[Spielerinfo] Miran Burgič


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Quelle: transfermarkt.de

DATEN & FAKTEN

Name: Miran Burgič

Nationalität: Slowene

Geburtsdatum: 25.September 1984

Alter: 25

Position: Mittelstürmer

Größe: 181cm

Gewicht: 79kg

Länderspiele: 5

Länderspieltore: 0

Momentaner Verein: Wacker Innsbruck

Bisherige Vereine: AIK Stockholm, ND Gorica, NK Zagorje

STÄRKEN & SCHWÄCHEN

Mit Miran Burgič angelte sich Wacker Innsbruck einen klassischen Neuner. Der Slowene verfügt über einen unverkennbaren Torriecher und ist um den Fünfmeterraum brandgefährlich. Sowohl in Slowenien als auch Schweden sah man immer wieder dieselben Tore: Zweikämpfe im Strafraum, bei denen Burgič cleverer agiert und einschießt, energische Kopfbälle, durch die Bank recht sichere Elfmeter. Burgič ist zweifellos dann am Besten, wenn er im Strafraum an den Ball kommt.

Negativ zu bewerten ist, dass er kein Stürmer ist, der groß etwas für das Spiel macht. Wenn man mit zwei Angreifern agiert, braucht man für das Aufbauspiel auf jeden Fall den Zweiten, aber nicht Burgič. Der Slowene ist kein Spieler, der sich seine Bälle selbst aus dem Mittelfeld holt und konsequent nach hinten arbeitet. Um aus der Etappe zu kommen, fehlt ihm auch die Übersicht, da er auch stets einen gewissen Zug auf's Tor hat, dementsprechend auch hie und da eigensinnig agiert. Wenn er seinen Riecher aber in Innsbruck wiederfindet - in Schweden war er nicht immer da - hat Wacker einen sportlich guten Transfer mit ihm getätigt, zumal er schon in jungen Jahren zeigte, dass er ein wirklich talentierter und vor dem Tor eiskalter Stürmer sein kann. Wenn er die ganze Saison verletzungsfrei bestreitet, tippe ich ihn auf zehn Saisontore für Wacker Innsbruck...

...womit wir aber schon beim größten Problem des Miran Burgič sind: Das Knie. Zwischen 2007 und 2009 verletzte sich der 25jährige Angreifer dreimal schwer am Knie, davon ein Kreuzbandriss und mehrere Meniskusschäden. Von etwa vier Jahren in Stockholm war Burgič über ein ganzes Jahr verletzt und kam nach seinen Verletzungen immer nur schleppend wieder in Gang. In Schweden sagen sich einige AIK-Fans, dass man ihm seine Angst vor Verletzungen nicht selten ansieht und er gegen Mitte bis Ende seiner AIK-Zeit nicht mehr bis zum Äußersten ging.

SLOWENISCHER SCHÜTZENKÖNIG

Miran Burgič begann seine Profikarriere beim Nogometno drustvo Gorica - und besser kann eine junge Karriere nicht anfangen, denn Burgič wurde mit dem Klub in seinen ersten drei Jahren dreimal Meister. In seiner ersten Saison 2003/04 spielte der damals 19jährige Burgic mit der Rückennummer 17 kein einziges Mal von Beginn an. Der Angreifer wurde 17mal eingewechselt, schnupperte erstmals Erstligaluft, in einer Truppe ohne große Namen. Topscorer war der Serbe Aleksandar Rodic, der später für Portsmouth, Kayserispor und in China spielte. Meister wurde das Team aber auch ohne große Namen.

