LaCoste84 Commando Suff '05 Beitrag melden Geschrieben 15. Dezember 2005 Kommunist und Profifußballer ... ... geht das? Während deutsche Profifußballer häufig mit dem politisch konservativen Lager sympathisieren, gibt es in Italien ein (erfreulich) anderes Beispiel. Dort spielt beim AS Livorno Christiano Lucarelli (29) in der Serie A. Er sagt - anders als Hoeneß, Rummenigge, Beckenbauer oder Torhüter Fiedler (Hertha BSC) [alle CDU bzw. CSU-Mitglied] - "Ich bin ein Kommunist". Lucarelli schoss den AS Livorno mit 29 Toren aus der zweiten Liga in die Serie A. Er lehnte dabei ein Millionenangebot des AC Turin ab. "Ich habe genug Geld. Behaltet eure Millionen" - und kürzte gleichzeitig sein Gehalt um 100 000 Euro. Lucarelli ist ein schuss- und kopfballstarker Spieler mit klaren Gedanken. "Der italienische Profifußball stinkt gewaltig. Die staubigen Funktionäre würden Atemnot bekommen, wenn man denen die Sorgen der Fans erzählen würde." Er macht aus seiner politischen Überzeugung kein Geheimnis. "Ich bin seit meiner Geburt Kommunist und bleibe es." Die großen Klubs aus dem Norden Italiens sind Lucarelli ein Dorn im Auge. "Sie - mit ihren vielen Millionen machen den Fußball Italiens kaputt." Natürlich schwärmt er für Che Guevara. Dafür musste er in einem U-21-Nationalspiel mal eine Strafe zahlen. Sein Vergehen? Er jubelte und zeigt dabei das Konterfei des kubanischen Revolutionärs ... Auch ein Angebot des englischen Vereins Tottenham Hotspurs lehnte er ab. "Ich spiele für die Fans von Livorno. Sie erwarten Spaß und Freude. Ich bleibe hier und das habe ich auch zukünftig vor." Auch wir in Deutschland bräuchten in der Fußballbundesliga hier "italienische Verhältnisse". Spieler, die einen politisch geraden Weg gehen, die um ihre bevorzugte gesellschaftspolitische Situation gegenüber der Restbevölkerung wissen, die sich nicht scheuten für ihre Überzeugung einzutreten. Die auch den Mut hätten die asoziale Sozialpolitik ihrer Vereinssponsoren öffentlich anzuprangern. Aber in Deutschland dominieren in der Bundesliga überwiegend nur "politische" Leisetreter und angepasste Typen à la Klinsmann. Denn wenn T-Online ankündigt Zehntausende Menschen zukünftig zu entlassen - der Aktienkurs dadurch kräftig ansteigt, müssten Sportler eigentlich ihre Werbung für ein solches Unternehmen einstellen. Na, wie wäre es mal damit, ihr Herren Michael Ballack, Uli Hoeneß, Oliver Kahn oder Gerald Asamoah ("Du bist Deutschland...")? Einer vom Schlage Lucarelli würde keine Sekunde zögern. Werner Bischoff 0 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Rui Costa Fuck Yeah Beitrag melden Geschrieben 15. Dezember 2005 (bearbeitet) den therad hats bereits gegeben http://www.myasb.at/austriansoccerboard/in...showtopic=33805 bearbeitet 15. Dezember 2005 von acdc81 0 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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