chinomoreno Im ASB-Olymp Beitrag melden Geschrieben 15. April 2004 Arbeitskampf in Springfield Die Arbeiten an der 16. "Simpsons"-Staffel liegen auf Eis, Episoden müssen gestrichen werden. Schlechte Nachrichten für "Simpsons"-Fans: Der Streik jener Schauspieler, die Homer, Marge, Bart, Lisa und Co. ihre Stimmen leihen, spitzt sich zu. Neue Forderungen Die Stimmkünstler fordern inzwischen nicht nur eine ohnehin stattliche Gehaltserhöhung von 125.000 Dollar (100.000 Euro) auf 360.000 Dollar (290.000 Euro) pro Folge, sie wollen auch prozentuell am Gewinn der Serie beteiligt werden. Zuviel des Guten für den "Simpsons"-Sender Fox: Die TV-Anstalt ist aus den Verhandlungen ausgestiegen, obwohl sie dadurch den Produktionsstart für die neue Staffel auf unbestimmte Zeit verschieben musste. Fox steigt aus Die Verhandlungen fortzusetzen sei im Moment "nicht im Interesse des Studios", heißt es in einem Brief des Fox-Finanzmanagers Neal S. Baseman an die streikenden Schauspieler Dan Castellaneta, Nancy Cartwright, Yeardley Smith, Julie Kavner, Hank Azaria und Harry Shearer. Die sechs Sprecher, die zum Serienstart vor 15 Jahren 3.000 Dollar pro Folge verdienten, sind nicht nur für die Stimmen der Hauptfiguren, sondern auch für jene von über 40 regelmäßig auftauchenden Nebencharakteren zuständig. Neue Folgen werden gestrichen Inzwischen gilt auch als fix, dass wegen des Streiks nicht alle der 22 geplanten neuen Folgen gedreht werden können. "Wir können der Show keine Kosten aufbürden, durch die sie unrentabel werden würde", sagte ein hochrangiger Fox-Manager, der anonym bleiben wollte, in der "New York Times" ("NYT"). Wie viele Episoden gestrichen werden, ist noch nicht bekannt. Damit steht auch ein schon als gesichert geltender Rekordtitel auf dem Spiel: Mit der Komplettierung der 16. Staffel hätte die gelbhäutige Comic-Familie die Serie "The Adventures of Ozzie & Harriet" (1952 bis 1966) als am längsten laufende US-Sitcom ablösen sollen. Milliardengeschäft für Fox Grundlage für die Forderungen ist ein Papier, das die sechs Schauspieler von einem Hollywood-Finanzexperten erstellen ließen. Darin wird hochgerechnet, dass Fox in den letzten 15 Jahren über 2,5 Milliarden Dollar mit den "Simpsons" verdient habe: eine Milliarde für die Ausstrahlungsrechte auf anderen Sendern, eine halbe mit Werbeeinnahmen, den Rest mit Merchandising-Produkten und der Auswertung auf Video, DVD und ausländischen TV-Sendern. Diese Summe sei "extravagant hoch", sagte der Fox-Manager in der "NYT". Die hohen laufenden Ausgaben für den riesigen Stab aus Autoren, Produzenten und Animatoren seien bei der Schätzung nicht berücksichtigt. Andere Branchenkenner halten die 2,5 Milliarden aber für durchaus realistisch. Keine angemessene Gage? "Im Gegensatz zu unzähligen anderen erfolgreichen Serien wird davon nichts an die Schauspieler weitergegeben", sagte David Weber, Anwalt des streikenden Hank Azaria. Es gebe weder eine Einnahmenbeteiligung noch eine angemessen hohe Fixgage, mit der die langjährige "Mitarbeit am finanziellen Erfolg der Serie" vergütet werde. Vorbilder: Romano, Seinfeld, "Friends" Beispiele für die beiden Modelle gibt es in der US-Fernsehlandschaft genug. Sitcom-Stars wie Ray Romano ("Alle lieben Raymond") und Jerry Seinfeld sind an den Einnahmen ihrer Serien prozentuell beteiligt - sie verdienen an jeder weiteren Ausstrahlung mit, auch wenn die Produktion schon längst beendet ist. Nicht gewinnbeteiligte TV-Stars werden hingegen oft mit einem ansehnlichen Bonus abgefertigt. Die sechs Stars von "Friends" haben etwa bei den letzten beiden Staffeln pro Folge über eine Mio. Dollar verdient. Sieben Stunden pro Folge Im Gegensatz zu Real-Schauspielern wie diesen haben die "Simpsons"-Stimmen aber keine Exklusivverträge. Nach getaner Arbeit in Springfield - die Vertonung einer "Simpsons"-Episode dauert nicht länger als sieben Stunden - dürfen sie nach Lust und Laune auch andere Engagements annehmen. orf.at 0 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gast green paul Beitrag melden Geschrieben 15. April 2004 Die netten Damen und Herren wollen also 360.000 Dollar kassieren für ganze sieben Stunden Arbeit? Na dann... Racht habens, denn 120.000/ Folge sind eindeutig zuwenig... Teilweise frag ich mich schon, wie weit die Gier noch gehen kann... 0 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Deth N´ Maiden To space and beyond Beitrag melden Geschrieben 15. April 2004 Sollens sich halt neue Stimmen holen, die deutschen bleiben eh 0 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Patzi Postinho Beitrag melden Geschrieben 15. April 2004 Sollens sich halt neue Stimmen holen, die deutschen bleiben eh aja, daran hab ich jetzt gar ned gedacht, so lange die bleiben... allerdings muss ich schon sagen dass ich kaum glaube dass die folge weitergeführt werden kann ohne den englischen homer, marge, bart, lisa stimmen, denn die englisch-sprechigen fans würden das nicht akzeptieren und nicht mehr oft einschalten -> quoten sinken... also hoff ich doch dass es noch zu einem kompromiss (richtig geschrieben?) kommt. 0 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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