Kreuz-Chen in Köln


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Liebe Leser,

der Stammtisch hat einen Abgesandten nach Deutschland, genauer gesagt, nach Köln geschickt um dort live und von vor Ort über die Geschehnisse zu berichten: Kreuz-Chen!

Deshalb übergebe ich nun an unseren Wettkönig:

"Eigentlich wollte ich mich ja schon etwas früher melden, genauer gesagt am Freitag, am Tag der Eröffnung. Doch es ist unglaublich was derzeit in und um die Spielorte in Deutschland los ist.

Köln ist im Ausnahmezustand.

Die Straßen sind überfüllt, die Autofahrer auf dem Ring (die Domstadt erinnert mit Ring und Gürtel sehr an Wien) werden immer wieder von feiernden Fußballfans angehalten, überall bekommt man, ohne ersichtlichen Grund, aus reiner Fröhlichkeit heraus, eines jener merkwürdig kleinen Biere in die Hand gedrückt, das sie hier Kölsch, Stange u.ä. nennen. Ansonsten ist man ja ein Krügerl, eine Maß oder welche Einheit auch immer gewöhnt, auf jeden Fall hat die kleinste Portion Gerstensaft mehr als 0,2 l Inhalt. Hier am Rhein sieht man das anders. Warum genau, weiß keiner meiner Gastgeber genau zu erklären, außer vielleicht dadurch, dass durch die kleiner Menge ein größerer Konsum möglich ist.....

Dementsprechend verlief dann auch das Eröffnungsspiel, welches ich bei Freunden auf der anderen Rheinseite, in einem Stadtteil der sich Kalk nennt, verfolgte. Viel Bier, viel Schwarz-Rot-Gold, viel Einigkeit, vom Recht und der Freiheit gar nicht zu reden und schließlich viel Lob – unverdient – für die eigene Mannschaft und aus Fairnessgründen auch für die Mannen aus Costa Rica.

Heute steht das erste Spiel der WM in Köln an. Die Stadt scheint ein einziges Fahnenmeer. Wie ich der Tagesplanung meiner Gastgeber entnehme, wollen wir uns zuerst an den Bierständen des Kalker Straßenfest gütlich tun. Das was wir in der Alpenrepublik, Reparatur-Seidl nennen, besitzt hier im trinkfreudigen Rheinland erstaunlicherweise keinen eigenen Namen. Eigentlich ein erstaunliches Detail. Wir werden noch Möglichkeiten haben, dies zu besprechen.

Danach geht es über den Rhein auf den Roncalli Platz zu Füßen des Doms, um dort an einem Afrikafest teilzunehmen. Nicht die schlechteste Idee um sich auf ein Spiel wie Portugal-Angola vorzubereiten. Und schließlich geht es dann mit der Straßenbahnlinie 1 zum Stadion. Wir haben alle keine Karten – wer hat die schon? – und werden das Spiel wohl auf den Jahnwiesen vor dem Müngersdorfer Stadion verbringen.

Bald mehr vom Rhein

Kreuz-Chen"

bearbeitet von dr. schienbein-schützer

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Ergänzungsspieler

Wie gestern bereits angekündigt, hatten wir uns im Vorfeld des gestrigen Spiels Angola-Portugal einiges vorgenommen: Straßenfest in Köln-Kalk, Afrika-Fest in der Innenstadt und dann ab vors Müngersdorfer-Stadion auf die Jahnwiesen.

Es sei gleich vorweg genommen: es blieb bei der Absicht. Denn irgendwann zwischen der Transe "Chris" die als menschliche Hammond-Orgel alle Brüller der ewigen Hitparaden zum Besten gab und dem türkischen Elvis, sprach mich an einer so genannten "Trinkhalle" ein Ureinwohner an. Ihm war der österreichische Dialekt meines Begleiters aufgefallen . Cordoba war unvermeidlich, brachte mir und meinen Freunden allerdings eine ganz beträchtliche Anzahl von Freibieren ein, daher nahmen wir den Ball nur zu gerne auf. Danach tranken wir auf die Versöhnung in Gijon und irgendwann danach verläßt mich die genaue Erinnerung. Der Rest des Abends ist leider nur noch in Schlaglichtern, in denen vor allem angolanische Fahnen eine Rolle spielen, vorhanden.

