Dannyo Schefoasch Beitrag melden Geschrieben 16. Juli 2007 Überraschungen, Aufholjagden und Niederlagen, über die man jubeln darf. Das Wochenende bot Österreichs Fußballfans wieder einiges.Die „Niederlage der schönen Art“ fing sich Rapid ein. Das 0:1 in Bratislava reicht nach dem 3:1 aus dem Hinspiel zum Aufstieg. Das Auftreten Rapids erinnerte defensiv wie auch offensiv teilweise an Hühner, denen der Kopf abgeschlagen wurde, jedoch noch ein bisschen umherliefen. Neuzugang Markus Heikkinen zeigte ähnlich wie am andere Ende des Feldes Mario Bazina, wie unkoordiniert Profifußballer sein können und so stand es bald 0:1. Und plötzlich wurde es richtig schwer für Rapid. Vorallem da vorne die wenigen Chancen ausgelassen wurden, Kampfgelse Kulovits später mit Rot vom Platz flog und mit Tränen in den Augen in die Kabine flatterte und Peter Pacult eigentlich nichts von der Bank nachlegen konnte. Aber Mission accomplished – vergessen wir einfach diese 90 Minuten und freuen wir uns auf das nächste Aufeinandertreffen Rapids mit Rubin Kazan, dem Gegner für die Feinspitze unter den Auswärtsfahrern. Aber mit einer Leistung wie in Bratislava könnte es in der Stadt mit der höchsten Kriminalitätsrate Russlands recht schwer werden. Auch der Erzrivale Rapids schwächelte und zeigte beim ersten Heimspiel eine verzichtenswerte Leistung. Die Austria und der LASK trennten sich 1:1. Beim LASK kamen insgesamt fünf Ex-Veilchen zum Einsatz und einer erzielte den Führungstreffer für die Linzer: Jürgen Panis dachte sich in einer versonnenen Minute, den Ball fokussierend und in großherziger Parkkickermanier, „lasst’s mich auch einmal fetz’n !“ und prompt war die Kugel drin, wenn auch vorher von einem Austrianer abgefälscht. Auf der anderen Seite des Spielfeld vergab ein Ex-LASK-Akteur, Yüksel Sariyar, zwei Sitzer für die Wiener Austria und so musste die Austria darauf warten, dass ein Oberösterreicher der eigenen Reihen das Ergebnis wieder gerade rückt: Franky Schiemer wird im Strafraum angeschossen und zum 1:1 gezwungen – ein Tor, das Karl Daxbachers bügelnde Ehegattin, deren weiße Weste mit diesem Remis gewahrt wurde, auch gemacht hätte. Auch mit von der Partie war übrigens Ivo Vastic, der vor wenigen Tagen noch verletzt geglaubt wurde. War die Verletzung denn gar ein Bluff, wollte man die Gunst des Überraschungseffekts nutzen um die Austria zu verwirren ? Vastic selbst sagte, dass die Verletzung kein Bluff war, betonte, dass er am Vortag voll mittrainierte und schon damals wusste, dass er am nächsten Tag spielen könnte. Aber wenn er das wusste, wieso hat er es trotzdem keinem Vertreter der Presse gesagt ? Der raffinierte LASK überraschte die Austria mit dem Vastic-Effekt tatsächlich und passenderweise fällt hierzu ein Schlachtgesang eines kleinen Austria-Fanklubs ein: „Wir singen Ivo, Ivo, Iiivo Vaaastic – wir lieben iiihn, den schlauen Delfiiin !“ Eine ganz eindeutige Offenbarung konnten die rund 4000 Zuschauer am Innsbrucker Tivoli beim Spiel zwischen Wacker Innsbruck und Sturm Graz beobachten. Wie wir ja mittlerweile wissen können österreichische Fußballer größtenteils nur bis zu ihrem 21.Geburtstag mit einem Fußball umgehen (klar, ein paar Ausnahmen bestätigen die Regel). Nun waren von den 22 Akteuren, die am Samstag um 19:30 Uhr zum Anpfiff auf dem Rasen des Tivoli standen, ganze 18 Österreicher. Alle vier Spieler, die im Laufe des Spiels eingewechselt wurden, waren ebenfalls Österreicher. Und die einzigen, die momentan auch bei der U20-WM auf dem Platz stehen dürften, waren Martin Dollinger, der 11 Minuten zum Einsatz kam und Mario Sonnleitner, der durchspielte. Die anderen 20 Österreicher waren alle mindestens 21 Jahre alt. Logisches Ergebnis war also 0:0, Quote bei tipp3 war 3,0. Wer hier nicht todsicher und kaltlächelnd seine Kohle verdreifacht hat, hat schlicht und einfach keine Ahnung von dadaistischer Fußballkombinatorik. Die Waschlappen-Sager von Neo-Altach-Coach Manni Bender lagen seinen Kickern noch ordentlich in den Ohren. Altach bewies gegen Ried keine Waschlappenmannschaft zu sein und führte nach einer Viertelstunde mit 2:0. Da war schnelles direktes Spiel, eiskaltes Ausnützen gegnerischer