Steyr´s Zukunft

[franz ferdinand]

die Lauberleite für die Vorwärts. das wär was

Juvenal wird da sicher mehr (alles?) dazu erzählen können: wäre das nicht eine heimkehr des SKV nach vielen, ja nach wievielen, jahren?

Das müssten dann so ca. 77 Jahre gewesen sein. Wobei es in Wahrheit ein Glück war, dass man uns die Lauberleite genommen und den Amateuren gegeben hat: Der uns zugewiesene "Ersatzgrund" war ein 100 mal zentralerer und geilerer - und ist es bis heute!

Undenkbar, noch heute da unten spielen zu müssen. Brrrr!

[Kohli]

Samstag, 4. Dezember 2010

Er war die Torgarantie für den SK Vorwärts Steyr in dieser Saison und wenn er vor dem gegnerischen Tor auftaucht, wird es immer brandgefährlich. Die Rede ist natürlich, wie sollte es anders sein, vom Radio OÖ-Liga Toptorjäger des vergangenen Herbstes, Daniel Lindorfer, der sich schon in den vergangenen Jahren einen Ruf als echter Torjäger erarbeiten konnte und nun mit seinen Toren den Titel nach Steyr holen soll. Mit insgesamt 13 Volltreffern im Herbst konnte Lindorfer die hohen Erwartungen bisher absolut erfüllen und wird natürlich auch im Frühjahr versuchen, eine ähnlich starke Trefferquote zu erreichen. ooeliga.at hat mit dem Daniel Lindorfer ein exklusives Interview geführt und dabei erfahren, welche Ziele sich der Angreifer noch stecken will, warum es für ihn vor dem Tor so gut läuft und, ob ihn ein Profivertrag reizen würde.

81 Tore in sechseinhalb OÖ-Liga-Saisonen

Dass Lindorfers Quote in der Radio OÖ-Liga einfach sensationell ist, kann man schon der Statistik entnehmen, denn in insgesamt sechseinhalb Jahren brachte es der Stürmer auf unglaubliche 81 Volltreffer, was im Schnitt mehr als 12 Tor pro Spielzeit bedeuten und damit zeigen, dass Lindorfer eine echte Torgarantie eingebaut hat, weshalb er im vergangenen Sommer auch aus Grieskirchen zum Titelfavoriten aus Steyr kam, der danach noch um einiges stärker einzuschätzen war. In seiner bisherigen Karriere spielte der 25-Jährige bei Grieskirchen, Bad Schallerbach und nun Steyr, wo es mit dem Aufstieg in die Regionalliga klappen könnte.

Herr Lindorfer, wie zufrieden sind Sie zunächst einmal mit der bisherigen Saison?

"Grundsätzlich können wir von der Mannschaft her mit der bisherigen Saison sicher zufrieden sein, denn wir haben im Herbst eigentlich alles erreicht, was möglich war. Wir sind Herbstmeister und auch im Cup sind wir weit gekommen. Mit meiner persönlichen Situation bin ich natürlich auch nicht unzufrieden, denn ich bin ja erst im Sommer nach Steyr gekommen und führe mit 13 Toren die Schützenliste an, was ja bei einem neuen Verein auch nicht immer auf Anhieb gelingt."

Sie haben in den letzten Jahren immer Ihre Tore gemacht, wie erklären Sie sich das?

"Das ist eine gute Frage! Ich versuche zunächst einfach immer alles zu geben und ich denke auch, dass ich den nötigen Instinkt habe. Zudem habe ich mich natürlich in der Liga schon sehr gut eingelebt, spiele ja schon einige Zeit in der OÖ-Liga. Generell ist es außerdem so, dass es ja als Stürmer meine Aufgabe ist, Tore zu machen und das gelingt mir halt ganz gut, aber so richtig erklären kann man das natürlich nicht."

Welche Ziele haben Sie sich nach 13 Toren im Herbst für diese Saison noch gesteckt?

"Ich habe vor der saison gesagt, dass ich endlich einmal die 20-Tore-Marke knacken will, denn das ist mir bisher noch nicht gelungen. Ich hoffe, dass ich das schaffe, denn wenn ich verletzungsfrei bleibe, ist das sicher möglich, habe ich dich schon 13 Tore gemacht. Das wichtigste Ziel für uns alle ist aber natürlich der Meistertitel, denn es nützt mir nichts, wenn ich 25 Tore mache und wir am Ende nicht vorne stehen. Da ist es mir viel lieber ich mache "nur" 18 Tore und wir werden dafür Meister."

Was waren die bisher schönsten Momente in Ihrer Fußballerkarriere?

"Bis jetzt war der Meistertiel mit Grieskirchen im Jahr 2006 sicher das Highlight meiner Fußballerkarriere. Das will ich in dieser Saison natürlich auch mit Steyr wiederholen. Auch das Cup-Spiel im vergangenen Herbst gegen Sturm Graz vor 7000 Zusehern muss man da noch dazu zählen, denn wann erlebt man es als Spieler in der Radio OÖ-Liga schon, vor einer solchen Kulisse spielen zu dürfen. Sollte uns der Aufstieg heuer allerdings gelingen, dann warten nächstes Jahr schon wieder einige weitere Highlights auf mich."

Mit 25 Jahren sind Sie noch relativ jung, würde Sie das Profigeschäft noch reizen?

"Ich habe schon öfter gesagt, dass es für jeden Fußballer das größte Ziel ist, sein Hobby zum Beruf zu machen und das ist bei mir eben genauso. Die Frage, die sich bei mir stellt ist natürlich, ob ich mit 25 noch nicht zu alt bin, denn im Fußballgeschäft ist es so, dass die jüngeren Spieler da eher bevorzugt werden. Warum es bisher noch nicht mit einem Profivertrag geklappt hat, weiß ich leider auch nicht, denn ich habe schon alles versucht, aber natürlich hatte ich auch schon meine Tiefen. Das Problem ist halt, dass man ohne Angebot keine Chance hat und darauf habe ich bisher eben vergeblich gewartet. Außerdem habe ich auch keinen Manager, der mich irgendwo reinbringen könnte. Sollte sich die Möglichkeite in der nächsten Zeit noch ergeben und passt alles zusammen, würde es mich aber schon sehr reizen."

ooeliga.at