Admira Wacker - Vasas Budapest 1-0

[Tom-UF]

Ein Testspiel vor 48 gezählten Zusehern mit wenigen Höhepunkten. Einer war sicherlich der Platzwart, der mit seinem Roller im Stadion seine Runden drehte, der "Erfrischungscorner auf der Längstribüne", Don Didi, der dem Schiri in gewohnt alter Manier vorwarf, blind zu sein (Herst Schiri, der war 5 Meter im Abseits, brauchst aber eh net pfeifen) und der hohe Anteil an netten Damen.

Vasas in den dunkelgoldenen "Hundertjahredressen" (wurde am 16.3.1911 gegründet) spielte eher sehr lustlos, man könnte glauben, bei einer Stadtligapartie zu sein. Admira ging verdient in Führung, Vasas hatte in der zweiten Hälfte noch einen Stangenschuss, Admira erzielte noch ein Abseitstor - mehr passierte eigentlich nicht.

Und nein, Herr Regenbogen ich bin noch immer KEIN Groundhopper, war mit meinem Papa dort, der glühender (jetzt eher nicht mehr) Vasas-Fan ist/war.

Vasas ist die einzige ungarische Mannschaft, die eine Meisterschaft gewann ohne einen einzigen Punkt abzugeben.

Ungarische Meisterschaft: 1957, 1961, 1962, 1965, 1966, 1977

Ungarischer Pokalsieger: 1955, 1973, 1981, 1986

Mitropapokal: 1956, 1957, 1960, 1962, 1965, 1970, 1983

Interessant ist vielleicht noch, dass im Kader der abgelaufenen Saison insgesamt 4 Slowaken in der Kampfmannschaft spielten, die nicht ungarischstämmig sind. Wer die Rivalität beider Länder kennt, weiss was für eine Novität das ist.

bearbeitet 7. Juli 2010 von Tom-UF

[StopGlazer]

danke für den bericht. recht intereressant auch die zusatzinfos. das spiel muss ja unglaublich schlecht gewesen sein, wenn du dir die zeit mit zuschauerzählen vertreiben musstest...

die admira hat allerdings schon am samstag gegen den sportklub etwas lustlos gewirkt. vielleicht steckt ihr die vorbereitung noch in den beinen.

die last-exit-maria-enzersdorf-ecke ist ein unvermeidliches motiv, ich bin das letzte mal auch nicht daran vorbeigekommen:

du tust ja glatt so, als ob groundhopper ein schimpfwort wäre.

ich würde mich zwar selbst nicht als solchen bezeichnen (eher als fußballspiel-besucher-aus-passion-der-in-letzer-zeit-begonnen-hat-auch-fotos-davon-zu-machen), weil ich weder listen abarbeite, noch buch darüber führe, sind wir's streng genommen beide. sonst dürften wir ja nie zu auswärtsspielen unserer teams fahren...

bearbeitet 7. Juli 2010 von StopGlazer

[Tom-UF]

hab noch macht ein Bääricht:

Dienstag, 6. Juli 2010, Wien Meidling, Philadelphiabrücke:

Eigentlich ganz gut gelaunt ging es mittels überirdisch fahrender Untergrundbahn von meiner Wirkungsstätte auf die Philadelphiabrücke, wo noch ein bisserl gestrandelt wurde, ehe ich mich zur Station der Badner Bahn begab. Natürlich musste es genau in diesem Augenblick wieder schiffen und natürlich war das Wartehäuschen mit allerlei Menschen vollgestopft. Einige andere spielten sich am Fahrkartenautomaten herum, ist ja auch furchtbar schwierig, einen Knopf zu drücken und Geld einzuwerfen. Dazu kamen noch drei – wie soll ich es sagen – ein wenig benebelte Personen im Zug sowie ein betrunkener Sandler mit gebrochenem Bein (hübsch im Billasackerl verpackt) der seinen Alkoholvorrat im Waggon verteilte, man hatte also Ansprache auf der etw 10 Minuten dauernden Fahrt in die Südstadt. Dort angekommen traf ich einen Freund und gemeinsam bewunderten wir den Bus von Vasas Budapest beim Hinfahren zur Badner Bahn, Wenden und Zurückfahren. Freundlich wurde mit dem Schal gewedelt, was eine erschreckte Reaktion seitens der Spieler hervorrief und dann ins Stadion gegangen. Dort gleich der nächste Höhepunkt, der Platzwart fuhr im Stadion (auf der Tribüne wohlgemerkt) mit seinem Roller hin- und her, vielleicht kontrollierte er ja die auf der Längsseite stehenden „Erfrischungs Corner“, man weiss es nicht. Handverlesene 48 Zuschauer waren zu diesem Spiel gekommen, davon etwa ein Dutzend aus Budapest, allerdings keine Ultras, weder die ARMATA noch BLOOD RED waren anwesend – Schade eigentlich. Dafür war der Anteil an sehr knusprigen Frauen relativ hoch, wenigsten ein Lichtblick. Das Spiel begann etwa 15 Minuten später, was bei einem Testspiel so gut wie wurscht war und hatte ein gehobenes Landesliganiveau (Vasas spielt derzeit in der NB I, Admira in der Adeg/Red Zac/Sinnlosliga). Das hübscheste an den Gästen waren die neuen dunkelgoldenen „Hundertjahredressen“, da Vasas Budapest nächstes Jahr am 16. März genau 100. Geburtstag feiert und damit einen Tag jünger ist als Austria Wien. Don Didi war auch noch in Bestform, er legte sich mit dem Schiri an (Herst Schiri, der war 5 Meter im Abseits, brauchst aber eh net pfeifen) ein jugendlicher Fussballfan nahm sogar einen 5 Kilometer Fussmarsch von Mödling in die Südstadt in Kauf und ansonsten schoss die Admira in Halbzeit 1 das erste Tor, Vasas versuchte dagegenzuhalten, erzielte in Halbzeit 2 einen erstklassigen Stangentreffer, ehe die Admira ihr zweites Tor schoss, leider Abseits und es deswegen beim 1-0 blieb. Das wars, lustiger Tag !

und ja ist ein schimpfwort !

nein im ernst: kleiner spass zwischen herrn regenbogen und mir....