Hektor Weltklassekicker Geschrieben 7. Juni 2007 sicher, aber lieber einen 100% motivierten und vielleicht nicht ganz so guten/nahmhaften deutschen im team der für bayern spielen will als einen auländer der nur für einem haufen geld sich nach münchen bequemt und in wirklichkeit von barcelona oder was weiss ich träumt. Ich denke mal Ribery ist Profi genug und wird sein Bestes geben. Ausserdem, will er ja auch in Zukunft einen Stammplatz in der franz. Nationalelf haben. dieses "wunderteam" schreit ja danach zu scheitern. wenn die im ersten spiel nach 10 min nicht 3:0 führen wird das stadion pfeifen, millionäre ohne herz blablabla, die journalisten werden eine krise nach der anderen ausrufen. mal schauen ob das einen sinn hat. Das ist doch überall so, Barcelona, Madrid, Mailand, etc. 0 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gigi www.mspeu.at Geschrieben 8. Juni 2007 dieses "wunderteam" schreit ja danach zu scheitern. wenn die im ersten spiel nach 10 min nicht 3:0 führen wird das stadion pfeifen, millionäre ohne herz blablabla, die journalisten werden eine krise nach der anderen ausrufen. mal schauen ob das einen sinn hat. Mit sowas muß man immer rechnen. Wie schon erwähnt wurde, in Madrid, Barcelona, bei Chelsea oder sonst irgendwo auf der Welt, ist das auch an der Tagesordnung. Und beim FC Bayern ist es ja relativ wurscht, dort gehts auch rund wenn keine "Star" Mannschaft am Werk ist. Ich denke, die Bayern können damit sehr gut umgehen. 0 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
scra-fan Stammspieler Geschrieben 8. Juni 2007 (bearbeitet) Ich glaube es wird so gespielt: Kahn Lahm ---- Van Buyten ---- Lucio ---- Jansen Van Bommel ---- Ze Roberto Ribery ----- Schweinst./Sosa Toni ----- Podolski/(Klose) Was mit Sagnol passiert weiß ich nicht. Keine Chance gebe ich unter diesen Umständen (leider) den jungen Spielern wie Lell usw. Diese sollten verliehen werden. Auch nur zu Kurzeinsätzen werden Hamit A., Schlaudraff und Ottl kommen. bearbeitet 8. Juni 2007 von scra-fan 0 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Madridista Knows how to post... Geschrieben 8. Juni 2007 Mit sowas muß man immer rechnen. Wie schon erwähnt wurde, in Madrid, Barcelona, bei Chelsea oder sonst irgendwo auf der Welt, ist das auch an der Tagesordnung. Und beim FC Bayern ist es ja relativ wurscht, dort gehts auch rund wenn keine "Star" Mannschaft am Werk ist. Ich denke, die Bayern können damit sehr gut umgehen. nein, das glaube ich wieder nicht, weil es das erste mal ist, das der groooße FC Bayern Geld ausgeben muss... was ich ned versteh: Vor der Saison Hoeneß: "Dies wird eine Übergangssaison, und da müssen wir und die Fans, uns mal mit dem 5. Platz zufrieden geben." in der Saison sins 4., also 1 Platz besser, sie entlassen Magath weil sie "Angst um die CL-Qualifikation haben." Dann Hitzfeld, erste Spiel 0:3, zweite Spiele 1:1 (?). Dann gwinnt er ein paaar, und sein Vertrag wird verlängert. Und welch ein Zufall, abd a war Bayern wie vorher. Ich weiß noch a Zitat vom unnerum, und des is hier sehr passend: "Kaum gehts um an Vertrag, kinnas laafa wie d Windhund!" Ich glaube es wird so gespielt: Kahn Lahm ---- Van Buyten ---- Lucio ---- Jansen Van Bommel ---- Ze Roberto Ribery --------------------------Schweinst./Sosa Toni ---------------------- Podolski/(Klose) Was mit Sagnol passiert weiß ich nicht. Keine Chance gebe ich unter diesen Umständen (leider) den jungen Spielern wie Lell usw. Diese sollten verliehen werden. Auch nur zu Kurzeinsätzen werden Hamit A., Schlaudraff und Ottl kommen. hab ich des ned shco mal so ähnlich gepostet? @lorenzo: ich hab heute als MADRIDISTA geträumt, dass der FCB nach 9 Minuten 3:0 führt, und ich frustriert den Fernseher ausschalte! 0 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
