HAMBURGER SV


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Cremig, der Oro
Wer wird alles ausfallen gegen Porto? Jarolim ist glaube ich noch verletzt, aber gibt es sonst irgendwelche Ausfälle? Beim HSV muss man immer mal nachfragen, bei so vielen Roten Karten verliert man schnell den Überblick.

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genug ausfälle gibts. nigel de jong, wicky usw usf.

lt. kicker wird hamburg wohl so spielen wird.

Kirschstein

Mahdavikia - Mathijsen - Kompany - Atouba

Feilhaber

Trochowski - Sorin

Van der Vaart

Guerrero - Sanogo

feilhaber soll angeblich eine gute figur beim hsv machen und vor allem nicht so viele fouls wie de jong benötigen. auch guerrero soll im aufwind sein. ich wär mit einem unentschieden schon zufrieden

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Weltklassekicker

Bei Porto fällt Anderson aus. Beim HSV ist noch Sorin angeschlagen, wird aber auflaufen.

Zu Feilhaber: Das habe ich auch im HSV Forum gelesen, die HSV fans scheinen Feilhaber mehr zu vertrauen als de Jong.

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Cremig, der Oro

Zu Feilhaber: Das habe ich auch im HSV Forum gelesen, die HSV fans scheinen Feilhaber mehr zu vertrauen als de Jong.

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ich hab feilhaber noch nie spielen sehen, aber der hat zumindest keine allüren wie der herr de jong.

seit nigel die 6er position gefordert hat, weil er woanders ned spielen kann/will, is er bei mir sowieso unten durch. wird mit geld überschüttet und heult dann auch noch rum. sein zweikampfverhalten tut da auch noch seiniges dazu....

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Cremig, der Oro
Allerdings hat de Jong die entscheidenen Tore gegen Osasuna und Bayern München geschossen.

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das is aber dann schon das einzige, was man ihm gutschreiben kann

www.welt.de

Statt von Puma wird der HSV künftig von Adidas ausgerüstet

Es ist vorgesehen, dass die Hamburger Profis um Kapitän Rafael van der Vaart bis 2012 ihre Spiele in den Trikots, die von Adidas hergestellt werden, absolvieren. Gleichzeitig könnte dieser lukrative Vertrag eine Art Rückkehr zu den Wurzeln sein.

Das Trikot ist nur 109 Gramm leicht, und es bietet nach Angaben des Herstellers auf einer Sprint-Strecke von 100 Metern einen Zeitvorteil von bis zu einer Sekunde. Über die Ladentische in den Fan-Shops des HSV geht es in diesen Monaten trotz des stolzen Preises von 65 Euro in diesen Wochen so häufig wie nie zuvor. Dennoch werden Puma-Trikots des HSV in dieser Saison zum letzten Mal verkauft. Denn der Verein will seinen Ausrüster wechseln.

Wie die WELT erfuhr, machen die Verantwortlichen in der AOL-Arena von einem Kündigungsrecht Gebrauch, das einen vorzeitigen Ausstieg aus dem ursprünglich bis 2009 laufenden Vertrag mit Puma vorsieht. Das Kündigungsrecht besaßen im Übrigen beide Vertragsparteien - der HSV hat nun einen guten Grund gefunden, die Option zu ziehen.

Ab kommender Spielzeit sollen die Hamburger Profis nämlich in Spiel- und Trainingskleidung von Adidas auflaufen. Seit 2005 hatte Puma dem HSV erfolgsabhängig bis zu 1,2 Millionen Euro pro Jahr gezahlt, der traditionsreiche Konkurrent aus Herzogenaurach überweist nun offenbar Beträge, die jenseits der zwei Millionen Euro liegen. Damit ist der Kontrakt mit Adidas der höchstdotierte Ausrüstervertrag in der Geschichte des HSV. Und der Vertrag mit der längsten Laufzeit.

