Waluigi_1911

Gegenfrage: Nenn mir einen vernünftigen Grund, Grünen kein Hausverbot zu geben.

Vorweg: Ich bitte um rechtliche Definition von "klassischen Szene-Aktionen" bzw. was unter den Begriff fällt und wer das definiert hat. Ansonsten meld dich dann bitte, wenn du Ahnung von Rechtswissenschaften hast und einsiehst, dass "Szene-Aktionen" aus eurer Sicht prinzipiell keine verbotenen Handlungen rechtfertigen (Stichwort: ius respicit aequitatem) bzw. wenn ein etwaiges Urteil zu der "Willhaben-Causa" feststeht. Als Google-Paragraphenreiter kann man hier leicht den Starken spielen - wennst das schon so gerne machst, dann leg ich dir nahe, dich auf Arbeits- und Sozialrecht zu spezialisieren. Da gibt's in Hütteldorf genügend Klientel In diesem Sinne, noch einen schönen Montag. PS: Zählen die genannten antisemitischen Äußerungen bei euch auch als "Szene-Aktionen"?

Sorry, aber ist dir das nicht peinlich? Aus euren Reihen kommen nachweislich antisemitische Äußerungen, die teilweise mit Klarnamen auf Facebook verbreitet werden und freust dich über eine "Anzeige wegen Hehlerei" aufgrund eines entwendeten Stofffetzens? Sei mir nicht böse, aber wenn wir im Szenebereich schon mit Straftatbeständen beginnen, dann denk mal ein paar Monate zurück wo eurerseits ein Raub an Minderjährigen stattgefunden hat, als diese friedlich ihre Choreo vorm Horr vorbereitet haben. Das war einfach eine angebrachte Retourkutsche.

Ich finds lustig, wie die Grünen in ihrem Channel von einer Anzeige wegen "Hehlerei" sprechen (aufgrund der Willhaben-Anzeige), aber sowas einfach geduldet wird. Der Haufen aus Hütteldorf ist an Lächerlichkeit inzwischen wirklich kaum mehr zu überbieten.

Seh ich persönlich absolut anders. Meiner Einschätzung nach, steigert sich das Gewaltpotenzial innerhalb unserer gesamten Gesellschaft immer mehr, insbesondere in den letzten paar Jahren. Vor allem WIE die Gewalt ausgeübt wird - früher warens ein paar Watschen, heutzutage wird teilweise auf Unbeteiligte in Gruppen eingedroschen und eingetreten wenn sie schon am Boden liegen. Auch die Polizeipräsenz wird meiner Meinung nach immer stärker, wo wir wieder beim Thema wären, wie man das in Zeiten wie diesen dem Steuerzahler rechtfertigt. Und ich komme auch vom Land (und zwar wirklich, und nicht vom Speckgürtel oder Ähnliches), wo sich teilweise die Ortschaften untereinander einfach nicht leiden können - aber trotzdem ist jedes Zeltfest friedlicher als ein Derby. Weil sich die Leute einfach gezielt aus dem Weg gehen und nicht mit Krampf den Kampf suchen. Edit: Das gilt natürlich für beide Seiten und soll absolut kein "anprangern" sein. Davon gabs auf den letzten Seiten schon genug, irgendwann reichts diesbzgl. auch mal

Genug mimimi? Dann bitte wieder zurück in euren Channel - Danke.

Also ich hab schon viel Schwachsinn gelesen - aber, dass ein "Einbruch" (soferns einer war) nun als schwereres Verbrechen gelten soll, als ein Raub (§ 142 Abs 1 StGB: Wer mit Gewalt gegen eine Person oder durch Drohung mit gegenwärtiger Gefahr für Leib oder Leben (§ 89) einem anderen eine fremde bewegliche Sache mit dem Vorsatz wegnimmt oder abnötigt, [...]) ist ja wohl ein Scherz, oder? Bedroht man in Überzahl eine Hand voll Minderjähriger, ist das okay, aber klaut man irgendwelche Szenegegenstände ohne jemanden mit Gewalt zu drohen bzw. diese anzuwenden, ist man ein Verbrecher. Da muss man keine grüne Brille aufsetzen um zu erkennen, dass das absoluter Schwachsinn ist, den du hier von dir gibst.

