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DATEN UND FAKTEN

Eddie_Gustavsson_2006.jpg

Name: Eddie Gustafsson

Nationalität: Schweden

Geburtsdatum: 31.01.1977

Alter: 32

Position: Tormann

Größe: 187cm

Gewicht: 85kg

Momentaner Verein: Red Bull Salzburg

Vertrag: bis 30.06.2009

Bisherige Vereine: Lyn, Ham-Kam, Molde, IFK Norrköpping, IFK Stockholm

Länderspiele: 8

Red Bull Salzburg wurde auf der Suche nach einem Ersatz für Stammgoalie Ochs fündig und verpflichtete den neunfachen schwedischen Nationalspieler Eddie Gustafsson. Ganz abgesehen von seinen sportlichen Leistungen kann man jetzt schon mit Gewissheit sagen, dass dieser Neuzugang eine Bereicherung für unsere Liga sein wird. Denn abgesehen von seiner spektakulären Spielweise, macht er einen äußerst intelligenten Eindruck und von seinen Interviews könnten sich einige seiner Kollegen in Österreich eine Scheibe abschneiden. Aber sehen wir uns zunächst einmal seine bisherige Karriere an:

IFK Stockholm und IFK Norrköping

Eddie Gustafsson wurde am 31.01.1977 in Philadelphia geboren, wuchs die ersten sechs Jahre auf den Bahamas auf und zog dann mit seiner Familie nach Stockholm. Seine ersten Erfahrungen als Torhüter sammelte er bei IFK Stockholm, einem Verein der seit 1895 besteht, allerdings nur in den ersten Jahren nach der Gründung Erfolge aufweisen konnte. Momentan spielt der Klub in der Regionalliga, zaubert aber hie und da Talente hervor. Neben Eddie Gustafsson hatte zum Beispiel auch Magnus Hedman die ersten Ballkontakte bei diesem Verein.

Als 17-jähriger wechselte er in die erste Liga zu IFK Norrköping, wo er die nächsten sieben Jahre bleiben sollte. Die ersten drei Jahre war er lediglich Ersatztormann und schaffte es insgesamt gerade einmal auf drei Einsätze, erst im vierten Jahr avancierte er zur Nummer Eins in seinem Team. Von 26 Meisterschaftsspielen stand er 23 Mal von Beginn an im Tor und seine Mannschaft stand am Ende der Saison auf dem guten siebenten Platz. In den beiden Jahren davor landete Norrköping nur auf dem neunten bzw. zwölften Platz.

Im Jahr darauf erlitt seine Karriere einen kleinen Knicks, da er aus dem Tor verdrängt wurde und nur acht Meisterschaftsspiele bestritt. Nach dieser verhunzten Saison lief es aber wieder wie am Schnürchen, denn in den nächsten beiden Saisonen versäumte Eddie keine einzige Meisterschaftspartie. Der 187cm große Schwede zeigte konstante Leistungen und debütierte im Jahr 2000 sogar das erste Mal in der schwedischen Nationalmannschaft, wobei er es bis heute nur auf acht Länderspiele gebracht hat. Momentan kämpft er im Nationalteam mit dem 27jährigen Johan Wiland (FC Kopenhagen) um den dritten Torhüterplatz. Die Nummer Eins in Schweden ist Andreas Isaksson (PSV Eindhoven), gefolgt von Rami Shaaban (Hammarby).

In seiner letzten Saison bei Norrköping musste sein Verein in die Relegation und konnte sich gerade noch gegen Mjällby durchsetzen. Gustafsson sah allerdings, dass die Zeit für einen Wechsel günstig war und nahm ein Angebot von Molde FK an

Sechs Jahre in Norwegen

Bei Ole Gunnar Solskjær's Stammverein lebte er sich sofort gut ein und war von Anfang an im Tor gesetzt. Molde erlebte gerade eine gute Zeit und landete in der Meisterschaft hinter Rosenborg Trondheim an zweiter Stelle. Gustafsson, dessen großes Idol übrigens Peter Schmeichel ist, stand in 25 von 26 Meisterschaftspartien im Tor und bekam nur 26 Gegentreffer. Keine anderer Tormann in der Liga musste weniger oft hinter sich greifen, selbst der überlegen Meister Rosenborg bekam 30 Gegentreffer.