groundhopper ASB-Halbgott Geschrieben 8. Juni 2007 Was mit Sagnol passiert weiß ich nicht. Auch nur zu Kurzeinsätzen werden Hamit A., Schlaudraff und Ottl kommen. öhm, was mit Sagnol passiert weißt du nicht? Er wird einigen Aussagen zufolge der nächste Kapitän von Bayern, .... Und zu Ottl: Wieso sollte dieser nur zu Kurzeinsätzen kommen? Er war in dieser Saison einige male der überragende Mann in unserem Team (u.a. auswärts gegen Hannover) Dann Hitzfeld, erste Spiel 0:3, zweite Spiele 1:1 (?). Dann gwinnt er ein paaar, und sein Vertrag wird verlängert. Und welch ein Zufall, abd a war Bayern wie vorher. das erste Spiel war nach 2Tagen seiner neuen Amtszeit (Mittwoch, Donnerstag, Freitag das Spiel), und das zweite wurde übrigens nicht 1:1 gespielt sondern 1:0 gewonnen gegen Bielefeld, und weiters ist es ein großer Unterschied, ob ein Trainer mitten unter der Saison neu zu einem Team kommt oder die ganze Vorbereitung mit dem Team gearbeitet hat, nur um ein Beispiel zu nennen -> Peter Pacult + Rapid 0 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
unnerum für leiwand, gegen oasch. Geschrieben 8. Juni 2007 Ich wäre dafür, dass man Klose erst nächstes Jahr holt und dafür einige Millionen spart. Wir haben mir Makaay, Podolski, Toni und Schlaudraff als Back-Up derzeit einen hervorragenden Sturm. Nächstes Jahr läuft der Vertrag von Makaay aus und ich habe den Eindruck, dass die Bosse den Vertrag von ihm nicht verlängern wollen, was durch den Zugang von Klose kompensierbar wäre. Übermütig brauchen wir nicht werden, denn nächstes Jahr wird wahrscheinlich ein Minus am Ende herauskommen, denn Geld verdienst im UEFA-Cup keines. 0 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
groundhopper ASB-Halbgott Geschrieben 8. Juni 2007 neue Stellungnahme der Schickeria (zu den Jahreskartenkündigungen, etc.): Offizielle Erklärung Schickeria MünchenBereits zwei Tage nach dem Vorfall auf dem Rasthof Würzburg hat das Management des FC Bayern eine Presseerklärung veröffentlicht, in der es sich von unserer Gruppe distanziert hat. Auf ein von uns direkt nach dem Vorfall unterbreitetes Gesprächsangebot wurde nicht eingegangen, und wenn man es genau nimmt, hat man sich überhaupt noch nie so richtig ernsthaft mit uns auseinandergesetzt. Gespräche gab es in der Vergangenheit nie in Form eines fruchtbaren Dialogs, sondern immer nur dann, wenn eh schon alles zu spät war. Auch im aktuellen Fall wurden vom Management des FC Bayern an alle 73 Businsassen, die von der Staatsanwaltschaft Würzburg benannt wurden, bundesweite Stadionverbote über eine Dauer von fünf Jahren ausgesprochen – völlig unabhängig davon, ob sie an dem Vorfall beteiligt waren oder nicht. Eine Woche später wurde ca. 530 Personen die Jahreskarte für die Heimspiele des FC Bayern gekündigt. Dieser Personenkreis, Mitglieder und Sympathisanten unserer Gruppe, hatte mit dem Umzug in die Allianzarena vor zwei Jahren seine Reservierungsschreiben gesammelt durch uns abgegeben lassen, um im neuen Stadion im Herzen der Südkurve stehen zu können. Zu keinem Zeitpunkt gab es eine Vereinbarung mit dem FC Bayern, dass unser Engagement in dieser Sache nur für Mitglieder erfolgt: im Gegenteil, wir wollten explizit allen an Stimmung interessierten Bayernfans einen Platz im Mittelblock der Südkurve organisieren. (Nachzulesen ist dies in diversen Newseinträgen auf unserer Homepage, unter anderem vom 11.12.2004). Dass die Daten dieser Personen - entgegen anders lautender Vereinbarungen!