[Spielerinfo] Valdas Ivanauskas


Relii

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Valdas Ivanauskas

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Daten

Name: Valdas Ivanauskas

Nationalität: Litauer

Geburtsdatum: 31. Juli 1966

Größe: 188 cm

Gewicht: 85 kg

Vereine: Kaunas (bis 1984), Schalgiris Wilna (1984 bis Mai 1990), Lokomotive Moskau (Juni 1990 bis Oktober 1990), Austria Wien (November 1990 bis Juni 1993), Hamburger SV (Juli 1993 bis Juni 1997), SV Salzburg (1998), SV Wilhelmshaven (1999 bis 2001), BV Cloppenburg (2002). Hier beendete Ivanauskas seine Karriere als Libero.

aktueller Job: Trainer von FK Vetra (letztjähriger Dritter), Assistent von Algimantas Liubinskas (Nationaltrainer Litauen)

Erfolge: Nationalspieler für die UdSSR (vier Mal) und Litauen (23 Mal, viertbester Torschütze mit acht Toren)

dreimal Meister mit Austria, einmal Cupsieger, zweimal österreichischer Torschützenkönig

Litauen?!?

Alles begann im Herbst 1988, als die Austria im UEFA Cup auf Schalgiris Wilna traf. Gegen die „Riesen aus Litauen“ (Originalschlagzeile der Krone vom 8. September!) hatte man im Hinspiel keine Chance und verlor mit zehn Mann mit 0:2. Einer der beiden Torschützen: nein, nicht Ivanauskas, sondern ein anderer, baldiges Veilchen: Robertas Fridrikas. Weiters, neben Ivanauskas und Fridrikas im Team der (damals noch) Sowjets: Arminas Narbekovas...

Sovjet goes to europe

Nach monatelangem Tauziehen konnte die Austria endlich ihr „Exoten-Duo“ ihr eigen nennen. Denn mit Valdas Ivanauskas kam auch gleich sein Freund Arminas Narbekovas mit nach Wien. Narbekovas und Ivanauskas kamen also 1990 nach Österreich. Die UdSSR war zwar Geschichte, allerdings mussten sich die beiden wie im Schlaraffenland vorkommen. Als die beiden einmal einen Interviewtermin mit der „Sport und Toto“ hatten, kam Ivanauskas zu spät weil er so viel eingekauft hat, dass er es nicht mehr rechtzeitig gepackt hat. :D Auch die neuen Dienstwägen – ein Peugeot 305 – waren im Gegensatz zu Ivanauskas’ Lada bzw. Narbekovas’ Wolga schon eine deutliche Steigerung. Ja, es muss damals schon eine recht nette Zeit gewesen sein mit der Ostblock-Gang (immerhin waren die beiden nicht die einzigen, mit Milewskij hatte man noch einen im Team).

Ivan der Schreckliche

Ivanauskas spielte bis 1993 bei der Austria. Er war ohne Zweifel eine der großen Stützen in dieser Mannschaft, wurde auch Torschützenkönig. Unvergessen ist wohl sein Seitfallrückzieher im letzten Spiel der Saison 1993 gegen Rapid, als er das Tor des Jahres machte und so nebenbei die Austria auf die Siegesstraße brachte. Ivanauskas fiel durch seine Größe, seine Athletik und durch sein Können am Ball auf. Ivanauskas war irrsinnig dribbelstark, im Zweikampf – egal ob zu Boden oder in der Luft – kaum schlagbar und sehr Torgefährlich. Als Ivanauskas, auf einem Massagebett sitzend, live im TV bekannt gab, dass er zum HSV geht weinte ich vorm TV-Kastl. Er war damals ein richtiger Held für mich. Wirkte auf der einen Seite böse, streng... irgendwie russisch eben... und war auf der anderen Seite ein Techniker, der den Ball streichelte oder auch mal draufknallte und hitzköpfig war. Der Spiegel widmete ihm einen passenden Namen wie ich finde: Der zärtliche Rambo

