Johann Rinner wird 85


Fezza

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Stahlstadtkind

Johann Rinner feiert am Freitag seinen bereits 85. Geburtstag und der FC Blau Weiß Linz möchte ihm dazu von ganzen Herzen alles erdenklich Gute und Gesundheit wünschen!

Gernot Aglas hat dazu den passenden Text verfasst:

Der "Mister VÖEST" feiert am 5. August seinen 85. Geburtstag. Gemeint ist Johann Rinner, der die Geschicke des größten und auch erfolgreichsten Werkssportklubs in Österreich von 1946 bis 1981 als Obmann leitete. Unter seiner Regie waren die einstmals stolzen Linzer Werkssportler, der SK VÖEST Linz, 1973/74 Österreichischer Fußballmeister und somit der letzte dieser Zunft aus Oberösterreich, dem dieses Husarenstück gelang. Gegen den CF Barcelona pilgerten damals im Europapokal der Landesmeister im September 1974 26.000 Besucher auf die Linzer Gugl. Aber auch den Intertoto-Sommer-Bewerb - vergleichbar mit dem heutigen UI-Cup - konnten die VÖEST´ler unter seiner Regie 1972 erstmals als Österreichischer Teilnehmer gewinnen, ebenso im Sommer 1975. Johann Rinner war mitunter auch dafür verantwortlich, als man im Sommer 1978 Willi Kreuz aus Rotterdam nach Linz an die Donau lotste. Der einstige Mittelfeld-Stratege löste einen wahren Zuschauer-Boom in Linz aus, ein Schnitt von 10.000 Anhängern pro Heimspiel war gegeben. Aber auch den LASK mit seinem damaligen Präsidenten Komm.-Rat Rudolf Trauner stach er einstmals aus. Als Sepp Stering mit Schwarz-Weiß verhandelte und die "Landstraßler" in Bruck an der Mur auf den Spieler warteten, ließ ihn Johann Rinner einfach in Graz unterschreiben und der Internationale war somit VÖEST´ler geworden. Aber auch seine Anrufe in den Zeitungsredaktionen nach seiner Meinung nach ungerechtfertigten Kritiken waren gefürchtet. "Guten Tag, Rinner hier", ... und dann begann er zu polemisieren. Auch die VÖEST-Fußballer bekamen oft und oft etwas zu hören, wenn die Leistungen nicht stimmten. Er stellte sich aber auch schützend vor sie, wenn es aus dem Werk Kritik gab.

Johann Rinner war in seiner aktiven Zeit ein Funktionär vom Scheitel bis zur Sohle. Bei den Linzer Derbys mit dem LASK beispielsweise gab es stets Einnahmeteilung. Und als die VÖEST Horst Mißfeld, einen blonden Hünen aus Deutschen Landen 1973 zu Admira-Wacker in die Südstadt verkaufen musste, wollte der Legionär partout nicht wechseln. Ihm gefiel es in Linz unter den väterlichen Fittichen von Johann Rinner dermaßen gut, sodaß er sogar freiwillig auf Teile seiner Gage verzichtet hätte, nur um in der Stahlstadt bleiben zu können.

Heute lebt der Trauner zurückgezogen mit seiner Gattin und beobachtet das Sportgeschehen aus der Distanz.

Quelle:blauweiss-linz.at

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