Keine Lizenz für Ferencvaros

[tsl]

orf.at

Dem ungarische Rekordmeister Ferencvaros (FTC) ist vom nationalen Verband in der Nacht auf Dienstag die Spiellizenz für die kommende Saison verwehrt worden.

Der Budapester Klub muss nur drei Tage vor Beginn der Meisterschaft zum ersten Mal in seiner 105-jährigen Vereinsgeschichte absteigen. FTC will beim Europäischen Fußballverband (UEFA) Einspruch erheben.

Finanzielle Anforderungen nicht erfüllt

Der 28fache Titelträger hatte die nötigen finanziellen Anforderungen nicht erfüllt und ist auch ehemaligen Funktionären und Trainern noch Geld schuldig. Vom Ausschluss Ferencvaros' profitiert nun Stadtrivale Vasas, das in der abgelaufenen Saison aus der obersten Spielklasse abgestiegen war.

Ex-St.-Pölten-Legionär und Teamchef-Assistent Lajos Detari bedauerte die Entscheidung, er will "zugleich nach der Verantwortung jener fragen, die die Mannschaft in diese Situation gebracht haben".

Austria-Legende Nyilasi bestürzt

Ferencvaros- und Austria-Legende Tibor Nyilasi zeigte sich ebenfalls bestürzt. "Das müssen jene mit ihrem Gewissen abrechnen, die dafür sorgten, dass der Klub so tief sank", wurde der ehemalige Stürmer von der Tageszeitung "Magyar Hirlap" zitiert.

Im Kader des ungarischen Traditionsklubs, der die abgelaufene Saison nur auf dem fünften Rang beendet hatte, findet sich in Zoltan Balog derzeit nur ein Teamspieler. Am 16. August treffen die Magyaren in einem freundschaftlichen Länderspiel in Graz auf Österreich.

und bei uns wird so rumgeschissen.

bearbeitet 26. Juli 2006 von tsl

[Romanisti]

find ich ein hartes Stück, eine Mannschaft 3 Tage vor Beginn der Saison zu relegieren!

[Gampern]

Ich bin sehr überrascht, dass man nach all den Schiebereien/Bevorzugungen für Fradi plötzlich mal hart durchgreift!

[tsl]

sport.orf.at

Der ungarische Rekordmeister Ferencvaros ist so stark verschuldet, dass nun der Konkurs droht, sofern in den kommenden Wochen kein größerer Investor gefunden wird. Das gab der Vereinsvorsitzende, Zsolt Damosy, am Montag bekannt.

Die Gesamtsumme der Schulden beläuft sich auf 850 Millionen Forint (3,26 Mio. Euro), wie Damosy der Tageszeitung "Magyar Hirlap" mitteilte. Zudem habe einer der ehemaligen Spieler bereits Liquidierungsforderungen gegen den Klub aus Budapest veranlasst.

"Alle Investoren, die wir angesprochen haben, haben uns im Stich gelassen. Wenn wir in den nächsten drei bis vier Wochen keinen geeigneten Geldgeber finden, könnte Ferencvaros von der ungarischen Fußballszene verschwinden", sagte Damosy.

Ferencvaros hatte zu Saisonbeginn auf Grund der finanziellen Probleme erstmals in der 105-jährigen Vereinsgeschichte in die zweite Liga absteigen müssen.

schade!

ob sie dann den gleichen weg einschlagen werden wie die salzburger austria?