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Grün-weiße Geschichte! Rapids Highlights im Europacup

Didi Kühbauer führte Rapid 1996 bis ins Finale - wo aber Paris das bessere Ende hatte

Wien - Zwei (verlorene) Finali (1985 und 1996) im inzwischen abgeschafften Pokalsiegerbewerb, ein Halbfinale 1961 bei den Meistern, das waren rein ergebnismäßig die bisher erfolgreichsten Auftritte des SK Rapid im Europacup.

Doch die "wahren Knüller" bei den zahlreichen Spielen der Wiener (Grün-Weiß war nur acht Mal nicht dabei) in diesen seit 1955 bestehenden europäischen Vereins-Konkurrenzen und Gassenfegern wurden in anderen Jahren geschrieben.

Happel zerlegt Real Madrid

So am 11. November 1956. 125.000 Zuschauer im Bernabeu-Stadion bejubelten den 4:2-Sieg von Real in Runde zwei gegen den SK Rapid, für den Dienst und Gießer trafen.

Zwei Wochen später feierten 50.000 im Praterstadion den SK Rapid und seinen "Wödmasta" Ernst Happel, der das an diesem Abend total aus dem Rhythmus gebrachte weiße Ballett mit seinen drei Toren vor der Pause (zwei Freistöße, ein Handelfer) fast im Alleingang zerlegte.

Ein sehenswerter Volley von di Stefano nach der Pause und viel Glück bei Lattentreffern von Riegler und Robert Körner, einem nicht gegebenen Elfer und einem korrekten (Abseits)Tor von Riegler brachten den allerdings ab Minute fünf mit zehn Mann spielenden Spaniern durch das 1:3 doch noch ein Entscheidungsspiel.

Aufstieg "verkauft"

Das wurde nicht wie vorgesehen auf neutralem Platz, sondern aus finanziellen Gründen in Madrid ausgetragen und ging am 13. Dezember vor 100.000 Aficionados mit 0:2 verloren.

Hätte es damals schon die Auswärtstorregel gegeben, wäre Rapid (Trainer Max Merkel) weiter gekommen und die "Königlichen" um ihren zweiten von nunmehr insgesamt neun Triumphen im Meistercup bzw. in der Champions League gebracht worden.

Rapid wirft Real raus

Die Revanche folgte zwölf Jahre später. Der spätere Rapid-Präsident Günter Kaltenbrunner hatte 1968 seine Mannschaft zu einem 1:0-Heimsieg geschossen.

Im Rückspiel gelangen den Spaniern zwar zwei Tore, der Auswärtstreffer des Dänen Johnny Bjerregaard beförderte allerdings dank der schon geltenden Auswärtstorregel die Wiener ins Viertelfinale, in dem allerdings gegen Titelverteidiger Manchester United mit 0:3 (a) und 0:0 (h) Endstation war.

Sehr knapp ging es auch im bisher dritten Duell der Hütteldorfer mit Real zu, als das weiße Ballett in der dritten UEFA-Cup-Runde 1981/82 gegen den von Walter Skocik trainierten SK Rapid mit dem Gesamt-Score von 1:0 erfolgreich blieb.

Lissabon verhindert Final-Einzug

In der Saison 1960/61 hatte "Grün-Weiß" unter dem Duo Happel/R. Körner nach Erfolgen gegen Besiktas (Gesamt 4:1), Wismuth Chemnitz (3:3, Entscheidungsspiel 1:0 in Basel), Malmö (4:0) das Halbfinale im C 1 geschafft.

In diesem wartete Benfica, damals die vielleicht beste Mannschaft Europas. Den Wienern ging schon in Lissabon mit dem 0:3 das Licht aus, vor 63.000 im Prater wollte sich Rapid aber zumindest achtbar aus dem Bewerb verabschieden.

Das war aber nicht im Sinn des englischen Schiedsrichters Leafe, der mit seinen empörenden Entscheidungen zu Gunsten der Portugiesen die Zuschauer in Rage brachte.

Unrühmliches Ende in Wien

Als er beim Stande von 1:1 (Tore: Skocik bzw. Aguas) abermals ein Strafraum-Foul (diesmal an Robert Dienst) "übersah", kam es nicht nur auf dem Spielfeld zur Schlacht.

Zuschauer mischten sich ein, die Polizei trat in Aktion, das Spiel wurde abgebrochen (89. Minute), die Kampfhandlungen in und außerhalb des Stadions währten aber noch lange Zeit - Ergebnis: 63 Verletzte, darunter 15 Ordnungshüter.

Benfica holte sich übrigens den begehrten Pokal (3:2 gegen Barcelona) und schlug ein Jahr später (5:3 gegen Real) noch ein zweites Mal zu, ehe 1963 der AC Milan im Endspiel mit 2:1 glücklicher war.