- in einer Liste gespeichert wurden, stellt an sich schon einen enormen Vertrauensbruch dar. Diese als Schickeria „Mitgliederliste“ zu bezeichnen und zu behaupten, alle 73 Businsassen seien an den Vorfällen am Rasthof Würzburg beteiligt gewesen, ist absurd. Weitere 530 Personen damit in Verbindung zu bringen, spottet jeder Beschreibung. Leider ist uns dieses Vorgehen aber weder unbekannt, noch überrascht es uns. Bereits 2003 reagierte der Vorstand des FC Bayern auf wage Anschuldigungen gegen einen kleinen Kreis damit, dass er ca. 200 Personen die Jahreskarten kündigte. Die Anschuldigungen hielten einer juristischen Prüfung nicht stand - der FC Bayern musste zurückrudern und allen Betroffenen die Jahreskarten zurückgeben. An der Bereitschaft, mit Kollektivstrafen und Sippenhaft gegen unliebsame und kritische Gruppen vorzugehen, hat sich aber offensichtlich nichts geändert. Das Verständnis, das das Management des FC Bayern von einem Vereinsgefüge und der Rolle der Fans hat, muss nachdenklich stimmen. Nicht nur einmal wurde von „Kunden“ statt Fans gesprochen – und seine Kunden müsse man sich schließlich selbst aussuchen dürften. Man wolle an einer „neuen Südkurve“ arbeiten und stellt damit eine gewachsene Fankultur in Frage, wie sie bei tausenden Vereinen in der ganzen Welt schon Jahrzehnte lang vorhanden ist. Das System 'FC Bayern' funktioniert dabei äußerst durchschaubar: Stört jemand das Gesamtbild und gefährdet das Saubermann-Image, schließt man ihn einfach aus der „großen FC Bayern-Familie“ aus. Noch dazu wenn es sich um Personen oder Gruppen handelt, die einem aufgrund ihrer kritischen Haltung schon lange ein Dorn im Auge waren. Per Definition sind die Betroffenen dann 'keine Fans mehr' - und das Problem erledigt. Es stehen ja genug neue 'Interessenten' Schlange. Mit wirklicher Problemlösung hat das nichts zu tun. Genauso wenig wie mit einem Bewusstsein für soziale Verantwortung, mit der man sich nach außen hin so gerne schmückt. Wo aber fängt soziale Verantwortung an, wenn nicht im eigenen Umfeld? Einem Umfeld, in dem sich Jugendliche teilweise seit 10 oder 15 Jahre bewegen, Wochenende für Wochenende in der Fankurve stehen und leidenschaftlich Zeit und Geld opfern? Um den Wert einer solchen Gemeinschaft zu erkennen, wäre aber ein Mindestmaß an Interesse und Verständnis für Fankultur erforderlich. Man kann uns Stadionverbot geben, uns die Jahreskarten kündigen. Eines wird man uns aber sicher nicht so einfach nehmen können: ein Teil des FC Bayern zu sein. Das kann auch ein Herr Hoeness mit einer Presseerklärung nicht tun. Heute bekamen die 530 Personen, deren Jahreskarten gekündigt worden waren, ein Schreiben, in dem sie erklären sollen, sie seien kein Mitglied der Schickeria. Damit versucht man, uns den schwarzen Peter zuzuschieben, nachdem aufgrund der Kündigungen ein Aufschrei durch alle Teile der Fanszene gegangen war. Man hofft auf diesem Wege eine genauere Liste der aktuellen Mitglieder unter den 530 zu erhalten. Warum wir nie selbst eine Mitgliederliste an den FC Bayern gegeben haben, dürfte klar werden, wenn man sich den leichtfertigen Umgang der Vereinsführung mit Kollektiv- und Präventivstrafen, Stadionverboten und Vorverurteilungen anschaut. Genauso klar dürfte sein, warum dieses Vorgehen unter keinen Umständen tolerierbar ist. So sollen ca. 530 Leute, die mit dem Vorfall an der Raststätte nichts zu tun hatten, dazu gezwungen werden, sich indirekt gegenseitig zu denunzieren, damit sie dann eine Chance erhalten, gnädigerweise ihre Jahreskarte, die ihnen völlig zu Unrecht gekündigt wurde, wiederzuerhalten. Eine Vereinsführung, die auf derartige Weise gegen die treuesten Anhänger des Clubs vorgeht, sucht wahrscheinlich in ganz Europa ihresgleichen. Das Vorgehen der Vereinsführung ist gegenüber ALLEN Beteiligten in höchstem Maße ungerecht, ganz egal ob es sich um Mitglieder unserer Gruppe handelt oder nicht. Deshalb werden wir die Erklärung unterschreiben, um die inakzeptable Vorgehensweise der Vereinsführung zu durchkreuzen und lahm zu legen. Wir fordern ALLE Betroffenen auf, dies ebenfalls zu tun und der Vereinsführung einen Strich durch die Rechnung zu machen. Freiheit für alle! Unser Management ... 0 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