Es ist vorgesehen, dass die Hamburger Profis um Kapitän Rafael van der Vaart bis 2012 ihre Spiele in den Trikots, die von Adidas hergestellt werden, absolvieren. Gleichzeitig könnte dieser lukrative Vertrag für die Hamburger eine Art Rückkehr zu den Wurzeln sein. Jahrzehntelang spielte der HSV in Adidas, ehe erst in den 90er Jahren ein fast ständiger Ausrüster-Wechsel vorgenommen wurde. Nach Uhlsport, Nike und zuletzt Puma ist nun also wieder das Traditionsunternehmen, bei dem HSV-Legende und Hamburgs Ehrenbürger Uwe Seeler seit den 60er Jahren arbeitet, der Partner der Hamburger. Die neue Kollektion des HSV wird frühestens im kommenden Sommer vorgestellt. Bis dahin werden weiterhin die schon längst in Auftrag gegebenen Trikots von Puma verkauft werden.

Die Fans hegen nun die Hoffnung, dass Adidas eine noch konservativere Trikot-Gestaltung als Puma bevorzugt.

lpe

Artikel erschienen am 27.10.2006

grad im hsv-forum gefunden. mir gefielen die puma-trikots immer sehr gut, vor allem die schwarzen :allaaah:

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"Wir müssen zur Basis zurück"

Hamburg - Es war die letzte Chance - und der HSV hat sie vertan. 1:3 haben die Rothosen vor ausverkauftem Haus gegen den FC Porto verloren. Somit haben die Hamburger nicht einmal mehr die Möglichkeit, Dritter zu werden und sich für den UEFA Cup zu qualifizieren. Logisch, dass die Stimmung im Lager des HSV auf dem Nullpunkt war. Nach Spielende waren nur hängende Köpfe zu sehen. Auch Coach Thomas Doll war bedient. Im Interview mit hsv.de erklärt der 40-Jährige, woran es liegt, dass seine Mannschaft momentan eine schwere Zeit durchmacht.

hsv.de: Herr Doll, was sagen Sie so kurz nach dem Spiel zu der Leistung?

Thomas Doll: Unter dem Strich war das einfach zu wenig. Wir sind alle sehr enttäuscht, denn wir hatten uns alle viel mehr vorgenommen. Was mich ärgert, ist die Art und Weise, wie wir das Spiel verloren haben. Wir hatten in der ersten Halbzeit eine Grundordnung, doch das reicht letztlich nicht, um in der Champions League ein Spiel zu gewinnen. Auf diesem Niveau wird einfach jeder Fehler gnadenlos bestraft.

Können Sie sagen, warum Ihr Team momentan so eine schwere Zeit durchmacht?

Doll: Es ist sicher eine gewisse Verunsicherung bei einigen Spielern zu sehen. Wenn man dann auch noch so ein Gegentor bekommt, dann hilft das sicher nicht. Natürlich muss man sagen, dass der Spieler den Ball perfekt trifft, doch wir haben einfach viel zu wenig gemacht. Es kann nicht sein, dass wir erst kurz vor der Halbzeit ein Zeichen setzen. Und ich rede nicht von roten Karten oder anderen Dingen. Wir fangen einfach viel zu spät an Fußball zu spielen. Es geht nicht, dass erst ein Ruck durch die Jungs geht, wenn es schon zu spät ist.

Von den Rängen gab es zum ersten Mal Pfiffe. Können Sie diesen Unmut nachvollziehen?

Doll: Ich kann die Pfiffe schon verstehen. Die Leute wollen den Spielern ja am liebsten zurufen, dass sie es besser machen sollen. Und nach dem Anschlusstreffer standen unsere Anhänger ja bedingungslos hinter uns.

Wie kann jetzt der Schalter umgelegt werden?

Doll: Wir müssen uns jetzt voll auf die Bundesliga konzentrieren. Wir haben uns in der Champions League schlecht präsentiert, haben den deutschen Fußball schlecht vertreten. Doch jetzt müssen wir die Dinge knallhart analysieren und uns dann neu auftstellen. Am Samstag haben wir das nächste schwere Spiel in Wolfsburg.

Glauben Sie an die Wende?

Doll: Ja, absolut. Ich bin davon überzeugt, dass wir aus dieser schweren Situation uns wieder befreit werden. Die nötige Qualität ist da, die Jungs haben einen guten Charakter. Allerdings müssen sie es auf dem Spielfeld auch umsetzen. Daran müssen wir dringend arbeiten.

Was muss passieren, damit die Formkurve wieder nach oben zeigt?