Bayern im Glück

Die glücklichere Mannschaft war auch Bayern München im Viertelfinal-Duell der Cupsieger 1966/67 mit Rapid.

Die Deutschen (mit u.a. Beckenbauer, Gerd Müller) waren mit dem 0:1 in Wien (Kopfballtor von Gustl Starek nach Freistoß von Franz Hasil) gut bedient und standen im Münchner Rückspiel im Stadion an der Grünwalder Straße vor dem k.o., erst gegen zehn Mann reichte es letztlich in der Verlängerung zum 2:0 (Treffer von Ohlhauser aus stark abseitsverdächtiger Position und Gerd Müller).

Die Bayern erreichten in Folge das Finale in Nürnberg und holten sich mit dem 1:0 gegen die Glasgow Rangers (Tor "Bulle" Roth) die Trophäe.

Gustl Starek wechselte nach Saisonende zum 1. FC Nürnberg, mit dem er unter Trainer Max Merkel 1968 deutscher Meister wurde. Seine starke Saison brachte dem Wiener einen Vertrag mit den Bayern ein und er gewann auch mit den Münchnern (DFB-Pokal/Double) den Bundesligatitel.

Damit beendeten die Bayern, die mit Peter Pumm einen zweiten Österreicher in ihren Reihen hatten, ihre 37-jährige (Meister)-Durststrecke. Der "schwarze Gustl" war übrigens als Spielmacher in allen 34 Spielen dabei, überstand die Saison ohne einen einzigen Ausschluss, was ihm einen Wettgewinn einbrachte.

Sturm ins Finale des Cupsiegerbewerbs

1984/85 folgte mit dem Finaleinzug im Cupsiegerbewerb das bis dahin erfolgreichste Europacup-Jahr für die Wiener.

Besiktas (5:2), Celtic Glasgow (3:1,0:3/Wiederholung in Manchester mit dem 1:0-Erfolg durch das Pacult-Kontertor), Dynamo Dresden (Rapid beantwortete das 0:3 von Dresden mit einem tollen Wiener 5:0 gegen Dynamo durch Tore von Pacult 2, Lainer, Panenka, Krankl) und Dynamo Moskau (4:2) wurden eliminiert.

Dann wartete auf die Truppe von Otto Baric am 15. Mai in Rotterdam der Everton FC, der mit dem 3:1 (Tore: Gray, Steven, Sheedy bzw. Krankl) die Hoffnungen der Wiener zunichte machte.

Paris verhindert ersten rot-weiß-roten EC-Sieg

Elf Jahre später der nächste Anlauf. Nach Erfolgen gegen Petrolul Ploiesti (3:1), Sporting Lissabon (4:2), Dynamo Moskau (4:0) und Feyenoord (4:1) stand Rapid (unter Trainer Ernst Dokupil) wieder im Cupsiegerfinale.

Am 8. Mai 1996 musste sich aber Rapid in Brüssel Paris SG durch einen von Schöttel abgefälschten Freistoß von N'Gotty 0:1 geschlagen geben.

Ein Final-Schicksal, das von österreichischer Seite auch die Austria (1978 0:4 bei den Cupsiegern in Paris gegen Anderlecht) und Salzburg (im UEFA-Cup 1993/94 gegen Inter Mailand zwei Mal 0:1) traf.

Beim ersten CL-Auftritt nichts zu holen

1996/97 stieß Rapid (Dokupil) zum ersten Mal in die Champions League vor, was bisher auch Sturm Graz (drei Mal) und Salzburg geschafft haben. Dynamo Kiew wurde in der Vorrunde mit Gesamt 6:2 bezwungen, in der Gruppe C gab es dann allerdings nichts mehr zu gewinnen.

Zwei Heim-1:1 (Juventus und Fenerbahce) waren die einzige Ausbeute. In Turin setzte es ein 0:5, in Istanbul ein 0:1 und gegen Manchester United musste sich Rapid zwei Mal 0:2 geschlagen geben.

Übrigens scheint die aktuelle Champions League-Gruppe für "Grün-Weiß" als Ausgangssituation ähnlich wie damals zu sein. Mit Juventus und Bayern zwei vermeintlich übermächtige Gegner, mit Brügge einen auf ungefähr gleicher Augenhöhe.

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wobei Fenerbahce damals stärker einzuschätzen war als brügge heute

immerhin MUFC zuhause 1:0 geschlagen (nach ewig langer zeit hat MUFC zuhaus wieder mal verloren wie ich mich zu erinnern glaub) und doch einige gute legionäre (högh, bolic?,..) sowie aufstrebende türken im team

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