Lennox Lewis beendet Karriere

[chinomoreno]

London - Box-Weltmeister Lennox Lewis verschmäht 20 Mio. Dollar und hängt die Handschuhe für immer an den Nagel. Der 38-jährige Brite verkündete am Freitag in London seinen Rücktritt und verzichtet damit auf einen Rückkampf gegen Witali Klitschko, der ihm 20 Mio. Dollar und weitere Prämien aus TV-Verträgen garantiert hätte. Der Kampf gegen den Ukrainer am 21. Juni 2003, den er durch technisches k.o. gewann, war somit der letzte der 14 Jahre dauernden Karriere, in der Lewis von 44 Profikämpfen nur zwei verloren und 31 k.o.-Siege gefeiert hat.

Olympiasieg für Kanada

Als einen der Gründe für den Rücktritt nannte Lewis den "Respekt vor dem Sport". "Wenn man nicht 110 Prozent geben kann, dann sollte man es nicht tun. Es ist Zeit, dass eine jüngere Generation von Boxern ihre Chance bekommt", sagte der gebürtige Londoner mit jamaikanischen Wurzeln, der im Alter von neun Jahren mit seiner Familie nach Kanada auswandert war und für dieses Land auch den Olympiasieg 1988 errungen hatte.

Lewis gilt als größter Boxer Großbritanniens, er hat dort aber nie wirklich große Anerkennung gefunden. Der Brite war 1992 Weltmeister geworden, nachdem Riddick Bowe seinen WBC-Gürtel in den Abfallkübel geworfen hatte. Er verlor den Titel zwei Jahre später an Oliver McCall und krönte sich 1999 mit dem Sieg über Evander Holyfield zum Champion aller Verbände. Nachdem er im Juni 2002 Mike Tyson durch k.o. bezwungen hatte, galt Lewis zu Recht als größter Schwergewichtler seiner Ära.

"Wenn Lewis zum Rücktritt bereit ist, ist das schade, aber er sollte es tun. Er ist ein großartiger Kämpfer", sagte Muhammad Ali der englischen Tageszeitung "The Sun". Lewis ist nach Gene Tunney und Rocky Marciano (beide USA) erst der dritte Schwergewichtsboxer, der als amtierender Weltmeister zurücktritt.

W. Klitschko ist nun erster Anwärter auf einen Kampf um den vakanten WBC-WM-Titel. Er wird sich vermutlich im April mit dem als Nummer zwei gereihten Südafrikaner Corrie Sanders messen. Das Duell ist von besonderem Reiz, da Sanders Klitschkos jüngerem Bruder Wladimir im Vorjahr durch einen spektakulären K.o.-Sieg den WBO-WM-Titel abgenommen hatte.

kurier.at

Eigentlich schade, hätte gerne einen Rückkampf Lewis-Klitschko gesehen. Da kommt doch der Verdacht auf, dass Lewis nur deswegen aufhört, weil er zu Recht befürchtet von Klitschko besiegt zu werden(bin mir sicher das wäre bei einem Rückkampf eingetreten) und dann nicht als Champion in Rente zu gehen.

bearbeitet 6. Februar 2004 von chinomoreno

[Marcelinho]

Schade, hätte gerne gesehen wie ihn Vitali oder Wladi noch verkloppen

[AustrianHero]

lennox lewis macht das einzig richtige!

er hat schon einmal gegen klitschko geboxt und er muss sich nichts mehr beweisen.

lewis besitzt genug intelligenz, um zu wissen dass es zeit ist die handschuhe an den nagel zu hängen.

anscheinend hat er mit seinem ganzen geld hausgehaltet, sodass er auf die 25 millionen euro börse pfeifen kann.

es ist besser er hört auf. wenn man sich andere ex-champs ansieht... die verlieren gegen leute, die sie zu ihrer besten zeit einarmig ausgeknockt hätten.

mit lennox lewis tritt ein grosser champion ab. dieser mann hat es nicht verdient, ihm angst vor klitschko zu unterstellen.