unnerum für leiwand, gegen oasch. Geschrieben 8. Juni 2007 (bearbeitet) Wirklich eine Frechheit, was das Management mit den treusten seiner Fans aufführt! Im Gegenzug finde ich die Idee von der Schickeria aber genial. Weiter so Jungs! bearbeitet 8. Juni 2007 von unnerum 0 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Sim1984 Bester Mann im Team Geschrieben 8. Juni 2007 Was mich interessieren würde. Ist von euch jemand betroffen. Sprich hat sich von euch auch jemand auf diese Liste eingetragen? Antworten gerne auch per PM! 0 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
groundhopper ASB-Halbgott Geschrieben 8. Juni 2007 (bearbeitet) Was mich interessieren würde. Ist von euch jemand betroffen. Sprich hat sich von euch auch jemand auf diese Liste eingetragen? Antworten gerne auch per PM! glaube hier im Forum ist definitiv niemand davon betroffen (kann mich auch irren), aber im offiziellen Bayernforum findest du sicher genug Betroffene Wenn man gerade schon bei "Ist..." ist, ist jemand aus dem Forum auf dem Abschiedsspiel von Scholl (15. August) oder auf dem Vorbereitungsspiel gegen Schaffhausen (11. Juli)? bearbeitet 8. Juni 2007 von groundhopper 0 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Madridista Knows how to post... Geschrieben 8. Juni 2007 glaube hier im Forum ist definitiv niemand davon betroffen (kann mich auch irren), aber im offiziellen Bayernforum findest du sicher genug Betroffene Wenn man gerade schon bei "Ist..." ist, ist jemand aus dem Forum auf dem Abschiedsspiel von Scholl (15. August) oder auf dem Vorbereitungsspiel gegen Schaffhausen (11. Juli)? beim Abscheidsspiel zu 80% 0 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
unnerum für leiwand, gegen oasch. Geschrieben 8. Juni 2007 Nein, hier ist wirklich niemand betroffen. Für das Abschiedsspiel von Mehmet werde ich mir versuchen Karten zuzulegen, obwohl es sehr schwierig werden dürfte. Bei ebay kosten Stehplatzkarten schon teilweise über € 50... 0 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
groundhopper ASB-Halbgott Geschrieben 9. Juni 2007 ein passender Artikel zu den Stadionverboten der Schickeria... Der Aufschrei ist laut, der Protest nicht mehr zu übersehen. STADIONVERBOT – immer wieder trifft es auch Unschuldige. Auf Spruchbändern wird in den Stadien zu Solidarität mit den „Ausgesperrten“ aufgerufen, Transparente werden aus Protest falsch herum aufgehängt, Fanblöcke bleiben sogar vorübergehend leer. DFB und DFL wissen um die Problematik. Kommt es am 23.-24. Juni beim Fan-Kongress in Leipzig zur Annäherung?„Bitte aussteigen.“ Ich schaue meine Mitfahrer verdutzt an. „Hände auf das Autodach, Sie werden jetzt durchsucht“, macht der Polizeibeamte klar. Ich überlege: Nein, in der Bank habe ich mein Geld ohne Maske abgeholt. Und nein, angefahren haben wir auch niemanden. Die Szene wirkt gespenstisch. Wir sind zu viert im Mietauto unterwegs, wollen uns hier in Fürth die Partie gegen Dynamo Dresden anschauen. Fußball. Das scheint zu reichen, um als Gefahrenpotenzial eingestuft zu werden. „Passt ja! Ich arbeite beim kicker, wollte sowieso mal recherchieren, wie Fans im Fußballalltag behandelt werden.“ Das macht Eindruck, bin ich mir sicher. Zum Nachdruck greife ich an mein Portemonnaie und sage: „Hier drin ist mein Presseausweis.“ Stille. Plötzlich reißt mir der Polizist ruckartig den rechten Arm hoch. „Kann ja jeder sagen, gleich bekommen Sie noch ’ne Anzeige wegen Urkundenfälschung“, zischt er süffisant. „Ein Stadion haben Sie dann für lange Zeit zum letzten Mal von innen gesehen.