Doll: Wir müssen zu den elementaren Dingen zurück. Wir müssen aggressiv spielen. Diesen Vorwurf müssen wir uns gefallen lassen. Und vielleicht muss sich jeder hinterfragen, ob er alles gegeben hat.

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Cremig, der Oro
Wir fangen einfach viel zu spät an Fußball zu spielen. Es geht nicht, dass erst ein Ruck durch die Jungs geht, wenn es schon zu spät ist.

das kann man nur unterschreiben. nach dem anschlusstreffer hat man die euphorie richtig spüren können, aber wieso erst da? wieso fängt man 20 minuten vor ende erst an, richtig fußball zu spielen, da wo es eh schon fast zu spät ist. das hat mich gestern richtig geärgert

bearbeitet von Orodreth

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das kann man nur unterschreiben. nach dem anschlusstreffer hat man die euphorie richtig spüren können, aber wieso erst da? wieso fängt man 20 minuten vor ende erst an, richtig fußball zu spielen, da wo es eh schon fast zu spät ist. das hat mich gestern richtig geärgert

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mich ärgert beim HSV zurzeit noch viel mehr dass wir einen Sorin, einen Mathijsen, einen Van der Vaart usw. haben und nix reissen - i kapier das ned.....

Das sind alles Super-Kicker - mit einiger Erfahrung an Länderspielen und bei Hamburg bringens alle nix zam (ausser Van der Vaart :love: )

Gegen Wolfsburg fürcht ich mich ehrlich gsagt schon... Des wird wieder eine Niederlage.....

Der HSV spielt am Anfang normalen Fussball - dann bekommens das erste Tor, dann scheissens drauf, dann bekommens das zweite Tor, dann denken sie sich wieder, na probier mas amal :???:

Diese Taktik geht ma einfach ned ein.....

Vielleicht würd ein neuer TOP-Stürmer der ganzen Mannschaft einen Aufschwung möglich machen

TOP-Stürmer = KEIN Ljuboja, KEIN Sanogo

ansonsten seh ich für die Zukunft nix gutes....

Ich weiss dass ich nur negatives über Hamburg schreibe, aba mir fällt zurzeit leider nix positives ein... ausser Van der Vaart :winke:

bearbeitet von goedt

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Cremig, der Oro
Hamburg - Thomas Doll lässt seinen Worten Taten folgen. Nach der Niederlage in der Champions League gegen den FC Porto kündigte der HSV-Coach an, dass es in der Bundesliga zum Nordderby beim VfL Wolfsburg am Samstag (04.11.06, ab 15.15 Uhr live im HSV-Ticker) personelle Änderungen geben wird. Die erste gab der 40-Jährige bereits vor dem Abschlusstraining und der Abfahrt in die VW-Stadt am Freitag (03.11.06) bekannt. In der Volkswagen Arena wird Stefan Wächter zwischen den Pfosten stehen - nicht Sascha Kirschstein. "Wir werden wechseln. Man hat gesehen, dass Sascha zuletzt nicht ganz sicher wirkte. In der jetzigen Phase ist es aber wichtig, dass die Akteure zu hundert Prozent bei sich sind", begründete Doll den Tausch.

Dass Kirschstein nach dem Vier-Augen-Gespräch mit Doll alles andere als glücklich war, liegt für den Coach auf der Hand: "Er hat natürlich geschluckt und hatte einen Klos im Hals. Doch auch für Kirsche ist es ein normaler Lernprozess, den er jetzt durchläuft. Er muss die Zeit nutzen und weiter hart an sich arbeiten." Ein Lob gab es für Wächter, "weil Stefan sich immer korrekt verhalten hat und immer gut trainiert hat. Er kann das Team zusätzlich von hinten sehr gut dirigieren, sein Wort hat im Team Gewicht." Ob neben dem Torwartwechsel noch weitere Änderungen passieren, beantwortete Doll wie folgt: "Es wird sicher weitere Wechsel geben. Doch genau bespreche ich das erst mit den Jungs in der Sitzung, die wir am Freitag im Hotel haben."

