[Spielerinfo] Gernot Plassnegger


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Bildquelle: www.fussballnet.de

DATEN

Name: Gernot Plassnegger

Nationalität: Österreicher

Geburtsdatum: 23.März 1978

Alter: 29

Hauptposition: Rechtes Mittelfeld

Nebenpositionen: Rechter Verteidiger, Zentrales Mittelfeld, Rechter Flügelstürmer, Stürmer

Größe: 180cm

Gewicht: 72kg

Momentaner Verein: SK Austria Kärnten

Bisherige Vereine: SK Rapid Wien, GAK, Hansa Rostock, Waldhof Mannheim, VfL Wolfsburg, 1.FC Saarbrücken, FK Austria Wien, SV Salzburg, FC Puch, Trofaiach.

KARRIERE

Der Steirer Gernot Plassnegger startete seine Karriere in seiner Heimatstadt Trofaiach und wechselte von dort aus zum FC Puch, ehe er 19jährig beim SV Salzburg landete und prompt überzeugen konnte. Der flinke und kämpferisch starke Plassnegger besticht vorallem durch seine Flexibilität, da er auf vielen verschiedenen Positionen spielen kann. Er ist ein Spieler der nicht murrt, wenn er nicht gerade auf seiner Lieblingsposition ran darf. Beim GAK spielte er im rechten Mittelfeld, kam danach aber sogar als rechter Verteidiger und zentraler Mittelfeldspieler zum Einsatz. In Deutschland spielte er zeitweise fix als Stürmer oder Flügelstürmer. Und Plasses Kämpferherz ist nicht zu brechen - als der heute 28jährige Allrounder beim GAK begann, leistete er sich viele glücklose und schwache Partien. Das Publikum pfiff ihn aus, er wurde beschimpft und mit Bier überschüttet und trotzdem erkämpfte er sich binnen weniger Monate den Status als Publikumsliebling, da er in jeder Situation 110% gibt.

Beim SV Salzburg kickte Plassnegger drei Jahre lang. In diesen drei Jahren kam er 40mal zum Einsatz und erzielte 4 Tore. Nach Ende seines Vertrags wechselte Gernot von Violett zu Violett und spielte drei weitere Jahre für die Wiener Austria, wo er zeitweise Stammspieler, zeitweise aber nur Ergänzungsspieler war. Bereits in seiner ersten Saison brachte er es auf 32 Spiele und 3 Treffer. In seinem zweiten Jahr erzielte er weitere 3 Treffer in 19 Spielen. In ebendieser Saison gelang ihm sogar ein beinahe schon historischer Treffer: Als Rapid in den Jahren 1996 bis 2000 gegen die Austria unbesiegt blieb, kippte im Mai 2000 dieser grüne Derbyrekord mit einer bitteren 0:3-Niederlage im Horr-Stadion. Dabei erzielte Plassnegger das dritte Tor für die Veilchen, nichtsahnend, dass er 2006 selbst für Rapid spielen würde. Die Saison 2000/01 machte Plassnegger nur noch halb mit, denn nach 13 Spielen für die Austria, wechselte er nach Deutschland, wo er 3 1/2 Jahre blieb.

Die Deutschlandkarriere des Gernot Plassnegger liest sich sehr interessant. Sie begann beim 1.FC Saarbrücken, wo er im rechten Mittelfeld zum Einsatz kam und in 16 Spielen 2 Treffer erzielte. Nachdem er im Saarland überzeugen konnte, wechselte er zum VfL Wolfsburg, wo er eine eher zentralere Position im Mittelfeld einnahm, aber auf der ganzen Linie enttäuschte. In einer Saison und ein paar weiteren Monaten brachte es Plassnegger nur auf fünf Einsätze und trotzdem merkte man in der Zukunft, dass Plasse von seinen Erfahrungen in der deutschen Bundesliga profitiert hatte. Er kam von nun an besser mit dem Spiel auf hohem Tempo zurecht und lernte auch von seinen prominenten Mitspielern: Der damalige 18er Didi Kühbauer und der 16er Gernot Plassnegger war von bekannten Namen wie Reitmaier, Rytter, Sarpei, Akonnor, Munteanu, Nowak, Ponte, Juskowiak, Klimowicz, Maric, Petrov, Rische, Thiam, Madsen und Präger umgeben.

Wolfsburg setzte Plasse zwar nicht ein, aber man setzte auf ihn: Zu Beginn der Saison 2002/03, als die Frage im Raum stand, was man mit dem flinken Österreicher mit dem guten rechten Fuß machen sollte, wurde Plassnegger nicht verkauft, sondern verliehen. Waldhof Mannheim bekundete Interesse und bekam den Österreicher auch. Mannheim gilt in Deutschland als Talenteschmiede speziell für Innenverteidiger und knallharte Manndecker. Und weil der Verein von dieser Spielersorte ohnehin genug hatte oder ausbildete, nahm Plassnegger einmal mehr eine andere Position ein: Wie schon beim FC Puch in der österreichischen Regionalliga spielte er als Stürmer und überzeugte. In 28 Pflichtspielen erzielte Plasse 11 Tore und wechselte daraufhin wieder in die deutsche Bundesliga. Hansa Rostock hieß die nächste Station des Gernot Plassnegger.