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Paraderusse

Ivan goes to germany

Nach drei Jahren bei der Austria verschlug es Ivanauskas also nach Deutschland zum Hamburger SV. Natürlich kann man es ihm nicht übel nehmen, die deutsche Liga ist nun mal deutlich attraktiver als die österreichische. Die deutsche Presse war sichtlich erfreut über diesen Transfer. Man las vom „Phänomen Ivanauskas“ und dem Stürmer, der „Techniker, Kombinierer, Reisser und Vollstrecker“ in einer Person ist. Allerdings konnte Ivanauskas leider nicht an seine Wiener-Leistungen anschließen. Ivanauskas spielte zwar regelmäßig (in seiner ersten Saison 27 Spiele), das Tore schießen gelang ihm aber nicht so sehr. In insgesamt 91 Bundesligaspielen für den HSV traf er nur laue 13 mal. Dafür wurde er in seiner Deutschlandkarriere immerhin zweimal mit Rot und einmal mit Gelb-Rot vom Platz geschickt, 19 Gelbe sind für einen Stürmer auch nicht allzu schlecht. Selbst in der Regionalliga bekam er beim SV Wilhelmshaven in 27 Spielen noch acht Gelbe. :D

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Nach vier, eher enttäuschenden, Jahren – der HSV erreichte als bestes Ergebnis nur den 5. Platz – in Hamburg wurde es Zeit für einen Wechsel. Ivanauskas war sich mit dem VfL Wolfsburg schon einig, ehe seine Frau merkte, dass sie in Wolfsburg nicht leben möchte/kann. So zerschlug sich dieser Transfer und Ivanauskas kam wieder in das Land zurück, indem sein Höhenflug begann. Zurück nach Österreich. Zurück zur Austria. Allerdings zur falschen. Valdas Ivanauskas ging tatsächlich für eine Saison zum SV Salzburg. Für die Mozartstädter erzielte er immerhin noch sechs Tore, ehe er wieder ein seine mittlerweile wieder „alte neue“ Heimat, nach Deutschland ging. Für einen Profivertrag reichte es nicht mehr, Ivanauskas, der sich selbst als „litauischen Franz Beckenbauer“ sieht, meint rückwirkend, dass es sein größter Fehler gewesen sei, nach Salzburg zu gehen, bzw. dass er nicht den Vertrag in Wolfsburg erfüllte. So ließ er seine aktive Karriere in der Regionalliga Nord in Deutschland ausklingen.

Valdas Ivanauskas besuchte in Köln die Trainerschule und ist jetzt in seiner „echten“ Heimat als Trainer des Erstligisten FK Vetra tätig. Nebenbei assistiert er dem litauischen Nationaltrainer.

bearbeitet von Relii

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Superkicker
Unvergessen ist wohl sein Seitfallrückzieher im letzten Spiel der Saison 1993 gegen Rapid, als er das Tor des Jahres machte und so nebenbei die Austria auf die Siegesstraße brachte.

dieses spiel werde ich nie vergessen, das war einfach nur geil

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Ich hab auch das Derby in Erinnerung, aber laut T-Mobile Wahl war das Tor gegen Innsbruck! Oder hat er gar 2mal so ein Tor erzielt?

Also gegen Rapid hat er 1000%ig dieses Fallrückzieher-Tor gemacht. Ich bin eigentlich davon ausgegangen, dass es dieses wurde. Kann auch sein, dass er gegen Tirol ein solches gemacht hat - jedoch ist mir nur das vom Derby in Erinnerung. :D

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WELCOME BACK, RUUD!

IVANAUSKAS war genial, während meiner innigsten Austria Freundschaft war er ein Veilchen. Er wird mir immer in Erinnerung bleiben! Schön, wieder mal über ihn was zu lesen :super:

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für mich war des leiwandste tor ganz sicher des solo gegen salzburg von der mittellinie. unvergessen a wie er no bei schalgiris wilna gspielt hat in horr bei 5:2 hat mit arminas und der jose den ball zum aufstieg über die linie nudelt.

bearbeitet von Vince Lombardi

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Ja, war in der Saison 1997/98... is sich dann aber mit den restlichen Jahreszahlen schöner ausgegangen. :finger:

edit: weiß schon warum; hab mich beim HSV verschrieben. Er blieb nämlich nur bis zur Saison 1996/97 in Hamburg und wechselte dann zu Salzburg.

Sein letztes Spiel für den HSV bestritt er übrigens am 31.5.1997 beim 1:1 gegen Fortuna Düsseldorf (wurde in der 76. Minute ausgewechselt). Sein letztes Tor erzielte er für den HSV als Joker in der 25. Runde gegen den MSV Duisburg (Ausgleichstreffer zum 1:1, war übrigens auch der Endstand).

bearbeitet von Relii

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