Aufgewacht bin ich gegen sieben Uhr in einer mir unbekannten Kneipe. Wie sich herausstellte, liegt diese auf der anderen, der linken Rheinseite. Wir sind also über den Fluß gekommen. Das nächste Mal (Schweden-England) schaffen wir es aber sicher bis auf zum Stadion....

Kreuz-Chen

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Nach einer langen brasilianischen Nacht im "Triple A" am Rudolfplatz, wollten wir es heute, vor dem Deutschland-Polen Spiel, etwas ruhiger angehen lassen. Das herrliche Wetter lud zu einem Besuch des Grüngürtels ein, dem klassischen Naherholungsgebiet der Kölner. Es handelt sich dabei um einen bewaldeten Parkgürtel, der sich im Westen an die Stadtgrenze schmiegt.

Auch hier war König Fußball allgegenwärtig. Überall grillten kleine Grüppchen von Fans aus aller Herren Länder, liefen Radios sowie von Batterien betriebene Fernseher und vor allem die Skandinavier freuten sich über den günstigen Alkohol.

Es dauerte nicht lange nachdem wir uns einen Platz gesucht hatten, bis ein Ire - wirklich schade, dass die Iren es nicht geschafft haben - an uns heran trat und fragte, ob wir nicht Lust hätten auf ein kleines Match. Wir waren dabei. Spanien-Ukraine musste leider der Auseinandersetzung zweier Weltauswahlen weichen.

Es spielten zwei Podolski, zwei Ballack, bei beiden einer im Heim- einer im Auswärtsleiberl, Ronaldo, Ronaldinho, Rooney, Owen, Drogba, Klinsmann, van der Vaart, allerdings im Vereins-Trikot, genauso wie Lucio und Ibrahimovic. Ivanschitz lief im Rapid-Leiberl auf, Ze Roberto im Dress von Bayer Leverkusen.

Der Weltmeistertitel, um nichts geringeres ging es bei dem Spielchen am Weiher, ging an unsere Gegner, die mit 17:14 gewannen. Zum Glück konnten wir uns in der Halbzeitpause des Spiels Saudi Arabien-Tunesien, ansonsten hätten wir uns sicher festgesoffen. Einige Engländer hatten meine deutschen Freunde zum Kampftrinken gefordert. Sie werden bis zu den K.O. Spielen warten müssen.

Kreuz-Chen

bearbeitet von dr. schienbein-schützer

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Deutschland in Delirium! Nicht enden wollende, schwarz-rot-gold beflaggte Autokorsos zogen am Mittwoch Abend ihre Runden auf dem Kölner Ring. Ausgelassenheit und erfreulich wenig Aggersivität bestimmen das Bild in der Rheinmetropole.

Selbst die Auswechslung von Prinz Poldi, zweifellos der legitime Nachfolger Dirk Lottners als Lichtgestalt des Kölner Fußballs, tat der Stimmung keinen Abbruch. "D´r Jong," so die einhellige rheinische Meinung, "bruch noch e bißje Zigg, dann ever tut er explodieren.“ Sein Linksschuß sei ein erstes Zeichen auf dessen wirkliche Leistungsfähigkeit gewesen.

Genauso wie bei den Engländern und Schweden, die sich bereits in diesen Tagen in der Domstadt befinden und nun, nach den beiden Last-Minute-Siegen von gestern, dem alles entscheidenden Spiel der drei Kronen gegen die drei Löwen entgegenfiebern. Wollen wir hoffen, dass es auch dann so friedlich bleibt, vor allem weil das Spiel in Müngersdorf stattfindet.

Heute steht aber erst einmal Argentinien-Serbien, Niederlande-Elfenbeinküste und Angola-Mexiko auf dem Spielplan. Vor allem die Partie der beiden orangenen Mannschaften verspricht dabei ein echter Höhepunkt zu werden. Bleibt nur die Frage, ob meine Freund und ich nicht schnell einmal rüberwechseln nach Holland um direkt vor Ort das Match zu erleben?

Kreuz-Chen

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1001 Nacht mitten in Köln, genauer gesagt in Ehrenfeld. Dort war ich, gemeinsam mit meinen Gastgebern bei zwei Persern eingeladen um mit ihnen gemeinsam das Spiel Iran-Portugal zu schauen.