“ Stadionverbot!? Jetzt, 15 Monate später kann ich darüber schmunzeln. Mein Presseausweis war echt, die Polizei ließ uns schnell weiterfahren, auch um ein Stadionverbot kam ich herum. Für viele Fans gehört das jedoch zum Ligaalltag, laut Fan-Initiativen gibt es eine deutliche Zunahme an Stadionverboten. 1601 waren es im Februar 2004, zurzeit sind 2738 Fans betroffen. Die Mehrzahl davon zu Recht – aber nicht nur Gewalttäter werden mit bundesweiten Verboten vom Fußball ausgesperrt: auch friedliche, unschuldige Fans. Streitfall Stadionverbot. Wo rührt das Verbot her? Das 1992 entwickelte Nationale Konzept Sport & Sicherheit enthält unter anderem Empfehlungen, wie man Straftäter vom Fußball fern halten kann. Darauf basierend formulierte der DFB für seine Vereine Richtlinien für Stadionverbote, die bis heute nur minimal überarbeitet wurden. Den darin vorgesehenen Entscheidungsspielraum zur Vergabe von Stadionverboten nutzen die Klubs praktisch nicht, setzen meist die Empfehlungen der örtlichen Polizeikräfte eins zu eins um. „Im Interesse ihrer Fans sollten die Klubs ihrer Verantwortung mehr gerecht werden. Den Vereinen müsste viel wichtiger sein, wie mit ihren Fans umgegangen wird“, wünscht sich Michael Gabriel (43), der Leiter der Koordinationsstelle für Fanprojekte. Wie kommt es zum Stadionverbot? Geschieht außerhalb des Stadions eine Straftat, leitet die Polizei ein strafrechtliches Ermittlungsverfahren ein. Der Anfangsverdacht reicht dazu aus. Dem gastgebenden Verein übermittelt sie die Namen der Beschuldigten. Der Verein selbst macht anhand dieser Informationen von seinem Hausrecht Gebrauch und spricht das Stadionverbot aus – in der Regel ohne Überprüfung und im Extremfall bundesweit, für fünf Jahre. Hinzu kommt: Stellt die Staatsanwaltschaft das Ermittlungsverfahren später aus Mangel an Beweisen ein, wird das Stadionverbot erst zeitversetzt oder schlimmstenfalls gar nicht aufgehoben. Der frei gesprochene Fan darf unter Umständen mehrere Monate kein Stadion betreten und hat keine Möglichkeit, sich zu rechtfertigen. Würde der DFB die Vereine anhalten, eine Anhörung des Fan zwingend durchzuführen (ähnlich dem Angebot der Einlassung beim Falschparken), wäre das ein Meilenstein im Streitfall Stadionverbot. Die Praxis sieht oftmals anders aus. Bei einigen Bundesligavereinen sollen auf der Stadionwache sogar vom Verein unterschriebene Vordrucke für ein Stadionverbot ausliegen, die von der Polizei nur noch ausgefüllt werden müssen. Nähere Infos über das Schicksal des zahlenden Kunden? Scheinbar unerwünscht. Warum sich Fans oft ungerecht behandelt fühlen und immer mehr auf Rechtsbeistand setzen? MSV Duisburg – FC Bayern (2006): Nach der Begegnung soll es in der Nähe des Stadions zu einer Auseinandersetzung Einzelner gekommen sein. Die Polizei kesselt eine Gruppe von 58 (!) Bayern-Fans ein, die sich auf dem Weg zur U-Bahn befindet. Ein vorbeikommendes 16-jähriges Mädchen wird gefragt, ob es „zu denen gehöre“. Es gibt sich als Bayern-Anhängerin aus, die Polizei zieht es in den Kessel. Gegen alle 59 Personen wird ein Ermittlungsverfahren eingeleitet, alle 59 erhalten vom MSV Stadionverbot. Dann die Wende: Die Staatsanwaltschaft stellt alle Ermittlungsverfahren ein, erst mehrere Monate später hebt der MSV einen Teil der Stadionverbote auf. 1. FC Köln – Eintracht Frankfurt (2006): Vor der Partie beschweren sich Anwohner bei der Polizei, eine Gruppe Menschen pöbele in der Altstadt. Die Polizei geht auf die Suche und kesselt eine Gruppe von 38 Frankfurt-Fans ein – bis heute ist nicht geklärt, ob es sich um die besagte pöbelnde Gruppe handelte. Gegen alle 38 wird ein Ermittlungsverfahren wegen Landfriedensbruch eingeleitet, der 1. FC Köln erteilt