Verletzungspech bleibt dem HSV treu

Neben den Langzeitverletzten treten die Hamburger in der Fremde dieses Mal auch ohne Vincent Kompany an. Der Belgier leidet an einer Entzündung der linken Achillessehne und fällt die nächsten vier bis sechs Wochen aus. "Uns bleibt eben nichts erspart. Das Pech mit den Verletzten bleibt uns treu. Doch wir werden trotzdem elf kernige Spieler auf dem Platz haben, die mit viel Herz das Spiel gewinnen wollen", ist der Trainer optimistisch. Für Kompany könnte René Klingbeil ins Team rutschen, außerdem steht Sasan Gouhari im Aufgebot. "Klinge kann diese Position sehr gut spielen, das wissen wir. Und Sasan hat bei den Amateuren gute Leistungen gezeigt. Er wirft sich in jedem Ball. Ich hätte keine Probleme, ihn auch von Beginn an zu bringen."

David Jarolim steht nach seiner Schulterverletzung ebenso im Kader. "Ich werde mit Jaro nochmal sprechen. Er ist auf jeden Fall dabei, aber wenn er noch Schmerzen hat, wird er noch nicht spielen." Doch auch die Wolfsburger haben Personalprobleme. Selbst Alexander Madlung, der an einer Überlastung der Fußwurzel leidet, muss von Beginn an auflaufen. Dennoch möchte Klaus Augenthaler unbedingt ein gutes Resultat erzielen: "Der Sieg in Bochum war sehr wichtig für unser Team. Wir wissen, dass mit dem HSV ein starker Gegner zu uns kommt. Doch wir wollen mit dem gleichen Engagement wie gegen Bayern München ins Spiel gehen." Zur Erinnerung: Gegen die Bayern gewannen die "Wölfe" mit 1:0 durch einen Treffer von Mike Hanke. Psychologischer Auftrieb soll den Rothosen derweil die vergangene Saison geben. Damals siegte man mit 1:0 im Nordderby. "Daran können die Jungs denken. Wir haben dort ein ordentliches Spiel gemacht. Ich bin fest davon überzeugt, dass wir das wiederholen können", so Doll.

So könnten sie spielen:

VfL Wolfsburg:

Jentzsch

Quiroga, Madlung, Möhrle, Sarpei

Menseguez, Karhan, van der Leegte, Krzynowek

Makiadi, Hanke

Hamburger SV:

Wächter

Fillinger, Klingbeil, Mathijsen, Atouba

Feilhaber

Trochowski, Sorin

van der Vaart

Sanogo, Guerrero

Schiedsrichter: Dr. Markus Merk (Otterbach)

die abwehr sieht ja nicht gerade atemberaubend aus, noch dazu fängt doll nun mit einer torwartrotation an, was mir überhaupt nicht schmeckt. dazu auch noch dieser schiedsrichter :angry:

0:3

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Weltklassekicker

Laut Bild fliegen auch Sanogo und Guerrero raus. Lauth und Ljuboja sollen dafür spielen.

Jetzt fällt auch noch Kompany aus, der HSV wird wohl nie in Bestbesetzung spielen, so wie beim BVB früher, ständig ist jemand verletzt.

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Spitzenspieler

BUNDESLIGA-KOMMENTAR

Hamburgs hausgemachter Absturz

Von Peter Ahrens

Für den Hamburger SV wird die Lage immer bedrohlicher. Der Champions-League-Teilnehmer steckt im Tabellenkeller. Dass es bald besser wird, ist nicht anzunehmen. Die Ursache für den Niedergang sind vor allem Fehlentscheidungen der Führungscrew. Die agierte zu hektisch.

Man kann es sich auch relativ einfach machen. Der Hamburger SV hat zurzeit einfach Pech. Pech mit Pfostenschüssen, mit starken gegnerischen Torleuten, mit unbotmäßigen Schiedsrichtern, und immer wieder mit Verletzungen: van der Vaart, de Jong, Wicky, Kompany, Jarolim und jetzt Sorin. Wenn das zusammenkommt, dann gewinnt man eben nicht, sondern ist nur 15. der Tabelle. So weit, so simpel. Den Absturz eines Titelfavoriten in die Niederungen des Abstiegskampfes erklärt dies allerdings nicht. Der Evangelist des europäischen Fußballs, Johan Cruyff, hat einmal gesagt: "Pech gibt es im Fußball nicht." Bumm, basta. Wie immer hat er Recht.