Ich hatte die beiden vor einigen Tagen kennen gelernt und nur ihr Name erinnerte an ihre orientalische Herkunft. Ihr rheinischer Dialekt war so einwandfrei und unverständlich wie es der eines Einheimischen nur sein kann. Deshalb rückte die Tatsache, dass es sich bei ihnen um Perser handelte, etwas in den Hintergrund.

Umso erstaunter war ich, als ich in eine Wohnung trat, die ausgelegt war mit dicken Perserteppichen und von deren Wänden ebenfalls die floralen Knüpfereien des Morgenlandes strahlten. Unter dem Fernseher im Wohnzimmer war die persische Fahne eingeklemmt – wohlgemerkt die mit dem Löwen in der Mitte, der Grund warum die beiden in Köln leben. Die Wasserpfeife auf dem runden Messingtischchen inmitten von Sitzkissen verströmte einen süßlichen Duft.

Nach einer ausführlichen Begrüßung nahmen wir dann am Esstisch, auf dem bereits große Schalen mit Obst und Brot standen, Platz. Und zwar so, dass jeder einen guten Blick auf den großen Bildschirm und die Fahne darunter hatte. Pünktlich mit dem Anpfiff kredenzte der eine der beiden Gastgeber eine Art Reis-Kuchen, dessen luftige Reiskornfüllung von einer hart gerösteten. goldbraunen Kartoffelschicht in der Form gehalten wurde. Dazu gab es gegrillte und bereits am Tag vorher in Buttermilch eingelegte Hendlfilets, sowie Unmengen von Salat.

Die Taktik der Perser aus einer verstärkten Abwehr heraus auf Konter zu lauern, ging nicht auf. Das war schon nach wenigen Minuten klar. Uns allen schwante nichts gutes. Und als Kaabi dann vergeblich versuchte, Figo den Kopf von den Schultern zu treten, war klar, dass der Iran nicht mithalten konnte. Das half es auch nichts, daran zu erinnern, dass Figo so viel Geld verdiene und er einen solchen Tritt deshalb abkönnen müsse.

In der Halbzeitpause kamen dann Baklava und Tee. Beides genossen wir schon in den gemütlichen Sitzkissen, die rund um das Messingtischchen mit der Wasserpfeife liegen. Vielleicht war es die gemütliche Sitzposition, vielleicht aber auch der Fatalismus, den die persische Fangemeinde die Treffer von Deco Cristiano Ronaldo ohne größeren Aufruhr überstehen ließ. Lediglich einige hilflose Beiträge über Ali Daei bzw. die verfehlte Aufstellung der Mannschaft durch den Trainer, waren zu hören.

Den Abend beschlossen wir dann noch in einer echt kölschen Eckkneipe – „Bei d´r Tant“. Ich war wieder in Europa, in Köln....

Kreuz-Chen

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Der souveräne Sieg gegen die Polen, sowie die gelöste Stimmung der Fans und Medien, hat die Situation in Deutschland genau zum richtigen Zeitpunkt entspannt. Nicht auszudenken, welche Hysterie um sich gegriffen hätte, wäre das Ecuador Spiel das alles entscheidende - und das bei diesem Wetter!

So aber kommt die Beruhigung genau zum richtigen Augenblick, nämlich direkt vor den KO-Spielen, die noch Nerven genug kosten werden.

Ich werde wohl nicht drumherum kommen und heute das erste - und hoffentlich auch letzte Mal eine "public viewing" Veranstaltung besuchen. Der Name erscheint mindestens genauso grausig wie das dahinter stehende Konzept. Menschen, deren Fröhlichkeit und schier unbegrenzte Weltoffenheit so ansteckend ist wie Masern, austauschbar wie das Leiberl, welches sie tragen und wirkliche Emotionen als was auch immer diffamiert.

Nun ja, man muss alles einmal mitgemacht haben, und so werde ich wohl auch dies überleben. Hoffentlich gibt es alkoholhaltiges Bier, dann wird es so schlimm schon nicht werden 8)

Kreuz-Chen

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Wie sich zeigte, war es doch ein Segen, dass wir es nach dem Deutschland Spiel nicht rechtzeitig zum „Alter Markt“ schafften. Eigentlich waren wir dort mit ein paar Freunden meiner Gastgeber verabredet das England-Schweden Spiel anzuschauen.

