Ariza Makukula bei Atléti Gespräch

[|-Husky-|]

Ariza Makukula im Gespräch  (17-03-2004 19:09)

Erstellt von Isidro Rodriguez Palma

Der Stürmer aus dem Kongo, Ariza Makukula, der zu Zeit für Valladolid gegen den Ball tritt, ist einer der möglichen neuen Stürmer für Atlético Madrid. Man möchte bei Atlético aber noch abwarten wie sich Makukula von seiner Verletzung erholt, die ihn für 4-5 Monate außer Gefecht setzt. Schon 2001 zeigte man Interesse an Makulula, aber man entschied sich damals für Salva.

Toni Muñoz scheint sehr zufrieden mit den Leistungen, die Makukla dieses Jahr zeigte. In 18 Spiele traf er 8x das Tor. Der Stürmer äußerte bereits seinen Wunsch, in Spanien zu bleiben, nachdem er in Frankreich schlechte Erinnerungen gesammelt hat. Bei Nantes, spielte er nur 9 Spiele in der Startformation und traf nur einmal das Tor. Dafür zeigte er sein Können in Salamanca, wo er in der Saison 2001-2002, 21 mal traf.

Makukula ist erst 23 Jahre alt und 190 cm groß. Seine Stärken sind liegen im Strafraumverhalten.

Quelle:

www.atleticomadrid.de

[ans]

Wie sieht eigentlich der jetzige Sturm bei Atletico aus (ausgenommen Torres)?

[|-Husky-|]

Torres, Nikolaidis, Paunovic, Arizmendi, Toché und Rodrigo

Guckst Du hier !!!

http://www.atleticomadrid.de/team/inhalt.html

Husky

PS: Oder was wolltest Du genau wissen ???

[ans]

Ich meinte wer spielt, wie aufgestellt wird und warum, sowie weshalb Atletico nicht gerade eine Torfabrik (nur 34 Tore) ist? (nur Osasuna, Zaragoza, Albacete, Murcia und Espanyol haben weniger).

[|-Husky-|]

Das weiß keiner ...

Ich kann Dir nur meine Meinung sagen ...

Es wird häufig nur 1 Stürmer aufgestellt

Wie schon in der letzten Saison unter Luis Aragones scheint es an der Tagesordnung, mit nur einem Stürmer zu spielen. Seinerzeit war diese Taktik erfolgreicher, da sich mit Luis Garcia ein Flügelstürmer häufig nach vorne orientierte. Davon kann in dieser Saison aber nicht die Rede sein. In den ersten Saisonspielen wurde stets im 4-5-1 gespielt, was schließlich zum Absturz in der Tabelle führte. Erst nach großem öffentlichen Druck wurde der zweite defensive Mittelfeldspieler zugunsten eines zweiten Angreifers ersetzt. Völlig unverständlich, dass an dieser Taktik nicht durchgehend festgehalten wird. Fällt ein Angreifer verletzt aus oder steht ein Auswärtsspiel bei einem starken Gegner an, wird in Angsthasenmanier wieder auf ein 4-5-1 gesetzt. Dabei müssen speziell Teams wie Barcelona oder Real Madrid, deren Abwehr nicht erstklassig ist, ständig unter Druck gesetzt werden, damit sie ihr Spiel gar nicht erst zur Entfaltung bringen können. Bis auf das Spiel bei Real Madrid haben wir gegen die großen Gegner in der Anfangsphase nicht schlecht ausgesehen. Wäre uns ein früher Treffer geglückt (was mit ein wenig mehr Nachhaltigkeit im Angriff möglich gewesen wäre), hätten wir unser Spiel viel besser durchziehen können. Je nach Spielverlauf hätten wir immer noch auf ein 4-5-1 umschwenken können. Doch in diese Situation kommen wir beinahe nie, so dass wir fast immer einem Rückstand hinterherlaufen müssen. Häufig ist es schon zu spät, wenn wir dann etwas mehr auf Offensive setzen.

Es erscheint ebenfalls sehr fraglich, warum wir in den Heimspielen gegen defensive Gegner wie Murcia oder Osasuna dermaßen zurückhaltend spielen. Wir bringen zwar viele Bälle in Richtung Strafraum, können diese aber kaum behaupten oder schließen zu früh ab. Ganz einfach deshalb, weil im Strafraum keine Anspielstation vorhanden ist. Stattdessen spielen wir hinten mit vier Verteidigern gegen nur einen Angreifer des Gegners. Unsere Bilanz sähe noch wesentlich schlechter aus, falls wir nicht so viele Tore nach Standards erzielt hätten. Nimmt man nur die aus dem Spiel heraus erzielten Treffer als Grundlage, stünden wir sehr nahe am ersten Abstiegsplatz.

In der Praxis sieht es so aus, dass zumeist Torres nahe der Strafraumgrenze steht und mindestens zwei Gegenspieler um oder hinter sich hat. Selbst ein technisch starker Spieler wie Torres hat unter diesen Vorraussetzungen natürlich größte Schwierigkeiten, sich entsprechend in Szene zu setzen. Zumal er ein Spieler ist, der davon lebt, dass er mit seinen raumgreifenden Schritten in den Strafraum eindringen kann, um dort für Gefahr zu sorgen. An Torres selber gibt es nichts zu kritisieren, denn er füllt diese Rolle so gut aus, wie er kann. Nikolaidis (sofern er denn spielt) ist ein ähnlicher Spieler, der sich ebenfalls nicht als echter Mittelstürmer bezeichnen lässt. Beide zusammen arbeiten sehr viel, haben dann aber oftmals nicht die Kraft und das Durchsetzungsvermögen, die erarbeiteten Räume zu nutzen. Enttäuschend in dieser Hinsicht auch, dass unsere Mittelfeldspieler über alle Maßen aus dem Spiel heraus torungefährlich sind. Was wir brauchen, ist ein echter Mittelstürmer, der die Qualitäten vereint, die Torres und Nikolaidis nur bedingt besitzen: Kopfballstärke und physische Kraft. Ein Strafraumwühler wie Salva, Vieri oder Morientes, denen auch der kleinste Freiraum genügt, um Tore zu erzielen. Ein solcher Stürmertyp war auch Javi Moreno, doch leider scheint es mit ihm nicht geklappt zu haben. Unser Flügelspiel (sofern wir es beleben) wäre wesentlich nachhaltiger, wenn wir einen kopfballstarken Spieler in der Mitte hätten. Vom Raumgewinn für Torres oder den Mittelfeldspielern ganz zu schweigen.

Insgesamt also, wäre es für unser Spiel wesentlich besser, wenn wir mehr Aktivität im Strafraum hätten. Torres oder Nikolaidis alleine auf sich gestellt, ging fast nie gut. Torres und Nikolaidis scheint nicht optimal. Daher sollten wir einen echten Mittelstürmer verpflichten, der bis auf wenige Ausnahmen grundsätzlich im 4-4-2 zum Einsatz kommt. Denn Angsthasenfußball hat sich in dieser Saison immer als die schlechteste Marschroute.

[ans]

Danke! Sehr informativ.