbeiter per Kopfnuss zu Fall. Als er am Boden liegt, tritt ihm ein zweiter Mann in die Seite. Tobias B. erleidet unter anderem eine Prellung des Jochbeines und kann eine Woche nicht arbeiten.

Der Prozess wird Dienstag fortgesetzt. Neben einer Strafe des Gerichts kann es für die Brüder auch eine Strafe des HSV geben. Denn: Wer in der AOL Arena eine Straftat begeht, muss mit Stadionverbot von ein bis fünf Jahren rechnen. Derzeit müssen deswegen knapp 80 Fans draußen bleiben.

(MOPO vom 13.09.2006 / SEITE 12)

Quelle: Hambuger Morgenpost http://www.mopo.de/2006/20060913/hamburg/p...am_schlaege_wei l_der_hsv_verlor.html

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  • 3 weeks later...
Commando Suff '05

DFB ruft Fans zur Ausgrenzung von Hooligans auf

Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) appelliert im Vorfeld des EM-Qualifikationsspiels der deutschen Nationalmannschaft am kommenden Mittwoch in Bratislava gegen die Slowakei erneut an seine Fans, den Verband bei der Ausgrenzung von Hooligans zu unterstützen.

"Wir fordern in aller Deutlichkeit unsere Fans auf, die Minderheit der Wirrköpfe und Chaoten in die Schranken zuweisen", erklärte DFB-Kommunikationschef Harald Stenger am Mittwoch in Berlin, wo sich der WM-Dritte zunächst einmal auf das Freundschaftsspiel heute in Rostock gegen Georgien vorbereitete.

Anlass dieser Aufforderung ist das bislang letzte Duell der DFB-Auswahl in der Slowakei am 3. September 2005, als ebenfalls in Bratislava deutsche Krawallmacher nach der 0:2-Niederlage der deutschen Mannschaft für schwere Randale gesorgt hatten, in deren Verlauf sechs Personen verletzt worden waren, davon einer schwer.

Einige Chaoten unter den insgesamt rund 500 deutschen Fans hatten nach dem Spiel eine Absperrung durchbrochen und sich mit slowakischen Sicherheitskräften eine wüste Schlägerei geliefert. Schon während der Partie waren die Randalierer mit rechtsradikalen Parolen aufgefallen.

Damals hatten die Hooligans vor Ort die Karten erworben, obwohl ihnen offiziell in Deutschland keine zugeteilt worden waren. "Auch diesmal liegen uns wieder Hinweise vor, dass man vor Ort wieder Karten auf dem Graumarkt organisieren kann", erläuterte Stenger, der die Position des Verbandes gegen Gewalt und Rassismus noch einmal herausstellte. Tickets für das Auswärtsspiel in Bratislava seien wie immer nur an Mitglieder des Fanklubs Nationalmannschaft gegangen sowie an die organisierten Fanklubs der Lizenzvereine. "Bislang sind vom DFB keine 1000 Karten für das Spiel in der Slowakei verkauft worden", sagte Stenger.

Am Montag hatten sich in Bratislava noch einmal DFB-Vertreter, unter anderem der DFB-Sicherheitsbeauftragte Dr. h.c. Alfred Sengle, mit den Gastgebern getroffen, um über die Sicherheit zu beraten. Auch DFB-Generalsekretär Horst R. Schmidt hatte Kontakt mit der Zentralen Informationsstelle für Sporteinsätze (ZIS) aufgenommen. "Es gibt klare Absprachen, dass vor Ort keine Tickets an Deutsche verkauft werden, die nicht offiziell Karten erworben haben", meinte Stenger. Es sei gerade bei diesem Spiel wichtig, dass das tolle Bild, das Deutschland bei der WM im eigenen Land abgegeben habe, nicht zerstört werde.

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05.10.2006 - 16:17 Uhr, Bundespolizeiamt Kleve Pressemappe [Pressemappe]

Aachen (ots) - Vor dem Fußballspiel Alemannia Aachen gegen

Borussia Mönchengladbach konnten vier männliche Personen am Bahnhof

Aachen West von Beamten der Bundespolizeiinspektion Aachen

festgenommen werden.

Sie wurden auf frischer Tat dabei angetroffen, wie sie

Farbschmierereien und Hetzparolen gegen Mönchengladbacher Fußballfans

an Wartehäuschen und Bahnhofswänden anbrachten.

Neben der strafrechtlichen Verfolgung wegen Sachbeschädigung und

Volksverhetzung erwartet die Täter auch eine zivilrechtliche

Regressforderung aufgrund der anfallenden Beseitigungskosten.

Die Bundespolizei nahm mit dem Verein TSV Alemannia Aachen Kontakt

auf und teilte das Verhalten der Personen mit.

Nach Prüfung verhängte der Verein ein bundesweites Stadionverbot über

fünf Jahre gegen die vier Täter. Das Stadionverbot hat u. a.

Gültigkeit für die 1. und 2. Bundesliga, für Spiele der Deutschen

Nationalmannschaft sowie für internationale Fußballveranstaltungen.

Bundespolizei, TSV Alemannia Aachen und der Fanbeauftragte des

Vereins, die seit Jahren eng zusammenarbeiten, sind sich einig:``

Rassismus hat bei uns keinen Platz! ``

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