Die tanzenden, feiernden und singenden Fans der deutschen Nationalmannschaft ließen dann aber den Verkehr zusammenbrechen, was allerdings niemanden störte. So auch uns nicht. Es ging nur im Schritttempo voran und von überallher wurden Kölsch gereicht, wildfremde Leute umarmten einander und träumten, engumschlungen von der Weltmeisterschaft.

Irgendwann, wir hatten es gerade mal bis zum Neumarkt geschafft – eine Strecke von vielleicht 250 Metern, für die wir rund anderthalb Stunden brauchten – meldeten sich unsere Freunde aus der Altstadt. Sie meinten, wir sollten uns gar nicht erst auf den Weg machen, Polizei sei angerückt um eine Gruppe deutscher Hools zu kassieren. Diese hätten sich darauf verlegt, aus einer Kneipe heraus, Vorbeikommende zu provozieren, in der Hoffnung ein paar Engländer zu erwischen, die darauf eingingen. Im Hintergrund waren Gesänge, Schmährufe gegen die Polizei und die ersten Krawallgeräusche zu vernehmen. Daraufhin wurden die Gewaltbereiten von der Polizei eingekesselt. Ein Vorgang, den wir live am Handy mitverfolgen konnten.

Wie wir gestern erfuhren, sind rund 100 deutsche und einige Dutzend Hools anderer Nationalität verhaftet worden. Bleibt zu hoffen, dass es die letzten Gewalttätigkeiten sein werden bei dieser Weltmeisterschaft. Die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt…

Kreuz-Chen

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Welch 48 Stunden für den deutschen Fussball!!! Zuerst die Demontage der Schweden und dann noch der Abschied der Holländer aus dem Turnier.

Abgesehen von den notorischen Querulanten, die einen Sieg des DFB-Teams immer und ausschließlich auf die Schwäche des Gegners zurückführen und sich nicht entblöden, die erste Halbzeit gegen Schweden als Zufallsereignis zu sehen und wenn das auch nicht hilft, die altbekannten Vorurteile, die man vornehmlich aus der englischen Presse kennt, wieder auszupacken, alos abgesehen von diesen Schwarzsehern, war das Spiel der DFB-Elf wirklich herausragend und ein echter Grund für die Feierlichkeiten quer durch die Republik.

Verlängert wurde das Ganze natürlich noch durch das Ausscheiden der Hölländer. Obwohl sich die Schadenfreude gestern direkt nachdem Oranje aus dem Turnier geflogen war in Grenzen hielt. Auch wenn wir im Anschluss an die Treterei von Hamburg auf einen begeisterten Fortuna Köln Fan (als solcher wies ihn zumindest sein Trikot aus) trafen, der vorgefertigte Landkarten mit dem Autobahnverbindungen von Hamburg nach Amsterdam bzw. Rotterdam verteilte.

Die Zuschauer, egal ob parteiisch oder neutral standen wohl noch zu sehr unter dem Eindruck von sage und schreibe 12 gelben und vier gelb-roten KArten - die zudem auch noch in ihrer Mehrheit erklärbar sind. Da hilft es auch nichts, dass sowohl Spieler als auch Verbandsfunktionäre, mit Blatter an der Spitze, dem Unparteiischen den schwarzen Peter zuschieben wollen. Fraglos sind viele Gelb-Entscheidungen bei dieser WM mehr als zweifelhaft, aber bei dieser Klopperei schien mir doch vieles angebracht, ja sogar zu milde bestraft: Kopfstoß Figo, Foul gegen C. Ronaldo.....

Und außerdem Herr Blatter: war es nicht die FIFA und damit auch Herr Blatter, der die Schiedsrichter zu ihrer unsinnigen Pfeiferei angehalten haben?

Fragen, die in Köln und wohl ganz Piefkonien derzeit natürlich untergehen. Hier zählt nur der Freitag, und da auch nur die Höhe des Sieges....

