Baumgartner und Baumeister neues Trainerduo


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Abgerechnet wird zum Schluss

Schlusslicht Nordea Admira hat zuletzt einige bemerkenswerte Resultate wie Siege gegen Salzburg und den GAK eingespielt. Im Nachtragsspiel am Mittwoch gegen Mattersburg könnte der Rückstand auf die neuntplatzierten Burgenländer auf vier Punkte verkürzt werden. Admira-Chefcoach Hubert Baumgartner gibt sich nicht nur deswegen für die nähere Zukunft zuversichtlich.

Einigkeit macht stark

"Ich will nur lachende Fußballer sehen, die Freude am Fußball haben und nicht auf die Tabelle schauen."

Dem Schlager an der Spitze zwischen Austria Magna und Red Bull Salzburg folgt das Keller-Derby.

Am Mittwoch hat Schlusslicht Nordea Admira in einem Nachtragsspiel SV Mattersburg zu Gast. Und so wie am Sonntag sind die Rivalen vor der Partie durch sieben Punkte getrennt. Ob es nach dem Schlusspfiff nur noch vier Zähler sein werden?

Im Interview mit der APA sprach Admira-Chefcoach Hubert Baumgartner über das Spiel, den iranischen Klubpräsidenten, Referees und die Zukunft.

Frage: Admira war am Wochenende durch die Absage der Rapid-Partie spielfrei, haben Sie die Zeit zum Spionieren genützt?

Baumgartner: "Ich hatte zuletzt einen Spion in Innsbruck gehabt und Mattersburg gegen Wacker auf Video gesehen. Außerdem haben wir den Gegner ein paar Mal beobachtet. Das Spiel am Mittwoch ist ein sehr wichtiges, weil es gegen den unmittelbaren Konkurrenten geht, aber es ist nicht das entscheidende Spiel. Erst in der vorletzten und letzten Runde wird man sehen, ob wir oben bleiben. Wir wollen vor dem letzten Spiel zu Hause gegen Salzburg vor Mattersburg sein."

Frage: Ist es ein Vorteil, dass Ihre Mannschaft am Wochenende nicht im Einsatz war und so mehr Zeit hatte, um sich gezielt auf das Keller-Derby vorzubereiten?

Baumgartner: "Es könnte auch ein Nachteil sein, weil wir uns in einem guten Rhythmus befanden, einen guten Lauf hatten und die Stimmung ausgezeichnet war. Positiv auswirken könnte sich aber, dass die Mattersburger durch das Spiel in Innsbruck vielleicht einige Blessierte haben. Ich hoffe jedenfalls, dass wir frischer als der Gegner sind."

Frage: Admira hat heuer in den bisherigen drei Pflichtspielen noch kein einziges Gegentor kassiert, zwei Mal gewonnen und ein Mal remisiert. Was machen Sie anders als Ihr Vorgänger Robert Pflug?

Baumgartner: "Was mein Vorgänger getan hat, weiß ich nicht. Wir wollen die Stärken jedes einzelnen Spielers zum Vorschein bringen, ihn dort einsetzen, wo er seine Fähigkeiten am besten umsetzen kann und sich wohl fühlt. Ich will nur lachende Fußballer sehen, die Freude am Fußball haben und nicht auf die Tabelle schauen. Gruppendynamik, Teamwork und Gespräche sind von großer Bedeutung."

Frage: Wie sind die Kompetenzen zwischen Ihnen und Trainer Ernst Baumeister aufgeteilt? Wer macht die Aufstellung und die Taktik? Admira war stets für gute Jugendarbeit bekannt, werden Sie dem Nachwuchs eine Chance geben?

Baumgartner: "Ich bin nach englischem Modell der Head-Coach, stehe wenn möglich täglich auch auf dem Platz, die Aufstellung und Taktik mache ich nach Absprache mit dem Trainer. Ich habe mit Ernstl lange gemeinsam für die Austria gespielt, wir kennen einander gut und besitzen das gleiche Fußballdenken. Auf dem Nachwuchs liegt ein großes Augenmerk, wir spielen jetzt schon mit vielen Inländern und junge Spieler, die mit Freude und Herz dabei sind, werden auch in Zukunft einen Vertrag bekommen."

Frage: Sie sind seit 23. Februar 2006 im Amt. Wie lange läuft Ihr Vertrag und gilt dieser auch im Falle des Abstiegs?

Baumgartner: "Der Vertrag wurde für einen Zeitraum von viereinhalb Jahren abgeschlossen und würde auch im Falle des Abstiegs in die Red Zac Erste Liga gelten."

Frage: Klubpräsident Madschid Pischjar hat anfänglich für jedes erzielte Tor den Schützen mit einem Auto belohnt oder wie zuletzt eine Geldprämie springen lassen. Ist der Iraner auch in Zukunft so spendabel?

Baumgartner: "Pischjar honoriert außergewöhnliche Leistungen eines Spielers oder der Mannschaft mit einem Bonus und er hält seine Versprechungen. Er fliegt von Paris, Dubai usw. ein, um bei jedem Spiel auf der Bank präsent zu sein, und kommt vor dem Spiel in die Kabine, um zu zeigen, dass ihm der Klub viel bedeutet."

Frage: Sollte die Admira den Klassenerhalt tatsächlich schaffen, wie sieht dann die Zukunft des Vereins aus?

Baumgartner: "Herr Pischjar möchte die Admira auf sportlich gesunde Beine stellen, der erste Schritt dazu wäre der Klassenerhalt. Er legt großen Wert auf die Akademie und er hat viel vor, würde auch in den Stadionbereich investieren, am liebsten ein neue Arena samt angeschlossenem Hotel errichten lassen. Pläne dazu sind schon da."

Frage: Sie sind als ruhiger, besonnener Trainer bekannt, wurden aber zuletzt im Heimspiel gegen SV Ried auf die Tribüne verbannt. Was regt Sie derzeit so sehr auf?

Baumgartner: "Schiedsrichter Stuchlik. Gegen Ried hat er uns einen Elfer vorenthalten, den Mattersburgern im Spiel gegen die Innviertler einen mehr als fragwürdigen zugesprochen. Stuchlik sollte bis Saisonende kein Spiel der Burgenländer oder von uns leiten. Er ist Angestellter der Bundesliga und sein Chef Mattersburg-Obmann Martin Pucher. Das ist unvereinbar, auch Frank Stronach wurde immer die Doppelrolle vorgeworfen."

© ORF, Sport

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