Stadionverbot. Die Staatsanwaltschaft stellt aus Mangel an Beweisen jedoch alle Verfahren ein. Der Verein hebt allerdings erst nach Monaten die Mehrheit der Verbote auf – die Beschuldigten bleiben solange ausgesperrt. SC Freiburg – VfB Stuttgart (2004): Während der Begegnung rückt die Polizei in den VfB-Fanblock ein. Einem 16-Jährigen wird im allgemeinen Tumult von einem Polizisten zwei Zähne ausgeschlagen. Als der Junge nach Hause kommt, stellt der entsetzte Vater Anzeige gegen Unbekannt. Der Beamte wird zwar nicht identifiziert, dafür aber flattert kurze Zeit später ein Stadionverbot vom SC Freiburg ins Haus – für den Vater! Der Fehler wird zwar korrigiert, nun aber bekommt der Sohn ein Stadionverbot und bleibt zusätzlich auf seiner Arztrechnung von über 2000 Euro sitzen. 1. FC Saarbrücken – Alemannia Aachen (2005): Weit vor Anpfiff sitzen einige FCS-Anhänger in einer Kneipe und spielen Tischfußball, als eine Beweis-und Festnahme-Einheit eingreift, alle bis nach Spielende in Gewahrsam nimmt. Ihnen wird unterstellt, eine Straftat begehen zu wollen. Wochen später erhalten sie ein bundesweit wirksames Stadionverbot. Die Betroffenen schalten einen Anwalt ein, die Verbote müssen aufgehoben werden. Ein Verbot aufgrund einer Absichtsvermutung ist vor Gericht nicht haltbar – dennoch werden viele erst einmal erteilt. Beispiele, die sich jeweils auf einen nicht nachweisbaren Tatvorwurf gründen. Beispiele, die keine Einzelfälle darstellen. Beispiele, die zeigen, wie fragwürdig die Vergabepraxis für Stadionverbote ist. „Viele Fans sind dem Thema hilflos ausgesetzt. Die Vereine verlassen sich einfach zu sehr auf die Polizei“, erklärt der Frankfurter Rechtsanwalt Stefan Minden (46), er ist Beirat im neu gegründeten Fanrechtefonds. Minden: „Der zahlende Fan ist in solchen Fällen leider polizeilicher Willkür ausgesetzt.“ Eine Aussage, die Michael Endler (53) so nicht stehen lassen will. „Von knapp 30 000 in Frage kommenden Anlässen, führt letztlich noch nicht einmal ein Zehntel zu einem Verbot. Von Willkür zu sprechen, halte ich hier für unangebracht“, sagt der Leiter der Zentralen Informationsstelle Sporteinsätze (ZIS). Die am anstehenden Fan-Kongress (23.-24. Juni in Leipzig) beteiligten Initiativen wünschen sich dennoch einen praxisnahen Reformversuch. Gabriel: „Stadionverbote an sich sollen ja nicht in Frage gestellt werden, sie müssen aber besser angewandt und dosiert sein. Alle Beteiligten müssen ernsthaft damit umgehen.“ Hier wäre der Vorschlag hilfreich, „Gelbe Karten“ zu verteilen, ein Stadionverbot auf Bewährung auszusprechen. „Das würde Wirkung erzielen und hat sich auch im allgemeinen Strafrecht bewährt“, bestätigt Rechtsanwalt Minden. So könnte ein Kompromiss aussehen: Gegen Randalierer muss durchgegriffen werden, ganz klar. Das Ganze darf aber in keinem Fall zu Lasten der echten Fans gehen. Um hier besser differenzieren zu können, sollte der Verein nach einem entsprechenden Vorwurf ein vorläufiges Stadionverbot aussprechen. Nach einer mündlichen Anhörung wird ein Stadionverbot beziehungsweise eines mit Auflagen erteilt – oder das vorläufige eben aufgehoben. Ein erster, aber immens wichtiger Schritt, der die umstrittene Vergabepraxis der Stadionverbote transparenter und glaubwürdiger machen würde. Thomas Schneider (47), der Fanbeauftragte der DFL, hält beim Thema Anhörungsrecht dagegen: „Das gibt es ja bereits. Bei Vereinen, Fanbetreuern und Fans ist dies aber scheinbar nicht so bekannt.“ Sprich: Viele Vereine wissen von dieser Möglichkeit nichts – oder wollen sich nicht für ihre betroffenen Fans einsetzen. Offenbar besteht Aufklärungsbedarf. Schneider betont: „Auch Fans sind für Stadionverbote, wenn es um Gewalt und Rechtsextremismus geht. Umstritten ist eben die Vergabepraxis.