Marek entschuldigt sich bei Rapid-Fans


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Wir veröffentlichen diesen Brief wie folgt im Wortlaut.

Brief von Andreas Marek

Sehr geehrte Damen und Herren!

Bevor ich ihnen einige Details über die Vorbereitung in Sachen Sicherheit, bzw. auch warum als Gästesektor F3 gewählt wurde, mitteile, möchte ich über das unglaubliche Verhalten der Fans von Besiktas Istanbul ein paar Worte verlieren, denn ich bin zu tiefst erschüttert und frustriert.

Wenn Menschen davor nicht abschrecken, über 1000 Grad heiße Fackeln auf andere Menschen zu werfen und somit bewusst Andere aus purer Dummheit verletzen wollen, kann man nicht mehr von Fußballfans sprechen, sondern das waren gestern Irre, die nichts in einem Fußballstadion verloren haben.

Es stellen sich natürlich nun viele Fragen zu den Themen - wie ist das möglich, warum Sektor F3, keine Kontrollen beim Eingang, Einsatz der Polizei, keine Ordner,....

Beginnen möchte ich bei der

Planung:

Schon einige Tage vor dem Kartenverkauf, gab es eine Sicherheitsbesprechung mit den zuständigen Behörden, wo genau festgelegt wurde, welcher Bereich unseren Gästefans zugeteilt wird. Seit vielen Jahren haben alle Gästefans im Ernst Happel Stadion den Sektor F3 zugewiesen bekommen, da dieser einen eigenen Zugang hat, und rechts, links und nach unten klare Abtrennungen durch Zäune sind. Der erste Rang im Sektor F ist keine Alternative, da es hierfür keinen eigenen Eingang und keine Abtrennungen zu anderen Sektoren gibt.

Sicherheitsbesprechung:

14 Tage vor dem Spiel gab es eine große Sicherheitsbesprechung, wo alle Verantwortungsträger (Polizei, Magistrat, Stadionverwaltung, Sicherheitsfirma, Sanität) und natürlich auch der SK Rapid Wien vertreten waren. Hierbei ging es wie immer ins Detail und natürlich war man sich bewusst, dass die Gästefans für dieses Spiel besonders intensiv kontrolliert werden mussten. Alle möglichen Szenarien wurden sehr genau durchbesprochen, doch keiner der Anwesenden hat mit dem Werfen bengalischer Feuer in Menschenmengen gerechnet, es gab dazu auch keine Vorfälle dieser Art von Besiktas in den letzten Europacupspielen, daher war mit solchen Aktionen auch nicht zu rechnen.

Kontrollen:

Auch wenn für Rapidfans, die bei den anderen Eingängen das Stadion betreten haben, der Eindruck nicht spürbar war dass intensiv kontrolliert wird, beim Gästesektor wurden die Leute perlustriert, es wurde sehr genau geschaut, teilweise wurden die Leute fast ausgezogen. Warum kann man dann solche pyrotechnischen Gegenstände mitnehmen? Weil es sich um Artikel handelt, die man teilweise im Genitalbereich transportieren kann (Kontrolle dort nicht erlaubt), oder es werden andere Wege gefunden, hier gibt es die unglaublichsten Geschichten, der Einfallsreichtum ist hier anscheinend unbegrenzt. Der UEFA Delegierte, der selber 20 min beim Gästeeingang das Kontrollieren beobachtet hat, hat uns keine Schuld (Kein Ordnerversagen) an der Mitnahme dieser Gegenstände vorgeworfen.

Polizeieinsatz:

Der SK Rapid Wien entscheidet nicht, wann, wo und wie die Polizei ihren Einsatz durchführt. Der SK Rapid Wien hat auch nicht angeordnet, dass die Polizei so spät kommt, wieder geht, wieder kommt. Der SK Rapid Wien hat auch nicht der Polizei verboten gleich im Sektor der Gäste von Anfang an Position zu beziehen.

Ordnerdienst:

Der vom SK Rapid Wien beauftragte Ordnerdienst hat grundsätzlich seinen Einsatz so durchgeführt, wie es bei den Spielen in den letzten Jahren im Ernst Happel Stadion, aber vor allem auch bei den Spielen der Euro 2008 der Fall war. Ihre Hauptaufgabe liegt bei der Eingangskontrolle und der Besetzung der Flucht-Zugangstore. Es waren in allen Sektoren Ordner anwesend, leider aber und das müssen wir zugeben, gestern waren unsere Ordner bei dieser Situation nicht nur sprachlos sondern auch überfordert. Der Einsatz hätte anders aussehen müssen, sie hätten präsenter sein müssen und dadurch den Besuchern in F2 das Gefühl der "ordnenden Hand" geben sollen.

Abschließend möchte ich anführen, dass bereits am kommenden Dienstag eine große Nachbesprechung im Ernst Happel Stadion mit den Behörden stattfinden wird. Wir müssen für die Spiele gegen Sofia und Porto all unseren Fans im F Sektor das Gefühl geben können, das sie sich sicher fühlen und mit Freude zu Rapid kommen.

Ich weiß nicht, was gestern in diesen Leute vorgegangen ist, denn wir waren z.b. vor wenigen Wochen in Porto (1000 Rapidfans), rechts und links von uns waren ca. 10m entfernt und ohne Zaun die Heimfans und es hat nicht einmal irgend ein Problem gegeben.

Es tut uns wirklich aufrichtig leid, dass sich diese Vorfälle gestern zugetragen haben, aber leider kann auch gutes Sicherheitssystem gegen einzelne "Volltrotteln" nicht immer funktionieren.

Sollte ihr Interesse an den beiden weiteren Spielen, auf Grund dieser Vorfälle, nicht mehr vorhanden sein, werden wir ihre Karten natürlich bis Ende der nächsten Woche zurücknehmen und ihnen das Geld retournieren. Wir hoffen aber, dass sie auch bei den nächsten Spielen ihre Lieblingsmannschaft wieder unterstützen.

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