Herzog zur NY Times: "Ich möchte gegen England spi


Tom032

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Surft nur im ASB

Wien - Mit seinen Leistungen beim Tabellenführer der Western Conference, den LA Galaxy, hat sich Andreas Herzog nicht nur in der Major League Soccer einen Namen gemacht.

Auch über das in den USA kleine Spektrum des Soccer hinausgehend, ist der Wiener kein Unbekannter mehr. Jüngster Beweis:

Herzog in der New York Times

Die New York Times, die wichtigste Tageszeitung des Landes, widmete dem Wiener am Dienstag einen Artikel. Eine Ehre, die Österreichern nicht allzu oft zuteil wird, schon gar nicht wenn es sich um Fußballer handelt.

Schwer vorstellbar, dass seit Toni Fritsch, und der als Football-Spieler, ein anderer österreichischer Kicker in der Times Erwähnung fand. Vielleicht das Debakel auf den Färöer-Inseln, das internationale Schlagzeilen machte. Aber sonst? Hermann Maier war der Times während der Olympischen Spiele 1998 in Nagano eine Dreiviertel-Seite wert. In einem Telefon-Interview lässt nun Österreichs Rekordinternationaler aufhorchen.

"Warum nicht zwei Jahre früher"

Über die Gründe für den Wechsel in die MLS meinte der 35-Jährige: "Ich habe eine neue Herausforderung in meinem Leben gesucht. Einzig schade ist, dass der Anruf nicht zwei Jahre früher kam. Ich bin 35 und nicht mehr der Jüngste".

Jürgen Klinsmann hat sich Ende des letzten Jahres an seinen einstigen Teamkollegen beim FC Bayern erinnert. Ein Anruf, eine kurze Erklärung, ein Angebot. Herzog überlegte nicht lange, setzte sich in den Flieger nach Los Angeles. Die Vertragsunterzeichnung war reine Formsache. Ein Karrierende in der Sonne Kaliforniens unter diesen Voraussetzungen bezeichnete der Ex-Rapidler mehrfach als "Traum".

Höchstes Lob vom Trainer

Herzog, in LA "The Duke" genannt, führte sein Team an die Spitze der Western Conference. Galaxy, mit zwei Spielen mehr, führt nach 19 Runden mit 32 Zählern vor Kansas City und Colorado. Herzog spielt seine Lieblingsrolle hinter den Spitzen, hat vier Tore selbst geschossen und fünf vorbereitet. Nur einmal fehlte er wegen Sperre. Er spielt zwar nicht immer 90 Minuten durch, doch als Denker und Lenker und den Mann für den öffnenden Pass haben ihn seine Teamkollegen längst anerkannt.

Vom Trainer, dem deutschstämmigen Sigi Schmid, kommt höchstes Lob. "Andi ist Dreh- und Angelpunkt unserer Offensive und hat sich mit seinem Humor, der Erfahrung und dem Willen sich der jungen Spieler anzunehmen, bei seinen Mannschaftskollegen sehr beliebt gemacht."

Abschied gegen Deutschland

Andreas Herzog wird im Rahmen des Jubiläumsspiels (100 Jahre ÖFB) der österreichischen Nationalmannschaft gegen Deutschland am 18. August im Happel-Stadion zum 104. und letzten Mal den Teamdress tragen und gebührend verabschiedet.

Ginge es nach Herzog, würde er aber gerne noch ein Spiel anhängen. Herzog würde sich laut NY Times freuen, vor dem WM-Qualifikationsmatch gegen England am 4. September einen Anruf von Teamchef Hans Krankl zu erhalten.

"Wäre schön, gegen Beckham zu spielen"

"Natürlich würde ich gegen England gerne für Österreich spielen. Es wäre toll, gegen Beckham zu spielen", zitiert die Zeitung, die erstmals am 18. September 1851 erschien, den 35-Jährigen.

Eine Auszeichnung anderer Art wird Herzog am 31. Juli zuteil. Als einer von drei Galaxy-Spielern wird der "Duke" in Washington am MLS-Allstar-Spiel für die Western Conference teilnehmen.

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