[chinomoreno]

lennox lewis macht das einzig richtige!

er hat schon einmal gegen klitschko geboxt und er muss sich nichts mehr beweisen.

lewis besitzt genug intelligenz, um zu wissen dass es zeit ist die handschuhe an den nagel zu hängen.

anscheinend hat er mit seinem ganzen geld hausgehaltet, sodass er auf die 25 millionen euro börse pfeifen kann.

es ist besser er hört auf. wenn man sich andere ex-champs ansieht... die verlieren gegen leute, die sie zu ihrer besten zeit einarmig ausgeknockt hätten.

mit lennox lewis tritt ein grosser champion ab. dieser mann hat es nicht verdient, ihm angst vor klitschko zu unterstellen.

Ja, aber es hat auch extrem lange gedauert bis der Kampf zwischen Lewis und Vitali Klitschko überhaupt stattgefunden hat, weil Lewis immer wieder ausgewichen ist. Er wusste da schon von der Gefährlichkeit von Klitschko.

Dann, beim Kampf selbst, hatte er einfach nur Glück, weil der Ringrichter den Kampf wegen dem Cut an Klitschkos Auge abgebrochen hat. Eine sehr umstrittene Entscheidung, habe niemanden sagen hören, dass sie richtig war, Vitali hätte locker weitermachen können. Klitschko hatte in dem Moment eine klare Punkteführung und wurde in der Halle am Schluss sogar mehr gefeiert als der vermeintliche Sieger Lewis, der sich dann noch unglaublich toll vorkam und meinte er hätte Klitschko fertig gemacht.

Und jetzt, wo die ganze Boxwelt einen fairen Rückkampf wünscht, kneift Lewis einfach.

[Csabinho]

Ich sehs genauso wie chinomoreno. Der Lewis hat sich aufgeführt als hätte er dem Klitschko die Pappn zerdeppert, dabei hatte er nur ein Cut das wahrscheinlich nicht mal so tief war. Cuts/Platzwunden schauen sehr oft schlimmer aus als sie wirklich sind. Und die Entscheidung...naja ein typischer Kampf in den USA...siehe Schulz-Foreman

[AustrianHero]

es wird immer einen herausforderer geben.

wenns nach dem ginge, dürfte lewis nie aufhören.

dass er auf den kampf verzichtet ist kein zeichen von schwäche, sondern es zeigt dass lewis die intelligenz besitzt und die herausforderer situation richtig einschätzt.

klitschko ist hungrig, lewis ist es wahrscheinlich nicht mehr. er hat alles erreicht, er ist ein grosser champion. wer eine ahnung vom boxen hat, weiss dass mangelnde motivation im ring tödlich ist.

zum letzten kampf der beiden:

so grossartig hat klitschko nicht geboxt. in den ersten runden hat er super geboxt. dann aber musste er einige harte treffer einstecken. das cut über seinem auge sah nicht gut aus. wenn der ringarzt der meinung ist, dass die gesundheit von ihm auf dem spiel steht, muss abgebrochen werden.

trotz allem ist und bleibt lennox lewis ein grosser champion. ich ziehe den hut vor ihm selbst und seinen erfolgen, aber auch davor dass er weiss wann sein zenit erreicht ist.

bearbeitet 9. Februar 2004 von AustrianHero

[chinomoreno]

trotz allem ist und bleibt lennox lewis ein grosser champion. ich ziehe den hut vor ihm selbst und seinen erfolgen, aber auch davor dass er weiss wann sein zenit erreicht ist.

Dass Lennox Lewis guter Boxer war, bestreitet ja keiner, komisch ist nur, dass er in der Vergangenheit immer abfällig über die Klitschko-Brüder geredet hat und gemeint hat, er könnte sie beide gleichzeitg ausknocken usw. Aber dann als Vitali so weit war um gegen ihn zu boxen, weicht Lewis monatelang aus.

Nicht dass er da schon ans Karriereende denkt, nein, er wollte ja weiterboxen, nur halt nicht gegen Vitali Klitschko, gegen einen Kampf gegen Tyson hatte er aber nichts, man bemühte sich mit allen Mitteln einen Lewis-Tyson-Kampf zu ermöglichen. Tyson ist nur mehr ein Schatten seiner selbst und kann im Ring nicht einmal einer Fliege was zu Leide tun. Außerdem hätte der für Lewis leichte Tyson-Kampf um einiges mehr Geld eingebracht als der mit Klitschko es getan hat, so viel zu Lewis und Geld.

