Gerücht - Spieleranmeldung beim KFV

[gugge]

Fußball: VSV & SAK im Doppel: "Kalter"Krieg" gegen die Austria ...

Protest der Regionalliga-Konkurrenz beim KFV: Spieleranmeldungen der Austria sollen nicht ordnungsgemäß erfolgt sein. Der KFV-Kontrollausschuss tagte und gab bereits Entwarnung.

Walter Grill

Klagenfurt Die Meisterschaft der Regionalliga Mitte startet zwar erst am 2. August, doch die Messer werden im Lande Kärnten längst gewetzt.

Und kurios: VSV und SAK sind im "Doppel" im "kalten Krieg" gegen die Austria Klagenfurt.

In einem Protest an den KFV haben VSV und SAK deponiert, dass bei den Spieleranmeldungen der Austria nicht alles ordnungsgemäß über die Bühne gegangen sein soll.

Das Gerücht machte die Runde, dass alle zehn Neuen (von Marco Reich über Almedin Hota bis Siegi Rasswalder) nicht spielberechtigt sind.

Selbst der SV Feldkirchen schloss sich dem Protest an, wollte den Startplatz der Austria erben.

Gestern Abend dann tagte der Kontrollausschuss (Vorsitz Dr. Franz Grauf). Nach der Sitzung meldete Stellvertreter Dr. Johann Jalovetz: "Alles in Ordnung, alles rechtens.

Es gab kleine Abstimmungsschwierigkeiten, doch die Austria hat alles fristgerecht erledigt." Im Lager der Austria reagierte man dennoch empört über den Protest der Lokalrivalen.

"Will man uns einschüchtern?", fragte Präsident Matthias Dollinger.

"Protest ehrt mich ..."

Trainerassistent Wolfgang Thun-Hohenstein erinnert sich ganz genau: "Nach dem Match gegen Antalyaspor hab ich am 15. August vor dem KFV auf Dieter Thuller gewartet,

habe mit ihm noch die letzten Anmeldungen von Bernhard Mpaka und Toni Krijan kontrolliert und die Scheine um 23.45 Uhr in den KFV-Briefkasten geworfen."

Cheftrainer Dieter Thuller bestätigt: "Alles war in Ordnung. Aber der Protest von VSV und SAK ehrt mich - sie müssen uns als Konkurrent sehr ernst nehmen ..."

Für die weiteren regelkonformen Anmeldungen bürgt der Masseverwalter der Austria,

Dr. Gerhard Kochwalter: "Ich war zeitgerecht beim KFV, mit meiner Kanzleistampiglie, habe alles abgestempelt. Der VSV hat anscheinend Angst vor Austria Klagenfurt."

Peter Hrstic, Sportdirektor des VSV, erklärt, Obmann Edi Gattringer habe die Ungereimtheiten von KFV-Präsident Werner Lippitz erfahren.

"Auch Dr. Johann Jalovetz hat bestätigt, dass alle zehn Anmeldungen erst vier Tage später, am Dienstag, vom zweiten Masseverwalter Dr. Grilc unterfertigt worden sind.

Es geht nicht gegen die Austria, aber Recht muss für alle Klubs Recht sein." SAK-Chef Marko Wieser: "Wir haben nur eine Überprüfung gefordert."

Die Attacken entpuppten sich also als Sturm im Wasserglas, hoffentlich geht es jetzt auf sportlichem Niveau weiter ...

[Punisher-SSK]

Und das soll der Grill geschrieben haben? Da war ja irgendwo Sachlichkeit dabei...na schau einer an....

[gugge]

Sportchef Peter Hrstic erklärte gegenüber regionalliga.at:

„Wir wollten niemanden schädigen, sondern mit dem Protest nur den ordnungsgemäßen Ablauf kontrollieren. Nun wurde eine Entscheidung gefällt, die wir zur Kenntnis nehmen.

Das heißt aber nicht, dass wir der gleichen Meinung sind. Beim VSV werden wir jetzt intern beraten und ich kann bestätigen, dass wir uns weitere mögliche Schritte vorbehalten.

Sicher ist jedenfalls, dass wir auch die Kollegen bei den Vereinen aus Oberösterreich und der Steiermark über diese Causa informieren werden.“

Beim SAK nimmt der geschäftsführende Präsident Marko Wieser Stellung:

„Der Verband bestätigte, dass alles rechtens war. Für uns passt das jetzt, das Thema ist erledigt. Alle Zweifel wurden bereinigt.“

Anders sieht es der dritte am Protest beteiligte Verein, der SV Feldkirchen. Präsident Gottfried Zwatz kann dem Urteil nichts Positives abgewinnen:

„Die Entscheidung ist wenig überraschend, der Verband kann schlecht seine eigenen Fehler zugeben. In Kärnten wird wie immer alles unter den Tisch gekehrt.

Uns geht es überhaupt nicht um den Platz in der Regionalliga oder darum, die Austria schlecht zu machen.

Es kann aber nicht sein, dass gültige Regeln für einzelne nicht zählen – und das kreide ich dem Verband an.

Wir können wenigstens jedem in die Augen sehen und sagen, dass bei uns seriös gearbeitet wird.“