“ Stadionverbot auf Bewährung, praktiziertes Anhörungsrecht – Verfahrensweisen, die sich Fans wünschen, die der DFB aber noch nicht anpacken will. „Ich verstehe allerdings, dass ein Fan verärgert ist, wenn er aus seiner Sicht zu Unrecht Stadionverbot erhalten hat“, gibt Gerald von Gorrissen von der Fan-Anlaufstelle des DFB zu. Chancen auf eine Annäherung sind also gegeben. Die Fans sollten das Signal allerdings als Chance sehen – und nutzen. Aber auch der DFB muss sich gerade in dieser Problematik noch mehr öffnen und bewegen. DFB-Präsident Theo Zwanziger erklärte nach der Gründung des Fanrechtefonds, er habe „nichts gegen Dachverbände und Zusammenschlüsse der Fans und werde Diskussionen nicht ausweichen“. Beim Fan-Kongress in Leipzig kann er sich auch im Streitfall Stadionverbot an seiner Aussage messen lassen. Interview von Frank Rost dazu: Herr Rost, Sie haben nach dem letzten Saisonspiel des HSV (4:0 gegen Aachen) auf dem Platz ein Bengalo gezündet. Ein Fan bekäme dafür Stadionverbot, was hatte es mit dieser Aktion auf sich? Frank Rost: Das waren Wettschulden, bei denen ich mir beinahe die Füße angesengt habe. „Wettschulden sind Ehrenschulden“ und die habe ich gerne eingelöst. Aber es ist klar: Das war eine absolute Ausnahme und darf keinesfalls auf den Rängen zur Nachahmung führen. Warum aber haben die Ultras und andere engagierte Fangruppen, die im Stadion für Stimmung sorgen, einen solch schlechten Ruf? Rost: Diese Fans sind kommerziell nicht nutzbar. Bei denen geht es um Leidenschaft, die wollen sich nicht verkaufen, nicht vermarkten lassen. In der Bundesliga kommen immer mehr Event-Besucher, um sich berieseln zu lassen. Dieser Bogen darf nicht überspannt werden. Das hat nicht mehr viel mit Fußball zu tun. Die echten Fans jeder Couleur werden durch Verbote vergrault: Irgendwann kommt die Frage auf, wo die Stimmung geblieben ist... Was wäre für Sie der Fußball ohne Fans? Rost: Das ist undenkbar. Solange es Fußball gibt, wird und muss es auch Fans geben. Gerade die Ultras investieren viel Zeit und viel Geld für Choreographien, weil es ihr Antrieb ist, weil sie es wollen. Nicht weil es ihnen diktiert wird. Diese Kultur darf nicht sterben. Ich finde es bedenklich, wenn von außen versucht wird, in jede Art Fan-Kultur einzugreifen. Sie bilden da eher eine Ausnahme oder können Vereinsoffizielle und Funktionäre diese Kultur überhaupt nachvollziehen? Rost: Schon. Nur ist die Gefahr im Profifußball groß, dass man sich immer mehr von der Basis entfernt, weil man selbst im Goldenen Käfig sitzt. Ich will das nicht. Wir Spieler sollten uns bewusst sein, wie viel Zeit und Arbeit die Fans in ihr Fansein stecken. Transparente malen sich eben nicht von selbst und Choreos brauchen Wochen bis sie stehen – außerdem literweise Schweiß und Tonnen an Koordination. So mancher Spieler küsst in seiner ersten Partie gleich das Wappen des neuen Vereines. Ihr Empfinden dabei? Rost: Naja, so etwas käme für mich nicht in Frage. Da gehören schließlich Gemeinsamkeiten dazu, eine emotionale Bindung. So etwas braucht Zeit und muss behutsam aufgebaut werden. Alles andere wäre wenig authentisch. Warum gibt es für Belange und Sorgen der Fans keine Lobby? Rost: Leider haben die Fans unseres Sports es heute sehr schwer, ihren Platz zu wahren, ohne die Identität aufzugeben. Zwischen Hools, Gewalt und Kommerzialisierung ist es schwer, seinen Weg in die Neuzeit des Fußballs zu finden und dabei die Traditionen des Spiels zu wahren. Alles muss kontrolliert ablaufen, planbar sein. Aber Emotionen können nicht einfach verordnet werden. Im übertriebenen Sicherheitswahn und dem Schielen auf Profit verlieren viele die Wurzeln des Fußballsports aus den Augen. Warum setzen sich Funktionäre und Medien mit dieser Thematik so selten und so