Und dann als er gegen Klitschko einen glücklichen Sieg davon trägt, spielt sich Lewis unmöglich auf und wo jetzt eigentlich ein Rückkampf fast unmgänglich wäre, hört er auf. Es ist klar, dass er vielleicht am Zenit angekommen ist, aber was sollte das dann mit dem großkotzigen Verhalten?

Aber ok, das hat ihn in der Öffentlichkeit sowieso ins Abseits gestellt, Klitschko wurde nach dem Kampf von den Zusehern und den Medien(sogar von den amerikanischen) als der wahre Sieger angesehen und Lewis wird nicht als der Champion in die Geschichte eingehen, als den du ihn krampfhaft versuchst darzustellen.

Wenigstens wird Vitali jetzt Champion(vielleicht sogar aller großen Verbände) und die Boxwelt bekommt einen wahren Champ, den es meiner Meinung nach seit Evander Holyfield nicht mehr gegeben hat.

[AustrianHero]

Dass Lennox Lewis guter Boxer war, bestreitet ja keiner, komisch ist nur, dass er in der Vergangenheit immer abfällig über die Klitschko-Brüder geredet hat und gemeint hat, er könnte sie beide gleichzeitg ausknocken usw. Aber dann als Vitali so weit war um gegen ihn zu boxen, weicht Lewis monatelang aus.

Nicht dass er da schon ans Karriereende denkt, nein, er wollte ja weiterboxen, nur halt nicht gegen Vitali Klitschko, gegen einen Kampf gegen Tyson hatte er aber nichts, man bemühte sich mit allen Mitteln einen Lewis-Tyson-Kampf zu ermöglichen. Tyson ist nur mehr ein Schatten seiner selbst und kann im Ring nicht einmal einer Fliege was zu Leide tun. Außerdem hätte der für Lewis leichte Tyson-Kampf um einiges mehr Geld eingebracht als der mit Klitschko es getan hat, so viel zu Lewis und Geld.

Und dann als er gegen Klitschko einen glücklichen Sieg davon trägt, spielt sich Lewis unmöglich auf und wo jetzt eigentlich ein Rückkampf fast unmgänglich wäre, hört er auf. Es ist klar, dass er vielleicht am Zenit angekommen ist, aber was sollte das dann mit dem großkotzigen Verhalten?

lennox lewis erinnert einen irgendwie an apollo creed aus den rocky teilen.

der hat bei interviews auch immer die fresse meilenweit aufgerissen. das ist nur show, im hintergrund weiss der aber genau auf wen er sich einlässt.

klitschko hatte seine chance. er schaffte es über 6 runden nicht lennox lewis fertig zu machen. klitschko bietet in den ersten runden immer ein offensivspektakel. fakt ist aber, dass wenn klitschko seinen gegner nicht in den ersten runden k.o. schlagen kann, ihm in den letzten runden die power abgeht und die punkerichter die letzten runden meistens immer gegen klitschko entscheiden. und in dieser 6. runde des kampfes war er dabei das heft aus der hand zu geben. er musste wirklich harte treffer einstecken. der ringarzt musste abbrechen.

dass lewis einen kampf mit tyson wollte ist zu verstehen. auch klitschko möchte gerne gegen tyson boxen. tyson ist irgendwie DAS schwergewichts idol dieser generation.

zum thema lewis und geld:

ich meinte damit, dass lewis anscheinend nicht wie soviele andere champions sein ganzes geld verpulvert hat.

lewis ist für mich sicher nicht DER grosse ausnahmeboxer. aber er hat über jahre hinweg gute leistungen gebracht. ich finde es einfach nicht fair, dass ein guter athlet und weltmeister in den medien als hosenscheisser dargestellt wird, nur weil er vernünftig ist und aufgrund von demotivation seinen rücktritt erklärt.

findest du nicht auch dass es besser ist, wenn lewis einfach zurücktritt, anstatt komplett demotiviert und nicht austrainiert, von einem hungrigen klitschko im ring zerlegt wird?