Ebenso wie 2004/05 und da bewies Burgič, dass er auch Tore schießen kann. Das Kuriose an der Geschichte: Das erste Tor, das Miran Burgič als Profi erzielte, ging ins falsche Tor. Bei der 0:1-Niederlage gegen Celje war er der Siegtorschütze für's falsche Team. Vier Runden später traf Burgič allerdings gegen seinen Ex-Klub Zagorje ins richtige Tor. Und zwar viermal! Gorica gewann mit 6:0, Burgič hatte im Frühjahr 2005 sein Stammleiberl erobert. Insgesamt kam Burgic in 22 Ligaspielen und sechs Europacupspielen zum Zug, erzielte dabei sechs Tore. Im slowenischen U21-Team war er bereits gesetzt - dort erzielte er übrigens insgesamt drei Tore in zehn Spielen. Im selben Jahr kam der zwei Jahre jüngere Valter Birsa ins Team und erzielte in der Liga ein Tor mehr als Burgic. Im jahr darauf sollten die beiden die Liga im Alleingang abschießen.

2005/06 war ein gutes Jahr für den jungen Strafraumstürmer. Valter Birsa, der heute für Auxerre spielt und auch schon bei Sochaux Stammspieler war, war der dringend notwendige "spielende" Stürmer neben Burgič und so konnte der Mann mit der Rückennummer 17 richtig aufgeigen. Zwar schied das Team schon in der ersten Champions League Quali-Runde gegen den FK Tirana aus, doch in der Liga holte man den dritten Titel in Folge und Burgič erzielte in 36 Spielen (machte also alle Spiele mit) 24 Treffer, davon vier Doppelpacks und einen Hattrick.

Die Jahre in Slowenien

2003/04: Gorica - 17 Einsätze, 0 Tore

2004/05: Gorica - 28 Einsätze, 6 Tore

2005/06: Gorica - 40 Einsätze, 26 Tore

Was man jedoch nicht unter- bzw. überschätzen darf: Die slowenische Liga war speziell in dieser Schützenkönigsaison 2005/06 extrem schwach. Das "Hattrick-Meisterteam" von Gorica zerfiel nicht, die wenigsten Kicker fanden vielversprechende Auslandsengagements. Die beiden überragenden Spieler des Teams gingen aber: Birsa wechselte nach Sochaux, nachdem er 19 Saisontore erzielte. Burgič machte fünf mehr und ging Ende Juli ablösefrei nach Stockholm, nachdem er in der Champions League Quali gegen Linfield noch seine letzten beiden Tore für Gorica erzielte. In der nächsten Saison wurde Gorica nur mehr Zweiter.

SCHWEDEN UND DAS KNIE

Ohne eine Pause einzulegen wechselte Burgič im Sommer 2006 zu AIK Stockholm, wo es galt gleich in die Ganzjahressaison einzusteigen. Und das war anfänglich auch nicht so schlecht für ihn, da er noch gut in Schuss war und recht nahtlos daran anknüpfte, wo er in Slowenien aufhörte. Er war eigentlich auf Anhieb Stürmer Nummer 2 nach dem Brasilianer Wilton Figueredo, der gerade eine gute Saison spielte. Mit dem routinierten Norweger Bernt Hulsker wechselte er sich um seinen Platz in der Mannschaft ab. AIK war gerade aus der zweiten Liga aufgestiegen und wurde in der Saison 2006 sofort Vizemeister. Burgič spielte in 13 Ligaspielen, in denen er fünfmal traf und im Oktober 2006 wurde der damals 22jährige auch erstmals ins slowenische Nationalteam einberufen. Nach der Saison gab's noch sechs Spieltage Royal League (innerskandinavische Liga), in denen er einen Treffer erzielte und dann ging's endlich ab in die verdiente Pause. Inklsusive U21- und A-Team machte Burgič von Sommer 2005 bis Winter 2006 ganze 69 Spiele. Spätfolgen gab's leider auch...

Für die Saison 2007 hatte sich Burgič natürlich vorgenommen durchzustarten. Der Slowene bekam die Rückennummer 9, sollte eigentlich Einserstürmer sein, doch verletzte sich bereits im sechsten Spiel der Saison schwer. Im Auswärtsspiel gegen Brommapojkarna erlitt Burgič in der 53.Minute ohne Fremdeinwirkung einen Kreuzbandriss. Der Beginn einer langen roten Liste an Verletzungen.