Fehler, kurz gesagt einfach ein Heimauftakt mit jeder Menge Brusthaaren. Bereits früh sah Altach sich als siegreiche Mannschaft. Dann hämmerte Kujabi einen Freistoß in die Maschen, die Altach-Abwehr übersah in den letzten neun Minuten inklusive Nachspielzeit zweimal Jovan Damjanovic, von dem man mittlerweile wissen sollte, dass er gefährlich ist und plötzlich waren wir wieder auf dem Waschlappen-Level angelangt – 2:3-Heimniederlage. Manni Bender klang nach dem Spiel trotzdem bereits ein bisschen anders, als nach der „Bullenpartie“ und Ried-Trainer Helmut Kraft zog seine Lehren aus der Mattersburg-Niederlage, denn diesmal standen mit Dospel und Kujabi nur zwei Neuverpflichtungen von Beginn an auf dem Platz – eine traf. Die Überraschung der Runde gelang dem SK Austria Kärnten mitten im Paschinger Wald. Wo trägt man ein Spiel zwischen einer Kärntner Mannschaft und einer Salzburger Mannschaft aus, wenn die Kärntner Mannschaft Heimrecht hat ? Hätte man mich um Rat gefragt, hätte ich eine Stadt angesteuert, die nicht unbedingt näher beim Gästeteam liegt. Österreichische Bundesliga in Slowenien hätte ja auch einen gewissen Flair. SK Austria Kärnten zeigte jedoch, dass Heimvorteil gar nicht so wichtig ist, wie viele glauben. Salzburg spielte von Beginn an mit 9 Kickern der Meistermannschaft, darüber hinaus begann gleich ein ganzer Österreicher bei Red Bull und auch Markus Steinhöfer war wieder dabei, nachdem die seinetwegen entsandte Brieftaube nach 104-stündigem Flug mit zerzaustem Gefieder und einer mittelschweren Bronchitis wieder von der UEFA zurückkehrte und einen neuen Spielerpass auf den Buckel geschnallt hatte. Thierry Fidjeu-Tazemeta, der beste Tänzer der Liga, besorgte das verdiente 1:0 für Kärnten, zu einem Zeitpunkt, an dem Salzburg nicht mehr viel nachlegen konnte und erzielte danach beinahe noch das 2:0. Der Kameruner feierte den ersten Treffer in der Klubgeschichte des jungen Kärntner Vereins mit seinem traditionellen Tänzchen. Ziemlich sicher ist jedoch, dass Thierry nicht aus Freude über sein Tor tanzte, sondern weil er versuchte ein wenig Regen herbei zu beschwören – die 34 ° C im Schatten waren wohl nicht nur für ihn ein wenig zu heftig. Nun ist also Aufsteiger LASK Tabellenführer. Nächste Woche gibt es jedoch noch das Nachtragspiel zwischen dem SV Mattersburg und Rapid, wobei Rapid bereits ein Unentschieden zur Übernahme der Tabellenführung reichen würde. Bestimmt ist das den Trainern der Teams zum momentanen Zeitpunkt der Meisterschaft wurscht und die dieswöchige Bundesligarunde wird auch wieder einiges dazu beitragen, dass die Ligafronten sich wieder ändern. Am Freitag geht’s weiter – dann könnte sich übrigens ausgerechnet der LASK zumindest für einen Tag vom Rest des Feldes absetzen. © by Dannyo Immer schon einen Tag vorher auf www.tipp3.at zu finden ! 0 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
herrgesangsverein es triple del chacho! Beitrag melden Geschrieben 16. Juli 2007 und Ried-Trainer Helmut Kraft zog seine Lehren aus der Mattersburg-Niederlage, denn diesmal standen mit Dospel und Kujabi nur zwei Neuverpflichtungen von Beginn an auf dem Platz – eine traf. [klugscheißmodus] gegen mattersburg standen auch nur 2 neuverpflichtungen von beginn an auf dem platz. dospel und kujabi. eigentlich war die gesamte mannschaftsaufstellung gleich. und sogar die einwechslungen haben in beiden spielen übereingestimmt. toth für kovacevic, erbek für kujabi, djokic für salihi. [/klugscheißmodus] 0 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
badest JUSTICE Beitrag melden Geschrieben 17. Juli 2007 und ich klugscheiß zu "meinem" spiel: Alle vier Spieler, die im Laufe des Spiels eingewechselt wurden, waren ebenfalls Österreicher. Südtirol liegt nicht in Österreich. die einzigen, die momentan auch bei der U20-WM auf dem Platz stehen dürften, waren Martin Dollinger, der 11 Minuten zum Einsatz kam und Mario Sonnleitner, der durchspielte. stichtag für die u20-wm in Kanada ist der 1.1.1987, Mario Sonnleitner wurde am 8. Oktober 1986 geboren. 0 Zitieren Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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