undifferenziert auseinander? Rost: Es gibt eben Druck von oben. Viel zu wenige wollen sich deshalb konstruktiv damit auseinandersetzen -- Sponsoren sind meist wichtiger als Fans. Geht es so weiter wie zuletzt, kommt hierfür irgendwann die Quittung: Wenn keine echten Fans mehr da sind, lohnt sich das Ganze doch nicht mehr. Okay, finanziell vielleicht schon – aber das ist doch nicht Alles. Ihnen liegen auch die Sicherheitsvorkehrungen am Herzen, mit denen viele Fans bei Fußballspielen konfrontiert werden. Rost: Was da teilweise abgeht, ist für mich nicht mehr nachvollziehbar. Ich habe selbst einige Male miterlebt, wie Fans von Ordnern und Polizisten regelrecht provoziert werden. Und das alles nur, weil vielleicht ein paar Chaoten darunter sind. Diese Störenfriede sollen dingfest gemacht werden, keine Frage. Es gibt aber andere Methoden als diesen Sicherheitswahn, mit dem die Fans zu kämpfen haben. Nicht alle dürfen über einen Kamm geschert werden. Die Freiheit des einzelnen wird immer mehr beschnitten, sogar in der Freizeit, beim Fußball. Das sind die Zeichen der Zeit, aber der völlig falsche Ansatz. Wie würde sich der Stadiongänger Frank Rost heutzutage bei einem Spiel seiner Lieblingsmannschaft verhalten? Rost: Wenn man mich, gerade bei Auswärtsspielen, so behandeln würde, wie es momentan fast an der Tagesordnung ist – ich wüsste nicht, ob ich noch weiter zum Fußball gehen würde. Da bezahlen Leute Geld und bekommen den Spaß genommen. Ich wünsche mir, dass da ein Kompromiss gefunden wird und die Belange der Fans ernster genommen werden. Gerade der „Streitfall Stadionverbot“ führt immer wieder zu Diskussionen. Sie sitzen im Beirat des Fanrechtefonds, was wollen Sie damit erreichen? Rost: Sicherlich verstehe ich alle, die verlangen, dass hart gegen Randalierer durchgegriffen werden muss. Dieses darf aber in keinem Fall zu Lasten der echten Fans gehen. Deshalb setze ich mich dafür ein, dass immer noch die Möglichkeit zur Kommunikation bleibt und es nicht zu einer allgemeinen Kriminalisierung der Fangemeinde kommt. Denn weder auf dem Feld noch auf den Rängen gibt es nur Schwarz und Weiß. So soll der Fanrechtefonds ausschließlich Unschuldigen zu ihrem Recht verhelfen, das ihnen leider immer noch in vielen Fällen verwehrt wird. „Kollektivstrafen“ wie jetzt in München zum Beispiel halte ich absolut für kein probates Mittel. Aus diesem Grund versuche ich, meine Popularität in den Dienst derjenigen zu stellen, die leider keine Lobby im Fußball mehr haben - unsere Fans. Denn: Fans sind keine Kunden, sondern diejenigen, ohne die es die „Faszination Fußball“ gar nicht geben würde. Quelle: http://fussball-kultur.org/v01/de/pub/inde...mp;IDS=1hkskV6O Frank Rost... 0 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
unnerum für leiwand, gegen oasch. Geschrieben 9. Juni 2007 Frank Rost 0 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
unnerum für leiwand, gegen oasch. Geschrieben 9. Juni 2007 Ze Roberto frei für FC BayernBrasiliens Nationalspieler Ze Roberto hat seinen sofortigen Rücktritt aus der Selecao erklärt und damit den Weg zurück zum FC Bayern frei gemacht. Der 32-Jährige lehnte somit auch die erst am Mittwoch erhaltene Einladung von Nationaltrainer Dunga für die Copa America vom 26. Juni bis 15. Juli in Venezuela ab. "Ich glaube, mein Zyklus im Nationalteam ist beendet. Jetzt ist die Stunde gekommen, jüngeren Spielern eine Chance zu geben", erklärte der Spielgestalter vom FC Santos. Jetzt scheint sein Wechsel wohl auch quasi perfekt zu sein. Ich glaube, dass er bei uns halblinks spielen wird. Nächstes Jahr wird wohl ordentlich rotiert werden, wie es nur bei Hitzfeld möglich ist. 0 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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