Kontrollierte Offensive im Geduldspiel


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„Negative Gedanken bringen keine Kreativität" – Lars Söndergaard bringt es auf den Punkt, sieht wie viele andere das 9:0 in Bregenz als Befreiung nach der vielen, teils ungerechtfertigten Kritik gegenüber der Mannschaft. „Seit dem Spiel in Pasching haben wir uns immer wieder gesteigert – und mit dem schnellen 1:0 war die ganze Verunsicherung plötzlich weg".

Nun gilt es, die Euphorie dieses historischen Sieges mit in das so wichtige Spiel gegen den FC Mariupol (Donnerstag, 26.08. / 20:45 Uhr / HORR)zu nehmen. Obwohl die Kapazität des Stadions aufgrund der UEFA-Bestimmungen stark eingeschränkt ist, hofft Lars Söndergaard auf tolle Unterstützung durch die Fans: „Es wird ein Geduldspiel. Mariupol steht in der Defensive sehr gut, bekommt nicht sehr viele Gegentore". – "Kontrollierte Offensive" heißt daher das Zauberwort, schließlich will man nicht anfällig für Konter werden.

„Niederlage wäre eine Riesen-Enttäuschung"

Eine klare Ansage kommt von Teamspieler Markus Kiesenebner: „Wir freuen uns schon alle auf das Spiel. Wir erwarten uns einen Sieg, eine Niederlage wäre eine Riesen-Enttäuschung".

Das "Spiel des Jahres" mit einem kleinen Wermutstropfen:

„Es ist schon ein ganz besonderes Gefühl, wenn man zum Aufwärmen auf's Feld kommt und auf der Westtribüne ist bereits eine Bombenstimmung", ist Kiesi etwas traurig über die morgen gesperrte Westtribüne. Ein Ansuchen an die UEFA bezüglich zumindest teilweiser Freigabe der „West" wurde abgelehnt und eine UEFA-gerechte Umrüstung von „West" und „Ost" würde mindestens € 200.000 pro Tribüne kosten. Für Kiesi aber nichts Neues, denn auch in Pasching gibt es keine dicht besuchte Fantribüne hinter dem Tor.

Ukrainer „quirlig und aggressiv"

Die Ukrainer hat Kiesenebner als quirrlige und aggressive Mannschaft in Erinnerung, der er in der Österreichischen Liga einen absoluten Spitzenplatz zutrauen würde. Und Trainer Lars Söndergaard erinnert sich an die „beste Defensivleistung in dieser Saison", dem Gegner wurden nur sehr wenige Tormöglichkeiten zugelassen.

Ob ein 1:0 vielleich zuwenig sein könnte?

"Sollten wir mit 1:0 in Führung gehen, werden wir nicht zurückschalten, sondern weiterspielen und versuchen, schnell das 2:0 zu erzielen". Ein 1:0 würde Zittern, Nervosität und Hektik bis zur letzten Sekunde bedeuten, und mit einem Gegentreffer in letzter Sekunde wäre alles vorbei. Doch daran will der Däne gar nicht denken, jeder weiß genau, worum es geht: „Wir spielen das ganze Jahr nur, um in Europa dabeizusein."

Rabiu Afolabi ein Thema?

Die angespannte Kader-Situation ist bekannt. Metz, Verlaat, Antonsson, Helstad und Ratajczyk fallen weiter aus. Am ehesten dürfte wohl Rabiu Afolabi ein Thema werden, der aber kaum mit der Mannschaft trainiert hat, dessen Schnelligkeit aber gerade gegen die Konter der Ukrainer enorm wichtig wäre. Eine Entscheidung wird vermutlich erst beim heutigen Abschlußtraining (19:30h, Hauptfeld) fallen.

Quelle:fk-austria.at

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