T-Mobile-Seniorenliga

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Irgendwann kommen sie alle nach Österreich. Die heute 34Jährigen.

Als Fortschritt ließe sich anmerken, daß es nicht mehr allein die touristischen Ziele sind, die einen Abstecher auf die einstige Insel der Seligen bewirken, mittlerweile sind unsere Fußballklubs derart attraktiv geworden, daß eine wahre Flut von 34jährigen Weltstars ihre allerletzten Packeln in der T-Mobile-Liga zerreissen möchte.

Spötter mögen von einem europäischen Fußball-Hospiz faseln, wir aber wissen, daß sogar Politiker die qualitativ hochwertige Zuwanderung begrüßen (Khol).

Endlich wirken unsere Schiris jünger als die meisten der Gästekicker und wer den Admira-Neuen Jugovic auf dem üblichen Werbe-Photo neben dem Jung-Trainer Rachimow gesehen hat, der ahnt den Trend, der unsere Liga erfaßt hat.

Wahrscheinlich ist das die späte Rache für die typisch österreichische Einschätzung, wonach ein 25Jähriger bis auf Widerruf als Talent zu gelten habe.

Natürlich wollen wir die geschätzten Leser nicht länger auf die Folter spannen, Sie ahnen wohl, hier handelt es sich um einen wohldurchdachten Plan. Exklusiv und mit einigem Augenzwinkern verraten wir die Idee, die dahinter steckt: Österreich plant eine reine Seniorenliga, Mindestalter 30 Jahre, maximal zwei Einheimische pro Klub, gestartet wird demnächst.

Dies alles geschieht mit dem einzigen Ziel, unsere Jugend auf die EM-2008 entsprechend vorzubereiten.

Wir verneigen uns vor den Klubpräsidenten, den Sportdirektoren und nicht zuletzt auch den Trainern, die diese Altkickerkäufe erst ermöglichen.

Die ideale Fußballerkarriere beginnt mit dem Fetzenlaberl, als Teenager kaufen ihn die Bayern, mit 22 endlich das Team, mit 25 wird man Champions-League-Sieger, mit 28 der letzte große Transfer, und dann bereitet man sich langsam auf Österreich vor.

Auf den letzten Tango.

(copyright sportventil)

[ans]

Den Beitrag habe ich erst jetzt gelesen. Manches muss man wohl in eine Glosse verpacken um es einmal klar und deutlich zu machen. BRAVO!