Wie wärs mit einer Fanfreundschaft zu Fiorentina? Auf Social Media schreiben die momentan öfter "Wien ist violett" als wir - für mich persönlich ohnehin ein sympathischer Verein, seit gestern umso mehr

Ja, der Typ war ein absoluter Clown - vor allem das, was er (mehrfach!) vor der Nord abgezogen hat, geht gar nicht. Ein paar Beleidigungen und Pfiffe hat er sich schon verdient, gehört meiner Meinung nach auch in gewissem Maße dazu. Man muss sich nicht alles gefallen lassen bzw. wärs ein bisschen lächerlich, wenn man ihn noch beklatscht. Das würden maximal RedBull "Fans" mit ihren Klatschpappen machen. Ich seh das ganze daher aus einem etwas anderen Blickwinkel: Solang nur gepfiffen und gebrüllt wird, ist alles in Ordnung. Ein Becherwurf geht gar nicht, und den gabs auf der Nord (soweit ich weiß) auch nicht. Wenn der Typ seine Provokationen im primitiven Hütteldorf so abgeliefert hätte, wäre wohl mehr passiert. Daher kurz zusammengefasst: Stolz, beim richtigen Klub zu sein.

Wie wär's mit einer einmaligen Bonusaktion für ehrenamtlich engagierte Personen (Freiwillige Feuerwehr, Rotes Kreuz etc.)? Gerade in Zeiten wie diesen (Unwetter, Überlastung des medizinischen Personals usw.) wäre sowas ein klasse soziales Statement des Vereins. Man könnte bei irgendeinem Heimspiel ja mal freien Eintritt für Ehrenamtler vergeben (mit Nachweis natürlich, da reicht im Normalfall der Dienstausweis), lässt sich bestimmt auch gut vermarkten.

Starker Support heute, aber auch Respekt an die Kreativität des Anhangs aus Hütteldorf - auf die Idee muss man mal kommen, zu Beginn der Rapidviertelstunde für jedes nicht gewonnene Derby eine Fackel zu zünden.

Ein generelles, nicht behebbares Problem ist schlichtweg die strikte räumliche Trennung zwischen Ost1 und Ost2. Hätte man einen durchgehenden Rang, würde sich das support- und nicht supportwillige Publikum mehr durchmischen und dadurch wäre der Unterschied nicht so extrem spürbar. Deswegen wäre eine einheitliche Fantribüne ohne dieser Trennung im Zuge des Stadionumbaus meiner Meinung nach sowieso viel sinnvoller gewesen, aber man muss sich halt mit dem abfinden, was man hat. Und irgendwie ist's ja auch nachvollziehbar, dass sich die eher ruhigeren Zeitgenossen untereinander auf Ost2 sammeln, gleich und gleich gesellt sich bekanntlich gern. Nach außen sieht's halt ziemlich scheiße aus wenn der erste Rang vollgas gibt und direkt darüber sind haufenweise Schlaftabletten - glaube aber kaum, dass sich das ändern lässt.

Das liegt halt generell am Niveau im österreichischen Profifußball. Abgesehen von der Mannschaft, die ich supporte, kann ich manche (Schiedsrichter-)Leistungen auch um 5€ bei meinem Dorfklub "bewundern".

Im Gegenteil - da wird man teilweise sogar "freundschaftlich" akzeptiert. Kann mich erinnern, als letztes Jahr ein paar Typen in Lederhose und Sturm-Graz Trikot beim Getränkestandl vor der Ost mit ein paar Austrianern gescherzt haben und sich ein Bier geholt haben. Wie man in den Wald hineinschreit, so kommt es eben zurück. Und wer sich freundlich und anständig benimmt, wird sicher nicht grundlos angefeindet. Hätte ich zumindest noch nie erlebt.

Am besten lebenslange Haft, genauso wie für Leute die mit einem VW zum Derbytreffpunkt kommen.

Ums Parasitenlied ist's aber schade, die Melodie ist ein Ohrwurm und ich fands/finds nach wie vor amüsant. Und mir wäre niemals eingefallen, das mit Nazi-Propaganda in Verbindung zu bringen - aber dafür gibts ja zum Glück die ganzen Bonvalot-Weltverbesserer, die einen sofort ins rechte Eck schieben. Soviel zum Thema "keine Politik im Stadion". Bin gespannt, wann die Forderung kommt, Pyro und Pickerl innerhalb der Szene zu verbieten weils umweltschädlich ist. *sarcasm*

Eine Genugtuung zu sehen, wie dieser asoziale Becherwerfer überrascht aus der Wäsche schaut als er checkt, dass die SKBs hinter ihm sind und ihn jetzt abführen

Meiner Verständnis nach agiert die Quattrex Sports AG als Finanzdienstleister und "Vermittler" zwischen Kapitalgeber und Austria. Das Kapital kommt in diesem Fall aus dem "hauseigenen" Investmentfonds von Quattrex. Mir kommt's so vor, als wäre der Investmentfonds dazu da, um Vereinen die in finanzieller Schieflage sind, eine Notlösung zu bieten. Dafür verrechnen sie relativ hohe Zinsen bei der Rückzahlung - meiner Meinung nach auch zurecht, weil das Risiko ja kein Kleines ist. Das würde auch erklären, warum Quattrex keinen fixen Vertrag eingehen möchte, denn einerseits ist die Sports AG nur als Vermittler tätig und als Investmentfonds eine fixe Kapitalzusage zu tätigen, wird bei denen intern nicht so gern gesehen sein.