Der HSV ist ein Lehrbeispiel dafür, was man im Fußball innerhalb kürzester Zeit alles falsch machen kann. Das fängt bei dem unverschämten Stadionsprecher Lotto King Karl und seiner überheblichen HSV-Hymne "Hamburg, meine Perle" (Textprobe: "Wenn du aus Cottbus kommst, kommst du eigentlich aus Polen") an und hört beim Vorstandsvorsitzenden Hoffmann noch lange nicht auf.

Die Hamburger hatten eine berauschende Saison 2005/2006 hinter sich, und doch war hier schon der Keim für die jetzige Malaise gelegt. Die Käufe in der Winterpause von De Jong und Ailton stellten bereits eine Art Paradigmenwechsel in der Personalpolitik des Vereins dar. Hastige Starverpflichtungen statt langmütigen Werbens, mit dem man noch den niederländischen Mittelfeldstrategen van der Vaart aus Amsterdam an die Elbe gelockt hatte.

Die Führungsclique aus Boss Hoffmann, Manager Beiersdorfer und Trainer Doll wollte sich eine eigene Mannschaft nach ihren Vorstellungen im Zeitraffer erschaffen - dafür ließ man auch Leistungsträger wie Barbarez und Beinlich über die Klinge springen. Die haben zwar ihre besten Jahre hinter sich und wollten immer noch zu den Großverdienern im Team zählen. Aber erst jetzt, wo sie weg sind, fällt auf, welchen Stellenwert sie im Team einnahmen - Führungsspieler, die heute fehlen.

Ailton, der am letzten Spieltag der Vorsaison die direkte Champions-League-Teilnahme versemmelte, zeigte man daraufhin die kalte Schulter, den Weggang von van Buyten und Boulahrouz glaubte man verkraften zu können. Den zwar nicht überragenden, aber soliden Torwart Wächter stellte man ohne Not ins zweite Glied.

All das hat sich mittlerweile als dramatische Fehlkalkulation herausgestellt. Die teuren Zugänge Kompany und Matthijsen haben die Abwehr nicht stabilisiert, Torwart Kirschstein ist zwar jung und ein bisschen großmäulig, mehr aber auch nicht (am Samstag beim 0:1 in Wolfsburg durfte dann wieder einmal Wächter von Beginn an ran). Stammkräfte wie Mahdavikia oder Wicky wurden systematisch verunsichert. Trotz vier neuer Leute ist auch der Sturm nicht durchschlagskräftiger geworden, und die hektische Verpflichtung des Serben Daniel Ljuboja als Hoffnungsträger im Angriff hat wohl eher resozialisierenden als sportlichen Charakter und lässt allerhöchstens die Friseure der Hansestadt aufjubeln. Ein Verzweiflungsakt kurz vor Toreschluss der Transferliste.

In Hamburg wird seit eh und je gern mit den Geldscheinen gewedelt, aber, bitte schön, diskret und mit einem leisen Hüsteln, so mögen es die hanseatischen Kaufleute. Hoffmann und Beiersdorfer haben mit ihrem Aktionismus das Schlimmste getan, was Hamburgern nachgesagt werden kann: Sie haben extrem unhanseatisch gehandelt. Die Champions-League-Teilnahme ist allen Beteiligten rund um den Volkspark zu Kopf gestiegen.

Das gilt leider auch für Trainer Doll, dessen Durchhalteparolen mittlerweile reichlich hilflos wirken. Ein sympathischer, aufgeweckter, überaus engagierter Kerl, aber in der Krise zeigt sich, dass ein Trainer, der großteils von der Begeisterung lebt, das Feuer nicht dauernd am Leben halten kann. Doll ist wie Klopp in Mainz, wohl auch wie Klinsmann, wie wir Kinogänger jetzt alle wissen - einer, der grundsätzlich und immerdar lichterloh lodert, ein Heißmacher.

