Meisterschaftsauftakt gegen Austria


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Die systematische Punktejagd

Austria setzt auf zwei defensive Mittelfeldspieler, Admira auf die Raute

von Wilhelm K. Wurm

und Stephan Blumenschein

Es geschah vor 363 Tagen: Meister Austria verliert das Auftaktspiel beim späteren Absteiger FC Kärnten 1:2. Der heimliche Anfang vom Ende der Kurz-Ära Löw, unterm Strich drei Minuspunkte, die am Tag der Abrechnung gefehlt haben.

Heute eröffnet Vizemeister Austria die Saison, in der alles anders werden soll, mit dem Heimspiel gegen Admira.

Nach der jüngsten Bilanz eine g’mahte Wies’n. Vier Mal Austria – Admira, 12 Punkte für Violett. Und doch kommt bei Teammanager Kronsteiner Skepsis auf: „Man kann gegen jeden dieser Zehnerliga verlieren.“ Vorauseilende Entschuldigung für den Fall, dass? Oder hat ein Austria-Trainer nicht den Mumm, zu sagen, wir schlagen Admira, weil wir Meister werden wollen?

Kronsteiner ignoriert Fragen dieser Art, stellt nur fest: „Admira hat im letzten Test gegen die Polen wirklich sehr gut gespielt. Wir haben Respekt.“ Von der eigenen Mannschaft hat er im Supercup-„Testspiel“ nicht allzu viel gesehen. Aber die Spielanlage habe sich geändert: „Blanchard war als einziger Defensiver oft überfordert. Wir haben zu viele Konter eingefangen.“ Deshalb will er künftig mit zwei zentralen Defensivleuten im Mittelfeld agieren.

Bei dieser Variante dürfte Kiesenebner erste Wahl sein. Das hieße: Wagner schaut zu, Vastic schaut zu. Vastic scheint im neuen Kader übrigens als „Spitze“ auf, was wiederum bedeutet, dass er bis zum Einsatz von Vachousek erste Alternative zu Gilewicz ist. Rushfeldt gilt als gesetzt.

JUGOVIC GEHT Die Admira wollte einen Tag vor dem Saisonstart einen neuen Star präsentieren, die Pressekonferenz musste aber kurzfristig zur Abschiedsvorstellung für einen anderen Star umfunktioniert werden. Vladimir Jugovic ist seit Montag Abend nämlich ein Ex-Admiraner, sein potenzieller Nachfolger Nenad Bjelica hingegen noch immer kein Admiraner.

„Jugovic hat ein Angebot aus dem Ausland. Dort kann er das fünffache Gehalt verdienen. Diese Chance können wir ihm nicht verbauen“, erklärte Admira-Präsident Weiss die offizielle Version des Klubs. Deshalb wurde ihm auch die Freigabe erteilt. Die Ablösesumme soll der deutsche Zweitligist Ahlen bezahlen. Der Transfer von Bjelica ist auch noch nicht fix. Der fast 33-jährige kroatische EM-Mittelfeldspieler soll von einem Konsortium finanziert werden, die Verhandlungen laufen seit acht Monaten, sind aber noch nicht abgeschlossen.

Trainer Krauss macht gute Miene zum bösen Spiel. „Eine Korsettstange ist zu einem ungünstigen Zeitpunkt weg. Aber das Leben geht weiter“, meint der Deutsche. Gegen Austria steht Admiras neues System am Prüfstand. Raumdeckung samt Viererkette in der Abwehr bzw. Raute im Mittelfeld sind die Modeworte. „In den Tests hat die Umstellung gut geklappt. Wie weit wir wirklich sind, werden wir am Mittwoch sehen.“

Kurier

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