In Rostock erzielte Plassnegger einen Treffer in 20 Spielen, spielte jedoch nicht mehr Stürmer, sondern wieder rechtes Mittelfeld. Wenn man sich die Statistik der Vorsaison zu Gemüte führt, sollte man sich ernsthaft fragen, wieso Plassnegger nicht einfach weiterhin als Stürmer aufgestellt wurde. Doch in Rostock war Gernot nicht glücklich, also wechselte er wieder nach Österreich, wo er zunächst beim GAK unterkam, nachdem dieser erstmals in seiner Vereinsgeschichte Meister wurde. Die Saison 2004/05 war für Plassnegger zur Wiederfindung seiner Spielpraxis ein wichtiger Faktor, denn während er nahezu überall in Deutschland lange Pausen machen musste, weil er so gut wie nie regelmäßig aufgestellt wurde, wurde er beim GAK voll gefordert und auch auf vielen verschiedenen Positionen aufgestellt. Plassnegger spielte in Meisterschaft, Liga und Cup - und überzeugte vorerst niemanden. Seine eklatante Formschwäche zu Beginn seiner GAK-Zeit machte die Fans verrückt und sie begannen auf Plasse zu schimpfen wie Rapids Fans in den "besten" Zeiten des Jürgen Saler, Roman Kienast oder Oliver Lederer.

In der Liga kam Plassnegger in der Saison 2004/05 ganze 29mal zum Einsatz, im Cup spielte er dreimal, im Europacup 8mal, wobei er auch auf Teams wie Liverpool, Auxerre, die Glasgow Rangers oder Middlesbrough traf. Insgesamt erzielte Plasse in diesen 40 Spielen einen Treffer gegen Wacker Tirol. Und auch in der gerade vergangenen Saison machte Plassnegger eine dauerläuferische Zeit mit: 31 Spiele in der Liga, 3 Spiele im Europacup, eines im Cup, dabei gelangen ihm zwei Tore. Plassnegger erzielte im Laufe seiner Profikarriere also 26 Treffer in etwas mehr als 250 Pflichtspielen.

Im Endeffekt waren die GAK-Fans traurig, dass Plassnegger die roten Teufel verließ. Immerhin war er mittlerweile zu einem unverzichtbaren Bestandteil der Viererkette des GAK geworden, spielte rechts sehr starke Partien. Doch schließlich lockte Wien, diesmal aber ein anderer Teil der Hauptstadt: Dem Transfer Plassneggers zum SK Rapid ging ein Rechtsstreit voraus. Plasse, der bereits seit langer Zeit ohne Vertrag beim SK Rapid mittrainierte, stieg wegen ausgebliebener Zahlungen aus seiner GAK-Zeit aus seinem Vertrag mit den Grazern aus. GAK-Manager Peter Svetits behauptete, dass dieser Ausstieg rechtswidrig war und zerrte Plassnegger vor Gericht. Dort wurde Plassnegger jedoch Recht gegeben und das was eigentlich schon lange aus internen Kreisen durchsickerte wurde offiziell erledigt: Gernot Plassnegger unterschrieb für zwei Jahre beim SK Rapid Wien.

Für diese zwei Jahre sollte "Plasse" allerdings nicht in Wien bleiben. Rapid suchte eine Ergänzung beziehungsweise einen Leistungsträger für die rechte Seite der Verteidigung, da Gyuri Garics nach Italien zum SSC Napoli wechsele und Andreas Dober lange seiner Form hinterher lief. Im Laufe der Saison erwies sich allerdings vorallem Petr Vorisek als verlässlicher Außenverteidiger. Plassnegger bestritt zu Beginn der Saison elf Spiele jeweils über die vollen 90 Minuten und spielte dann nie wieder für Rapid...

Grundsätzlich hatte man als Rapidfan, wenn man Spiele von Garics oder Dober auf der rechten Abwehrseite gewöhnt war, bei Plassnegger wenig Angst, dass etwas schief gehen könnte. Gernot wirkte solide, ruhig und ließ hinten nichts anbrennen. Er spielte hart aber fair und konnte auch den geraden Pass ins Mittelfeld spielen. Interessanterweise gewann Rapid allerdings nur eines der elf Spiele, in denen Plassnegger spielte. Der Verteidiger, der bei Rapid die Nummer 2 trug, sah in den 990 Minuten + Nachspielzeit bei Rapid viermal Gelb, erzielte keinen Treffer.

Ab der Winterpause wurde Plassnegger von einer langwierigen Verletzung geplagt, von der er sich nicht mehr erholte. Irgendwann im Laufe der Frühjahrssaison, wahrscheinlich zu dem Zeitpunkt als Rapid wieder lernte, wie man gewinnt, war der Name Plassnegger aus den Köpfen der Rapidfans verschwunden - und kurz darauf kam der stille und heimliche Wechsel zum neuen SK Austria Kärnten, wo er meines Erachtens bestimmt wieder Fuß fassen kann. Plassnegger hatte bei Rapid einen Vertrag bis 2008, ob Kärnten allerdings eine Ablösesumme für den Allrounder zahlte ist nicht bekannt. Der SK Austria Kärnten ist Plassneggers elfter Verein.

Nicht zu vergessen ist, dass Plassnegger ein ganz schönes "Häferl" ist, das in seiner Karriere bereits sechsmal die rote Karte sah. Auf einige gelbe Karten kann man sich auch ohnehin einstellen - letzte Saison waren es acht. Privat steht Gernot auf schnelle Autos (Unterhaltung zwischen Teammanager Leger und Plassnegger: Leger: "Warst du das, der mich da auf der Autobahn mit 220 rasant überholt hat? Ich bin ja selber schon 180 gefahren!" Plassnegger: "Ja, meine Freundin ist gefahren!") und noch dazu entwickelte er sich in Graz gar zum Frauenschwarm seiner ehemaligen Mannschaft.

© by austriansoccerboard.at / Daniel Mandl

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