Toni Polster: "Ich bin der Hoffnungsträger für die


Tom032

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Toni Polster spielte von 1993 bis 1998 für den 1. FC Köln, von 1998 bis 2000 bei Borussia Mönchengladbach. Für die "Geißböcke" erzielte der Mittelstürmer in 150 Bundesligaspielen 79 Tore. Für die "Fohlen" war er in 31 Erstligapartien elf Mal erfolgreich, hinzu kommen fünf Tore in sieben Zweitligapartien. Seit dem Winter ist Polster Manager bei Austria Wien.

kicker: Drei Tore binnen von fünf Minuten beim Abschiedsspiel von Uwe Kamps. Ist Toni Polster immer noch ein besserer Torjäger oder schon ein besserer General-Manager bei Austria Wien?

Toni Polster: Na ja, mit dem Bällchen geht immer noch was. Aber ich habe im Marketingbereich der Borussia und auch als Präsident des SV Weiden, wo ich immer noch im Amt bin, meine Erfahrungen gemacht. Direkt nach Ende der Karriere hätte ich solch einen Job nicht übernommen, weil mir das Know-how fehlte. Jetzt weiß ich, was ich zu tun habe.

kicker: Seit Ihrem Dienstantritt im Januar herrscht bei der Austria Aufbruchstimmung. Verändert ein Toni Polster alles mit Handauflegen?

Polster: Nein, zunächst sind die Mannschaft und das Trainerteam für Erfolge zuständig. Ich bin eher der Hoffnungsträger für die Fans, bin im Stadtteil Favoriten geboren und packe an. Mir machen auch 20 Stunden pro Tag im Büro nichts aus. Ich will die Stimmung des Umfelds positiv gestalten.

kicker: Was kann ein Manager, der im Winter kommt, eigentlich in einer laufenden Saison ausrichten?

Polster: Ich arbeite schon an den Strukturen der kommenden Saison. Aber hier und da gibt's auch jetzt schon was zu verbessern. Auch die Wintertransfers lagen schon in meinen Händen.

kicker: Wie ist Ihre Zusammenarbeit mit dem allmächtigen Austria-Boss Frank Stronach?

Polster: Das klappt sehr gut, jeder hat seinen Bereich. Er vertraut mir voll und ich bin sicher, dass man ihm irgendwann ein Denkmal dafür baut, was er für die Austria getan hat.

kicker: Mit dem Einzug ins Viertelfinale des UEFA-Cups sorgte die Austria für eine internationale Sensation. Wohin soll der Weg führen?

Polster: Primär zählt die Meisterschaft in Österreich. Das ist unser täglich Brot. Aber auch international wollen wir uns etablieren, wollen irgendwann mal die Qualifikation der Champions League überstehen. Immerhin haben wir schon dafür gesorgt, dass ab der kommenden Saison zwei österreichische Klubs an der Champions- League-Quali teilnehmen dürfen. Ich denke, dass unsere Mannschaft jetzt Blut geleckt hat.

kicker: Nach dem Ausschalten von Bilbao und Saragossa kommt jetzt der FC Parma. Eine eher undankbare Aufgabe?

Polster: Nein, das sehe ich nicht so. Parma ist ein attraktiver Name, die haben einen ausgeglichenen Kader. Aber unter den letzten Acht gibt's eh keinen leichten Gegner mehr. Ein Messen mit einem Serie-A-Team ist immer interessant.

kicker: Im Kampf um die Meisterschaft konkurrieren Sie neben Pasching vor allem mit Rapid. Dort ist Ihr ehemaliger Teamchef "Pepi" Hickersberger Trainer. Eine besondere Konstellation?

Polster: Nicht unbedingt. Wir schauen auf uns. Ich bin überzeugt, dass wir auch die Doppelbelastung wegstecken. Ende Mai möchte ich die Meisterschale in den Händen halten.

kicker: Es heißt, bei der Austria gäbe es Pläne für einen Stadion-Neubau. Profitieren Sie von den Erfahrungen in Gladbach?

Polster: Wir brauchen ein neues Stadion, das Horr-Stadion ist nicht mehr modern genug. Die Pläne für eine neue, reine Fußball-Arena mit 35 000 Plätzen gibt es und wir stehen bereits in intensiven Verhandlungen mit der Stadt.

Interview: Hardy Hasselbruch

Quelle: www.kicker.de

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