Kreuz-Chen

bearbeitet von dr. schienbein-schützer

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Das Achtelfinale ist vorbei und es bleibt dabei: sportlich ist diese Weltmeisterschaft wirklich keine Offenbarung.

Die Härte, die sich gegen Ende der Vorrunde in Brutalität wandelte, hält unvermindert an (Portugal Niederlande), die spielerischen Leistungen halten sich ebenfalls in den bescheidenen Grenzen der Vorrunde (Schweiz-Ukraine), die Favoriten geigen mit einer geradezu aufreizenden Arroganz auf (Brasilien-Ghana) und die Schiedsrichter sind genauso planlos wie zuvor.

Zum Glück befinden wir uns in der K.O.-Phase, so dass auch der mieseste Grottenkick noch eine gewisse Portion Brisanz mitbekommt, so geschehen beim müden Gekicke der Eidgenossen gegen die Ukrainer. Die tragik-komische Elfer-Trilogie der NAchfahren Wilhelm Tells setzte diesem unnötigen Fußballabend die Krone auf.

Nun ja, in Deutschland, genauer gesagt in Köln, interessiert dies ohnehin nur wenige. Hier wartet man gespannt auf den Freitag und den Versuch der Deutschen nach Jahren endlich wieder einmal eine wirkliche Weltklassemannschaft zu schlagen. Und alle gehen von einem Sieg aus, was nicht zuletzt natürlich an Prinz Poldi liegt, der trotz seines Wechsels zu den BAyern, im Rheinland der große Zampano ist. Poldi wird es schon irgendwie richten.....

Für uns heißt es heute: ab nach Holland! NAchdem die Oranje draußen sind, wird es ein richtiger Spaß werden mit deutschem Kennzeichen nach Holland zu fahren, so zumindest die Meinung meiner Freunde und Gastgeber....

Kreuz-Chen

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Deutschland-Argentinien: was für ein Spiel! Was als vorweggenommenes Finale angekündigt war eigentlich wirklich viel zu schade für ein Viertelfinale. Und tatsächlich war es ein vorweggenommenes Finale und es würde nicht wundern, wenn gestern Abend der Weltmeister gespielt hat.

Davon sind zumindest meine GAstgeber, genauso wie die Vielzahl von wildfremden Leuten, die mir während der Feierlichkeiten rund um den Friesenplatz um den Hals fielen, überzeugt.

Das ist es auch, was unsere nördlichen Nachbarn so stark macht. Der unbedingte Wille zum Sieg. Auf dem Platz, vor den Riesnleinwänden und in scheinbar jedem Wohnzimmer, überall ist es dasselbe: das dreht die DFB-Elf noch. Nirgendwo Zweifel. So war es nach dem traumhaften Führungstreffer durch Ayala, während der unnötigen Zeitschinderei der Argentinier zwischen der 60. und 70. Spielminute und auch nach den vergebenen CHancen in der Sturm und Grang Phase der Deutschen. Man hat ja einen Odonkor mit diesem unglaublichen Kämpferherz, einen Prinz Poldi, den kölschen Fußballgott und natürlich hat man noch einen Klose, jenen bescheidenen Stürmer, der nur einer Chance bedarf um ein Nüßchen zu machen....

Ob Italien und dessen souveränes Spiel sich dagagen aufbäumen werden können, wird der Dienstag weisen - ein weiteres vorweggenommenes Finale....

Kreuz-Chen

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Wir waren gerade auf dem Rückweg aus dem schönen Maastricht und genossen die entspannte Rückfahrt, da hörten wir kurz hinter der Grenze die Nachricht von der Sperre von Frings.

Wie man sich leicht vorstellen kann, herrschte unter meinen Freunden und Gastgebern augenblicklich helle Aufregung, die sich auch nach der Analyse der fraglichen Situation nicht gelegt hat. Auslöser der Aufregung ist dabei weniger die Tatsache, dass Frings womöglich zu Unrecht verurteilt wurde, als vielmehr die Einbringung des Protestes durch den italienischen Verband. In der Tat zeugt ein solches Verhalten nicht gerade von Sportlichkeit, auch wenn man jetzt einwerfen mag, dass sich der deutsche Mitteldmann ebenfalls nicht gerade sportlich verhalten habe.

