[Bilder] Real Madrid vs. Osasuna, 4:2


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Bester Mann im Team

Wenn man im Namen (und auf Kosten) der Firma in Madrid ist, wählt man natürlich jenes Hotel in dem Real seine Kasernierung abhält. Und wirklich: Jose Mourinho kreuzte meinen Weg!! Schnurstracks ging’s raus auf die Terrasse, wo man Mut fasste ihn anzusprechen: „Excuse me, Mr. Mourinho, can I take a Photo please?“ Die zu erwartende Antwort: „Mmhrgg“. Aber egal, ein Foto war im Trockenen bevor man von einem Security-Mann zurückgebeten wurde. Seitdem kann ich behaupten, mit Mourinho im selben Haus gewohnt zu haben – wenn auch nur für ein paar Stunden.

Ansonsten ließ sich bei dieser hermetischen Abriegelung von den Topstars nur mal kurz Benzema sowie ein paar wenige Unbekannte blicken.

Bewusst langsam ging man später Nachmittags die Stufen aus dem U-Bahnschacht rauf, um das Erscheinen des mächtigen Stadions Schritt für Schritt zu genießen. Beeindruckend ist es schon, dieses Bernabeu-Ding. Beim ersten Besuch muss man einfach mal minutenlang – vielleicht war es auch eine halbe Stunde – still stehen, sich umblicken und das Stadion wirken lassen.

Der zweite Anti-Sympatico von Real, Cristiano Ronaldo, spielte heute nicht. Er kam aber vor dem Anstoß auf das Feld und wurde für irgendwas geehrt. Keine Ahnung wofür. Ich werde mal den ersten Anti-Sympatico von Real, Jose Mourinho, fragen (ich kenne ihn, ich hab mal mit ihm zusammen gewohnt). Auch ohne CR7 begann das Spiel unterirdisch, weil Osasuna keinen Mut und Real keine Lust hatte. Mit der Zeit legte sich dieser Umstand aber und es wurde ein Durchschnittsspiel, das hauptsächlich von Özil, Benzema und Modric getragen wurde. Einzelne Gustostückerln der Königlichen zeigten, dass die Jungs in Weiß durchaus ihr Geld wert sind.

Die Stimmung wäre allerdings nur den Preis eines Landesligaspieles wert. Aber immerhin war es besser als bei Barcelona, wo der Touristenfaktor im Stadion doch um ein Mehrfaches höher ist. Und Real hat zudem einen nennenswerten Fanclub, den es beim Erzrivalen nicht gibt.

Die Ultras Sur sind ein Grüppchen von ein paar hundert Leuten die in einem 10.000er Stadion sicher einen guten Stand hätten. Aber in diesem mordsdrum Riesenteil haben sie es entsprechend schwieriger. Auch die Gäste, die sich mit zirka hundert Mann im obersten Eck wiederfanden, passten sich der Masse an und verhielten sich schweigend.

Doch beim Thema Mourinho schafften es die Ultras Sur die Masse zu emotionalisieren. Einige stimmten klatschend in den Rhythmus des Lobgesanges ein, viele andere setzten aber zu einem Pfeifkonzert an. Letzteres gab es auch als Michael Essien nach seinem Treffer zu Jose lief und ihn demonstrativ umarmte.

Aus irgendeinen Grund hat der ewig grantige J. M. ein Imageproblem. Ich muss mal mit ihm darüber reden. Denn wir kennen uns, wir haben mal zusammen gewohnt. Ich darf ihn Mr. Mourinho nennen. Er nennt mich „Mmhrgg“.

Die Fotos von meinem Kumpel Jose guckst du da: https://picasaweb.google.com/101341654167437892390/SpanienMadridEstadioSantiagoBernabeu#

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