Sorry die Frage: Aber wie stellt man sich das vor? Wenn wir's nichtmal in einer halbwegs soliden Saison (international vertreten, Mitgliederrekord,..) schaffen, finanziell zumindest stabil genug für die Lizenz des nächsten Jahres zu sein, wie soll das dann zukünftig funktionieren? Ich seh da, ganz ehrlich, auf Dauer einfach schwarz - außer irgend ein Scheich buttert spaßhalber ein paar Millionen rein, weils ihm eh wurscht ist. Ansonsten sehe ich absolut kein Argument, warum ein seriöser Investor bei uns einsteigen sollte. Warum Werner sich nicht gegen Krisch äußert ist meiner Meinung nach auch ganz einfach: Damit er einen Schuldigen hat, wenn das Konstrukt der Austria zusammenbrechen sollte. Und wenn man auf dubiose Zusagen eines Kredithaies angewiesen ist, wo man zusätzliche Verbindlichkeiten aufnehmen muss um zu überleben, dann sind wir weiter von einer finanziellen Stabilität entfernt als Rapid von einem Derbysieg in Hütteldorf.

Bonvalot ...je länger der Bericht wird, umso mehr Bezug nimmt er auf seine typischen Bonvalot-Themen: Überall Neo-Nazis, ein Haufen "Vermutungen" und die extra mit seiner Quelle versehenen Fotos von irgendwelchen Aufklebern. Der Typ ist und bleibt eine Witzfigur, ich finds schade, dass er hier immer wieder eine Plattform bekommt und überhaupt erwähnt wird.

Hab ich auch nicht behauptet. Hab lediglich meine Meinung geschildert, was nun bestenfalls nicht passieren sollte. Aber wenn wir schon beim Thema sind: War denn nicht gerade das der ausschlaggebende Grund der Auflösung? Weil die Choreo ohne entsprechender Gegenwehr gemopst wurde und somit die "Subkultur" nicht entsprechend gelebt wurde?

Das denke ich auch, fraglich ist, ob die anderen FCs mit einer Racheaktion (wie auch immer diese aussehen mag) konform wären. Denn das könnte der gesamten Szene nur noch mehr Schaden zufügen bzw. fällts schlimmstenfalls am Verein zurück... der finanziell bestimmt andere Sorgen hat.

Ein Abgang durch ein mediales Statement, das auch vom Verein entsprechende Wertschätzung bekommen hat (siehe Postings von Vereinsseite). Dass die Choreo entwendet wurde, war zwar der ausschlaggebende Punkt, kann aber nicht mehr rückgängig gemacht werden. Was sollen sie deiner Meinung jetzt noch machen? Den gesamten 14. Bezirk vernichten oder irgendwelche Unbeteiligten vermöbeln, um zu zeigen, wie "stark" man doch eigentlich ist? Vorbei ist vorbei - die Niederlage sollte akzeptiert werden und gut ist's, sonst wirds nur noch lächerlicher. Der Szene hat der gesamte Vorfall, zumindest kurzfristig, schon genug geschadet und den (gerechtfertigten) Spott wird man dafür beim kommenden Derby auch ernten.

Dadurch würde man sich als VF aber nur noch mehr zerstören. Jetzt hätte man zumindest einen akzeptablen Abgang, wo die vielen großteils positiven Erinnerungen im Vordergrund stehen. Wenn man als aufgelöste Gruppe nun mit gekränktem Stolz zu einer Racheaktion ausholen würde (in welcher Form auch immer - vermutlich jedoch nicht friedlich), würde diese (letzte) Aktion wohl für immer in negativer Erinnerung bleiben. Zumal dann irgendwelche Medien wahrscheinlich sowieso schon darauf warten, Headlines wie " Ex Austria-Fanklub randaliert in Hütteldorf" abdrucken zu können. Fällt dann wieder am Verein zurück und wir alle wären dann im selben Licht wie die Grünen nach dem letzten Derby, wo Pyro in eine U-Bahn geworfen wurde. In diesem Sinne bleibt nur zu hoffen, dass es zu keiner derartigen Aktion kommt.

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