Nach dieser tollen Saison ging es aber bergab für seinen Verein, da einige Spieler den Klub verließen und kein passender Ersatz verpflichtet werden konnte. Molde beendete das nächste Jahr auf Rang neun und bekam 41 Gegentreffer. Ein Jahr darauf wurde es noch ein wenig schlimmer, denn Gustafssons Verein musste beinahe in die Relegation.

Gustafsson wechselte zu Ham-Kam, einem Verein, der den meisten österreichischen Fans ein Begriff ist, da der Ex-Rapidler Roman Kienast seit 2006 dort spielt (momentan verliehen an Helsingborg). Gustafsson und Kienast spielten allerdings nie zusammen, da Eddie nur ein Jahr bei Ham-Kam blieb, da er zu Lyn Oslo wechselte. Bei Ham-Kam stand er in allen 26 Meisterschaftsspielen im Tor und beendete die Meisterschaft auf dem elften Platz (37 Gegentore).

Bei Lyn blieb er drei Jahre, wobei er in der ersten Saison noch um einen Stammplatz kämpfen musste. In den letzten beiden Jahren zeigte er aber sehr starke Leistungen und wurde in der letzten Saison sogar zum Tormann des Jahres in Norwegen gewählt. Nach 63 Meisterschaftsspielen wechselte er ablösefrei zu Red Bull Salzburg.

Seine Stärken und Schwächen:

Gustafsson ist ein richtiger Allrounder, der keine wirklichen Schwächen besitzt. Er ist reaktionsschnell und gilt auch bei Flanken als sehr sicher, wobei er in einem Interview gesagt hat, dass die Flanken seiner Red Bull-Kollegen bei weitem gefährlicher sind, als die, die er in Skandinavien herunterholen musste. Er meint, dass die Spieler hier eine bessere Technik haben und die Flanken über mehr Effet verfügen. Gustafsson ist ein guter Fußballer und spielte bei seinen letzten Vereinen oftmals eine Art Libero wenn die Mannschaft weit aufrückte. Man sieht ihn, wenn seine Mannschaft Ballbesitz hat, oftmals weit vor dem Strafraum stehen, weil er darauf lauert, mögliche gegnerische Konter abzufangen. Er bemüht sich den Ball immer schnell abzugeben. Wenn er eine Flanke herunterholt, dann wirft er normaler Weise innerhalb der nächsten Sekunden zu einem freistehenden Mitspieler bis zur Mittellinie aus. Ein Spielstil, der Red Bull auf alle Fälle entgegenkommen wird. Wie oben bereits berichtet ist er momentan die Nummer 3-4 in Schweden und wird wohl auch mit sehr guten Leistungen Isaksson nicht verdrängen können. Da auch seine ehemaligen Vereine kaum international vertreten waren, fällt es ihm in diesem Bereich auf alle Fälle an Erfahrung.

Menschlich gesehen macht der Schwede einen äußerst sympathischen Eindruck. In seinen Interviews wirkt er intelligent, bescheiden und weltoffen, ein Vollprofi mit toller Arbeitseinstellung, der sich aber für viele andere Sachen abseits von Fußball interessiert. In einem Interview meinte er, dass er sicher nicht zu den Spielern gehört, die nach dem Training am Abend den Fernseher aufdrehen und sich die Champions-League ansehen. Gustafsson sagt, dass er eigentlich gar nicht genau weiß, welche Spieler momentan bei den starken Vereinen wie Milan, Liverpool etc spielen. Dieses Desinteresse am Fußball außerhalb seines Berufes hat aber wie gesagt nichts mit seiner Arbeitseinstellung zu tun – im Gegenteil: Bereits kurz nach der Ankunft hat er sich ein Deutsch-Sprachkurs gekauft und ist bereits eifrig dabei seine vierte Sprache zu lernen. Englisch, Schwedisch und Norwegisch spricht er bereits fließend und ich bin mir ziemlich sicher, dass er in einiger Zeit seine Interviews auf Deutsch führen wird.

bearbeitet von Steffo

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