Solche Trainer sind bei den Fans, bei den Journalisten extrem populär, kein Zweifel, verkörpern sie doch die Emotionalität, die den Fußball ausmacht. Es fragt sich nur, wie langfristig ein solcher Effekt bei den Spielern vorhält. Irgendwann verkommt Erregung zur Pose, bei der sechsten Brandrede innerhalb von vier Wochen verdreht ein Profi nur noch genervt die Augen zur Kabinendecke. In Zeiten des Abschwungs täte einer, der ruhig bleibt und dessen Flamme auch mal nur auf 80 bis 90 Prozent brennt, dem Ganzen möglicherweise besser.

Einer wie Coach Veh in Stuttgart zum Beispiel, dem zugegeben auch ich nach seinem Amtsantritt im vergangenen Frühjahr nicht viel zugetraut habe. Der Ruhe nach außen als Phlegma verkauft, ein offenkundiger Langweiler, angemessen humorfrei, der aber seine Arbeit tut, sich den Verein genau anschaut, schlechte Schlagzeilen beharrlich aussitzt und offenbar die Fähigkeit besitzt, junge Spieler zu Höchstleistungen zu motivieren. Der Höhenflug des VfB ist auch der Verdienst seines sportlichen Übungsleiters.

Wenn am Dienstag (Liveticker SPIEGEL ONLINE) beim Spiel des VfB Stuttgart gegen den Hamburger SV diese beiden Trainerschulen aufeinandertreffen, kann die Fackel des Thomas Doll anschließend ganz schnell erloschen sein. Das wäre dann das 1:0 für das Prinzip Langeweile im deutschen Fußball.

Quelle: Spiegel-Online

Sehr interessanter Kommentar, der uns zeigt das nicht nur wir Bremer oder gewisse Printmedien eine schieflage in der Entwicklung des HSV ausgemacht haben (um es mal höflich auszudrücken)

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Operation bei Vincent Kompany

Hamburg - Der HSV muss lange Zeit auf Abwehrspieler Vincent Kompany verzichten. Der Belgier wird am Donnerstag (09.11.06) in Basel von Dr. Bernhard Segesser an der linken, entzündeten Achilessehne operiert. Dies ergab eine Untersuchung am Montag (06.11.06) in der Schweiz. Während des Eingriffs wird die Sehne mit Fasern eines umliegenden Muskels verstärkt. "Vincent wird nach der Operation voraussichtlich bis Ende Februar ausfallen", so HSV-Mannschaftsarzt Dr. Oliver Dierk. Trainer Thomas Doll reagierte kopfschüttelnd auf die Nachricht: "Das ist bitter. Es tut mir sehr leid für Vince. Ich hoffe, dass er bald wieder auf den Beinen ist".

:aaarrrggghhh: :aaarrrggghhh:

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Cremig, der Oro
Alles hängt jetzt an Thomas Doll (40).

Er sagt zum Stuttgart-Spiel: „Flutlicht, 20 Uhr, volles Haus, keiner glaubt an dich – etwas Besseres gibt es nicht, um eine Trotzreaktion zu zeigen.“

Doch klar scheint auch:

Gibt’s in den nächsten fünf Tagen nicht die Wende, schmeißt Doll (Vertrag bis 2008) wohl von sich aus hin.

In Hamburg kursieren bereits erste Gerüchte über einen Doll-Nachfolger:

Christoph Daum (53), zuletzt bei Fenerbahce Istanbul, gilt bei einigen im Aufsichtsrat als heißer Kandidat.

Daum liegt allerdings gerade flach, hat sich auf einer Brasilien-Reise mit einem Virus infiziert.

Er hat hohes Fieber, kann kaum sprechen.

Im Vorstand will man von Diskussionen über Daum nichts wissen. „Es ist kein Thema, etwas zu verändern.

Wir stehen weiter zusammen“, sagt Sportchef Dietmar Beiersdorfer.

Fraglich allerdings, ob sich Beiersdorfer und Vorsitzender Bernd Hoffmann selbst im Amt halten können, wenn die Talfahrt so weitergeht.

Zwei Pleiten diese Woche könnten auch für sie das Ende bedeuten. Dann stünde der HSV ohne Trainer und ohne Führung da.

Ein starker Mann müsste her – wie Daum.

angeblich ist auch lauth aus dem kader geworfen worden (lt. sat1 teletext). wieviel da dran ist, weiß ich nicht

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