AIK Stockholm musstre reagieren, holte im Juli 2007 mit dem Argentinier Mauro Óbolo einen weiteren Stürmer. Burgič fiel fast zehn Monate aus und konnte erst die Vorbereitung auf die Saison 2008 wieder mitmachen. Diese Spielzeit überstand der Slowene schließlich verletzungsfrei, hatte aber mit körperlichen Problemen zu kämpfen. Nach seiner Verletzung stieß Burgič fünf Kilo schwerer zurück zum Team, die Luft für 90 Minuten war nicht immer da, der ehemalige Schützenkönig war nur noch Ergänzungsspieler. Insgesamt brachte er es auf 13 Spiele von Beginn an, wobei er nur fünfmal über 90 Minuten auf dem Platz stand. Dazu kommen elf Einwechslungen und unterm Strich stehen fünf Saisontore. Zu dieser Zeit kehrte Burgič für drei Freundschaftsspiele ins slowenische Team zurück. Die Slowenen verloren alle drei, Burgič hält seit dem 18.November 2008 bei fünf Länderspielen für Slowenien, wobei er nie zur Hymne auf dem Platz stand.

2009 war das nächste Seuchenjahr für Miran. Im März Meniskusabriss inklusive Ruptur von Seiten- und Innenband, knapp zwei Monate Pause. Am 5.Mai auswärts in Trelleborg schließlich das Comeback von Beginn an - in der 70.Minute dieselbe Verletzung nochmal, diesmal mit Abrissen von Innen- und Seitenband, abgenützter Knorpelsubstanz, Meniskus wieder ab... das volle Programm eben. Diesmal gab's mehr als vier Monate Pause, ehe Burgič am 14.September wieder eingewechselt wurde. Es folgten sechs weitere Einwechslungen im Meisterschaftsfinish und der Meistertitel für AIK. Aber richtig mit dabei war Burgič nicht. Die meisten Tore der letzten beiden Jahre erzielte übrigens ausgerechnet Óbolo, der Argentinier, der in Burgič' Abwesenheit geholt wurde...

Fit, aber nicht als Stammspieler ging Burgic in die gerade laufende Saison 2010. Bis zu seinem Transfer nach Innsbruck bestritt er 12 Ligaspiele (acht von Beginn an) und erzielte dabei fünf Tore (ein Doppelpack und ein Hattrick in seinem allerletzten Spiel für AIK!). Gerade gegen Ende der Saison fand Burgič zuletzt wieder ein bisschen zu seiner Form und die kleine Matchpause, die er sich mit seinem Wechsel nach Österreich ermöglichte, nämlich die Sommerpause, wird ihm sicher gut tun, um zu regenerieren.

Die Jahre in Schweden

2006: AIK Stockholm - 19 Einsätze, 6 Tore

2007: AIK Stockholm - 6 Einsätze, 1 Tor

2008: AIK Stockholm - 24 Einsätze, 5 Tore

2009: AIK Stockholm - 12 Einsätze, 5 Tore

Burgič spielte bisher in etwa 150 Pflichtspielen (nicht viel für einen Spieler, der bald 26 wird) und erzielte dabei 50 Tore. Zudem schaffte er das Kunststück noch nie vom Platz gestellt worden zu sein und insgesamt nur sieben gelbe Karten einzustecken. In der zweiten österreichischen Leistungsklasse wäre Burgič wohl ein Kandidat für den Schützentitel gewesen, no na, als Spieler des erweiterten slowenischen WM-Kaders. Ob er sich in der höchsten Spielklasse durchsetzen kann, liegt sicher daran, wie sehr das Spiel des FC Wacker auf ihn zugeschnitten wird und ob er verletzungsfrei bleibt. Talent hat er zweifelsohne, auch wenn er im Endeffekt doch nicht mit zur WM gefahren ist...

© Dannyo - austriansoccerboard.at

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