Die deutschen Fans, zumindest hier in Köln, zeigen sich überzeugt davon, dass die Denunzianten sich nicht lange an ihrem Coup werden freuen können. Schließlich sind die Argentinien auch bestraft worden für ihr peinliches Verzögerungsspiel. Kehl oder Borowski werden die Lücke schon füllen und Italien wird jetzt erst recht zu einer Durchgangsstation auf dem Weg zum Titel .

Morgen werden wir es sehen....

Kreuz-Chen

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Deutschland im Schreckzustand! In der 119. und 120. Minute fliegen Klinsmanns Jungs aus der Weltmeisterschaft! Wer hätte das gedacht. Bereits nach der ersten Halbzeit der Überspielzeit waren sich alle Deutschen in meiner Umgebung sicher, dass das Elfmeterschießen erreicht werden würde und somit der Sieg der DFB-Elf nicht mehr zu nehmen sei. Die fünf (Un-)Glücklichen waren in dem Kölner Wohnzimmer und dem darunter liegenden Rudolfplatz bereits nominiert und dass Lehmann ein besserer Elfmeterkiller ist als Buffon stand außer ZWeifel.

Ja und dann das. Ballacks kurze Unaufmerksamkeit, dann der traumhafte Pass und der noch schönere Schuß genau in die Gasse hinein...Stille. Tatsächliche Stille! Tausende Menschen auf der Straße werden übertönt von dem seichten Knattern der Fahnen. Die zweite Kirsche von Del Piero wurde dann nicht mehr wahrgenommen. Schönes Tor, aber.........was ist eigentlich geschehen?

Schließlich der Abpfiff, wollte auch keiner wahr haben, dann die Suche nach einem Schuldigen:

Poldi? Niemals, der kölsche Jung war halt nervös und der Schuß mit links aus der Drehung war wirklich gut.

Klose? war hervorragend abgemeldet bei Cannavaro, außerdem hat er mit 5 Treffern schon einiges an Vorschußlorbeeren.

Borowski, Schneider?

Keiner kann sich so recht durchringen, etwas gegen diese wirkliche Überraschungsmannschaft zu sagen. Ganz im Gegenteil:

in 2 Jahren in Wien im Finale, da gibt es eine Revanche. Die Einladungen sind ausgesprochen, jetzt muss es die DFB-Elf nur noch schaffen. Und daran kann in Anbetracht dieser WM kein Zweifel bestehen...zumindest für meine deutschen Gastgeber nicht.

Kreuz-Chen

bearbeitet von dr. schienbein-schützer

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Nach der Niederlage gegen Italien schien für einen kurzen Moment die Luft raus zu sein aus der Weltmeisterparty in Deutschland. Aber eben schien es nur so, der Trotz siegte: "In zwei Jahren in Österreich!", "In Südafrika werden wir unschlagbar sein!", so oder so ungefähr hörte man es von überallher.

Keiner sprach jedoch von dem Spiel um Platz 3 gegen Portugal, was nicht unbedingt das Beste für das kleine Finale bedeutete. Die Deutschen waren soweit, dass sie einen Rückfall in die schier ewig zurückliegenden Zeiten von vor vier Wochen verkraften konnten!

Unter diesen Umständen war eigentlich nicht mit einem solch munteren Spielchen, wie es gestern Abend in Stuttgart stattfand, zu rechnen. 3:1 für die DFB-Elf, mit einem starken Oliver Kahn, dessen Versäumnis während des Gegentores verzeihlich ist, einer soliden Abwehr, die nur zu Beginn ihre alte Unterklasse zeigte und einem straken Mittelfeld, das über weite Strecken die Potugiesen ganz klar beherrschte und in dem Frings seine Bedeutung für die Mannschaft aufs Neue unter Beweis stellte und schließlich einen Basti Fantasti, der tatsächlich zweieinhalb mal dasselbe Ding reinmachte: damit wird die DFB-Elf in der Tat zu einem ganz heißen Kandidaten für die EM in zwei und die nächste Wm in vier Jahren.

Alles in allem war es eine nette, wenn auch gänzlich überflüssige Einstimmung auf das große Finale Italien gegen Frankreich. Siegen werden wohl die Italiener, zumindest hoffen dies meine Freunde und Gastgeber....

Kreuz-Chen

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